Mordfall Charlotte Böhringer

BruiserBrody schrieb:Axel Petermann.

Der ist ja auch kein Unbekannter ...

BruiserBrody schrieb:Er war Leiter der Bremer Mordkommission und hat rund 1000 unnatürliche Todesfälle aufgeklärt.

Glaube ich nicht, das sind wieder so spektakuläre Zahlen. Das wäre wöchentlich ein Mordfall zwanzig Jahre lang. Oder zweiwöchentlich einer in vierzig Jahren. So was leistet kein Einzelner. Und so viele Morde gab es in Bremen auch gar nicht.

BruiserBrody schrieb:Petermann ist vielmehr überzeugt, dass der Täter im hinteren Bereich des Wohnungsflures zuschlug.

Was "Bence" wieso ausschließt?

Cpt.Germanica schrieb:BruiserBrody schrieb:
Petermann ist vielmehr überzeugt, dass der Täter im hinteren Bereich des Wohnungsflures zuschlug.

Was "Bence" wieso ausschließt?

Das ist doch das großartige. Der ganze Mumpitz mit Handschuh, hinterer Teil des Flures blabla hat ja nichts mit BT, seinem Motiv, seinem Vor- und Nachtatverhalten und dem restlichen Krams zu tun. Reine Nebelkerze.

Und das ganz Dolle ist: Die gefundene DNA könnte nicht nur von BT, sondern auch von seinem Bruder oder seiner Mutter stammen. Also ein geradezu unüberschaubarer Täterkreis, Donnerwetter :-)

Wenn Mutter und Bruder ein Alibi haben, wer bleibt dann noch? Genau. Bis drei zählen kann ganz sicher auch Herr Petermann.

Wenn Herr Petermann sich“ viele Stunden in der Wohnung aufgehalten hat „ und mit seiner Erfahrung , die er zweifellos hat, nicht zu einer „ersten Gewalt direkt an der Tür“ kommt, könnte das durchaus zutreffen. Es wäre ja durchaus auch vorstellbar, zumindest für mich, dass CB ihn hereingelassen hat,je nach Laune und je nachdem, was er wollte, u es dann zu einer Auseinandersetzung kam . Immerhin wollte sie ja dann zum Stammtisch .
Das Urteil stützte sich auf eine andere Annahme .
„ Er will den Fall neu aufrollen“...?
Das wird interessant ....

Stradivari schrieb:Wenn Herr Petermann sich“ viele Stunden in der Wohnung aufgehalten hat „ und mit seiner Erfahrung , die er zweifellos hat, nicht zu einer „ersten Gewalt direkt an der Tür“ kommt, könnte das durchaus zutreffen.

Ich denke das bestreitet niemand. Das schließt "Bence" als Täter aber eben auch nicht aus. Im Gegenteil kann er so den Mord doch sogar diskreter ausführen, also wenn er sich erst mal in der Wohnung befindet und die Wohnungstür geschlossen ist, als wenn er bereits von Außen zuschlägt weil letzteres doch nur die Gefahr birgt, dass die Schreie von Frau CB besser zu hören sind als eben bei geschlossener Türe.

Also hat er womöglich seine Tante gebeten ihn hinein zulassen bevor er erstmals zu schlug. Und die Tante wollte sich dann Richtung Tür flüchten.

@Cpt.Germanica
Genau das meine ich doch auch.
Für mich sind diese Aussagen mehr „ Lockhäppchen“, die in Aussicht stellen sollen, dass da noch mehr kommt.
Auf das „ Mehr“ bin ich gespannt .
Auch der Todeszeitpunkt war ja bereits früher Thema der Verteidigung. Und die DNA am Blazer.
Das sind halt die Punkte, an denen man rütteln kann.
An der Augsburg- Fahrt nicht wirklich, an den Zeitungen nicht, und an den ganzen Umständen auch nicht so recht .
Ich wäre überrascht, wenn sich Belege für seine mögliche Unschuld finden ließen, dann würde ich mich auch für ihn freuen.
Aber ob ein Ex- Kriminaler mit TZ , RTL und „Boulevard“ im Hintergrund Bence da helfen können ? Aber lassen wir uns überraschen ...

Stradivari schrieb:„ Er will den Fall neu aufrollen“...?
Das wird interessant ....

Was die Befürchtung nahelegt, er hat schon mal was im Auge für die Zeit nach der Ablehnung des WAA.

@Stradivari

Seriöse Kriminalisten tauchen nicht auf Punkt 12 oder in der Bildzeitung auf. Der Herr P. hört sich halt gerne reden. Kann er ja gerne bei seinem Vorlesungen, aber sonst...

Vor einiger Zeit haben ja auch Mark Benecke und Axel Petermann im Mordfall Heike Rimbach ermittelt. Aber trotzdem ist dabei nicht viel bei rausgekommen. Ist zwar jetzt ein anderer Mordfall, aber trotzdem haben sich 2 Profis/Profiler/Mordermittler um einen Fall gekümmert und trotzdem ist nichts neues bei rausgekommen - bzw. der-die Täter wurden auch nicht ermittelt. Also warum sollte jetzt im Mordfall CB was neues ans Tageslicht kommen, weil Spuren evtl. anders gedeutet wurden.

@curt
Sehr richtig, @curt

Der Petermann tut, als wäre er sowas wie ein Dr. House der Kriminalistik. Das könnte man auch als Arroganz bezeichnen, schließlich stellt er die ermittelnden Beamten damit als Deppen dar und das sind sie ganz bestimmt nicht. Auch und vor allem im Fall Böhringer.

Hab Axel Petermann vor ca. 2 - 3 jahren mal live erlebt. Fand ich trotzdem sehr interessant seine Vorlesungen/Kriminalfälle. Es gibt aber auch Fälle, wo Petermann nicht weitergekommen ist - wie z.B. Mordfall heike Rimbach und Mark Beneke auch nicht. Was wäre z. B. gewesen, wenn der Mordfall Böhringer nicht in München, sondern damals in Bremen passiert wäre und Petermann hätte den Täter entlarvt und Jahre später wäre ein privater Ermittler gekommen und hätte das alles angezweifelt. Wie hätte er sich dann gefühlt?

@curt

Soweit denkt er offenbar nicht. Es ist aber schon eine große Dreistigkeit. Und die Fachleute, die er auffährt können mit den Spezialisten der LMU München gewiss nicht mithalten.
Wäre cool, wenn Josef Wilfling einen seiner Fälle auseinander nähme. Was da wohl alles nicht stimmt.
Was Petermann versucht zu suggerieren ist, dass ein geringfügig anderer Tatablauf automatisch zu einem Fehlurteil führt und das ist schlicht Quatsch. Auch der angeblich so falsche Todeszeitpunkt. Charlotte Böhringer kam nicht zum Stammtisch, weil sie tot in ihrer Wohnung lag. Was labert der Petermann dann noch über einen falsch berechneten Todeszeitpunkt. Für das Zeitfenster hatte BT kein Alibi. Punkt. Man kann nicht nur über die Körperkerntemperatur einen Tatzeitpunkt ermitteln. Es gibt oft weitere, exaktere Anknüpfungspunkte. So auch hier.

Wäre BT doch man blos auf den Geburtstag am Montagabend mit Frauke mitgegangen/mitgefahren. Aber seine Angabe war ja, da sind nur Frauen, da muss er nicht auch dabei sein. Was auch wieder einmal Quatsch war als Aussage. Wäre er dabei gewesen, hätte er wenigstens ein Alibi gehabt.

@curt
Er war ja punktuell, zur Tatzeit sehr krank. Am Tag vorher und nachher war er ja fit genug für Besuche bei der Tante oder dem Kumpel in Augsburg. Vielleicht verrät der uns mal, was er ins Badewasser gegeben hat. Scheint ja ein Wundermittel zu sein...

https://www.radiogong.de/mordsgschichtn-crime-podcast?fbclid=IwAR0WkvdsjhgKVY4qOmSIwa-TFOEGLPu2LPFPzGTRdRxxf-B-Pu7vdI01pms

Die Teile 1 bis 7 hatte schon jemand am 11.11.2019 eingestellt.
Beitrag von Beks (Seite 1.012)

Nun also wurde - Petermann macht auf FB Werbung - aktuell ein Bonusteil 8 hinzugefügt. Es gibt schließlich Neues zu vermelden.

Wäre man gemein, könnte man zusammenfassend sagen, wofür die Münchener Mordkommission drei Tage brauchte, das hat der Petermann in zwei Jahren noch nicht geschafft :troll:

curt schrieb:Wäre BT doch man blos auf den Geburtstag am Montagabend mit Frauke mitgegangen/mitgefahren. Aber seine Angabe war ja, da sind nur Frauen, da muss er nicht auch dabei sein. Was auch wieder einmal Quatsch war als Aussage.

Richtig, ein (wohl vorgeschobener) Quatsch.

curt schrieb:Wäre er dabei gewesen, hätte er wenigstens ein Alibi gehabt.

Und Frau B. würde noch leben und er wäre nicht im Knast.

curt schrieb:Was wäre z. B. gewesen, wenn der Mordfall Böhringer nicht in München, sondern damals in Bremen passiert wäre und Petermann hätte den Täter entlarvt und Jahre später wäre ein privater Ermittler gekommen und hätte das alles angezweifelt. Wie hätte er sich dann gefühlt?

Es ist doch schon per se unprofessionell, so was überhaupt öffentlich zu äußern.

M.E. macht er sich mit seinen haltlosen Unterstellungen zum Horst...aber jeder blamiert sich bekanntlich, so gut er kann. ;)

Alleine die Schlussfolgerung, Bence sei unschuldig, weil die Tat nicht wie vom Gericht festgestellt abgelaufen sein kann, spricht Bände.

@Cassandra71

Das hast du schön auf den Punkt gebracht. Ich frage mich, wieso die Presse den Quatsch so unreflektiert wiedergibt. Allein das mit dem Todeszeitpunkt ist Bullshit. Durch die letzten und fehlen Lebenszeichen lässt sich der besser eingrenzen, als durch die Bestimmung der Körpertemperatur. Klar hätte man die nach der Auffindung messen müssen. Dass es vergessen wurde, ist in Nachhinein egal. Und genau für dieses Zeitfenster von letzten Telefonat, bis zum Fernbleiben vom Stammtisch hat BT kein Alibi. Daran kommt auch AP nicht vorbei.

Jamegumb schrieb:Ich frage mich, wieso die Presse den Quatsch so unreflektiert wiedergibt.

Mir scheint, dass Petermann mit rtl einen Vertrag hat. Kaum passiert irgendwo ein spektakuläres Verbrechen, schon äußert er sich und hat eine Theorie parat. Ich denke hierbei besonders an die Tötungen durch Armbruste in Passau. Kaum waren da zwei weitere durch Selbstmord zu Tode gekommene Frauen gefunden worden, schon schwadronierte er über einen Sexzirkel. Im Nachhinein waren das alles haltlose, verleumderische Behauptungen.

Ich habe jetzt mal gesucht, finde aber nichts, wo Petermann definitiv sagt, dass BT unschuldig ist. Das wäre auch gar nicht Petermanns Aufgabe, da über diese Frage mit Rechtskraftwirkung nur ein Gericht befindet.

Dagegen finden sich haufenweise Petermanm-Statements, dass es so, wie es das Gericht beschreibt, nicht gewesen sein kann. Na schön, und weiter? Wo ist der zugkräftige Wiederaufnahmegrund nach § 359 Nr. 5 StPO?