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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

25.04.2022 um 15:48
Zitat von WMWM schrieb:Dann stelle ich mal zusammenfassend, dass keiner die Frage beantworten kann, ob die Auswertung der Schreibmaschine Brigittes definitiv ergeben hat, dass die Briefe auf dieser verfasst wurden. Aber die Diskussion ist inzwischen ja mal wieder bei MWs Trauer oder Nichttrauer gelandet.
Ja. Schade.
Ich würde mir hier auch eine ergebnisorientiert offene Diskussion wünschen, in der Fragen einfach beantwortet werden.

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25.04.2022 um 15:54
@lakelife

Nein, liebe @lakelife , du läßt wesentliche Teile weg, die diesen Satz in einen ganz anderen Kontext setzen. Und das machst du leider öfter. Warum eigentlich ? ;)

Es ist auch psychologisch erklärbar, was in manchen Leuten vorgeht, wenn sie behaupten, daß sie von Aliens entführt worden. Das macht es allerdings nicht wahrscheinlicher, daß es wirklich eine außerirdische Entführung gab. MBs Verhalten innerhalb der Nachtversion wäre psy. erklärbar, lt. der Gutachter. Dadurch steigt aber nicht die Wahrscheinlichkeit, daß die Nachtversion der Wahrheit entspricht. Und das ist der Punkt. Würde es keine Widersprüche innerhalb der Nachtversion geben, wäre sie durch und durch glaubwürdig, würde die Aussage der Gutachter ihre Behauptungen stützen. Da die Nachtversion aber eben nicht möglich ist, aus anderen Gründen, bleibt es beim dem, was auch die Luckmann sagte.
Wenn etwas vorstellbar ist, bedeutet das selbstverständlich noch nicht, dass es so gewesen sein muss.
Zitat von WMWM schrieb:Dann stelle ich mal zusammenfassend, dass keiner die Frage beantworten kann, ob die Auswertung der Schreibmaschine Brigittes definitiv ergeben hat, dass die Briefe auf dieser verfasst wurden.
Kannst du bitte mal ausführen, inwieweit das wichtig ist, bzw was es für einen Unterschied machen würde, wenn der Brief von jemand anderem geschrieben wurde ? Ich weiß ehrlich nicht, auf was du hinauswillst.


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Der Mordfall Weimar

25.04.2022 um 15:58
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Da die Nachtversion aber eben nicht möglich ist, aus anderen Gründen, bleibt es beim dem, was auch die Luckmann sagte.
Die ja selbst ihr Gutachten um diesen Absatz ergänzte:
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Zusatz: Um Missverstände zu vermeiden: Wenn etwas vorstellbar ist, bedeutet das selbstverständlich noch nicht, dass es so gewesen sein muss. Ich enthalte mich deshalb auch jeder Wahrscheinlichkeitseinschätzung im Bezug auf diesen oder jenen mutmaßlichen Hergang.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Kannst du bitte mal ausführen, inwieweit das wichtig ist, bzw was es für einen Unterschied machen würde
Wahrscheinlich genau so (un)wichtig wie die Frage auf welcher Sprache das Ehepaar Elliott miteinander kommunizierte :troll:


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25.04.2022 um 16:01
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Kannst du bitte mal ausführen, inwieweit das wichtig ist, bzw was es für einen Unterschied machen würde, wenn der Brief von jemand anderem geschrieben wurde ? Ich weiß ehrlich nicht, auf was du hinauswillst.
Dient nur der weiteren Themenverschleppung, weil man endlich eine Frage gefunden hat, die hier keiner beantworten kann.
Vermutlich wurde die Schreibmaschine nie untersucht weil es auch für die damalige Ermittlung unerheblich war.
Die ersten 2 Drohbriefe hat sie zugegeben.
Das wird hier einfach unter den Tisch fallen gelassen und sich lieber darauf versteift, dass sie den dritten abstreitet.


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25.04.2022 um 16:08
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Nein, liebe @lakelife , du läßt wesentliche Teile weg, die diesen Satz in einen ganz anderen Kontext setzen.
Es tut mir leid, dass Sie das so empfinden.
Ich versuche es zu erklären:
Mir ging es in meinem Beitrag nur um eine Sache: Das Verhalten von Menschen in Extremsituationen und die Beurteilung von außen.
Ich habe mich intensiv damit beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass es für Außenstehende nicht zu beurteilen bzw. zu verurteilen ist. Deswegen auch das Beispiel mit dem Notzinger Doppelmord.

Was hingegen in meinem Beitrag keinerlei Thema war:
Ob die Nachtversion so stattgefunden hat.

Deswegen habe ich nicht absichtlich „wesentliche Teile“ weggelassen, sondern mich auf das beschränkt, worum es mir thematisch ging. Und das war nicht die Beurteilung von irgendwelchen Versionen, weder eine Beurteilung durch mich, noch durch andere, noch durch Gutachter noch durch sonstwen. Es ging mir nur um das Verhalten von Menschen.
Ich hoffe, Sie können das so nachvollziehen.
Abgesehen davon wurden die Gutachten hier im Thread auch schon xmal diskutiert.
Da muss ich nicht noch einen Extraschlenker zu Fakten machen, die bereits bekannt sein sollten und nichts mit dem Thema meines Beitrages zu tun haben.


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Der Mordfall Weimar

25.04.2022 um 16:15
Bei Cichos gefunden unter dem Text zum Urteil Frankfurt:
Monika Weimars Agieren nach der Tat: Ungeachtet des Todes der Kinder traf sich Monika Weimar weiterhin mit Kevin Pratt. Mitte August bis Mitte Oktober übernachtete Pratt mindestens zehn Mal in der Wohnung Weimar, wobei es regelmäßig zum Intimverkehr kam. Nach der Beerdigung Kinder sprach sie mit Pratt auch darüber, dass sie sich nun vorstellen könne mit ihm USA zu gehen.

Nachdem der Pass seit längerem abgelaufen war, hat die Angeklagte bereits am 19. Juni 1986 einen neuen Pass beantragt, der ihr am 27. Juni 1986 ausgehändigt wurde. Zwei Tage nach Beerdigung hat sie den Schulranzen von Melanie zurück an das Kaufhaus verkauft. Drei Tage später der Kauf eines neuen PKW für 8000 DM.

Zwei anonyme Briefe selbst geschrieben.

Am 11. September 1986 verwarf das Landgericht Fulda die Beschwerde des Staatsanwaltes Herrn S. wegen Nichterlasssens Haftbefehl des Reinhard Weimar. Daraufhin schrieb die Angeklagte auf der Schreibmaschine ihrer Schwester Brigitte einen dritten anonymen Brief. In der richtigen Erwartung, dass die Polizei diesen Brief auf unverdächtige Art bekommt, händigte sie ihn ihrem Verteidiger aus. Die Angeklagte passte ihren Aussagen immer den Ermittlungsergebnissen an.
Tut mir ja wirklich leid, aber irgendwie gibt es halt nichts was sie auch nur im Geringsten entlastet. Oder da ist einfach nichts was ihr die Polizei aus purer Bosheit einfach angehängt hat!

Man muss sich das echt mal geben, die hängt ihrem Alten den Mord an und als der mangels Beweisen wieder frei kommen soll tippt sie nen Brief.


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Der Mordfall Weimar

25.04.2022 um 16:40
@margaretha

So wird die Geschichte doch rund. Danke fürs posten.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Man muss sich das echt mal geben, die hängt ihrem Alten den Mord an und als der mangels Beweisen wieder frei kommen soll tippt sie nen Brief.
Naja dreifach hält eben besser. :P:
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Zwei Tage nach Beerdigung hat sie den Schulranzen von Melanie zurück an das Kaufhaus verkauft.
Insgesamt sind all ihre Verhaltensweisen wirklich fragwürdig - aber die Tatsache mit dem Schulranzen haut mich immer wieder besonders aus den Latschen.
Genau zu diesem Zeitpunkt hat man natürlich nichts besseres zu tun als den Schulranzen ans Geschäft zurück zu verkaufen.
Das ist auch nichts was du mal eben so in Trance nebenbei machst - du musst den Kassenbon erstmal wieder bewusst rauskramen, du musst dahin fahren, du musst die Sachen deines Kindes aus dem Schulranzen wieder rausholen und und und. Es war kein "nehmt alles mit was den Kindern gehört, ich ertrage das nicht" sondern sie selbst hat diese Dinge erledigt und ihr war wichtig das Geld dafür wieder zu bekommen. 2 Tage nach der Beerdigung.


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Der Mordfall Weimar

25.04.2022 um 16:55
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Insgesamt sind all ihre Verhaltensweisen wirklich fragwürdig - aber die Tatsache mit dem Schulranzen haut mich immer wieder besonders aus den Latschen.
Genau zu diesem Zeitpunkt hat man natürlich nichts besseres zu tun als den Schulranzen ans Geschäft zurück zu verkaufen.
Das ist auch nichts was du mal eben so in Trance nebenbei machst - du musst den Kassenbon erstmal wieder bewusst rauskramen, du musst dahin fahren, du musst die Sachen deines Kindes aus dem Schulranzen wieder rausholen und und und. Es war kein "nehmt alles mit was den Kindern gehört, ich ertrage das nicht" sondern sie selbst hat diese Dinge erledigt und ihr war wichtig das Geld dafür wieder zu bekommen. 2 Tage nach der Beerdigung.
*seufz
Neulich wurde hier einem Mitschreiber vorgeworfen, dass er „sich nicht genug“ eingelesen habe.
Ich würde wirklich jedem empfehlen, diesen Thread komplett zu lesen, Cichos und Platen ebenfalls und die Dokus zu schauen.
Sonst kommt sowas dabei raus. Sie haben in Ihren letzten Beiträgen nun hinreichend klar gemacht, dass MW eine furchtbare Frau ist und dann gibt sie auch noch den Schulranzen zurück EINSEINSÖLF!!!

Doch siehe da…
Zitat von lakelifelakelife schrieb am 15.04.2022:Die Geschichte mit dem Schulranzen ist sowohl bei Cichos als auch bei Platen erwähnt. Allerdings nicht kongruent:

Cichos, S. 184
Aussage Schwester Ursula
Mein Mann und ich haben im Kaufhof für Melanie für 85 DM als Geschenk für die Melanie zur Einschulung den Ranzen gekauft. Vor der Beerdigung brachte Monika den Schulranzen ins Gespräch. Monika fragte mich, ob Kaufhof den Schulranzen zurücknehmen würde. Sie habe doch nach dem Tod der Kinder keine Verwendung mehr dafür. Ich vertrat die Auffassung, dass Kaufhof in der Situation keine Schwierigkeiten macht. Wir vereinbarten dann, dass derjenige, der zuerst nach Bad Hersfeld muss, den Ranzen und den Kassenbon mitnimmt. Entweder am Tag nach der Beerdigung oder etwas später musste Monika nach Bad Hersfeld. Sie holte sich bei mir den Kassenbon ab und erhielt dann anstandslos das Geld. Das Geld hatte Monika dann sofort ausgehändigt.

Platen, S. 60
Und da ist noch die Geschichte mit Melanies Schulranzen, die die Staatsanwaltschaft belastend für Monika Weimar vorgetragen hat. Der Ranzen wurde gekauft, weil Melanie, wäre sie nicht umgebracht worden, einen Tag nach ihrem Tod vom Kindergarten in die erste Klasse der Grundschule übergewechselt wäre. Die kaltherzige Frau habe ihn, behauptete der Staatsanwalt, zwei Tage nach der Beerdigung in den Laden zurückgetragen und das Geld zurückverlangt.
Dies stellt sich als falsch heraus. Die Mutter und die ältere Schwester erledigten die Transaktion, das Geld bekam die Schwester, die den Ranzen als Melanies Patin auch gekauft hatte. Sie findet vor Gericht nichts Besonderes daran. Der Ranzen, stellt sie unwiderlegbar fest, sei eben nicht mehr gebraucht worden.
Zitat von lakelifelakelife schrieb am 15.04.2022:Ergänzung

Cichos, S. 83
28.8.86, MW zum Thema Schulranzen
Meine Mutter hat sich den Kassenbeleg von meiner Schwester geben lassen und hat den Schulranzen zurück gegeben. Ich war selbst dabei.



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25.04.2022 um 16:57
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Kannst du bitte mal ausführen, inwieweit das wichtig ist, bzw was es für einen Unterschied machen würde, wenn der Brief von jemand anderem geschrieben wurde ?
Was denken Sie denn, was der Grund war, weshalb die Polizei das untersuchen wollte? Die wird sich doch sicher was dabei gedacht haben. Ich sehe nicht, dass MW als Verfasserin automatisch ausgeschlossen wäre, wenn die Briefe auf Brigittes Schreibmaschine geschrieben worden wären.

Dazu müssten Faktoren geklärt werden wie, ob sie von Brigitte einen Wohnungsschlüssel hatte oder ähnliches. Auch dafür könnte es Gründe geben. Vielleicht hatte sie einen Ersatzschlüssel und sei es auch nur für den Fall, dass Brigitte sich mal ausschließt.

Aber wenn MW selbst keine Schreibmaschine und die Briefe auch nicht auf dieser Maschine geschrieben worden wären und sie auch keinen Schlüssel gehabt hätte, würde ich mich tatsächlich fragen, wo sie denn Zugang zu einer Schreibmaschine hatte.


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25.04.2022 um 17:06
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Genau zu diesem Zeitpunkt hat man natürlich nichts besseres zu tun als den Schulranzen ans Geschäft zurück zu verkaufen.
Auf den Text von @Streuselchen mit
Zitat von lakelifelakelife schrieb:*seufz
Neulich wurde hier einem Mitschreiber vorgeworfen, dass er „sich nicht genug“ eingelesen habe.
Ich würde wirklich jedem empfehlen, diesen Thread komplett zu lesen, Cichos und Platen ebenfalls und die Dokus zu schauen.
Sonst kommt sowas dabei raus.
zu antworten ist schon ein bisschen daneben wenn im selben Posting eine Aussage von MWs Schwester zitiert wird aus der genau das von @Streuselchen vorgeworfene ersichtlich wird :palm:
Zitat von lakelifelakelife schrieb am 15.04.2022:Vor der Beerdigung brachte Monika den Schulranzen ins Gespräch.



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25.04.2022 um 17:13
Zitat von lakelifelakelife schrieb:Mir ging es in meinem Beitrag nur um eine Sache: Das Verhalten von Menschen in Extremsituationen und die Beurteilung von außen.
Ich habe mich intensiv damit beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass es für Außenstehende nicht zu beurteilen bzw. zu verurteilen ist. Deswegen auch das Beispiel mit dem Notzinger Doppelmord.
Damit hast du noch nicht mal wirklich Unrecht. Jeder Mensch reagiert anders, in Extremsituationen, da sind wir uns einig. Aber genau deshalb muß auch jeder Fall gesondert betrachtet werden, ein Vergleich (wie zu dem Beispiel von dir) ist gar nicht möglich.

Deswegen ist auch der Zusatz zum Gutachten wichtig. Möglich ist vieles, im menschlichen Verhalten. Aber der Kontext muß halt auch beachtet werden. Ein einmaliger, nicht erklärbarer Ausreißer im Verhalten stellt kein Problem dar. Kommt es aber immer wieder zu Situationen, die nicht erklärbar sind, sollte man dies auch hinterfragen.

Daß MB eine sehr gute Schauspielerin ist, hat sie ua bei der Überbringung der Todesnachrichten gezeigt, wo sie bewußt auf Drama machte, ich zitierte es ja erst gestern. Ein anderes Beispiel ist die Sache mit dem Eis.

MB sagte aus, daß sie zwei Eis gekauft hätte, an dem Tag, als die Kinder verschwanden. Die Polizei fragte sie am 12. August, was aus dem Eis geworden wäre. Ihre Antwort:
Ein Eis habe ich der Nachbarin Frau S. geschenkt. Das andere ist noch zu Hause.
(Seite 49)

Besagte Nachbarin sagte am 15. August aber etwas ganz anderes aus:
Am Tag des Verschwindens der Kinder saß Monika Weimar vor dem Haus und hat ein Eis am Stiel ausgepackt und mir hingehalten. Ich hab das Eis aber nicht angenommen. Ich habe zu Monika gesagt, dass ich keins möchte. Monika hat dann das Eis alleine gegessen.
(Seite 65)

Nicht nur, daß MB lügt, wenn sie sagt, daß sie der Nachbarin das Eis geschenkt hätte. Sie hat es ihr angeboten, aber diese nahm es nicht an. Viel erschütternder finde ich die Tatsache, daß MB vor dem Haus sitzt und gemütlich ein Eis isst, während ihre kleinen Kinder verschwunden sind und Gott und die Welt nach ihnen sucht. Das ist nicht erklärbar, das hat nichts mit Schock oä zu tun, dafür reagierte sie bei vielen anderen Punkten an diesem Tag viel zu rational. Es zeigt nur eins
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Diese Frau ist einfach eiskalt..



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25.04.2022 um 17:15
@lakelife

Darf man kurz mal fragen was du mir mitteilen möchtest?
Zitat von lakelifelakelife schrieb am 15.04.2022:Vor der Beerdigung brachte Monika den Schulranzen ins Gespräch. Monika fragte mich, ob Kaufhof den Schulranzen zurücknehmen würde
Zitat von lakelifelakelife schrieb am 15.04.2022:Entweder am Tag nach der Beerdigung oder etwas später musste Monika nach Bad Hersfeld. Sie holte sich bei mir den Kassenbon ab und erhielt dann anstandslos das Geld.
Ist doch genau das, was ich zur Kritik stellte?

Vielleicht fährst du deine aufgebrachten Emotionen gegenüber meiner Person, als mitschreibende Userin, einfach mal etwas runter und liest stattdessen aufmerksam. Dann erübrigt sich so ein Kasperletheater.


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Der Mordfall Weimar

25.04.2022 um 17:55
@WM

Ich verstehe immer noch nicht, worauf du hinauswillst. Der Text dieses Briefes ist doch aussagekräftig genug. Er soll wieder RW belasten, MB aus der Schusslinie nehmen und erklären, wieso die Kinder frisiert waren, als sie tot aufgefunden wurden. Daß das RW nachts selbst erledigt hatte, nahm ihr doch keiner ab. Also mußte ein "Helfer" her, der praktischerweise dann auch noch bestätigte, wie sie reagiert hat, nachdem sie die toten Kinder fand, denn dieser "Helfer" versteckte sich ja zu der Zeit noch in der Wohnung... Sorry, aber das ist so dermaßen bescheuert, daß man sich nur an den Kopf packen kann.

Neben der Bestätigung des Gerichtes, die @margaretha eben zitierte gibt es noch einen weiteren Punkt, der glasklar belegt, daß der Brief von MB selbst geschrieben wurde.

Sie erhielt anonyme Post, Beschimpfungen, sie wurde als "Ami Nutte" betitelt usw. Der Brief war in Kassel abgestempelt und mit Schreibmaschine geschrieben. Ihr Schwager Jürgen nahm ihn entgegen und gab ihn ihr. Eine Woche später kam wieder ein Brief, den er erneut entgegengenommen hat. Ihm fiel gleich auf, daß der Umschlag sehr ähnlich aussah wie bei dem Brief aus Kassel.
Auf dem Umschlag selbst die gleichen Briefmarken in gleicher Anordnung. Nur ist der Umschlag des zweiten Briefes an drei Stellen so eingeschnitten, dass die Tageszahl des Stempeldatums beschädigt wurde und nicht mehr abgelesen werden kann.
(Seite 139)

Sehr ähnlich aussehender Umschlag, Briefmarken in gleicher Anordnung. Und zufälligerweise ist der Poststempel nicht mehr lesbar, weil er beschnitten wurde... Sachen gibts.


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25.04.2022 um 18:13
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich verstehe immer noch nicht, worauf du hinauswillst. Der Text dieses Briefes ist doch aussagekräftig genug. Er soll wieder RW belasten, MB aus der Schusslinie nehmen und erklären, wieso die Kinder frisiert waren, als sie tot aufgefunden wurden. Daß das RW nachts selbst erledigt hatte, nahm ihr doch keiner ab. Also mußte ein "Helfer" her, der praktischerweise dann auch noch bestätigte, wie sie reagiert hat, nachdem sie die toten Kinder fand, denn dieser "Helfer" versteckte sich ja zu der Zeit noch in der Wohnung... Sorry, aber das ist so dermaßen bescheuert, daß man sich nur an den Kopf packen kann.

Neben der Bestätigung des Gerichtes, die @margaretha eben zitierte gibt es noch einen weiteren Punkt, der glasklar belegt, daß der Brief von MB selbst geschrieben wurde.

Sie erhielt anonyme Post, Beschimpfungen, sie wurde als "Ami Nutte" betitelt usw. Der Brief war in Kassel abgestempelt und mit Schreibmaschine geschrieben. Ihr Schwager Jürgen nahm ihn entgegen und gab ihn ihr. Eine Woche später kam wieder ein Brief, den er erneut entgegengenommen hat. Ihm fiel gleich auf, daß der Umschlag sehr ähnlich aussah wie bei dem Brief aus Kassel.
Auf dem Umschlag selbst die gleichen Briefmarken in gleicher Anordnung. Nur ist der Umschlag des zweiten Briefes an drei Stellen so eingeschnitten, dass die Tageszahl des Stempeldatums beschädigt wurde und nicht mehr abgelesen werden kann.
(Seite 139)

Sehr ähnlich aussehender Umschlag, Briefmarken in gleicher Anordnung. Und zufälligerweise ist der Poststempel nicht mehr lesbar, weil er beschnitten wurde... Sachen gibts.
Wenn das alles so eindeutig war, verstehe ich nicht, wieso Brigitte überhaupt gefragt wurde, ob sie bereit wäre, ihre Schreibmaschine untersuchen zu lassen?


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25.04.2022 um 18:26
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Ungeachtet des Todes der Kinder traf sich Monika Weimar weiterhin mit Kevin Pratt. Mitte August bis Mitte Oktober übernachtete Pratt mindestens zehn Mal in der Wohnung Weimar, wobei es regelmäßig zum Intimverkehr kam.
Dann wäre ja wohl die Frage beantwortet, wann MW und KP besprochen haben könnten, das Thema Kinder am Telefon zu meiden.


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Der Mordfall Weimar

25.04.2022 um 18:33
Zitat von WMWM schrieb:Wenn das alles so eindeutig war, verstehe ich nicht, wieso Brigitte überhaupt gefragt wurde, ob sie bereit wäre, ihre Schreibmaschine untersuchen zu lassen?
@WM! Das ist doch jetzt trollen, oder?



Hier ist die Ausgangssituation:

Am 11. September 1986 verwarf das Landgericht Fulda die Beschwerde des Staatsanwaltes Herrn S. wegen Nichterlasssens Haftbefehl des Reinhard Weimar.

=> nachdem aber ab 29.8. ff die Frage im Raum stand ob RW in der kurzen Zeit in der Lage war die toten Kinder anzukleiden und zu frisieren war ihr klar, daß die Nachtversion u. a. an dieser Unstimmigkeit unglaubwürdig ist.

Da MW ja vorher schon abonyme ihren Mann belastende Briefe schrieb, damals aber an ihrer Handschrift als Verfasser ermittelt werden konnte, kag nahe daß sie mglw. wieder dafür verantworlich ist (common sense). Natürlich ermittelt man dann ob die betreffende Person die Möglichkeit und Zugang zu einer Schreibmaschine hatte. Und es ist doch selbstverständlich dass die Maschine dann untersucht wird ob sie in Frage kommt (gleiche Typendrucke usw.)

Dann steht halt im Urteil sowas:

Zitat von margarethamargaretha schrieb:Am 11. September 1986 verwarf das Landgericht Fulda die Beschwerde des Staatsanwaltes Herrn S. wegen Nichterlasssens Haftbefehl des Reinhard Weimar. Daraufhin schrieb die Angeklagte auf der Schreibmaschine ihrer Schwester Brigitte einen dritten anonymen Brief.
Zitat von WMWM schrieb:Dann wäre ja wohl die Frage beantwortet, wann MW und KP besprochen haben könnten, das Thema Kinder am Telefon zu meiden.
Ja, möglicherweise wobei nachdem sie ihn ständig anbettelte ihn sehen zu wollen, kann ich mir nicht vorstellen dass es da vorher ein Gespräch gab a'la "wir können die nä. Zeit nur telefonieren aber werden die Kinder nicht erwähnen"


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25.04.2022 um 18:36
Zitat von WMWM schrieb:Wenn das alles so eindeutig war, verstehe ich nicht, wieso Brigitte überhaupt gefragt wurde, ob sie bereit wäre, ihre Schreibmaschine untersuchen zu lassen?
Weil das normale Polizei und Ermittlungsarbeit ist. Dir ist schon klar, wie Ermittlungen ablaufen ?


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25.04.2022 um 18:38
@Photographer73

Sie hätte es selbst dann nicht verstanden wenn BE die Maschine einbehalten hätte mit der Erklärung: "nein ich gebe ihnen die Schreibmaschine nicht, weil meine Schwester damit einen anonymen Brief getippt hat und ich meine Schwester schützen will"

dann hätte BE gelogen, wetten?


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25.04.2022 um 18:40
Zitat von lakelifelakelife schrieb am 15.04.2022:Entweder am Tag nach der Beerdigung oder etwas später musste Monika nach Bad Hersfeld. Sie holte sich bei mir den Kassenbon ab und erhielt dann anstandslos das Geld.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ist doch genau das, was ich zur Kritik stellte?
Warum eigentlich? Ist eigentlich nur ein Indiz und kein Beweis für ihre Schuld?
Okay, sie hat gelogen von hinten bis vorne. Ihre Motivation dessen kann man aber in Frage stellen, warum sie es tat und warum?
Die Nachtversion als auch die Tagesversion beinhalten Wiedersprüche von ihr, das ist Fakt und dokumentiert. Was letztendlich auch für den Schuldspruch verantwortlich war.


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25.04.2022 um 18:46
Zitat von WMWM schrieb:Dann wäre ja wohl die Frage beantwortet, wann MW und KP besprochen haben könnten, das Thema Kinder am Telefon zu meiden.
Nein, es ging nicht darum wann sie es besprochen haben könnten, sondern darum, dass @lakelife behauptet hat, dass sie es besprochen haben und das man das hier im Thread zuhauf nachlesen könne.
Nun habe ich danach gesucht > nichts gefunden.
@margaretha hat danach gesucht > nichts gefunden.
Ich bat um einen Beleg zu der Aussage. Zitiert wurde dann von dir aber nur die Aussage KP's vor Gericht, der lediglich sagte "wir wollten das Thema vermeiden". Und das erst, nachdem man ihn darauf ansprach, warum in 36 Telefonaten von den toten Kindern keine Rede war.
Für eine trauernde Mutter ist das mehr als ungewöhnlich, deswegen stellte man die Fragen ja. Und weiter ist mehr als ungewöhnlich, dass bei den Telefonaten aber seitens MW darum fast gebettelt wurde, dass KP sie schwängern sollte.


Nimmt man nun alle Sachverhalte zusammen >
- das MW ihre Kinder nicht gesucht hat
- das MW gemütlich ein Eis aß während alle anderen IHRE Kinder suchten
- das sie sich selbst Drohbriefe schrieb
- das sie in der Vernehmungen log, dass sich die Balken bogen
- das sie selbst bei ihrer Nachtversion sich um ihre Kinder einen scheiss gekümmert hat und den vermeidlichen Mörder gedeckt hat
- das sie an einem Fundort gesehen wurde von einem Zeugen
- das sie sich Banktermine ausdachte um einen Zeitablauf für den Tattag zu haben
- das sie 2 Tage nach der Beerdigung den Schulranzen zurück gab
- das sie fix erneut schwanger werden wollte
- das sie in die USA abhauen wollte mit KP
- das Fasern an ihrer Bluse gefunden wurden sowie Fasern ihrer Bluse an der Kleidung der Kinder
- die kaputte Windschutzscheibe, die erst angeblich durch Steinschlag entstand, dann beim Sex und dann soll RW sie kaputt gemacht haben

Und zig andere Punkte, die ich noch aufzählen könnte... Dann bleibt nur noch übrig, dass in MW wirklich nicht die trauernde Mutter verinnerlicht ist. Außer das Schmierentheater beim Ermittler, als man ihr mitteilte das man ein Kind gefunden hatte - gabs da nicht wirklich Gefühlsausbrüche. Und den gabs obwohl sie wusste wo die Kinder liegen - immerhin wurde sie da gesehen.

Ist da wirklich wichtig ob die Schreibmaschine BP's untersucht wurde? Wo der (dritte) Brief doch quasi den gleichen Zweck hatte, wie die ersten Beiden?
WAS sollte man als Ermittler, Richter, Staatsanwalt der Frau noch glauben können, die nichtmal in der Lage war, bei einem dämlichen Eis die Wahrheit zu sagen?


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