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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:01
Also wo ich überhaupt nicht konform gehe ist die Annahme von vielen hier, dass sich niemand (Nachbarn, Mitarbeiter usw.) daran erinnern würde den Bence gesehen zu haben, selbst wenn sie ihn tatsächlich gesehen hätten. Die Erklärung dass es ja "normal" bzw. "Alltag" war, dass sich der Bence in der Gegend bewegt hat ist für mich nicht schlüssig. Wenn ein Fall so viel Wirbel macht und es am Ende um einen Mord geht, dann werden alle Personen aus der Gegend "in sich gehen" und überlegen ob sie den Bence an dem Tag zur entpsrechenden Uhrzeit gesehen haben. Es würden mindestens, wenn auch wage, Vermutungen auftauchen, nach dem Motto "ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube ich habe ihn gesehen".
Es gab ja, meines Wissens, nicht den kleinsten Hinweis von irgendjemand, dass er glaubt den Bence gesehen zu haben (was dann sicherlich auch Einbildung sein kann). Das ist schon sehr komisch, bzw. eben auch sehr clever von Bence, dass er sich unter Zeitdruck zweimal so "unsichtbar" durch die Gegend bewegt.

Und da sind wir dann wieder bei folgendem Punkt:
auf der einen Seite unfassbar clever und vorsichtig, auf er anderen Seite so unglaublich tollpatschig.

Man muß aber auch mal festhalten:
Insgesamt kann man es drehen und wenden wie man will. Die Fakten (Zeitungen, Geld, DNA auf Testament) sind da und konnten von der Verteidigung nicht glaubhaft erklärt werden. Schlimmer: die Erklärungen stellten sich oftmals als Lüge heraus.

Noch dazu müsste ein anderer Täter ja wirklich den perfekten Mord durchgeführt haben in dem er a.) keine Spuren zu seiner Person hinterlässt und b.) Spuren zu Bence bewusst legt. Das ist schon sehr abwegig und es gehört eine Menge Fantasie dazu.

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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:14
Zitat von IudexIudex schrieb:Das Konstrukt "niemand hat ihn gesehn, ergo kann er nicht der Täter sein" scheidet als Entlastungsargument aus.
Schon interessant, auf der einen Seite scheidet es als Entlastungsgrund komplett aus, auf der anderen Seite ist es fester Bestandteil des fehlenden Alibis wird also als Belastungsgrund verwendet.

Stell Dir mal vor der Junge hat mit der Sache wirklich nichts zu tun und hat zu der Zeit ein Bad genommen. Dann hätte ihn auch niemand gesehen, aber das hilft ihm halt leider nicht weiter.

Und: was mich schon die ganze Zeit stört und es gab darauf noch nie eine Antwort:
was ist eigentlich mit den Kameras in dem Parkhaus? So ein Komplex ist doch videoüberwacht. Hier geht es mir nicht darum dass man vielleicht den Bence auf den Aufzeichnungen erkennen kann, er hat sich sicherlich so bewegt, dass ihn die Kameras nicht aufzeichnen konnten, aber vielleicht hätte man auf diesen Aufzeichnungen eine andere "auffällige" Person entdecken können?

Oder aber: wenn Bence die Zeitungen entwendet und diese dann in seinem Auto auf Parkdeck 4 deponiert. Wie kann er sich hier an den Kameras vorbei bewegen? Er müsste ja das Auto dann außerhalb des Sichtbereichs der Kamera geparkt haben und sich auch entsprechend bewegt haben.
Bzw. wenn er sich hier wirklich außerhalb des Kamerabereichs bewegt, wäre das ja auch auffällig.

Fragen über Fragen, aber wie gesagt, an den belastenden Fakten ändert das halt alles nichts. Ich weiß nicht wie, aber man hätte einfach in die ein oder andere Richtung besser ermitteln müssen, dann hätte man sicher eine stärkere Urteilsbegründung.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:39
Vielleicht wurde Bence sogar gesehen aber nicht wahrgenommen, weil er sein sonst für ihn typisches Aussehen verändert hat. Um nicht wahrgenommen zu werden braucht es keine Tarnkappe sondern nur ein verändertes Aussehen.
Neulich ist mir im Freibad mein Banker begegnet, er trug Bermudas T-Shirt und Sonnenbrille, erkannt habe ich ihn erst an der Stimme als er mich grüßte. Bin ich jetzt der einzige unaufmerksame Mensch auf dieser Welt, oder ging das nicht schon fast jedem mal so?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:42
@Iudex
Zitat von IudexIudex schrieb:Das mag ja alles sein, was du schreibst. Fakt ist allerdings, dass C.B. am Montagabend von jemandem umgebracht worden ist. Das dürfte unstreitig sein.
Äh, Einspruch. Für den Todeszeitpunkt wurde 17.00 Uhr als wahrscheinlichster Zeitpunkt angegeben, mit einem 90%igen Konfidenzintervall von 15.00-23.00 Uhr. Daher der Montagabend wahrscheinlich, aber die arme (nicht ironisch gemeint) kann auch am Dienstagmorgen umgebracht worden sein. Was die Ermittlungsbehörden allerdings in die missliche Lage bringen würde, keinen Verädchtigen mehr zu haben. Montagabend ist mit 90% wahrscheinlich, aber doch noch deutlich davon entfernt, ein Faktum zu sein.
Zitat von IudexIudex schrieb: Es steht zudem fest dass kein Zeuge den Mörder gesehen hat. Es ist also definitiv jemandem gelungen, unerkannt zu bleiben. Warum sollte das nicht Bence gewesen sein?
Gestehe ich gerne zu.
Zitat von IudexIudex schrieb: Er hätte tausend Gründe gehabt, an diesem Tag zu dieser Zeit die Parkgarage aufzusuchen.
Das sehe ich nicht so, da er ja den ganzen Tag nach eigenen Angaben, gestützt von der Aussage der Verlobten, krank gewesen war. Es hätte dann schon Probleme gegeben, seine Anwesendheit abends zu erkären. Die Frage war, ob es plausibel ist, dass jemand bei einem geplanten Mord, mit freiem Zugang zum Wohnungsschlüssel, Kenntnis der Gewohnheiten und freie Zeitauswahl, dieses Risiko eingehen würde.
Zitat von IudexIudex schrieb:Das Konstrukt "niemand hat ihn gesehn, ergo kann er nicht der Täter sein" scheidet als Entlastungsargument aus.
Das habe ich auch gar nicht behauptet. Es gilt aber dann auch automatisch im Umkehrschluss nicht mehr, niemand kann bezeugen, dass er alleine Zuhause war, daher hat er kein Alibi.
Zitat von IudexIudex schrieb: Ebenso taugt nicht zu Bences Entastung der Umstand, dass C.B. Besuch hätte haben können. Dieser hätte gleichermaßen auch für jeden anderen Täter eine Gefahr bedeutet. Wenn du danach gehst, müsste C.B. heute noch leben, weil jeder Täter immer damit rechnen musste, dass Besuch anwesend sein konnte.
Ja und Nein, aus meiner Sicht. Dieser Umstand spricht aus meiner Sicht eher gegen einen geplanten Ort und vielmehr für eine "Gelegenheitstat". Hier wird aber im Urteil konstruiert, dass bei genauer Kenntnis des Tatortes und der Gewohnheiten des Opfers und bei aller Freiheit zur Planung ein Täter genau dieses Risiko eingegangen sein soll. Da muss man sich halt entscheiden, für wie plausibel man diese Annahme hält. Ich halte das für unplausibel. Eher Affekttat.
Zitat von IudexIudex schrieb:Ich habe mir übrigens mal die Mühe gemacht, juristische Fachzeitschriften nach diesem Fall zu durchforsten. Ergebnis: nichts. Wenn das Urteil so angreifbar wäre, wie es hier dargestellt wird, könnt ihr sicher sein, dass es Heerscharen von Juristen und sonstigen Fachverwandten gäbe, die sich darauf stürzen würden, um sich zu profilieren.

Nee nee Freunde, da sitzt schon der Richtige im Kittchen. Wenn es darum geht etwaig schlampige Arbeit der Justiz aufzudecken, gibt es wesentlich geeignetere Fälle.
Schlampig waren die aus meiner Sicht nicht. Jedenfalls nicht im klassischen Sinne. Aber eine gute Idee. Wo schaut man denn da so nach und was ist denn ein Beispiel für einen Indizienprozess der so in Fachzeitschriften zerpflückt worden ist? Der Fall Weimar oder so etwas?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:44
@sheldonC
Zitat von sheldonCsheldonC schrieb:Noch dazu müsste ein anderer Täter ja wirklich den perfekten Mord durchgeführt haben in dem er a.) keine Spuren zu seiner Person hinterlässt und b.) Spuren zu Bence bewusst legt. Das ist schon sehr abwegig und es gehört eine Menge Fantasie dazu.
Oder es war einfach kein Mord, sondern eine Affekttat. Das erklärt dann aus meiner Sicht auch die Ungereimtheiten und den Wechsel, zwischen Planung und Tölpelhaftigkeit sowie die Lügerei. B. T. kann dann auch weiter felsenhaft mit der Überzeugung auftreten, dass er "unschuldig" ist - denn in Bezug auf den Mordvorwurf stimmte das dann sogar und dass die Ch. B., die Gesellschaft und das Gericht ihm "furchtbar unrecht" tun. Denn das stimmt dann auch. Zumindest aus dieser Perspektive.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:46
Zitat von sheldonCsheldonC schrieb:Und: was mich schon die ganze Zeit stört und es gab darauf noch nie eine Antwort:
was ist eigentlich mit den Kameras in dem Parkhaus? So ein Komplex ist doch videoüberwacht. Hier geht es mir nicht darum dass man vielleicht den Bence auf den Aufzeichnungen erkennen kann, er hat sich sicherlich so bewegt, dass ihn die Kameras nicht aufzeichnen konnten, aber vielleicht hätte man auf diesen Aufzeichnungen eine andere "auffällige" Person entdecken können?
Ich kann mir das auch nur so erklären, dass die wahrscheinlich Kameras haben, aber keine Aufzeichnungen machen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:50
Zitat von aberdeenaberdeen schrieb:Ja und Nein, aus meiner Sicht. Dieser Umstand spricht aus meiner Sicht eher gegen einen geplanten Ort und vielmehr für eine "Gelegenheitstat".
Äh, gemeint war natürlich "eher gegen einen geplanten "Mord"". Sorry!


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:50
@sheldonC

Ok, hiermit wird für dich die letzte Woche relevant: Was hast du von Samstag bis Freitag jeweils zu Mittag gegessen und/oder an welchem Wochentag hast du einen deiner Nachbarn von der Arbeit nach Hause kommen sehen? Merkst du was??

Ohne zufällige andere Ereignisse, die du damit in Verbindung bringen kannst und deren genaues Datum du kennst, ist es unmöglich, diese Fragen zu beantworten.

Du bringst Dinge durcheinander: Dass Bence beim Wannenbad nicht beobachtet wurde, führt nur dazu, dass er eben kein Alibi hat und für sich genommen noch nicht zu einer Belastung. Das Nicht-Gesehenwerden vor und nach der Tat führt nicht zur Entlastung. Das eine belastet nicht und das andere entlastet nicht. Klar?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:51
@avatar455:
Nein bist Du nicht. Ich weiß jetzt aber auch nicht was daran so schwer zu verstehen ist. In zig Mordfällen bzw. Kriminalfällen gehen Anrufe ein mit Hinweisen "ich glaube ich habe den Täter gesehen", insbesonders dann, wenn der Fall große öffentliche Aufmerksamkeit genießt. Einfaches Beispiel ist ja Aktenzeichen XY. Und ich spreche hier nicht vom Tatort. Ich spreche von dem Weg dorthin. NIEMAND hat Bence bei 3 maliger An- un Abreise gesehen.

Es ging kein einziger Hinweis bei der Polizei ein, dass jemand auch nur glaubt Bence gesehen zu haben. Das ist sehr merkwürdig, zumal er ja insgesamt mindestens 3x ungesehen zum Tatort hin bzw. sich wegbewegt hat.

Und an eine "Verkleidung" möchte ich sowieso nicht glauben. Das wäre ja im Nachhinein noch 100 mal auffälliger.


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:53
@Iudex

Aber mal eine andere Frage: der B. T. hätte doch eigentlich im Referendariat sein soll/müssen, wenn ich das alles richtig verstanden habe. Welchen Status hat man denn dann normalerweise? Man wird doch eigentlich bereits von der Justiz bezahlt - ich glaube in Bayern gibt es so ca. 1.000 € "Hilfe zum Lebensunterhalt". Richtig? Gilt man dann sozialversicherungsrechtlich als Angestellter oder Auszubildender? Aber als "Beamter" doch in keinem Fall, oder?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:54
@Iudex: Er hatte kein Referendariat, das war eine seiner Lügen!


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:55
@sheldonC
Ich sprach nicht von Verkleidung sondern lediglich von einer Veränderung Typs.

Desweiteren wurde ja auch kein Anderer gesehen, gab es die Tat jetzt nicht, oder was?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:55
Zitat von IudexIudex schrieb:Ok, hiermit wird für dich die letzte Woche relevant: Was hast du von Samstag bis Freitag jeweils zu Mittag gegessen und/oder an welchem Wochentag hast du einen deiner Nachbarn von der Arbeit nach Hause kommen sehen? Merkst du was??
Genau die falsche Fragestellung! Du müsstest mich fragen ob ich meinen Nachbar X am Freitag zwischen 18 - 20h vor unserem Haus oder in der Nähe gesehen habe. Dann könnte ich Dir, nachdem ich darüber nachgedacht habe, sagen ob ja oder nein. Insbesonders könnte ich Dir aber mit Sicherheit sagen wenn ich ihn gesehen hätte und wenn das mit dem Zusatz "ich glaube ja" geschehen würde.


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19.07.2013 um 09:56
@sheldonC
Zitat von sheldonCsheldonC schrieb:Es ging kein einziger Hinweis bei der Polizei ein, dass jemand auch nur glaubt Bence gesehen zu haben. Das ist sehr merkwürdig, zumal er ja insgesamt mindestens 3x ungesehen zum Tatort hin bzw. sich wegbewegt hat.
Wissen wir das? Laut Aussage der BI, waren in den Reaktionen auf die ausgelobten 100.000 € keine "brauchbaren" Hinweise dabei. Aber Hinweise hat es doch bestimmt gegegebn?

Man darf bei diesem Fall auch nicht in den Irrglauben verfallen, jeder Schuss der Ermittlungsbehörden wäre ein Treffer gewesen. Es gab durchaus auch eingeführte Indizien, die durch die Verteidigung ausgehebelt worden sind (angebliche Blutspuren am Fahrradgriff und im PKW von B. T.). Dies konnte in Hauptverhandlung aber entkräftet werden. Im Urteil steht ja nur das, was aus Sicht des Gerichts und nach der subjektiven Beweiswürdigung durch die Richter (und Schöffen) übrig geblieben ist. Sozusagen das "best off".


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 09:58
Wenn man heute das Referendariat beginnt, hat man mittlerweile in allen Bundesländern den Status eines Angestellten und bekommt so ca. 700 - 900 Euro. Früher war man für die Dauer des Refs verbeamtet. Zu Bences Zeit müsste man aber auch in Bayern schon nur noch Angestllter odes Offentl. Dienstes gewesen sein. Bezahlt werden die Referendare gom jeweiligen Bundesland.


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19.07.2013 um 09:59
@aberdeen
Wo steht das mit dem Fahrradgriff und PKW ? Gibst du uns bitte die Quellen bekannt?


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19.07.2013 um 09:59
Zitat von sheldonCsheldonC schrieb:Genau die falsche Fragestellung! Du müsstest mich fragen ob ich meinen Nachbar X am Freitag zwischen 18 - 20h vor unserem Haus oder in der Nähe gesehen habe. Dann könnte ich Dir, nachdem ich darüber nachgedacht habe, sagen ob ja oder nein. Insbesonders könnte ich Dir aber mit Sicherheit sagen wenn ich ihn gesehen hätte und wenn das mit dem Zusatz "ich glaube ja" geschehen würde.
Nein, dass sollte man aus meiner Sicht weder psychologisch noch juristisch tun, denn die Fragestellung suggeriert Dir bereits, dass Du ihn gesehen haben könntest/müsstest. Man müsste eher fragen, wann Du Deinen Nachbarn das letzte mal gesehen hast, und dann gilt wieder der Einwand von @Iudex, dem ich mich was die Beurteilung der Qualität von Zeugenaussagen angeht nur vollumfänglich anschließen kann.

Gibt es nicht auch im angelsächischen Recht die Konstruktion "Ein Zeuge ist kein Zeuge" als Faustregel für die Beweiswürdigung? Na, egal. Es gibt umfgangreiche und sehr interessante psychologische Untersuchungen zur Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen und Aussagenqualität. Danach steht fest, dass man sich auf das Erinnerungsvermögen von Menschen besser nicht allzu sehr verlassen sollte.


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19.07.2013 um 10:00
@Iudex: Noch einmal: Er hat kein Referendariat gemacht, das war eine Lüge!


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19.07.2013 um 10:01
@Iudex
Zitat von IudexIudex schrieb:Wenn man heute das Referendariat beginnt, hat man mittlerweile in allen Bundesländern den Status eines Angestellten und bekommt so ca. 700 - 900 Euro. Früher war man für die Dauer des Refs verbeamtet. Zu Bences Zeit müsste man aber auch in Bayern schon nur noch Angestllter odes Offentl. Dienstes gewesen sein. Bezahlt werden die Referendare gom jeweiligen Bundesland.
Merci! Dann hätte die Aussage von T. B., er solle als Beamter eingestuft werden, auch von daher keinen Sinn ergeben? Oder war er, was den juristischen Ausbildungsgang anging, einfach nicht "up to date"? Das läge ja unter Umständen im Bereich des möglichen ...


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.07.2013 um 10:01
@sheldonC

Das bezweifel ich aber. Dann wärst du ein Wunder. Und ganz sicher wüsstest den Wochentag dann schon nicht mehr, wenn du den Nachbarn zwei oder drei Mal in dieser Woche gesehen hättest.


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