Mord an Frauke Liebs

@Nev82
Würde der Täter aus Nieheim kommen, wäre das möglicherweise unwahrscheinlicher, aber vielleicht kommt er ja gar nicht aus dieser Gegend.

Scott78 schrieb:@Nev82
Würde der Täter aus Nieheim kommen, wäre das möglicherweise unwahrscheinlicher, aber vielleicht kommt er ja gar nicht aus dieser Gegend.

Wenn die Fahrt nach Nieheim Teil eines Plans ist, macht es schon Sinn, anzunehmen, dass der Täter auch dem Ort Nieheim im Zusammenhang mit der Entführung eine Bedeutung zumisst.
Insofern sollte man dieses Wortspiel nicht ausschließen, nur weil man meint, dass der Täter doch wissen müsse, dass Nieheim eben eine andere Wortabstammung hat, als die, die der Täter (und auch ein unbedarftes Publikum) annimmt. Man könnte dann zusätzlich folgern, dass der Täter auch auf Aufmerksamkeit aus ist. Die Anrufe sprechen jedenfalls nicht gegen diese Annahme.

Ich finde die Wortspiele mit Nieheim und Totengrund auch zu weit hergeholt. Ich denke das war einfach Zufall.

@Maria78
Auch vor dem Hintergrund, dass die erste SMS und die letztmögliche Ortung aus Nieheim kam?

Scott78 schrieb:Auch vor dem Hintergrund, dass die erste SMS und die letztmögliche Ortung aus Nieheim kam?

Ja, auch vor dem Hintergrund. Ich denke, der kommt von da, hat sie dort festgehalten und wahrscheinlich ist sie dort auch gestorben.

JeeKay schrieb:Wenn die Fahrt nach Nieheim Teil eines Plans ist, macht es schon Sinn, anzunehmen, dass der Täter auch dem Ort Nieheim im Zusammenhang mit der Entführung eine Bedeutung zumisst.

Das mag aus anderen Gründen durchaus so sein, zb um vom tatsächlichen Ort des Geschehens abzulenken etc

Dieses Wortspiel, das jemand nie heim kommt, schließe ich persönlich aber völlig aus

@Maria78
Wäre dann aber vonseiten des Täters ein ziemlich grober Schnitzer gewesen, das Handy in seiner Umgebung wieder einzuschalten, wo er sich doch über die ganze Woche die Mühe gemacht hat, Frauke von Paderborn aus anrufen zu lassen.

Scott78 schrieb:Maria78
Wäre dann aber vonseiten des Täters ein ziemlich grober Schnitzer gewesen, das Handy in seiner Umgebung wieder einzuschalten, wo er sich doch über die ganze Woche die Mühe gemacht hat, Frauke von Paderborn aus anrufen zu lassen.

Außer, er wollte unbedingt wissen, was an SMS o Anrufen eingegangen war u da konnte er sich nicht zurückhalten .
Das wäre schon wichtig gewesen um Alibis etc zu regeln .
Oder er hat das Tel nicht SELBST angeschaltet .
Oder es dort anzuschalten war AUCH Teil seines Plans weil er eben nichts mit dem Ort zu tun hat ...?!?

Scott78 schrieb:Wäre dann aber vonseiten des Täters ein ziemlich grober Schnitzer gewesen, das Handy in seiner Umgebung wieder einzuschalten, wo er sich doch über die ganze Woche die Mühe gemacht hat, Frauke von Paderborn aus anrufen zu lassen.

Ja, die Frage warum wurde das Handy "unvorsichtigerweise" letztmalig aktiviert.
Hier wurde ja auch schon über Gründe spekuliert:
-Frauke gelang es evtl. an das Handy zu kommen und es zumindest nochmal anzuschalten
-könnte das Handy nochmal aktiviert worden sein, als der Täter es zerstört hat?

Meine Theorie ist, dass der Täter es quasi final nochmal aktiviert hat, um zu schauen, ob sie irgendwelche Nachrichten bekommen hat, die für ihn bedeutend gewesen wären.
Er war sich da evtl schon sehr sicher, dass man ihn nicht findet. Bzw. Frauke war da schon tot und dadurch war bei ihm der Druck weg.

Leider weiß man nicht, wann genau diese letzte Ortung war, oder?

Nev82 schrieb:Das mag aus anderen Gründen durchaus so sein, zb um vom tatsächlichen Ort des Geschehens abzulenken etc

Dieses Wortspiel, das jemand nie heim kommt, schließe ich persönlich aber völlig aus

Das kann jedeR halten wie er will. Wenn man annimmt, dass der Täter ein Sadist ist, sollte man diese Überlegung nicht ausschließen.
Die Tatsache, dass wir nicht wissen, wie Frauke zu Tode gekommen ist, dass man den Täter nicht kennt, nicht weiß, was er mit ihr angestellt hat, was die Anrufe dem Täter bedeuten, all diese Punkte können in einem psychologischen Kontext durchaus Sinn machen.

Ich glaube nicht an einen Entführer, der F völlig fremd war, deshalb kann ihm Fraukes „ Verbindung „ zum „ Schrauber in Nieheim“ auch bekannt gewesen sein .
Er kann das auch deshalb in diese Richtung gelenkt haben ....
Oder er ist ganz einfach dort geortet worden ...
Diese Ortungen können wirklich auch nicht geplant gewesen sein, am Ende war der gar nicht so schlau, sondern es war alles den Umständen geschuldet.
Manchmal hab ich den Eindruck, wenn sich das aufklärt wird es sich als weniger geplant herausstellen als es scheint .

Maria78 schrieb:Meine Theorie ist, dass der Täter es quasi final nochmal aktiviert hat, um zu schauen, ob sie irgendwelche Nachrichten bekommen hat, die für ihn bedeutend gewesen wären.
Er war sich da evtl schon sehr sicher, dass man ihn nicht findet. Bzw. Frauke war da schon tot und dadurch war bei ihm der Druck weg.

Auszuschließen ist es natürlich nicht. Aber ich glaube nicht, dass der Täter aus Nieheim kam. Denn ich frage mich, wenn es denn eine geplante Entführung war, wie man als Täter so dumm sein kann, mit der Frau, die man entführt, zu seinem eigenen Wohnort oder zumindest in die Gegend, in der man wohnt, fährt und sie dann dort auch noch eine SMS schreiben lässt.

Stradivari schrieb:Ich glaube nicht an einen Entführer, der F völlig fremd war, deshalb kann ihm Fraukes „ Verbindung „ zum „ Schrauber in Nieheim“ auch bekannt gewesen sein .
Er kann das auch deshalb in diese Richtung gelenkt haben ....

wat? Hol mich mal bitte ab. Worum geht es da?

willybald schrieb:wat? Hol mich mal bitte ab. Worum geht es da?

Ganz einfach, wenn er sie kannte, kann er das ja von ihr selbst irgendwann erzählt bekommen haben .
Dass sie da einen kennt o kennengelernt hat o ihr Moped da richten lassen will oder was weiß ich .

Scott78 schrieb:Auszuschließen ist es natürlich nicht. Aber ich glaube nicht, dass der Täter aus Nieheim kam. Denn ich frage mich, wenn es denn eine geplante Entführung war, wie man als Täter so dumm sein kann, mit der Frau, die man entführt, zu seinem eigenen Wohnort oder zumindest in die Gegend, in der man wohnt, fährt und sie dann dort auch noch eine SMS schreiben lässt.

Wohin soll man denn sonst fahren als zu seinem Wohnort oder zumindest in die Gegend (so fern man dort Zugang zu weiteren Gebäuden o.ä. hat).

Und auch wenn du es dumm nennst. Er wurde bisher nicht ermittelt

Sven1213 schrieb:Die Hauptfrage die ich mir stelle ist, warum hat die Person welche Frauke festgehalten hat, sie nicht sofort umgebracht?

Diese Frage beschäftigt mich auch sehr.
Eine Möglichkeit wäre mMn : Frauke hat es geschafft, die Person dahingehend hinzuhalten mittels (vorgetäuschtem)
Bindungsaufbau/ Kooperation/ Empathie.

@HaRuKa
Ja, weil er wahrscheinlich nicht aus Nieheim kommt und Nieheim eine bewusst falsch gelegte Fährte war.

Warum wurde überhaupt mit einer Lücke von einer Stunde der Rest der Zeit im Auto verbracht, um dann aus Nieheim diese SMS zu senden? Am ehesten macht für mich Sinn, dass es zwei Täter waren, und einer von ihnen im Großraum Nieheim/Steinheim etc. ansässig, und er versandte die SMS, nachdem er sich bereits an FL vergangen hatte. Natürlich konnte das auch ein Einzeltäter, aber warum sollte er so weit rausfahren? Für eine falsche Fährte war man schneller und bequemer in Bielefeld.