Mord an Frauke Liebs

@acer66

Wie gesagt, vlt geh ich zu sehr von mir selbst aus. Ich hätte nicht gewusst, dass die Polizei nichts unternehmen darf, wenn sich Volljährige telefonisch melden (selbst dann, wenn die Umstände doch recht ungewöhnlich sind und eigentlich klar ist, dass da keine Freiwilligkeit vorliegt)

Wenn sich aber der Täter bewusst entscheidet, telefonieren zu lassen, dann ist ihm auch klar, dass er dafür sorgen muss, nicht lokalisiert zu werden. Das erklärt aber nicht den Grund für die Anrufe (also ob Verzögerungstaktik, Sadismus, ein anderer Grund,...)

@hallo-ho

Jeder ist individuell. Dass dein erster Gedanke Sadismus war zeigt ja dass jedem was anderes am logischsten erscheinen kann.

Ich hab für mich und mit einigen Usern schon viele Möglichkeiten durchgedacht,aber einen "Favorit" hab ich auch nicht wirklich.

@hallo-ho

Ich frag mich auch immerwieder mal,war der Täter nun schlau oder einfach nur dumm!? Oder hatte er einfach nur unverschämtes Glück.

@acer66

Das ist das Zermürbende an dem Fall - man kommt hier einfach nicht weiter, weil es für nichts wirklich Beiweise oder wenigstens halbwegs Indizien gibt. Man kann nur "raten" und v.a. für die Angehörigen hoffen, dass sich eines Tages alles klärt und sie wenigstens in dieser Hinsicht ihren Frieden finden können.

Na ja, was gegen einen Sadisten sprechen würde: so "psychopathische" Täter töten oft mehrfach und oft nach einem ähnlichen Muster (so hört und liest man es jedenfalls oft als Laie).
Das scheint hier ja glücklicherweise nicht der Fall zu sein.

@hallo-ho

Für mich riecht´s hier sowieso eher nach Ersttäter. Was denkst du über das Kreuz und die Anrufe? Siehst du versteckte Botschaften?

@acer66

Bei den Anrufen wissen wir ja nicht den Grund, daher kann ich auch nicht beurteilen, ob der Täter mit den Anrufen noch was zwischen den Zeilen sagen wollte. Ich persönlich tendiere eher zu nein.

Auch dem Kreuz mess ich nicht so viel Bedeutung zu. Es ist, glaub ich, nicht mal klar, ob es FL oder dem Täter gehört hat oder ob es am Ende nicht zufällig schon dort lag (ich weiß auch nicht, wo genau am Tatort es gefunden wurde, da bist du wahrscheinlich besser informiert). Je nachdem, wo das Kreuz war (z.B. auf einer besonderen Stelle des Leichnams abgelegt), war es vlt. so eine psychologische Sache, dass der Täter mit dieser symbolhaften Handlung seine Tötung wieder gutmachen wollte. Dass er damit den Hinterbliebenen oder der Polizei etwas mitteilen wollte, glaub ich nicht. Es hieß immer, dass die Leiche recht gut versteckt war und nur durch puren Zufall gefunden wurde. Der Täter wollte wohl gar nicht, dass sie gefunden wird und daher hatte er auch nicht vor, irgendwelche Botschaften zu hinterlassen.

@hallo-ho

Das Kreuz war in der Jeanshosentasche. Wenn ich micht richtig erinnere. Ansonsten seh ich´s ähnlich wie du.

In der Hosentasche... Ich glaub das wurde hier schon diskutiert (ich verfolg den Thread nicht so intensiv). Dann blieben die Möglichkeiten: doch aus dem Besitz FLs (die Eltern und Freunde müssen ja nicht zwangsläufig alle Schmuckstücke kennen, die sie hatte), doch vom Täter an sie überreicht oder postmortem in die Hosentasche gesteckt (auch hier vlt. so eine Wiedergutmachungspsychosache) oder FL hatte es zufällig kurz davor z.B. auf der Straße gefunden und mitgenommen, weil es ihr gefallen hat. Was weiß ich ;) Aber wie gesagt, dass da große stumme Botschaften dahinterstehen glaub ich nicht, wie du.

Guten Abend @ all


@qwert987

qwert987 schrieb: welcher triebtäter, der ein zufallsopfer von der straße entführt, geht das unkalkulierbare risiko von autofahren durch eine stadt während der wm ein, z.t. sogar am hellichten tage?

Weil es eben kein Triebtäter ist gehe ich davon aus, dass Frauke NICHT DURCH die Stadt gefahren worden ist, sondern von außerhalb zu den Punkten gefahren wurde.

@hallo-ho
@acer66

Das Kreuz konnte laut Aussage der Polizei ( nicht zu 100% aber ) mit ziemlicher Sicherheit DOCH Frauke zugewiesen werden.

Wie ich bereits schrieb denke ich aufgrund der noch vorhandenen Kleidung und des Fehlens der restlichen persönlichen Dingen von Frauke, dass es einfach nicht gefunden worden ist vom Täter, falls er sie durchsucht haben sollte.

Ich habe ein paar Seiten vorher ein Foto vom Kreuz gepostet als es in der XY Sendung auf dem Tisch lag und der Moderator mit dem Finger drauf zeigte.

Es ist wirklich nicht groß und außerdem nicht wirklich auffällig.

Mich würde es überraschen wenn der Täter das Kreuz der Frauke oder ihrer Leiche in die Jeans Hose gestopft hat.


Wenn er es getan hat, dann würde mich interessieren warum das Lederband fehlte.

Es sieht nach einem Halsschmück Anhänger aus.

Warum etwas beilegen ohne dass es genutzt werden kann wie vorgesehen?

Wenn es eine Beilage war hätte ich mehr Mühe erwartet beim besorgen der Beilage und dem Anbringen.

Ein schönes neues oder ein altes wertvolles wäre da passender.

Außerdem würde ein Sadist der sich daran aufgeilt etwas ritualistisch abzuhalten die Leiche definitiv präparieren, oder in irgendeiner anderen Art und Weise das Leiden seines Opfers zur Schau stellen.

Von einem Sadisten erwarte ich an der Leiche zu sehen wie das Opfer leiden musste bevor es starb, wenn er vorhatte sie zu töten.

In Fraukes Fall geilte sich der sadistische Täter, laut einiger hier, ja an den Anrufen an und der Macht die er über sie hatte in diesem Moment auf.

Wenn so jemand einen Menschen tötet, dann stopft er sicherlich keinen billigen Kreuzanhänger in ihre Jeans Tasche.

Meine Meinung.

@Malinka

Das Kreuz konnte laut Aussage der Polizei ( nicht zu 100% aber ) mit ziemlicher Sicherheit DOCH Frauke zugewiesen werden.

Hast du eine Quellenangabe dazu?

@Robyn


Herr Östermann.
Ungeklärte Mordfälle oder Sat 1 Beitrag.

Ich schaue gleich noch mal genau nach welcher von beiden.

Das stimmt schon man geht immer viel zu sehr von sich selber aus. Ich zum Beispiel kenne jedes Schmuckstück meiner Freundin. Aber wenn das Kreuz Frauke gehört hat, dann ist es ja nicht mehr relevant, dann kann ich ja einige Theorien wieder ausklammern.
Ich frag mich, ob Fraukes Familie privat noch weiter ermittelt?

Malinka schrieb:Außerdem würde ein Sadist der sich daran aufgeilt etwas ritualistisch abzuhalten die Leiche definitiv präparieren, oder in irgendeiner anderen Art und Weise das Leiden seines Opfers zur Schau stellen.

Da die Leiche beim Fund schon stark verwest war sowie der Witterung und vermutlich Tierfraß ausgesetzt war, kann man wahrscheinlich auch darüber keine handfesten Rückschlüsse ziehen. Das mein ich ja: Wir wissen fast nichts und wir bzw. die Polizei kann/konnte auch so gut wie nichts rausfinden. Darum können wir nur endlos im Kreis spekulieren. Es kann so oder so oder komplett anders gewesen sein.

@acer66

acer66 schrieb:Mir ist mit ein bisschen Abstand aufgefallen,dass wenn man sich zu intensiv mit dem Fall beschäftigt man irgendwann anfängt zu kompliziert zu denken. Vielleicht kennt das der ein oder andere hier,der auch schon lange hier dabei ist.

so ist es...

ich finde die idee mit dem ersten gedanken gut.
was habt ihr als erstes gedacht ,als ihr von dem fall gelesen habt. ?

einen sadisten schließe ich aus.

einen tag lang hatte der täter ja überlegt und gewartet,nachdem er mit den anrufen weiter machte.
die alte frage ,war die erste sms eine ablenkung,kann ich nur mit ja beantworten.
denn egal ob sie von frauke kam oder nicht ,sie sollte chris beruhigen ,er sollte sich keine sorgen machen,das war am anfang auch das ziel des täters,
ablenkung ,beruhigung
ohne natürlich entdeckt zu werden.
deshalb niemals am gleichen ort sein.

warum wollte der täter beruhigen,obwohl doch niemand wußte mit wem frauke unterwegs war und wo?
einmal wurde er vermutlich gesehen,vielleicht mit frauke
oder man kannte ihn aus fraukes kreisen und hatte ihn in der nähe des entführungsortes gesehen ,oder nähe pub.
er wollte also davon ablenken in dem er es so aussehen läßt, als wenn frauke freiwillig unterwegs ist.
vielleicht kannte er ihre gewohnheiten
zb das sie gerne mal etwas länger blieb,bis 3 uhr (allerdings in der woche ? )
ein weiterer grund könnte der status der muttter sein,
was meint ihr was los ist wenn von einer ehemaligen bürgermeistervertretung oder schulleiterin ein familienmitglied entführt wird.
das könnte frauke auch als druckmittel versucht haben einzusetzen um dann telefonieren zu könnnen.
also das ziel ,wieder alle zu beruhigen

nachdem die ersten anrufe ja dann auch problemlos geklappt hatten, ging es dann auch so weiter.
aber ewig kann man das eben nicht tun..

mein erster gedanke war zu den anrufen
es müßte jemand sein den sie kennt,der sie an dem abend getroffen hatte und vielleicht etwas mehr von ihr wollte, der aber leicht ein bischen psycho ist und sie dann festgehalten hat.
also ansonsten ganz ok ,aber jeder weiß er hat einen kleinen psycho knacks.

@zweiter

Klar, auch dieser Gedankengang kommt hiin.

aber ich kann mir auch kaum vorstellen das ein ein unbekannter täter von außerhalb so ein aufwand betreibt mit anrufen und umherfahren.
ein vergewaltiger tut sowas auch nicht ,die meisten täter benutzen das opfer und dann ist schluss.

einzige möglichkeit die ich noch nachvollziehen könnte ,das der täter ein zeitlimit hatte und in dieser woche krampfhaft versucht hat die entführung rückgängig zu machen und soviel schiss vor knast hatte das er soviel aufwand vor angst betrieben hatte.

aber auch diese variante past zu einem täter der frauke kannte.

mal eine frage
was war das eigentliche ziel des täters ?

die tat
oder frauke ?

mal eine frage
was war das eigentliche ziel des täters ?

die tat
oder frauke ?

Wenn Frauke Zufallsopfer war, die Tat.
Wenn sie gezielt ausgesucht wurde, Frauke.

@Malinka
Danke für Deine Rückmeldung.
Ist es dir auch möglich den SAT Beitrag einzustellen?

@Robyn

Google Frauke Liebs und dann Sat 1. Du wirst den Beitrag sofort finden.

Ich bin mir immer noch nicht sicher wie ich so was hier posten darf und kann :D

Also mein erster Gedanke, als ich von dem Fall hörte war ,dass sich jemand in Frauke unglücklich verliebte und dies aber unerwidert blieb.Ich habe mal gelesen, das ein unglückliches Verliebtsein zu ernsthaft psychisch gestörten Folgen führt.

Mit Handy kann ich leider nicht verlinken. Hat jetzt auch nicht direkt mit diesem Fall zu tun aber man kann sehen, wie auch so was eskalieren kann..







Unerwiderte Liebe war tödlichEin Gymnasiast aus Braunau steht wegen Mordes an einem Schulfreund vor Gericht. Das Opfer lehnte seine Avancen ab.






















Ich bekenne mich schuldig, glaube aber nicht, dass ich so gefährlich bin, wie es im Gutachten steht.“ Mit gesenktem Blick und gekrümmter Haltung sitzt Ivan D. am Mittwoch vor dem Jugend-Geschworenensenat im Landesgericht Ried. Der Vorwurf der Anklage: Mord. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.

Im November 2011 soll der damals 17-jährige Gymnasiast in der Wohnung seiner Großmutter den Schulfreund Sebastian umgebracht haben. Das 16-jährige Opfer wurde mit zwei Hammerschlägen und rund 25 bis 30 Messerstichen getötet.
„Aus enttäuschter Liebe“, behauptet Staatsanwältin Claudia Jenichl. Sebastian soll Ivans Schwärmereien nicht erwidert und sich von ihm distanziert haben. Das habe der Angeklagte aber nicht akzeptieren wollen und beschlossen, ihn zu töten.

Erweiterter Suizid

„Ich wollte mich umbringen und den Sebastian mit in den Tod nehmen“, erklärt Ivan. Er habe sonst kaum Freunde gehabt, der 16-Jährige sei der Einzige gewesen, der ihn verstanden habe. „Der Gedanke, ihn zu verlieren, war sehr schmerzvoll – ich hab’ mich so verletzt und verlassen gefühlt.“ Nach den tödlichen Attacken stach Ivan sich mit einem Messer in den Bauch und schnitt sich die Venen am Arm auf. „Mir ist dann schlecht geworden und ich hab’ die Rettung gerufen.“

D. präsentiert sich vor Gericht nicht als gefährlicher Gewalttäter. Er antwortet ruhig und überlegt und spricht mit leiser Stimme. Optisch wirkt der 18-Jährige deutlich jünger als anhand des Alters anzunehmen wäre. „Eigentlich ist er noch ein Kind“, behauptet Rechtsanwalt Franz Essl. Sein Mandant sei etwa sexuell völlig unerfahren. „Zwischen Sebastian und Ivan ist es zu keinem Austausch von Zärtlichkeiten gekommen.“



Abnorm

Ein Gutachten des Salzburger Neurologen Ernst Griebnitz attestiert D. eine schwere Persönlichkeitsstörung. Die Staatsanwaltschaft fordert neben einer Verurteilung auch eine Einweisung in eine Anstalt für psychisch abnorme Rechtsbrecher. „Mein Mandant ist nicht abnorm – er ist depressiv, das ist bei ihm erblich bedingt.“ Er sei ab seinem 15. Lebensjahr nach einem Selbstmordversuch deshalb monatelange stationär in psychiatrischen Abteilungen behandelt worden.

Nur wenige Tage vor der Tat sei Ivan aus der Wagner-Jauregg-Nervenklinik Linz entlassen worden. „Im Entlassungsbefund des Kinderpsychiaters Werner Leixnering steht aber nichts von einer Persönlichkeitsstörung.“ Essl ortet bei Ivan für die Zukunft kein Gefahrenpotenzial – sofern er regelmäßig gegen die Depressionen behandelt werde: „Das war eine einmalige Tat.“
Ein Urteil stand bis Redaktionsschluss aus.

(kurier) Erstellt am 16.05.2012, 19:00

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Wenn Frauke Zufallsopfer war, die Tat.
Wenn sie gezielt ausgesucht wurde, Frauke.

dazu kann man folgendes überlegen

1.zufallsopfer scheint möglich ,da kaum einer wußte wo frauke sich aufhielt.

2.gezielt ausgesucht ist auch möglich ,wenn der täter im pub war.

3.die kombination ,von zufallsbegegnung mit einem bekannten ist auch möglich.


zu 1und 3. wäre eher ein unbekannter täter
doch möglich wäre auch ein bekannter der zufällig auf sie traf.

zu2. da wäre eher die möglichkeit eines bekannten(vom sehen )


im durchschnitt käme aber am ehersten dann ein bekannter infrage .