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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

15.11.2021 um 22:48
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Das Zeitarbeitsgesetz ist alt. Das war auch schon 2006 so. ich glaube auch nicht, dass man da so einfach verstoßen kann, weil das für den Arbeitgeber teuer wird.
Trotzdem ist es Gang und Gebe dagegen zu verstoßen. Natürlich nicht dauernd, sondern bei "besonderen Anlässen", z B Inventur, Weihnachtsgeschäft o ä. Solange keine Kontrolle gemacht wird passiert da nichts. Oft ist es ja im Sinne des Mitarbeiters Mehrarbeit zu leisten, dass dieser nicht "petzt". Der mögliche Täter wird erst recht nicht gepetzt haben. Trotzdem könnten sich noch Hinweise finden lassen, falls die Annahme mit der Firma stimmt.

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15.11.2021 um 22:53
Zitat von SchlumsiSchlumsi schrieb:Das Spielende (ca. 19 Uhr) war ja aber einige Stunden vor der üblichen Anrufzeit(ca. 22.30Uhr).
Der Anruf wäre also nach dem Dtl. - Schweden-Spiel
zeitmäßig betrachtet ohne Probleme möglich gewesen
Wenn der Täter innerhalb seines Freundeskreis unauffällig bleiben wollte könnte er evt. etwas Alkohol getrunken haben? Frühes verschwinden wäre verdächtig gewesen, im Zusammenhang mit der Berichterstattung um Frauke, spätestens aber nach Auffinden der Leiche von Frauke hätte ein Risiko bestanden das sich jemand erinnert das xy aber früh gegangen ist und Frauke sich am selben Abend auch wieder gemeldet hat.
Zitat von MarylinMMarylinM schrieb:Wenn man das jetzt weiterspinnt, wie es gewesen sein könnte: Der Täter tauschte seine Schicht von Spät (14.00 - 22.00) auf Früh (6.00 - 14.00), damit er Deutschland gegen Schweden gucken kann. Nach der Arbeit fuhr er Frauke kurz in irgendein Industriegebiet und ließ sie telefonieren.

Am helligten Tag - das lässt mich vermuten, dass sie in einem Wagen ohne Scheiben hinten (Sprinter o. ä.) transportiert wurde. Vielleicht hatte der Täter einen Komplizen, der aufpasst dass Frauke nicht z B durch Klopfen auf sich aufmerksam macht.

Am Tag des Spiels D gegen Schweden, getauschte (?) Schicht, geschlossenes Fahrzeug - vielleicht ein Ermittlungsansatz (falls noch nicht überprüft)...
Auch darüber habe ich bereits nachgedacht und sogar bereits weitergesponnen und an die Dienstzeiten im KH gedacht. Dort gibt es Früh-, Spät- und Nachtdienste. 1 Woche früh, eine Woche spät eine Woche Nachtdienst und dann 1 Woche frei.

Die Nähe an diesem Tag zu ihrem Wohnhaus finde ich furchtbar, insofern sie überhaupt registrieren konnte wo sie sich befand. Die Borchener Straße ist lang, aber sie war dennoch nicht weit von ihrem zuhause entfernt.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2021 um 23:12
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Warum war sie möglicherweise nur zeitweise sediert?
Zb: In Nieheim =sediert
In Paderborn = nicht sediert.
Am 23. Juni hatte Frauke Liebs nur eine SMS abzusetzen, dazu brauchte es keine Sedierung. Der anschließende Rückruf des Bruders war ein Zufallstreffer, der nicht einkalkuliert war. Der Täter hat sich offenbar spontan entschlossen, das Gespräch zuzulassen. Dieser Umstand könnte den unterschiedlichen Zustand des Opfers erklären.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2021 um 23:22
Zitat von CruchotCruchot schrieb:Wenn der Täter innerhalb seines Freundeskreis unauffällig bleiben wollte könnte er evt. etwas Alkohol getrunken haben? Frühes verschwinden wäre verdächtig gewesen, im Zusammenhang mit der Berichterstattung um Frauke, spätestens aber nach Auffinden der Leiche von Frauke hätte ein Risiko bestanden das sich jemand erinnert das xy aber früh gegangen ist und Frauke sich am selben Abend auch wieder gemeldet hat.
Ja, unter diesem Blickwinkel wird der Nachmittagsanruf nachvollziehbarer. Setzt natürlich voraus, dass xy das Spiel im Freundeskreis angeschaut hat.


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15.11.2021 um 23:28
Zitat von SchlumsiSchlumsi schrieb:Wenn man es aber verfeinert unterscheidet UND die Varianten "bekannt / unbekannt" mit einbezieht, ist es nicht mehr dasselbe.
Gut dann will ich mal deine verfeinert Variante lesen.


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15.11.2021 um 23:28
@Raissa
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Klappi schrieb:
Vielleicht kann man nicht nur in den Kategorien a.)bekannter Täter und b.)unbekannter Täter denken.

Man sollte die Gedankenspiele erweitern auf:

1.)von Anfang an geplante Tat von a.) oder b.).
oder
2.)Tat die nicht von Anfang an geplant war von a.) oder b.).

Wären dann schon (mindestens) 4 Varianten, die man überdenken kann.
Ich meine a) und komme immer mehr zu dem Gedanken, dass 1.). Denn wie sonst hätte man die Tat durchführen können? Wo das Versteck hernehmen? Wie Frauke ruhig stellen?
Ich tendiere ebenfalls zu 1.) und a), ohne das in letzter Konsequenz begründen zu können. Das Gefangenhalten einer Person (eventuell plus Sedierung) bedarf meiner Meinung nach einer gewissen Vorbereitung. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man das spontan aus der Situation heraus entscheidet. Völlig ausschließen kann man es natürlich nicht, aber irgendwie scheint es mir schon um Frauke bzw. ihr direktes Umfeld zu gehen, das der Täter treffen wollte. Eine räumlich entfernte Internetbekanntschaft würde ich ausschließen - der Täter hatte Ortskenntnis in Paderborn und Umgebung.

In meiner Vorstellung ist eine Kontaktaufnahme sehr nah am Pub deswegen wahrscheinlich, weil wir von keiner Zeugenaussage wissen, die Frauke auf dem weiteren Heimweg gesehen hätte. Zudem ist dort eine größere Straße, man konnte dort sicher parken und warten. Jemand der wusste, dass Frauke im Pub sein würde, konnte so zumindest "sein Glück versuchen".

Es ist wirklich schade, dass keiner der Anrufe aufgenommen werden konnte. So erscheinen Fraukes Antworten immer sehr wenig emotional, besonders in Podcasts, wenn jemand ihren Part einfach vorliest. Kann natürlich sein, dass sie völlig apathisch war, aber Verzweiflung muss einfach da gewesen sein. Und immer weniger Hoffnung, sich aus der Situation noch befreien zu können.


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Mord an Frauke Liebs

15.11.2021 um 23:32
Zitat von SchlumsiSchlumsi schrieb:Das Spielende (ca. 19 Uhr) war ja aber einige Stunden vor der üblichen Anrufzeit(ca. 22.30Uhr).
Der Anruf wäre also nach dem Dtl. - Schweden-Spiel
zeitmäßig betrachtet ohne Probleme möglich gewesen
Zitat von CruchotCruchot schrieb:Wenn der Täter innerhalb seines Freundeskreis unauffällig bleiben wollte könnte er evt. etwas Alkohol getrunken haben? Frühes verschwinden wäre verdächtig gewesen, im Zusammenhang mit der Berichterstattung um Frauke, spätestens aber nach Auffinden der Leiche von Frauke hätte ein Risiko bestanden das sich jemand erinnert das xy aber früh gegangen ist und Frauke sich am selben Abend auch wieder gemeldet hat.
Er muss ja nichtmal selbst nach dem Spiel noch gross gefeiert haben. Ihm wird aber bewusst gewesen sein, dass nach dem Spiel in der Stadt die Hölle los ist. Sicherlich hat es auch eine Menge Polizei Kontrollen an diesem Tag gegeben, das wollte er vielleicht einfach nicht riskieren und hat den Anruf deswegen vorverlegt.

Die sonstigen Anrufzeiten haben mMn weniger mit Arbeitszeiten zu tun. Er hat eine Zeit gewählt, in der es bereits dunkel ist, und die meisten Leute bereits zuhause sind. Aber eben auch nicht so spät, alsdass er völlig alleine auf den Straßen unterwegs gewesen wäre- was auch auffällig hätte sein können.


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 00:28
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Er muss ja nichtmal selbst nach dem Spiel noch gross gefeiert haben. Ihm wird aber bewusst gewesen sein, dass nach dem Spiel in der Stadt die Hölle los ist. Sicherlich hat es auch eine Menge Polizei Kontrollen an diesem Tag gegeben, das wollte er vielleicht einfach nicht riskieren und hat den Anruf deswegen vorverlegt.
Das ist ein sehr plausibler Aspekt, finde ich.👌 Denn damit wäre dieser Anruf zu dieser Uhrzeit auch ohne die Annahme eines Feierns im Freundeskreis erklärbar.
Und sogar gänzlich ohne Feiern oder überhaupt Interesse am Spiel!


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 01:24
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Der Inhalt war natürlich so, wie auch in den anderen Telefonaten.
Es geht mir um die Sprache.
Frauke habe beim ersten und letzten Telefonat verwaschen gesprochen. Beim Telefonat mit dem Bruder hingegen klar.
Dass man sich in sediertem Zustand so zusammenreißen kann, dass man plötzlich klar spricht, kann ich mir nicht vorstellen.
Eher dass sie bei dem Telefonat mit dem Bruder nicht sediert war oder kaum.
Aber was könnte dann für den Täter den Unterschied ausgemacht haben?
Warum war zu einem Zeitpunkt wichtig sie zu sedieren, zu einem anderen Zeitpunkt vielleicht nicht mehr?
Meine Gedanken dazu:
Die vermutete Sedierung diente NUR der aus Tätersicht positiven "Absolvierung" der geplanten Anrufe. Also um sicherzugehen, dass Frauke nicht bei wachem, scharfen Verstand ist und Alarm schlägt /um Hilfe ruft .
Beim Anruf des Bruders erfolgte vorher keine Sedierung, da dieser nicht geplant war. Deshalb auch die klare, nicht verwaschene Sprache.


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 01:44
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Sedierung ? Es wurden keine Rest-Substanzen irgendwelcher Art bei der Obduktion und weiterer erforderlichen Untersuchungen festgestellt. Weder Medikamente noch Drogen. Was soll das z.B. gewesen sein um sein Opfer 1 Woche lang in Schach zu halten ?
Und plötzlich ist man beim eingehenden Anruf des Bruders Glockenwach ? Was für ein Zufall aber auch wieder.
Da bin ich grundsätzlich bei Dir.
Wenn man aber nicht von einer Dauersedierung ausgeht (um das "Opfer 1 Woche lang in Schach zu halten"), sondern einer punktuellen kurzzeitigen Sedierung , kämen K. O. Tropfen durchaus in Betracht. Diese sind ja schon bei Lebenden nicht lange nachweisbar (siehe Link).
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.srf.ch/radio-srf-virus/rehmann/diese-10-dinge-ueber-k-o-tropfen-musst-du-wissen%23:~:text%3DEs%2520ist%2520extrem%2520schwierig%2520K.O.,es%2520doch%2520immerhin%2520drei%2520Monate.&ved=2ahUKEwjK5cCb0pv0AhVM6aQKHSJeAwkQFnoECAQQBQ&usg=AOvVaw1v6ch6YREeqh4BEhdUNjKU


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 07:52
Zitat von willybaldwillybald schrieb:Der spontane Aspekt könnte gewesen sein, dass Isa der Spähtrupp war, der vielleicht erstmal schauen musste, ob man überhaupt einen Platz bekommen würde.Ein Irish Pub in einer Garnisonsstadt der Briten zum World Cup in Deutschland war jetzt sicher damals auch so heiß begehrt. Da standen davor und darum und so sicher ein Haufen Soldaten.
Dem stimme ich zu. Ich denke die SMS kam tatsächlich nochmal um zu bestätigen das es einen Sitzplatz gibt und man sich das Spiel anschauen kann und ob Frauke nun kommen würde. Denke auch Isabella und co waren dann die Vorhut. Es wurde ja auch noch erwähnt das man sogar einen Platz mit Blick auf Leinwand hätte.

@maria was wäre denn wenn Frauke beabsichtigt so sprach um ihre Not auszudrücken?


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 08:11
Zitat von NipsiNipsi schrieb:Ich tendiere ebenfalls zu 1.) und a), ohne das in letzter Konsequenz begründen zu können.
Wenn wir also davon ausgehen, dass es ein ihr bekannter Mensch war und dieser die Tat vorher plante, warum hat er sich dann genau diesen Tag/Abend und diesen Ort ausgesucht? Er hätte die Tat ja auch an jedem anderen Tag verüben können und auch an anderen Orten. Z.b. sie auf dem Weg zur Arbeit/Schule oder nach Hause abpassen oder sogar klingeln wenn sie alleine zu Hause ist etc.

Also was denkt ihr machte diese Situation so ideal für die Tatumsetzung?

Ich vermute weiterhin, dass der Zustieg in ein Fahrzeug in unmittelbarer Nähe des Pubs erfolgte. Weil der Täter zwar wusste, dass sie im Pub ist, aber ja unmöglich wissen konnte welchen Weg sie nach Hause geht (es gab ja mehrere Optionen).

Blöde Frage: Alle Ex-Freunde von Frauke werden ja wohl gründlich durchleuchtet worden sein, oder? Insbesondere der/die nach Christos.


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 10:03
Als ich gestern Abend die letzten ca. 11 Seiten hier endlich lesen konnte, war ich überrascht über das eine Interview mit dem Jäger. Das kannte ich auch noch nicht. Interessant waren eure Ansätze dazu.

Ich finde an dem Ganzen aber irgendwas merkwürdig, denn meiner Auffassung nach macht eine Umbettung keinen Sinn. Ich glaube nicht, dass der Täter/die Täter sie in einem "schlechten Zustand" erneut transportieren und nochmal ablegen. Das muss man erstmal tun können. Das ist schon heftig. Die Spurensicherung hätte das wohl auch feststellen können. Zumindest sprich m.E. mehr gegen eine Umbettung als dafür.

Was mich auch stört, ist diese Aussage über den "Trampelpfad"...wenn der vom Täter bei der Ablage stammt, müsste der schon längst weg sein nach so vielen Tagen. Bleibt die Variante, dass der Täter/die Täter dann und wann dorthin zurückgekehrt ist/sind. Soweit ich weiß, ist das wohl nicht ungewöhnlich, dass Täter Ablageorte, Gräber etc. nochmal aufsuchen. Das würde entweder bedeuten, man war kurz vorm Auffinden von F. nochmal da und war dabei wie eine Walze unterwegs oder es waren Tiere. Allerdings waren zu dem Zeitpunkt ja -offenbar- schon länger nur noch Skelettteile über, da dürfte sich der Tierfraß schon lange erledigt haben und die Natur hätte wieder alles überwachsen.
Würde ja auch heißen, dass die Tiere immer über die Landstraße an den Ort gingen? Kann natürlich sein, irgendwas stört mich aber daran. Wenn der oder die Täter die Stelle gelegentlich aufsuchten, warum gingen sie dann von der Hauptstraße aus dorthin und nicht von diesem kleinen Weg (wo der Jäger ja offenbar parkte)? Das ist doch viel unauffälliger und verdeckt. Und auch das Auto hat man dann aus dem Weg.
Noch etwas: Da steht ja im Artikel, dass der Jäger ein Hobbyjäger ist. Ich dachte bis dato immer, der zuständige Jäger hat sie gefunden. Dass dieser für das Gebiet zuständig ist. Ich kenn mich jetzt nicht so aus, aber ich fand das erstmal irgendwie seltsam. Wie ist denn das so geregelt bei Jägern und deren Gebieten? Haben da Hobbyjäger was drin verloren? Muss man das anmelden?

Jemand sagte (so auch der Jäger aus dem Artikel), dass man sie hätte früher finden müssen. Wenn ich mir die Karten so ansehe, ist die Straße ja eher nicht so frequentiert und diese Einfahrt eher schwer zu finden. Es sieht auch nicht so aus, als wenn da irgendwelche Fußwege in der Nähe sind oder als ob man dort zufällig mit einem Hund vorbeikommt. Wenn da keiner vorbeikommt (außer der Jäger), kriegt man natürlich auch die Fliegen nicht mit (die Ablage in einer Mulde zwischen Bäumen macht es noch schwerer mit der Entdeckung. Und es wird ja gesagt, damals war der Wald noch dicht bewachsen).

Nachdem was ich an Aussagen gelesen habe und die Bilder, die ich gesehen habe, kann nur ein Jäger die Entdeckung machen oder wenn jemand unterwegs ist und spontan mal austreten muss und ranfährt. Aber wie weit geht der dann rein?!
Meine Frage an die Kenner, wie oft und wie gut durchstreifen Jäger ihre Gebiete und zu welchen Jahreszeiten?

Hoffe, ich hab das jetzt nicht so wirr geschrieben.
Hier noch die Quelle https://www.stern.de/panorama/stern-crime/frauke-liebs/mordfall-frauke-liebs--der-jaeger--der-ihre-leiche-fand--im-interview-30886332.html


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 10:14
Zitat von NneaNnea schrieb:warum hat er sich dann genau diesen Tag/Abend und diesen Ort ausgesucht? Er hätte die Tat ja auch an jedem anderen Tag verüben können und auch an anderen Orten.
@Nnea
Wenn der Täter die Tat beispielsweise einen Tag später verübt hätte, dann würden wir uns heute höchstwahrscheinlich fragen, warum er sich denn nun genau diesen Tag ausgesucht hätte und nicht zB den Tag davor.


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 10:29
Zitat von NneaNnea schrieb:Also was denkt ihr machte diese Situation so ideal für die Tatumsetzung?
Erstmal gar nichts. 1. Kein Mensch konnte ahnen, dass sie allein nach Hause gehen würde. 2. Keiner wusste, wann sie aus dem Pub kommen würde.

Die Frage aller Fragen ist doch die:

Wer war alles im Pub?

Wir wissen so viele Details und Kleinigkeiten aus dem Fall. Wir wissen aber bis heute nicht, mit wem sie im Pub waren.

Wie gesichert ist überhaupt die Zeit der Verabschiedung? Es war super voll an dem Abend. Kommen alle Informationen über den Abend nur von Isabella? Ich meine Menschen können sich auch mal irren.

Eines muss ja nachvollziehbar sein. Isabellas Telefon war im Pub nicht im Netz angemeldet. Dafür aber Fraukes. Dann irgendwann muss Frauke offline gegangen sein und Isabella wieder online.

Dann muss Isabellas Telefon nach Hause oder irgendwo anders hin gefahren sein. Da wir ja wissen, dass das Telefon in Nieheim zumindest für kurze Zeit online war, muss man doch nur schauen, wie die eingewählten Telefone in der Zelle unterschiedlich zu einem 6 wöchigen Durchschnitt waren. Wenn zu diesem Zeitpunkt noch alles einigermaßen in Ordnung war, und Frauke die SMS tatsächlich selbst geschrieben haben sollte, dann hätte der oder die Täter ja vielleicht noch keinen Grund gehabt ihre Telefone auszuschalten.

Aber für mich bricht sich alles am Pub. Durch die Verzögerung der Ermittlungsmaßnahmen, was ja eine Direkte Konsequenz der Kontakte war, wurde auch der Pub viel zu spät untersucht. Ich weiss ja nicht, aber wenn an dem Abend Lehrgangsteilnehmer der britischen Streitkräfte dort waren, die danach wieder abgereist waren, war es sicher nicht einfach zu ermitteln, wer überhaupt da war. Wenn die Fluktuation am Standort hoch war und es bis auf ein paar fest stationierte kaum Stammgäste gab, wird es auch für die Angestellten im Pub schwer sein irgendjemanden zu benennen.

Worauf ich hinaus will ist, dass man immer dort beginnt zu ermitteln, wo die Person als letztes gesehen worden ist. Die Anrufe haben das verhindert. Wäre die SMS vielleicht nicht gekommen, hätte sich Chris vielleicht Sorgen gemacht und wäre in den Pub gefahren. Da hätte dann vielleicht noch jemand sagen können, ne die war doch mit diesem anderen Mädel da und is mit so und so noch mal los.

Ein Tag später werden einige froh gewesen sein, sich zu erinnern, wie sie selbst heimgekommen sind und das sie es morgens zum Dienstantritt geschafft haben. Eine Woche später, war der Kas bissen. That German Girl... Die saß doch am Tisch von so and so, aber wer merkt sich denn wann man jemanden nicht mehr sieht. An manchen Abenden weiss man nachher nicht mal wann genau wer den Polnischen gemacht hat.

Ich sage man muss nochmal alles daran setzen den Pub vollständig auszuermitteln. Da liegt für mich der Schlüssel zu diesem Fall.


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16.11.2021 um 10:31
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Wenn der Täter die Tat beispielsweise einen Tag später verübt hätte, dann würden wir uns heute höchstwahrscheinlich fragen, warum er sich denn nun genau diesen Tag ausgesucht hätte und nicht zB den Tag davor.
Einen Tag später wäre insofern "schlauer" gewesen, dass Chris dann nicht mehr in der Wohnung, sondern in Lübbeke gewesen wäre.


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16.11.2021 um 10:31
Zitat von SchlumsiSchlumsi schrieb:Meine Gedanken dazu:
Die vermutete Sedierung diente NUR der aus Tätersicht positiven "Absolvierung" der geplanten Anrufe. Also um sicherzugehen, dass Frauke nicht bei wachem, scharfen Verstand ist und Alarm schlägt /um Hilfe ruft .
Beim Anruf des Bruders erfolgte vorher keine Sedierung, da dieser nicht geplant war. Deshalb auch die klare, nicht verwaschene Sprache.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:Am 23. Juni hatte Frauke Liebs nur eine SMS abzusetzen, dazu brauchte es keine Sedierung. Der anschließende Rückruf des Bruders war ein Zufallstreffer, der nicht einkalkuliert war. Der Täter hat sich offenbar spontan entschlossen, das Gespräch zuzulassen. Dieser Umstand könnte den unterschiedlichen Zustand des Opfers erklären.
Genau, das denke ich auch!


@Nnea

Meine persönliche Meinung ist, dass er auch im Pub war. Ob er jetzt irgendwie vorbereitet war oder nicht, da denke ich noch drüber nach. Wenn er alleine irgendwo in der Pampa lebte und da Räumlichkeiten hatte oder ein Wohnmobil, die das ermöglichten, brauchte er sicher nicht viel Vorbereitung. Bestimmt war Frauke nicht die einzige, die um die Zeit gegangen ist. Vielleicht hat er vorher den Pub verlassen und auf sie gewartet (mit Auto?) oder ist kurze Zeit später raus und ihr nach.
Für mich wäre ein fremder Täter, der sie auf der Straße abgreift eher ein Täter, der das entweder nicht das erste Mal gemacht hat oder aber nicht das letzte Mal. Da nie von einem weiteren so gelagerten Fall berichtet wurde, gehe ich davon aus, dass es ein Bekannter (ob enger Freundeskreis oder nur jemand, den sie vom Sehen kannte) war. Deswegen auch die Telefonate. Warum sonst sollte man das Opfer eine Woche festhalten und ständig telefonieren lassen.


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 10:43
Zitat von viperkviperk schrieb:Meine persönliche Meinung ist, dass er auch im Pub war.
Hmm, aber wenn es wirklich ein ihr bekannter Mensch war, dann hätte sie ihn ja wahrgenommen und entweder gegrüßt oder Isabella gegenüber erwähnt " Ach, schau mal xy ist auch da." Während wenn sie eventuell mit dieser Person gesmst hat um sich zu verabreden (neben dem smsen mit Niels) wäre das Isa eventuell nicht aufgefallen. Oder eben wenn er ihr erst draußen aufgelauert hat.


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Mord an Frauke Liebs

16.11.2021 um 11:14
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Wenn der Täter die Tat beispielsweise einen Tag später verübt hätte, dann würden wir uns heute höchstwahrscheinlich fragen, warum er sich denn nun genau diesen Tag ausgesucht hätte und nicht zB den Tag davor.
Naja, aber zumindest warum nicht außerhalb der trubeligsten Phase der Nachkriegszeit in diesem Land. Da ist es schon fragwürdig, warum er genau diese Phase aussuchte, und keine x-beliebige andere Zeit, zumal fast alle im Fußballfieber waren, und es kein anderes Thema gab.


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16.11.2021 um 11:20
Ein ihr bekannter Täter wäre für mich die wohl am unwahrscheinlichste Variante. Die Telefonate sprechen da einfach eine andere Sprache. Hätte es vorher irgendeine Art der Bekanntschaft gegeben so hätte sie seine Identität jederzeit Preis geben können in einer Art "Fuck it!" Moment. Auch wenn er ihr eine Pistole an den Kopf hält oder sonst was. Sein Opfer war in einer Ausnahme-Situation und da kann halt alles Mögliche passieren.

Bei einem fremden Täter fällt dieses Risiko weg, sie konnte keine ad-hoc Hinweise geben da sie seine Identität schlicht weg nicht kannte.

Für geplant halte ich die Tat schon, sehe Frauke aber als sog. Gelegenheits-Opfer. Leider zur falschen Zeit am falschen Ort...

Icb nin nicht all zu firm was neueste Erkenntnisse zu diesem Fall anbelangt. Gestern könnte ich zum ersten Mal den Brief von Angelika W. (Höxter-Fall) an die Mutter von Frauke lesen. Gibt es Neuigkeiten was eine etwaige Verbindung dieser Fälle betrifft?


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