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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 10:59
F könnte auch von einem Nachbarn in einer Garage festgehalten worden sein.
Mein Szenario wäre ein anderes: F ist nicht in ein fremdes Auto gestiegen, vielmehr ist sie direkt in der Nachbarschaft abgefangen worden. Eine Einladung auf ein schnelles Getränk (Bier) zur Feier des Fußballspiels. Für F ein kurzer Zwischenstop sozusagen, sie musste ja am nächsten Morgen früh aufstehen. Möglicherweise wollte der Täter sie sexuell missbrauchen und hat ihr ko-Tropfen untergemischt.
Während sie schlief hat er eine kurze Fahrt Richtung Nieheim unternommen, um die SMS zu versenden. Das müssen dann ja keine 40 km gewesen sein, sondern irgendwo im Bereich der Nieheimer Funkzelle.
Der Nachbar könnte also wie anfangs erwähnt eine Garage besitzen und sie von dort aus rumgefahren haben, um die Anrufe abzusetzen.

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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 11:12
@imakebesen
Ein direkter Nachbar der WG bei Chris, der sie heimkommen gehört hat? Auch eine interessante Theorie. Aber sehr riskant. Scheinbar ist er ja mit ihr rumgefahren. Da hätten sie ja auf Chris treffen können.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 11:25
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ein direkter Nachbar der WG bei Chris, der sie heimkommen gehört hat? Auch eine interessante Theorie. Aber sehr riskant. Scheinbar ist er ja mit ihr rumgefahren. Da hätten sie ja auf Chris treffen können.
Für mich sind die Anrufe der Schlüssel zu dem Fall.
Ich behaupte sie dienten vorranging der Verschleppung polizeilicher Maßnahmen. Ich behaupte weiterhin, dass zumindest die ersten Anrufe Aufnahmen waren. Die Idee, eine Geisel etwas vorlesen zulassen, ist A nicht neu und B der einzige sichere Weg „Ausrutscher“ zu vermeiden. Unter der Theorie, dass die Anrufe der Verschleppung der Maßnahmen ging hängt von der Glaubwürdigkeit sehr viel ab. Sie hätte noch nicht mal was „Falsches“ sagen müssen. Ein Weinkrampf, als sie nach einer Woche, wo ihr ja wohl spätestens klar gewesen hätte sein müssen, dass da was ganz gewaltig schiefläuft, die Stimme ihrer Schwester hört, zu der sie ein sehr gutes Verhältnis hatte, wäre ja nix, was der Täter hätte realistischer Weise verhindern können. Wenn er/sie dann auflegt und die Familie, oder u.U. gar die Polizei, sitz am anderen Ende, hätte er sich das Ganze auch sparen können. Im Gegenteil, sowas hätte vielleicht noch intensivere Maßnahmen getriggert. Für das Quälen der Angehörigen sind die Anrufe meiner Meinung nach zu positiv. Sie vermitteln immer die Hoffnung, dass sie heimkommt. Das unterstützt mMn die Theorie, dass es sich vielleicht entweder um etwas Vorgelesenes, und/oder etwas Aufgezeichnetes handelte. Ist ja schon ein bisschen seltsam jemanden kurz vor Mitternacht anzurufen und zu sagen ich komme heute heim und auch nicht so spät. Schreibt was ihr wollt. Für mich klingen die Meldungen alle mehr als strange. Das ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass es sich um Gedächtnisprotokolle handelt. Wenn man es genau nimmt, wäre es im Nachhinein vielleicht sogar schlauer gewesen, Zweifel an der Echtheit der Stimme anzumelden.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 11:48
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:@imakebesen
Ein direkter Nachbar der WG bei Chris, der sie heimkommen gehört hat? Auch eine interessante Theorie. Aber sehr riskant. Scheinbar ist er ja mit ihr rumgefahren. Da hätten sie ja auf Chris treffen können.
Wenn er eine Garage, einen Keller und ein Auto mit getönten Scheiben oder gar einen Transporter besaß sollte das kein allzu riskantes Problem dargestellt haben, auf Chris zu treffen bzw. überhaupt im Auto gesehen zu werden.
Dass er mit F rumfuhr kann auch der Vermutung zugrunde liegen, dass er genau dieses Risiko suchte.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 11:55
@willybald

Ich kann mir das mit den Aufnahmen aber auch sehr gut vorstellen.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 13:49
@imakebesen
Meine momentane Überlegung ist ebenfalls, dass der Täter einen unmittelbaren Bezug zu Frauke Nachbarschaft hat und somit Frauke, es quasi bis zur Haustür geschafft hat.
Was dafür sprechen würde, wäre schon allein die Tatsache, dass der Täter quasi einen Blick darauf hatte, wer sich in der Wohnung befindet.
Bei Karen ist ihm dann vielleicht der Fehler unterlaufen, dass er dachte, dass sie mit den Eltern zusammen gefahren wäre.

Eine Aufbewahrung Fraukes stelle ich mir jedoch weiterhin extern vor bzw. in einem mobilen Gefängnis.

Was ich mich noch frage.. Beim Telefonat mit Chris und Karen, wieso verlangt sie nach Karen nochmal nach Chris? Macht man doch eigentlich nur wenn man Person X nochmal etwas Konkretes für sie bestimmte Person sagen möchte, oder?


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 14:18
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Was ich mich noch frage.. Beim Telefonat mit Chris und Karen, wieso verlangt sie nach Karen nochmal nach Chris?
Sie verlangt nicht nach Chris, sondern "Chris nimmt das Handy" (Stern crime, Themenwiki)


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 14:59
@imakebesen
Das mit der Nachbarschaftstheorie wäre interessant. In der Tat hätte es gewisse Vorteile, wenn er das Haus von Frauke und Chris hätte beobachten können. Also zumindest den Eingang usw. Er hätte sehen können, wer wann kommt und geht und ob ggf. die Polizei eingeschaltet wurde.
Allerdings stellt sich dann die Frage, ob der Täter es Frauke erlaubt hätte, drei mal "in Paderborn" zu sagen. Das wäre ja dann die Wahrheit gewesen.

Mich würde mal interessieren, ob es Verdächtige gab, die ausgeschlossen wurden, weil sie 100% nachweisbare Alibis hatten oder ob es auch welche gab, die ausgeschlossen wurden, weil man ihnen einfach nichts nachweisen kann. Es gibt ja immer wieder Fälle (dazu gibt es ja auch gute Berichte und Interviews) wo Ermittler sagen, sie meinen den Täter zu kennen und er war auch mal unter Verdacht, aber man kann ihm nichts nachweisen und daher gilt er als unschuldig.

Was wäre, wenn es mehrere Täter wären? Das hat die Polizei ja auch nie ausgeschlossen, oder? Jemand aus ihrem Umfeld, der z.b. Hilfe hatte von ein bis zwei anderen. Das würde das festhalten und umherfahren deutlich vereinfachen und man könnte sich abwechseln beim "auf Frauke aufpassen", so dass nie einer allein seinen ganzen Tagesablauf ändern müßte.

Und ich frage nochmal: Wenn die Polizei hingehalten werden sollte oder die Familie hingehalten werden sollte...warum überhaupt? Lassen wir mal aussen vor, dass es ihm nur um "Vergnügen" gegangen wäre und er es rauszögern wollte. Wären die Ermittlungen wirklich ganz anders verlaufen? Wahrscheinlich wäre doch auf dieselbe Weise ermittelt worden, nur ohne die Anhaltspunkte "Nieheim" und "Industriegebiete". Es wäre also einfach eine Woche vorher ermittelt worden, aber dieselben Personen wären verdächtigt worden usw.

Wenn er wirklich so gut auf das Verbrechen vorbereitet gewesen wäre, hätte er doch das Spiel noch viel länger durchziehen können? Zumal ihm ja klar gewesen sein muss, dass er Frauke nicht lebend gehen lässt. Also warum nicht mehrere Wochen oder Monate? War er vielleicht doch nicht so gut vorbereitet oder war das Risiko zu groß? Worin bestand das Risiko? Ich frage mich, warum er dachte, dass man ihn schnell verdächtigen könnte.

Ein völlig Fremder wäre lange nicht verdächtigt worden. Die Oolizei arbeitet sich doch immer von innen nach aussen vor bei den Verdächtigen, oder?
Für mich ein Indiz, dass es jmd ist, der einen Zusammenhang zu Frauke hat. Oder der Festhalteort ist tatsächlich nah an der Wohnung oder der Ort würde ihn direkt belasten. Beispiel: Eine Wohnung, ein Keller, ein Wohnmobil etc gehören ja jemandem. Eine verlassene Bauruine oder Industriehalle lassen nicht direkt auf EINE Person schließen. Wenn er die Beamten irre führen wollte, von was wollte er also ablenken?


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 16:00
Zitat von CriminiCrimini schrieb:Allerdings stellt sich dann die Frage, ob der Täter es Frauke erlaubt hätte, drei mal "in Paderborn" zu sagen. Das wäre ja dann die Wahrheit gewesen.
Es war ja die Wahrheit, mit Blick auf den jwl. Standort. Allerdings hatte es da schon die Nieheim-Veröffentlichung gegeben. Er wusste also, dass es nachgängig ermittelt werden konnte. Zu lügen hätte hier also kurze Beine gehabt. Vielleicht wollte er anhand anschließender Veröffentlichungen erkennen, ob bzw. wie intensiv noch ermittelt wird. Es wurde aber nichts mehr zeitnah zu den neuen Standorten veröffentlicht.

Meiner Meinung nach wollte er, dass Paderborn erwähnt wird. Es gibt jeweils einen aktiven, einen angenommenen Anruf und eine SMS. Da wollte jemand ganz sicher gehen, dass diese Botschaft ankommt. Im Grunde ließ er Frauke zum Standort nicht mehr sagen als das, was nachgängig ermittelt werden konnte (eher weniger, da die Standortermittlung genauer war). Möglicherweise wollte er auch seine Glaubwürdigkeit untermauern. Nach dem Motto, "erzähl ihnen, was sie sowieso schon wissen, dann denken sie, dass auch der Rest stimmt." Machen doch gute Lügner so. Sie tischen eine Geschichte auf, in der auch Wahrheit enthalten ist, damit man auch den erlogenen Teil glaubt.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 16:45
Zitat von sören42sören42 schrieb:Meiner Meinung nach wollte er, dass Paderborn erwähnt wird.
Also für mich machen die Telefonate nur im Kontext der polizeilichen Ermittlungen und der Alibigestaltung Sinn. Beides ist nur dann sinnvoll, wenn der/die Täter davon ausgehen musste, dass die Ermittler früher oder später auf ihn/sie kommen würden. Am naheliegendsten ist anzunehmen, was die Handlung erreicht hat. Natürlich kann man alles annehmen und da wir keine Erkenntnisse haben, ist jedes Raten gleich viel oder wenig wert. Der Grund warum ich immer wieder auf die Aufnahme komme, ist weil es das absolut beste Alibi überhaupt ist.
Wenn eine Person im Großraum Paderborn und umliegende kleinere Ortschaften lebt und arbeitet und sich dort auch privat oder beruflich viel mit dem Auto bewegt, vorrangig auf A33, B1, B64, B68, kann er sehr leicht, sehr schnell in 20 min an einem ganz anderen Ort auftauchen.
Die Wahl der Gewerbegebiete ist auch nur auf den ersten Blick schlau. Klar, wenn es um Sichtschutz geht ok, aber ein Wohnmobil oder ein Camper fällt in einem Gewerbegebiet auf wie ein bunter Hund. Eigentlich jedes Auto was dort nicht hingehört. In Gewerbegebieten gibt es Kameras, Sicherheitsdienste, angestellte, die um diese Uhrzeit arbeiten und vielleicht vor die Tür gehen und was sehen könnten. Die generelle fehlende Dichte an Mobilfunkgeräten um diese Zeit erleichtert die Auswertung der Ortungsdaten.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 17:08
@willybald
Da muss ich dir widersprechen. Ich kenne viele Gewerbegebiete, die gerade dafür genutzt werden, dass Wohnwagen, Camper, Transporter abgestellt werden. Stellplätze für größere Fahrzeuge sind in den Innenstädten rar und teuer, da werden gerne die Parkstreifen in Gewerbegebieten verwendet.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 17:12
Zitat von nebelkindnebelkind schrieb:Stellplätze für größere Fahrzeuge sind in den Innenstädten rar und teuer, da werden gerne die Parkstreifen in Gewerbegebieten verwendet.
hab ich noch nie gesehen, ist bei uns verboten, glaub ich.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 17:14
@willybald
Ist nicht verboten, so lang die Fahrzeuge angemeldet sind und nicht länger als (ich meine bei uns in der Stadt sind es zwei Wochen) an einer Stelle stehen, ist es rechtmäßig.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 17:16
@sören42
Ich habe extra eben nochmal den Aktenzeichen Xy Beitrag angesehen. Dort wird es so dargestellt, dass Frauke nochmal nach Chris verlangt.


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08.02.2020 um 17:18
Der Aktenzeichen Beitrag ist voll mit Fehlern.
Man sollte sich eher an den Stern Artikel halten ..


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 17:37
Zitat von KangarooKangaroo schrieb:Ansonsten war ja zum Zeitpunkt des Verschwindens Sommersonnenwende.
Die Wewelsburg hat ein Ornament welches "Schwarze Sonne" genannt wird.
Der Ort Wewelsburg steht auch immer wieder in satanistischen Zusammenhängen - wurde hier auch schon oft diskutiert. Dazu müsste man wissen ob es in FL's Umfeld jemanden gab, der in diesen Kreisen verkehrte.
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Er hat sie umgebracht, weil sie ihn gekannt hat. Sonst wäre sie ja auch nicht in sein Auto gestiegen.
.....
Ich glaube, dass es eine gezielte Tötung war, sie wußte ja, dass das ihr Abschiedsgespräch war.
Volle Zustimmung bzw. ist sie gar nicht zwingend in ein Auto eingestiegen und weiter...
Zitat von sören42sören42 schrieb:Und noch etwas fällt auf, zumindest wenn die erste SMS vom Täter stammt, wovon ich inzwischen ausgehe (Vermutung): Sie lenkt vom Initialort zwischen Pub und Wohnung ab, und zwar räumlich (Nieheim, +40km) wie auch zeitlich (20.06.2006 ca. 23:00 +/- 30 Minuten versus 21.06.2006 00:49, sogar anderes Datum!). Warum? Weil der Täter fürchtete, gesehen worden zu sein, z. B.
Oder weil er fürchtete, dass man ihm über den Initialort anderweitig auf die Schliche kommt. Weil es da womöglich etwas gab, was ihn damit in Verbindung brachte.
Genau das wäre der Hinweis auf den Entführungsort in der unmittelbaren Nachbarschaft und gleichzeitig der Grund für das "Ablenkungsmanöver Nieheim".
Zitat von imakebesenimakebesen schrieb:Eine kurze Ablenkungsfahrt um die sms zu versenden - während F aufgrund von k.o.-Tropfen im Bier schlief - wäre zumindest auch möglich gewesen. Einen persönlichen Anruf gab es schließlich am ersten Abend nicht. Das Ganze klingt vielleicht etwas unwahrscheinlich, aber könnte doch auch sein....
Auch der Zeitrahmen macht Sinn. Zuerst ein Bier in der Wohnung inkl K.O-Tropfen, dann die Ablenkungsfahrt ohne Frauke.
Zitat von CriminiCrimini schrieb:War er vielleicht doch nicht so gut vorbereitet oder war das Risiko zu groß? Worin bestand das Risiko? Ich frage mich, warum er dachte, dass man ihn schnell verdächtigen könnte.
Das Risiko war, dass nun doch nach ihr gesucht wurde und die Polizei auch ihn hätte befragen können, er jedoch kein Alibi für die Nacht der Entführung hatte. Deshalb musste er nun das nächste Ablenkungsmanöver mit den Anrufen starten.
Möglicherweise sollte die 3 auf eine Haus- oder Türnummer hinweisen?
Zitat von willybaldwillybald schrieb:Der Grund warum ich immer wieder auf die Aufnahme komme, ist weil es das absolut beste Alibi überhaupt ist.
Die Aufnahmen sind natürlich perfekt, weil sie praktisch von überall abgespielt werden können, zb 5 min bevor man sich mit jmd. trifft. Einzig der letzte Anruf wäre nach dieser Theorie real gewesen, sozusagen als Finale.
Folglich hätte der Täter nur für den Tag der Entführung und dem Tag des letzten Anrufes kein Alibi und der Ort des Abgriffes könnte der Schlüssel zum Täter sein.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 17:45
Zitat von 008-15008-15 schrieb:Die Aufnahmen sind natürlich perfekt, weil sie praktisch von überall abgespielt werden können, zb 5 min bevor man sich mit jmd. trifft. Einzig der letzte Anruf wäre nach dieser Theorie real gewesen, sozusagen als Finale.
Folglich hätte der Täter nur für den Tag der Entführung und dem Tag des letzten Anrufes kein Alibi und der Ort des Abgriffes könnte der Schlüssel zum Täter sein.
genau so sehe ich das. Eigentlich reicht schon das angenommene Gespräch des Bruders und das mit Chris. Wenn man für die Zeiten annimmt Frauke hätte sich beim Täter befunden, hätten die Ermittler schon ein Problem. Denn schon dann hätte der Verdächtige einen Komplizen gebraucht, oder er kann es nicht gewesen sein.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 18:00
Ich glaube die Anrufe und die Fahrten sollten dem Täter ein Alibi verschaffen und er sollte dadurch als Täter ausgeschlossen werden. Ein sehr guter Plan, falls der Täter einen Komplizen hatte wäre er natürlich noch einfacher durchzuführen. Es scheiden dadurch viele Verdächtige aus. Anders kann ich mir den Fall nicht erklären. Die Spuren wurden absichtlich gelegt, um die Wahrheit zu verschleiern. Dadurch hat der wahre Täter ein lupenreiner Alibi. Und noch was: Wir wissen auch nicht zu 100 Prozent, ob Entführer und Täter identisch sind.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 18:49
Zitat von Windsurfer1991Windsurfer1991 schrieb:Dadurch hat der wahre Täter ein lupenreiner Alibi.
Das könnte, stimmen, würde aber bei den umfangreichen Ermittlungen, die geführt wurden, bedeuten, dass wahrscheinlich der Täter befragt wurde, aber aufgrund seines scheinbaren Alibis nicht verdächtigt wurde.

Mal ganz doof gefragt (und ich weiss, dass es keine 100 prozentige Genauigkeit gibt, sondern eher 80 Prozent) - hat man jemals einen Lügendetektortest mit irgendjemand gemacht? Ist zwar auch vor Gericht in Deutschland nicht unbedingt zugelassen, aber es wäre doch interessant gewesen.

Mit einem Komplizen hätte so gut wie jeder das Verbrechen begehen können, ohne aufzufallen. Selbst wenn er mitten im Geschehen bzw nah am Frauke im ihrem Umfeld gewesen wäre.

Ich frage mich trotz allem immer noch, warum Frauke immer Chris kontaktierte. Erste SMS noch in der Nacht - ok. Er wartete ja auf sie. Aber danach, v.a. da Frauke ja selbst sagt, dass sie weiss, dass sie gesucht wird (und das sicher schon früher als erst Ende der Woche wusste). Da würde man doch seine Eltern kontaktieren? Der einzige Kontakt zum Bruder kam durch ihn selbst zustande, der eine Anruf, wo sie abgehoben hat. Das andere mal mit ihrer Schwester war der eine Call zusammen mit Chris. Alle anderen Kontakte waren nur mit Chris!
Das macht nur Sinn, wenn
1) Chris darin verwickelt wäre (was ja anscheinend ausgeschlossen wird, ich hoffe, es wurde auch die Komplizen Theorie überprüft)
2) Frauke selbst darum gebeten hätte, Chris anzurufen? Wobei fraglich ist, dass sie selbst entscheiden darf, wen sie anrufen will.
3) Der Täter bestimmt hat, dass sie Chris anrufen soll. Da wäre auch die Frage, warum?

Für 2 würde sprechen, wenn Frauke versucht hat, Chris Hinweise zu geben, weil er den Täter kannte.

Für 3 würde sprechen, wenn der Täter ihr verboten hätte, mit ihrer Familie zu sprechen. Allerdings hätte sie dann auch konsequenterweise nicht ans Telefon gehen dürfen, als ihr Bruder anrief und sie hätte sich ihre Schwester nicht geben lassen dürfen.

Zu 1 darf man wahrscheinlich keine Vermutungen anstellen, da Chris offiziell ausgeschlossen wurde.


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Mord an Frauke Liebs

08.02.2020 um 18:53
@Windsurfer1991
Das wäre sicher ein guter Plan, es wurden ja einige ausgeschlossen, weil sie ein „wasserdichtes“ Alibi hatten. Ich habe mich immer gefragt, was das heißt. Aber wer sollte so verrückt sein, sich auf sowas als Komplize einzulassen. Mit welchem Motiv? Sicher treffen manchmal zwei Psychos aufeinander, aber doch eher selten.


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