Mord an Frauke Liebs

@Koernchen


Danke fürs richtig stellen, ich meinte natürlich Chris.

Fridolin31 schrieb:Chris hatte ihr versprochen, auf sie zu warten. Warum sollte man dann das umständlichste aller denkbaren Szenarien durchziehen?

Aber vielleicht nicht bis spät in die Nacht hinein. Erwähnte er nicht, dass er irgendwann auch verärgert war, dass sie noch nicht da war? Ich werde es aber nicht raussuchen.

Fraukes Mutter, die sicherlich auch nach Hause wollte, hätte einen weiteren Umweg fahren müssen,

Tatsächlich wären das 1,2 km gewesen.

CorvusCorax schrieb:Chris war doch ein junger Kerl, da braucht man doch nicht unbedingt jemanden von der Clique kennen, um sich kurz an den Tisch dazuzusetzen.

Aber er ist halt kein Kneipengänger, deswegen scheint ja auch die Beziehung zwischen beiden auseinandergegangen zu sein, wie er mal sagte. Und dann war ihm sein Telefonat mit der Fteundin wichtiger.

Chris hätte den Schlüssel auch unter den Türvorleger legen können, dann hätte er nicht auf Fraukes Ankunft warten müssen.

Mag ja sein, aber die wenigsten Mehrfamilienhäuser haben draußen vor der Haustür Türvorleger liegen :D

emz schrieb:Mag ja sein, aber die wenigsten Mehrfamilienhäuser haben draußen vor der Haustür Türvorleger liegen :D

Ja, stimmt auch wieder. Und bei einer Gaststätte im Haus wird man das vielleicht eh nicht tun.

emz schrieb:Warum hätte sie denn schreien sollen? Es wird doch davon ausgegangen, dass sie, als sie die sms schrieb, freiwillig in Nieheim unterwegs war.

Ja. Aber wenn sie doch nicht freiwillig mitgekommen ist, hätte oder hat sie vielleicht doch geschrieen.

emz schrieb:Mag ja sein, aber die wenigsten Mehrfamilienhäuser haben draußen vor der Haustür Türvorleger liegen :D

Sehe ich auch so. Auf dem Dorf mag das eher üblich sein aber in der Stadt kommt das glaube ich nicht so häufig vor. Mag auch nicht jeder.

MarylinM schrieb:Ja. Aber wenn sie doch nicht freiwillig mitgekommen ist, hätte oder hat sie vielleicht doch geschrieen.

Wo hätte das dann stattfinden können, wo man das Schreien nicht hören konnte?

sundra schrieb:Sehe ich auch so. Auf dem Dorf mag das eher üblich sein aber in der Stadt kommt das glaube ich nicht so häufig vor. Mag auch nicht jeder.

Nicht, dass das jetzt von Wichtigkeit wäre - aber wenn ich mir auf GoogleStreetview das Wohn- und Gastättengebäude Borchener Straße 56 anschaue, dann ist das kein großes schniekes Wohnhaus; und der Eingang zu den Wohnungen befindet sich wohl auf der Gebäudeseite mit ein paar Treppenstufen, die schon auch mit einem Türvorleger hätten bestückt sein können.

CorvusCorax schrieb:56 anschaue, dann ist das kein großes schniekes Wohnhaus; und der Eingang zu den Wohnungen befindet sich wohl auf der Gebäudeseite mit ein paar Treppenstufen, die schon auch mit einem Türvorleger hätten bestückt sein können.

Na klar, die werden draußen einen Abstreifer liegen haben, der dann regelmäßig nassregnet :D .

CorvusCorax schrieb:Nicht, dass das jetzt von Wichtigkeit wäre - aber wenn ich mir auf GoogleStreetview das Wohn- und Gastättengebäude Borchener Straße 56 anschaue, dann ist das kein großes schniekes Wohnhaus; und der Eingang zu den Wohnungen befindet sich wohl auf der Gebäudeseite mit ein paar Treppenstufen, die schon auch mit einem Türvorleger hätten bestückt sein können.

Klar, ich wollte damit auch nicht sagen, dass es das städtisch gar nicht gibt. Siehe DHL. Es gibt glaube ich keinen Platz wo die noch nichts abgelegt haben, aber ich denke halt, dass es seltener vorkommt. Ich z.B. würde eher auf Zweitschlüssel kommen. Da stellt sich die Frage, ob es damals nicht üblich war sowas zu haben. Heutzutage bekommt man ja gleich mehrere Schlüssel bei Einzug. Aber hätte hätte Fahrradkette. Im Nachhinein gehn einem soviele Dinge durch n Kopf.

Theoretisch, wenn ich jetzt von dem Video ausgehe über den Heimweg, hätte ja auch die Möglichkeit bestanden, Chris zu begleiten und dann wieder mit dem Schlüssel zurück zum Pub zu gehn. Nach wie vor finde ich den Weg gruselig. Dann noch im Dunkeln.

emz schrieb:Wo hätte das dann stattfinden können, wo man das Schreien nicht hören konnte?

Selbst in einem Wohngebiet bin ich mir nicht sicher, ob Schreie auf der Straße von Hausbewohnern wirklich gehört würden: wenn Radio/ TV (Fußball!) an ist, wenn man mit Freunden/ Familie spricht, wenn man schläft, sehr konzentriert ist oder duscht, wenn draußen andere Geräusche sind z B durch Verkehr oder grölende Gruppen.
Ich z B höre nachts nie Gewitter, und bei Schreien dächte ich wahrscheinlich dass ein Familienmitglied Horrorfilme gucken würde.
Und zwischen "etwas hören" und "nachsehen ob jemand Hilfe braucht" ist ja auch noch ein Unterschied. Zumal die Minute, die jemand braucht um auf die Straße zu gehen auch schon zu viel sein könnte, um noch etwas verrichten zu können.
Ob es Passanten in der Nähe gab, als Frauke möglicherweise abgegriffen wurde, wissen wir nicht.

Rhapsody3004 schrieb:Er hätte je nachdem nur Geduld gebraucht oder je nachdem auch nicht.

Tatsächlich könnte der Täter schon seit Tagen, Wochen, Monaten auf eine Gelegenheit gelauert haben.
Entweder explizit auf Frauke, oder irgendeine Frau.

CorvusCorax schrieb:Enge Freundin" ist relativ. Die beiden kannten sich doch erst seit kurzem durch die Schwesternschule.
Und was Isabellas Erinnerungsvermögen angeht - da fand ich sie bei diesem Stawski-SternPodcast-Interview schon etwas "na ja".

Sie konnte auch nur das sagen, was sie meinte zu wissen. Aber du hast Recht als Freundin würde ich sie auch nicht unbedingt bezeichnen.

emz schrieb:Wenn man nicht sicher ist, dass man ihn gleich wieder zurückbekommt, gibt man seinen Schlüssel nicht aus der Hand und macht sich abhängig. Sie hätte mitfahren sollen, ihm aufsperren und sich dann von Mama wieder zurückbringen lassen.

Die Menschen sind in verschiedenen Situationen verschieden. Du schließt zu sehr von dir auf andere und machst daraus ein Postulat

MarylinM schrieb:Tatsächlich könnte der Täter schon seit Tagen, Wochen, Monaten auf eine Gelegenheit gelauert haben.
Entweder explizit auf Frauke, oder irgendeine Frau

Beides nicht auszuschließen.

duval schrieb:Sie konnte auch nur das sagen, was sie meinte zu wissen

Und gerade den entscheidenden Abend, der Abend im Pub, an dem sie Frauke das letzte Mal lebend gesehen hat, wird sie, so meine Vermutung, als Freundin von Frauke besonders gut in Erinnerung behalten haben.

duval schrieb:Aber du hast Recht als Freundin würde ich sie auch nicht unbedingt bezeichnen

Ein Freundin definiert sich doch nicht danach, wie lange man sich schon kennt.

emz schrieb:Wenn man nicht sicher ist, dass man ihn gleich wieder zurückbekommt, gibt man seinen Schlüssel nicht aus der Hand und macht sich abhängig. Sie hätte mitfahren sollen, ihm aufsperren und sich dann von Mama wieder zurückbringen lassen.

Das dachte ich auch. Aber im Nachhinein weiß man immer, was besser gewesen wäre..
Oft denkt man soweit nicht. Will einfach nur den Abend genießen..irgendwie kommt man schon wieder rein..

Aber wenn sie ihren Hausschlüssel gehabt hätte, hätte das doch auch nichts geändert. Dann wäre sie genauso dem Täter über den Weg gelaufen.

Rhapsody3004 schrieb:Ein Freundin definiert sich doch nicht danach, wie lange man sich schon kennt.

War sie eine feste Freundin oder nur eine Bekannte aus dem erweiterten Umfeld?

duval schrieb:War sie eine feste Freundin oder nur eine Bekannte aus dem erweiterten Umfeld?

Eine enge Freundin, so habe ich sie in Erinnerung und so wurde auch immer über Isabella berichtet.

Letztlich entscheidend, wie sich Isabella selbst in Bezug auf Frauke gesehen hat. Aber das war meiner Erinnerung nach auch eine Freundin, Frauke war eine Freundin für sie, und nicht nur eine Bekannte.

CorvusCorax schrieb:Aber wenn sie ihren Hausschlüssel gehabt hätte, hätte das doch auch nichts geändert. Dann wäre sie genauso dem Täter über den Weg gelaufen.

Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass sie dann nicht schon nachhause gegangen wäre, sondern mit den Freunden gemeinsam in die Stadt gezogen wäre, denn dann hätte Chris nicht auf sie gewartet und wach bleiben müssen.

emz schrieb:Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass sie dann nicht schon nachhause gegangen wäre, sondern mit den Freunden gemeinsam in die Stadt gezogen wäre,

Und ich könnte mir vorstellen, dass sie auch mit Schlüssel nach Hause gegangen wäre, weil Niels ja nicht mehr vorbeigekommen ist.

Sollte Frauke tatsächlich müde gewesen sein und nicht nur als Vorwand benutzt haben, könnte ich mir sogar vorstellen, dass sie die Müdigkeit für Niels hinten angestellt hätte.

Niels, denke ich, (ihm kann man natürlich keinen Vorwurf machen) hätte den Ablauf Hauptsächlich beeinflussen können.