Der Mordfall Weimar
25.12.2019 um 11:40@monstra
Ich kann deine Ausführungen nicht nachvollziehen. Was genau bezweckst du damit?
Das Ehepaar, das die beiden Mädchen noch am mutmaßlichen Tag ihres Verschwindens gesehen hat, wurde als glaubwürdig eingestuft. Eben weil sie an dem Tag gefahren sind und die Mädchen da erst zum zweiten Mal gesehen haben. Hier kommt zusätzlich dazu, dass die Sichtung mit einem konkreten Ereignis zusammenhängt, heißt, es wird durch diese Verknüpfung noch wahrscheinlicher.
Wenn man dein Beispiel mit dem Zug nimmt:
Das ist nicht das gleiche, weil du „nur“ Menschen wahrnimmst.
Eine dieser Personen stürzt über seine Tasche, du hilfst ihm auf. Zufällig bist du gerade auf dem Weg zur Abschlussprüfung.
Wenn man dich 4 Wochen später nach diesem Tag und seinen Besonderheiten fragt, wird dir diese Begegnung einfallen, weil du sie mit deiner Prüfung assoziierst.
Das Thema Lügen ist ähnlich. Natürlich steht es einem Beschuldigten frei, die Unwahrheit zu sagen. Hier passt MW ihre Aussagen aber immer an den jeweiligen Ermittlungsstand an. Das heißt, sie korrigiert so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Das ist kein reines Lügen, sondern theoretisch taktisches Vorgehen, was man ihr, die sehr einfach gestrickt ist, eigentlich eher nicht zutraut.
Wie auch immer, das Thema Lügen spielte in allen Prozessen eine zentrale Rolle. Jetzt anzumerken, das sei moralisch verwerflich, MW als Lügnerin zu bezeichnen, halte ich für, sagen wir mal, seltsam.
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Ich kann deine Ausführungen nicht nachvollziehen. Was genau bezweckst du damit?
Das Ehepaar, das die beiden Mädchen noch am mutmaßlichen Tag ihres Verschwindens gesehen hat, wurde als glaubwürdig eingestuft. Eben weil sie an dem Tag gefahren sind und die Mädchen da erst zum zweiten Mal gesehen haben. Hier kommt zusätzlich dazu, dass die Sichtung mit einem konkreten Ereignis zusammenhängt, heißt, es wird durch diese Verknüpfung noch wahrscheinlicher.
Wenn man dein Beispiel mit dem Zug nimmt:
Das ist nicht das gleiche, weil du „nur“ Menschen wahrnimmst.
Eine dieser Personen stürzt über seine Tasche, du hilfst ihm auf. Zufällig bist du gerade auf dem Weg zur Abschlussprüfung.
Wenn man dich 4 Wochen später nach diesem Tag und seinen Besonderheiten fragt, wird dir diese Begegnung einfallen, weil du sie mit deiner Prüfung assoziierst.
Das Thema Lügen ist ähnlich. Natürlich steht es einem Beschuldigten frei, die Unwahrheit zu sagen. Hier passt MW ihre Aussagen aber immer an den jeweiligen Ermittlungsstand an. Das heißt, sie korrigiert so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Das ist kein reines Lügen, sondern theoretisch taktisches Vorgehen, was man ihr, die sehr einfach gestrickt ist, eigentlich eher nicht zutraut.
Wie auch immer, das Thema Lügen spielte in allen Prozessen eine zentrale Rolle. Jetzt anzumerken, das sei moralisch verwerflich, MW als Lügnerin zu bezeichnen, halte ich für, sagen wir mal, seltsam.