Mord an Frauke Liebs

emz schrieb:Aber im Fall Frauke gibt es nichts, was man analysieren könnte,

Wenn Frauke 1 Woche festgehalten wurde erschließt sich mir nicht weshalb keine Fasernspuren an der Kleidung gefunden wurden. Zum Beispiel von einem PKW......

Nabelschnur schrieb:Wenn Frauke 1 Woche festgehalten wurde erschließt sich mir nicht weshalb keine Fasernspuren an der Kleidung gefunden wurden. Zum Beispiel von einem PKW......

Das hier war die mWn die letzte Aussage über Faserspuren.
Den letzten Absatz finde ich aber auch interessant.

Es ist auch Fraukes PC sichergestellt worden. Man hat ihre Onlinebekanntschaften durchleuchtet. Und natürlich hat man am Fundort versucht, DNA-Spuren und Faserspuren zu sichern, diese werden vom Landeskriminalamt nach den neusten Standards untersucht. Über weitergehende Spuren möchte ich hier aber aus ermittlungstaktischen Gesichtspunkten nichts sagen.
Welche Punkte sind das?
Letztendlich geht es hier um Täterwissen, das nur der Täter hat, und wenn dieses Wissen an die Öffentlichkeit gelangt, wird eine Überführung später so gut wie unmöglich.

Quelle: https://www.stern.de/panorama/verbrechen/frauke-liebs/mordfall-frauke-liebs--staatsanwalt-kai-uwe-waschkies-spricht-ueber-die-ermittlungen-30848076.html

johnlemon schrieb:Das ist zig Jahre her - in der Zwischenzeit hat die Forensik Quantensprünge hingelegt.

Quantensprünge? machst Du uns das mal vor?

Es können DNA-Reparatur-Enzyme eingesetzt werden, um beschädigte DNA zu reparieren, aber dies ist nicht immer möglich. Es müssen noch brauchbare, intakte DNA-Abschnitte vorhanden sein. Das ist eine echte Herausforderung.

duval schrieb:Quantensprünge? machst Du uns das mal vor?

Es können DNA-Reparatur-Enzyme eingesetzt werden, um beschädigte DNA zu reparieren, aber dies ist nicht immer möglich. Es müssen noch brauchbare, intakte DNA-Abschnitte vorhanden sein. Das ist eine echte Herausforderung.

No.

Es geht hier nicht nur um DNA-Analysen und Fragmentierungen - es geht um die insgesamte technologische Entwicklung der letzten 20 Jahren und das sind Quantensprünge.

karajana schrieb:Das hier war die mWn die letzte Aussage über Faserspuren.
Den letzten Absatz finde ich aber auch interessant.

Danke dir !

Ist bekannt ob damals Autos durch die KTU abgeklebt wurden um Spuren zu sichern und zu untersuchen?

Das Autos besichtigt wurden ist mir bekannt. Mich interessiert ob mit Folien abgeklebt wurde.

johnlemon schrieb:es geht um die insgesamte technologische Entwicklung der letzten 20 Jahren und das sind Quantensprünge.

@johnlemon
Hast du evtl. mal konkrete Beispiele für Enrwicklungen der letzten 20 Jahre die im Fall Liebs heute ein besseres Ergebnis liefern könnten als in den ersten Ermittlungen? Mir fällt grad nichts ein, was man früher mit der Technik von heute anders ermittelt haben könnte.

Nabelschnur schrieb:Wenn Frauke 1 Woche festgehalten wurde erschließt sich mir nicht weshalb keine Fasernspuren an der Kleidung gefunden wurden. Zum Beispiel von einem PKW......

Was nutzt das denn, wenn man da irgendein Faserchen findet? Ohne zu wissen, woher beispielsweise ein grünes Fusselchen stammen könnte, ob vielleicht beim Vorbeigehen an einem Gast im Pub, oder ob tatsächlich von dem Täter, bringt das doch rein gar nichts. Man kann doch nicht ganz Paderborn, Asseln, Driburg und Nieheim dahingehend testen.

Nabelschnur schrieb:Ist bekannt ob damals Autos durch die KTU abgeklebt wurden um Spuren zu sichern und zu untersuchen?
Das Autos besichtigt wurden ist mir bekannt. Mich interessiert ob mit Folien abgeklebt wurde.

Meinst du die Fahrzeuge von Niels und evt. seinem Kumpel? Da die beiden aber nicht verdächtig sind, wen interessiert das?

Dr.Edelfrosch schrieb:Mir fällt grad nichts ein, was man früher mit der Technik von heute anders ermittelt haben könnte.

Wir müssen folgendes bedenken:
106 Tage war Frauke vermisst, da sind ziemlich viele Spuren verloren gegangen.
Und bis zum Auffinden war es ein Vermisstenfall.

emz mich interessiert es! Und zu deiner Frage nach diversen Personen kein Kommentar!

Nabelschnur schrieb:Ist bekannt ob damals Autos durch die KTU abgeklebt wurden um Spuren zu sichern und zu untersuchen?

Ja, das wurde gemacht, bei Nils, dessen Freund, Chris, und vermutlich noch einigen anderen, die sich im engeren Kreis der Verdächtigen befanden.

Nabelschnur schrieb:emz mich interessiert es! Und zu deiner Frage kein Kommentar!

Du magst also nicht sagen, welche Autos du meinst.
Also sorry, das macht jetzt keinen Sinn.

emz schrieb:Meinst du die Fahrzeuge von Niels und evt. seinem Kumpel? Da die beiden aber nicht verdächtig sind, wen interessiert das?

Damals waren sie aber zumindest bis zum Alibi verdächtig oder?
Am Fahrzeug eines Servicetechnikers für Windkraftanlagen schlugen doch Leichenspürhunde an.
Welche Fahrzeuge sonst noch untersucht wurden, ist mir nicht bekannt.

emz schrieb:Du magst also nicht sagen, welche Autos du meinst.
Also sorry, das macht jetzt keinen Sinn.

Es ging um das abkleben, nicht mehr und nicht weniger.

emz der alte Hase 😚

Spekulant25 schrieb:Damals waren sie aber zumindest bis zum Alibi verdächtig oder?

Verdächtige gab es etliche. Muss man aber jetzt hinterfragen, worauf deren Alibis beruhten, ob deren Autos abgeklebt wurden, also eventuelle Zweifel an der ordnungsgemäßen Arbeit der Polizei und damit an deren Unschuld in den Raum stellen?

Nabelschnur schrieb:emz der alte Hase 😚

Was soll diese Bemerkung?

Nabelschnur schrieb:Ist bekannt ob damals Autos durch die KTU abgeklebt wurden um Spuren zu sichern und zu untersuchen?

@Nabelschnur
Bestimmt wurden die Autos abgeklebt und deren Spuren untersucht, in denen sich Frauke in der Zeit vor ihrem Verschwinden mit ihrer Kleidung befunden hat.
Alleine schon um auszuschließen, das diese Spuren mit ihrem Verwinden und der Unterbringung zu tun haben.

Nabelschnur schrieb:Ist bekannt ob damals Autos durch die KTU abgeklebt wurden um Spuren zu sichern und zu untersuchen?

Das Autos besichtigt wurden ist mir bekannt. Mich interessiert ob mit Folien abgeklebt wurde.

Und wenn sich im Auto, welches sich Chris und Frauke geteilt haben sollen Fasern, Spuren von Frauke nachweisen lassen, haben sie logischen Ursprung, das Auto gemeinsam genutzt zu haben.

Und da sie 2 Tage vorher mit Niels Picknicken war, müssten rein von der Logik her auch in dem Fahrzeug Spuren, Fasern von ihr vorhanden sein, denn er gab an, sie nach Hause gefahren zu haben.

Alibis wurden doch erst nach Leichenfund und das knapp 4 Monate nach Verschwinden überhaupt überprüft. Erst da war es ja für die Ermittler ein "Fall". Zum Nachteil von Frauke Liebs.

Interested schrieb:Und da sie 2 Tage vorher mit Niels Picknicken war, müssten rein von der Logik her auch in dem Fahrzeug Spuren, Fasern von ihr vorhanden sein, denn er gab an, sie nach Hause gefahren zu haben.

Ich vermute man sucht gezielt nach Fasern der Kleidung, die sie am Tag ihres Verschwindens trug.

Es geht nicht darum, wo Frauke irgendwelche Spuren hinterlassen hat, sondern um den Abgleich von Spuren, die möglicherweise an der toten Frauke gefunden worden sein könnten.
Beim Picknick mit Niels wird sie, so vermute ich, andere Bekleidung getragen haben, als am Tage ihres Verschwindens.

Ich glaube auch an einen unbekannten Täter, der halt seine Chance an diesem Abend sah, als er Frauke alleine begegnete. Er wird schon länger solche Phatasien gehabt haben und Ausschau nach einem Opfer gehalten haben, aber bis zu diesem Abend hat es nicht geklappt. Ich denke dabei an Jürgen Bartsch der eindrucksvoll schilderte wie er nach Opfern suchte und wie lange es dauerte dass er jemanden fand, der passte. Nicht nur er schildert es, auch andere Mörder oder Sexualtäter sprechen darüber. Ich glaube auch das er an diesem Abend sehr intensiv auf Suche war, denn er hatte sich vorbereitet, mit Medikamenten?, Fesslungsmaterial?, und einem passenden Fahrzeug und er musste Zeit haben, also nicht vermisst werden und wissen wo er sie versteckt. Das sind meine Überlegungen.Ich habe mal gelesen das unter anderen,manche Mörder deshalb nicht so schnell enttarnt werden, weil sie eben keine Verbindung zum Opfer haben. Oder eben erklärt die hohe Aufklärungsrate der Kripo bei Mord und Totschlag, weil es eben zwischen Opfer und Täter eine Verbindung gibt und somit auch ein Motiv. Bei Gelegenheitstätern, wie ich es im Fall Frauke sehe, besteht halt kein persönliches Motiv . es war Zufall oder zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich denke nämlich nach fast 19Jahren, wo zumindest nichts weiter öffentlich gemacht wurde, keine Verbindung gefunden wurde, alles was an Spuren und so weiter vorhanden war abgearbeitet ist, eben nichts weiter gefunden wurde, wo man einhaken konnte. Und das spricht meiner Meinung nach schon sehr, dafür das Frauke und der Täter sich halt nicht kannten. Ausserdem glaube ich fest, das Frauke wenn sie die erste SMS selbst und freiwillig verfasst hätte und den Täter gekannt hätte, ev auch seinen Namen geschrieben hätte, denn sie war ja als sehr mitteilsam bekannt. Das ist aber nur eine Vermutung meiner Seits.Denn nochmal es konnte ja keiner wissen wo sie das Spiel ansieht, wann sie nach Hause geht, das Nils nicht kommt und das sie alleine den Nachhauseweg gehen wird, denn Chris wurde ja soviel ich weiß auch gefragt ob er nicht mit in den Pub wollte. Alles das konnte der Täter nicht wissen. Deshalb denke ich es war echt eine Zufallstat und es hätte auch eine andere Frau treffen können.

karajana schrieb:Ich vermute man sucht gezielt nach Fasern der Kleidung, die sie am Tag ihres Verschwindens trug.

Dies setzt voraus, dass Fremdmaterial bereits damals zB in einem Fahrzeug gesichert wurde.

Nach 19 Jahren jetzt einen Versuch zu starten, basierend auf einem Verdacht, ohne zu wissen, was aus dem Fahrzeug geworden ist, ist äußerst schwierig.