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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 20:59
Frau Liebs sagte einmal sinngemäß, das junge Menschen in Fraukes Alter sehr neugierig sind und gern etwas Neues ausprobieren. Vielleicht war genau das an jenem Abend der Fall. Sei es nun spontan durch Zufall, oder geplant. Und dieses "Ausprobieren" nahm im Laufe des Abends / der Nacht eine schicksalhafte Wendung (Stichwort: "Es könnte etwas aus dem Ruder gelaufen sein").


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Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 21:43
@morgenstern123

Ja, genauso in diese Richtung denke ich das auch.

Das würde auch das Herumdrucksen in den Telefonaten anders erklären, als man es vielleicht vorschnell deutet. Dann macht das „ich kann das erklären“ und „kann ich nicht sagen“ plötzlich auch Sinn, ohne dass man einen drohenden Entführer neben ihr vermutet.

Was das sein könnte, was da „aus dem Ruder gelaufen“ sein könnte, darüber sollte man lieber nicht spekulieren...


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Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 21:56
@eifel49
@morgenstern123

Aber warum dann die Telefonate über eine Woche?
Nicht falsch verstehen, aber könnten diese von Frauke gekommen sein?

Wenn ich mir so vor Augen halte, dass ein "Entführer" sein Opfer telefonieren lässt, dann gibt es doch bestimmte Vorgaben.
Da wird wie es @eifel49 beschreibt nicht herum gedruckst und es gibt auch keine Fragen und Antworten in einem Telefonat über 5 Minuten.

Mir fehlt der Sinn.


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Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 22:17
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Na ja, das ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Das war 2006 und weit entfernt von den Smartphones heute, mit punktgenauer Standortfunktion

Man wusste, in welchem Funkmast das Handy eingeloggt war, mehr nicht. Über Reichweiten der jeweiligen Masten wurde hier auch schon diskutiert, müsste über die Suchfunktion zu finden sein

Um das zu wissen musste man nicht Polizist sein
Das ist fakt nicht richtig! Das mag sein das Leute wie hier im Forum darüber informiert sind. Wenn du dich allerdings im Leben "umhörst" , wirst du feststellen das die allgemeine Meinung dazu ist: "Die Polizei kann Handy's orten und zügig finden. Mehr kommt da nicht, es sei denn man kennt sich aus oder liest bei Allmystery in Kriminalfälle mit^^

Zudem... jemand der kein Wissen über den polizeilichen Stand der Dinge hat ist nervös und nervosität macht übervorsichtig, so jemand lässt keine 5 Minuten Gespräche zu.... oder er weiß das nichts passiert. "Dieser Täter" hatte allerdings die Ruhe weg...warum?

Ich bin jetzt auch nicht davon überzeugt das es ein Polizist war, da mißverstehst du mich! Hintergrundwissen können auch Bekannte haben, Freunde...what ever

Warum aber streubst du dich so sehr, das es ein Polizist gewesen sein könnte?
Warum ist ein Maurer oder ein Politiker oder ein Arbeitsloser oder ein Haustechniker wahrscheinlicher als ein Polizist?


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Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 22:22
Ich schreibe einfach mal was mir gerade auf dem Herzen liegt.
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Ich versuche mal deutlich zu machen, was mich so irritiert.
Die Vorgeschichte Chris und der vergessene Schlüssel, Frauke ist müde, hat nur noch einen geringen Geldbetrag bei sich und ihr Akku ist entleert.

Alles hätte jetzt noch passieren können, aber das Unwahrscheinlichste ist doch eine SMS (von ihrem leeren Handy) von einem Sendemasten versendet, welcher ca. 40 Kilometer entfernt vom Pub steht.
Lassen wir das mal so stehen, dass wäre "ungewöhnlich", wenn es keinen weiteren Anruf/SMS nach der ersten SMS gegeben hätte.

Es folgen aber fortlaufend weitere Anrufe, welche einzigartig in der Kriminalgeschichte sind und ich dessen Inhalt aus den Gesprächsprotokollen als skurril bezeichne.

Es gibt jetzt nicht nur diesen skurrilen Inhalt wie: Wo bist du? Mama und ähnliches, es wird auch eigentlich seit Anfang an gesagt/schrieben, dass man zeitnah nach Hause kommt und nichts passiert.

Absolut nicht einzuordnen ist für mich, dass diese Telefonate dann allesamt aus Paderborn oder dem Kreis Paderborn geführt werden und der geringste Abstand zur Wohnung nur ca. 1100 Meter vom Sendemast beträgt.

Dieser Fall bewegt sich auf viele ungewöhnliche Ebenen/Geschehnisse.

Diese Widersprüchlichkeiten mit der Vorgeschichte, macht aber für keinen einen Sinn mit den weiteren ungewöhnlichen Gegebenheiten.

Lange Rede, kurzer Sinn:

Nicht eines macht den Fall so unverständlich, sondern immer weiterführende unerklärliche Gegebenheiten und da frage ich mich, wer kann sich sowas ausdenken, was in fast 15 Jahren noch keiner logisch erklären konnte oder geschah alles nicht durchdacht?


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Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 22:39
Zitat von SilentABT1SilentABT1 schrieb:Zudem... jemand der kein Wissen über den polizeilichen Stand der Dinge hat ist nervös und nervosität macht übervorsichtig, so jemand lässt keine 5 Minuten Gespräche zu.... oder er weiß das nichts passiert. "Dieser Täter" hatte allerdings die Ruhe weg...warum?
Nicht nur das. Es wird auch "eng", wenn der Täter/in den gleichen Mobilfunkanbieter hat und sein eigenes Handy nicht ausschaltet bei den Fahrten, zum Beispiel von Paderborn nach Nieheim.

Das ist nur ein kleines Beispiel, es gibt für einen Täter bei diesen Touren soviel zu beachten, dass dieser nicht selbst in den Fokus der Ermittler gerät, dass ich sage, der oder die Person muss gewusst haben, was sie tut.


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04.02.2021 um 22:43
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Das würde auch das Herumdrucksen in den Telefonaten anders erklären, als man es vielleicht vorschnell deutet. Dann macht das „ich kann das erklären“ und „kann ich nicht sagen“ plötzlich auch Sinn, ohne dass man einen drohenden Entführer neben ihr vermutet.
Verkürzt ausgedrückt, sie hätte also 'etwas neues' ausprobiert, das sie tot in diesem Waldstück enden ließ?

Telefoniert aber noch über den Zeitraum von einer Woche kryptisch mit Chris, Karen und Frank

Bleibt dann die Frage, wer legte sie im Totengrund ab?
Zitat von SilentABT1SilentABT1 schrieb:Wenn du dich allerdings im Leben "umhörst" , wirst du feststellen das die allgemeine Meinung dazu ist: "Die Polizei kann Handy's orten und zügig finden
Ja,heute ist das so. Ich sprach aber davon, dass es 2006 bevor Smartphones üblich waren, die Möglichkeit nicht bestand. Die Mehrheit hat da nicht gedacht, ich benutze mein Handy und sofort ist die Polizei da. Sicher war die nachträgliche Rückverfolgung bekannt
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Nicht eines macht den Fall so unverständlich, sondern immer weiterführende unerklärliche Gegebenheiten und da frage ich mich, wer kann sich sowas ausdenken, was in fast 15 Jahren noch keiner logisch erklären konnte oder geschah alles nicht durchdacht?
Ja, alles führt irgendwie ins Leere. Selbst wenn man die Geschichte so aufrollt, als hätte sie sich erstmal selbst in eine präkere Situation manövriert hat


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Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 22:53
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Ja,heute ist das so. Ich sprach aber davon, dass es 2006 bevor Smartphones üblich waren, die Möglichkeit nicht bestand. Die Mehrheit hat da nicht gedacht, ich benutze mein Handy und sofort ist die Polizei da. Sicher war die nachträgliche Rückverfolgung bekannt
Ich will dir nicht zu nahe treten aber ...

Die bei Frauke angewendete Methode der Ortung war schon mit GSM möglich, also...noch mehr als 10 Jahre früher. Danach kam GPS hinzu. GPS ist keine Erfindung exclusiv für Smartphone, das gab es schon vorher, GSM sowieso. Und desto weiter du in der Zeit zurück gehst, desto häufiger wirst du meine Meinung von Ahnungslose und Handy-Ortung antreffen.

Das gab es schon in den 80ern mit Telefonzellen^^


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Mord an Frauke Liebs

04.02.2021 um 23:45
Quelle Wikipedia:
"GPS- und GLONASS-Signale werden in Mobiltelefonen von Navigationsprogrammen genutzt. 2005 erschien bereits das erste Smartphone mit eingebautem GPS-Empfänger. Es handelte sich um das Siemens SXG75. Kurz darauf folgte das Motorola A780, allerdings fanden beide aufgrund niedriger Verkaufszahlen wenig Verbreitung. Erst 2007 folgten dann das Nokia N95 oder HTC P3300. GPS-Empfänger konnten aber auch vorher schon extern über Bluetooth oder Kabel angeschlossen werden. Frühere Versuche der Integration von GPS-Hardware in Mobiltelefone scheiterten an deren enormen Energiebedarf, einige Modelle kamen dennoch bereits ab 2001 auf den Markt."
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Nicht eines macht den Fall so unverständlich, sondern immer weiterführende unerklärliche Gegebenheiten und da frage ich mich, wer kann sich sowas ausdenken, was in fast 15 Jahren noch keiner logisch erklären konnte oder geschah alles nicht durchdacht?
Ich habe wieder eine "neue" Theorie, nach der es mehrere Täter aus dem Pub waren. Aber keine unmittelbaren oder mittelbaren Bezugspersonen von Frauke. Fremde, die sich geplant jemanden auswählten. Was danach folgt ist Gruppendynamik. Der ängstliche Besserwisser, der die SMS schreibt. Der Angeber, der das Liquid Ecstasy besorgt hat. Der Fahrer, dem das Auto gehört, und der im Pub nichts trinken durfte.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 00:20
Zitat von dawarnochwasdawarnochwas schrieb:Ich habe wieder eine "neue" Theorie, nach der es mehrere Täter aus dem Pub waren. Aber keine unmittelbaren oder mittelbaren Bezugspersonen von Frauke. Fremde, die sich geplant jemanden auswählten. Was danach folgt ist Gruppendynamik. Der ängstliche Besserwisser, der die SMS schreibt. Der Angeber, der das Liquid Ecstasy besorgt hat. Der Fahrer, dem das Auto gehört, und der im Pub nichts trinken durfte.
Diesen Gedanken hatte ich auch schonmal, allerdings erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass die Ermittler die Täter in dem Fall nicht ermittelt konnten.
Es wurden sicherlich alle Besucher an dem Abend befragt, dass die Absprachen bei einer solchen Gruppe ohne Widersprüche und Auffälligkeiten geblieben sind glaube ich nicht.
Auch dass alle bis heute komplett dicht und zusammen halten wäre doch extrem selten.

Allerdings finde ich es auffällig dass bei diesem Fall so oft und an eventuelle Mitwissen appelliert wird. Bei anderen vergleichbaren Fällen ist das nie in dem Ausmaß passiert.
Ich glaube, dass das nicht ohne Grund gemacht wurde und die Ermittler zwei Täter oder einem Mitwisser für sehr wahrscheinlich halten.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 00:54
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Es wurden sicherlich alle Besucher an dem Abend befragt,
@Karajana
Ich persönlich bezweifel ganz stark, das man alle Besucher des Pubs von diesem Abend ausfindig machen konnte.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 06:35
Vielleicht unwahrscheinlich aber was haltet ihr von der Idee das der Täter Frauke gar nicht zu den Telefonaten aufgefordert hat sondern sie die heimlich machte, zum Beispiel als der Täter schlief. Meine bei dem Zeitraum von einer Woche muss der Täter auch Mal einkaufen, sich waschen oder schlafen.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 07:03
Zitat von Sven1213Sven1213 schrieb:Wenn ich mir so vor Augen halte, dass ein "Entführer" sein Opfer telefonieren lässt, dann gibt es doch bestimmte Vorgaben.
Da wird wie es @eifel49 beschreibt nicht herum gedruckst und es gibt auch keine Fragen und Antworten in einem Telefonat über 5 Minuten.
Ja, so ist es! Das ist für mich nur denkbar, wenn die Idee und auch der Inhalt der Telefonate von Frauke ausgeht. Komisch nur, dass das Handy ansonsten ausgeschaltet ist. Aber vielleicht will sie ja auch nicht gestört / oder darf nicht gestört werden, bei dem, was den Rest der Zeit passiert.

Man muss vielleicht umdenken, dass sie nicht von Anfang an unfreiwillig in dieser Situation ist. Vielleicht wird das alles erst im Laufe der Zeit bedrohlich, weil sie irgendwas nicht mehr mitmachen will, es ihr zu viel und zu gefährlich wird, sie zu einer gefährlichen Mitwisserin für jemanden oder eine Gruppe wird. Ich denke, Frauke hat sich in dem / den Menschen, die sie an diesem Abend noch getroffen hat, einfach sehr getäuscht und das wird erst zunehmend klar.

So könnte man die herumdrucksenden Telefonate dann leicht erklären, auch da vermutlich jemand anderes immer mithört, dessen Vertrauen sie nicht verlieren will und vor dem sie zunehmend Angst hat.

Dinge, die man seinen Freunden und Verwandten lieber nicht erzählt, davon gibt es zweifellos genug denkbare Ansätze: Okkultes, Sexuelles, Kriminelles, vielleicht sogar eine unvernünftige Hilfsaktion für jemanden, der es in den Augen ihres Umfeldes vielleicht nicht Wert war (Krimineller, Obdachloser, Drogi, Psycho, Illegaler o.ä.)... und bei all diesen Dingen ist leicht denkbar, dass sie vermeintlich harmlos beginnen und schließlich so eskalieren, dass Frauke sterben musste. Zumal sie sicher nicht abgebrüht war und zu allem bereit, sondern allenfalls neugierig und bei ihr schnell Vernunft und Moral eine Grenze gezogen hätten.

Ich finde, man muss sich klar machen, dass der Verlauf dieses Kriminalfalles mehr als außergewöhnlich ist. Deshalb sollte man nicht vorschnell mit den üblichen Klischees (sexuell motivierter Triebtäter, Zufallsopfer) an den Fall herangehen. Natürlich ist das auch möglich, aber wäre der Fall, wenn er gelagert wäre wie viele andere, nicht auch normalerweise so abgelaufen, wie jeder andere? Und genau, weil wir so denken, erscheint er uns unlösbar.

Ich vermute deshalb, irgendeine der Prämissen der Polizei in den Ermittlungen war von Anfang zwar nahe liegend, aber dennoch falsch. Und deshalb laufen die Ermittlungen in ein Sackgasse.

Denn am Ende sind auch bei den mysteriösesten Fällen alle Handlungen letztlich konsequent logisch oder zumindest plausibel, sonst wäre es nicht so passiert. Sie erscheinen dem Betrachter vor der Auflösung nur unlogisch, weil ihm Informationen fehlen, er anders denkt und fühlt als der Täter oder er aufgrund seiner Vorurteile zu verblendet war, die Logik des Geschehens zu erkennen.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 09:51
Zitat von Basti91Basti91 schrieb:Vielleicht unwahrscheinlich aber was haltet ihr von der Idee das der Täter Frauke gar nicht zu den Telefonaten aufgefordert hat sondern sie die heimlich machte, zum Beispiel als der Täter schlief. Meine bei dem Zeitraum von einer Woche muss der Täter auch Mal einkaufen, sich waschen oder schlafen.
???

Also... der "Täter" fährt einkaufen. Frauke denkt sich: "super, kann ich mal kurz zu zuhause anrufen oder die Polizei". Frauke geht dann zum Schrank, holt die kleine Schachtel raus wo ihr Handy deponiert ist und tätigt Anrufe.
Anstatt schnell mal im groben zu erklären was Sache ist und das sie dringend Hilfe braucht, sagt sie dann lieber immer das gleiche, oft ohne Zusammenhang. Legt anschließend das Handy zurück und schaut fern.

Ungefähr so stellst du dir das vor?


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 11:55
@ Basti
Hätte der Täter geschlafen oder wäre zum Einkaufen weggewesen, hätte Frauke ja wohl kaum hoffen können, dass sie innerhalb der nächsten Stunde nach Hause kommen würde! (Tel. 23.xx Uhr: Komme heute.) Nee, das passt nicht.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 12:12
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Menschen, die sie an diesem Abend noch getroffen hat
War dem Chris eigentlich der "ursprüngliche Plan" für Fraukes Abend bekannt? Das Essengehen mit Mutter und Chris geplant. Dabei die Nachricht der Freundin - Fussball schauen. In den Augen der Mutter war das eine spontane Entscheidung. Mir kommt es aber so vor, als wäre das zwischen den Freundinnen abgesprochen gewesen. Oder zumindest plante Frauke ein, im Laufe des Abends dazuzustossen. Hatte Chris damit gerechnet, nach dem Essen gemeinsam heimzufahren und nahm deshalb keinen Schlüssel mit? Oder war das Vergessen Zufall, und Frauke hatte ihm schon vorher gesagt, dass nicht vor 1 Uhr nachts mit ihr zu rechnen sei und er ungestört Lernen könne? Gab es vorher schon eine Ankündigung, dass es spät werden würde? (Hatte Frauke ein Treffen mit dem Täter schon verabredet?)


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 13:46
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Warum sollte Frauke sich von einem Polizisten ansprechen lassen und heim bringen lassen?
Warum nicht? Ein Polizist bleibt stehen und fragt sie ob er sie aufgrund der späten Uhrzeit nach Hause bringen soll. Weil es zu gefährlich ist um diese Uhrzeit.
Zitat von SilentABT1SilentABT1 schrieb:Das ist fakt nicht richtig! Das mag sein das Leute wie hier im Forum darüber informiert sind. Wenn du dich allerdings im Leben "umhörst" , wirst du feststellen das die allgemeine Meinung dazu ist: "Die Polizei kann Handy's orten und zügig finden. Mehr kommt da nicht, es sei denn man kennt sich aus oder liest bei Allmystery in Kriminalfälle mit^^

Zudem... jemand der kein Wissen über den polizeilichen Stand der Dinge hat ist nervös und nervosität macht übervorsichtig, so jemand lässt keine 5 Minuten Gespräche zu.... oder er weiß das nichts passiert. "Dieser Täter" hatte allerdings die Ruhe weg...warum?
Genau deshalb denke ich, dass es ein Polizist war. Ich gehe davon aus, dass die Tat nicht geplant war. DH dass der Täter zum Zeitpunkt der Entführung schon über gewisse Hintergrundinfos Bescheid wissen musste. Z.B . wie die Polizei im Falle eines Vermisstenfalls agieren wird. Z.B. dass man bei einem Mädchen in dem Alter nicht gleich in die Bresche springt. Wenn sie sich regelmässig meldet, schon gar nicht. Deshalb hat sie auch noch schön Bescheid gesagt, dass sie später kommt. So konnte der Täter Zeit gewinnen.

Wäre der Fall so einfach zu lösen, dann wäre dies bereits geschehen. Aber dieser Täter hier war so gefinkelt, dass man ihn bis heute nicht gefunden hat. Wenn es kein Polizist war, wer war es dann?


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 13:48
- Das Frauke immer wieder gesagt hat, das sie in Paderborn ist, würde ich dem Täter zuschreiben. Der Täter wird das von Frauke verlangt haben. Wahrscheinlich war Frauke in einer anderen Stadt und wurde zum Telefonieren oder für Nachrichten nach Paderborn gebracht, weil der Täter wusste das die Polizei im nachhinein feststellen kann in welchem Bereich das Handy eingeloggt war.

- Die Kontakte bis zum 25. Juni empfinde ich als nichts sagend, das waren wohl nur Kontakte, die wiederrum der Täter verlangt hat
um "in Sicherheit" zu wiegen. Aber... er muss sich auch aus irgendeinem Grund sicher gefühlt haben. Er hat Frauke jeweils irgendwo hin gebracht und die Kontakte zugelassen. Es wirkt so als ob er wusste das lediglich im nachhinein der Standort ermittelt wird, währenddessen aber keine polizeilichen Maßnahmen stattfinden um Frauke zu finden. Dabei muss der Täter zwangsläufig davon ausgegangen sein, das es bis auf weiteres genauso weiterlaufen wird.

- Dann hat sich etwas verändert, der nächste Anruf ging sehr lange. Der Täter muss sich so sicher gefühlt haben, das er Frauke über 5 Minuten mit 2 unterschiedliche Personen hat telefonieren lassen.

Am 27ten Juni hat Frauke aus meiner Sicht viel verraten, versucht, versteckte Hinweise zu geben. Das wird ihr wahrscheinlich zum Verhängnis geworden sein. Wenn "Außenstehende" solche Hinweise nicht deuten können, mag es wirr klingen.

- Der Täter aber kannte die andere Seite und konnte wahrscheinlich die Hinweise deuten. Möglicherweise wurde er jetzt unsicher ob die Familie und die Polizei mit den versteckten Hinweise etwas anfangen können?
- Vielleicht hatte er jetzt eine höhere Wahrscheinlichkeit gefühlt, das die Polizei den Fall Frauke L. anders einstuft
und mit "volles Programm" die Suche aufnimmt.

Frauke sagte am 27ten...

- Wirst du festgehalten. Ja...nein nein! Sie hat gesagt das sie festgehalten wird und anschl. verneint um dem Täter gegenüber später zu sagen: Ich habe mich versprochen.

- Auf die Fragen von Chris, "Weißt du das die Polizei nach dir sucht"? Antwortet Frauke: "Ja ich weiß". Eigentlich ist hier an dem Punkt alles klar. Frauke geht davon aus das der "Entführungsfall" für alle offensichtlich ist. Trotzdem hat der Täter die ganze Zeit über die "Ruhe weg"! Was weiß der Täter über die Suchmaßnahmen und vor allem woher weiß er das?

- Dann habe ich das Gefühl, das Frauke nicht einverstanden mit den nächsten Fragen von Chris ist, da diese Fragen auch die Vermutung zulassen, das Frauke freiwillig fern bleibt.
Frauke antwortete auf diese Fragen jeweils energisch verneinend und bestätigte Chris ausdrücklich, das seine Gedanken zum Entführungsfall richtig sind, indem sie z.B. sagte:

- "Das weißt du doch Chris, du weißt doch das ich nicht für einen Typen eine Woche weg bleibe, du kennst mich doch"!

Dann kamen u.a. Fragen, bei denen Frauke hat durchblicken lassen, das sie wusste wie das ganze für sie endet.
Sie hat geantwortet auf Bezug ihre Eltern: "Sag ihnen das ich sie ganz doll liebe" - ich kann noch nicht zurück zu euch, ich lebe "noch.
Das klingt schon schwer nach Abschied und die Warnung, in welcher Gefahr sie ist!

Die Antworten .... sie sei bei Mama ... waren der verzweifelte Versuch klar zu machen wo sie festgehalten wird, in welcher Form auch immer.

Leider konnte offenbar niemand ihre Hinweise deuten, nur Frauke und wahrscheinlich wohl der Täter.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 13:56
Zitat von Snow_WhiteSnow_White schrieb:Genau deshalb denke ich, dass es ein Polizist war
Ich denke das führt zu weit und sollte auch zu sehr eingleisig sein. Es muss kein Polizist gewesen sein, es kann auch jemand gewesen sein, der durch "Mundpropaganda" aus erster Hand (Mund) von den fehlenden Maßnahmen wusste, bzw up to date war.


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Mord an Frauke Liebs

05.02.2021 um 14:31
@SilentABT1

Vieles, was du schreibst, deckt sich mit dem, was ich denke. Vor allem in Bezug auf das letzte Telefonat.
Allerdings denke ich, dass die Veränderungen in der Kommunikation nicht unbedingt durch den Täter herbeigeführt wurden. Das Verhalten ändert sich in meinen Augen, da sich Fraukes Wahrnehmung der Situation ändert.

War sie zuvor zumindest anfangs mehr oder wenger sicher, wieder aus der Situation entrinnen zu können, merkt sie zunehmend den Ernst ihrer Lage, dass sie sich verkalkuliert hat.

Auf mich machen Fraukes Aussagen den Eindruck, dass sie nicht nur nicht sagen darf, was los ist, sondern es auch nicht sagen will! Deckt sie wikrlich nur aus Angst den Täter, oder ist es ihr auch peinlich, was da abläuft. Vor allem das "ich werde das später erklären" und das
"KANN ich nicht sagen" finde ich da aussagekräftig.

Oder hat dieses Verhalten vielleicht etwas vom Stockholm-Syndrom?


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