Mordfall Charlotte Böhringer

A.Boleyn schrieb:Diese stänige Täter-Opfer-Umkehr ist zum Kotzen!

Auch für dich noch mal, weil es anscheinend sehr schwer zu verstehen ist: Es lag nicht in meiner Absicht, das Opfer zum Täter umzukehren.

Ich bin aber auch nicht dafür verantwortlich, was du oder andere User aus meinem Text machen...ich bin lediglich für das verantwortlich, was ich geschrieben habe.

Gegenstand meines Beitrages war diese Aussage:

Sie hat ihm nicht nur das Studium finanziert sondern ihm auch ein sicheres Auskommen und ein Millionenerbe in Aussicht gestellt, also Dinge um die der Täter sicher 99,99% der jungen Deutschen beneiden würden.

Und wie bitteschön kommst du auf Justizopfer-Märchen? Ich habe mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass ich Toth für ein Justizopfer halte.

Gerade bin ich über einen am gestrigen Donnerstag erschienenen „Exklusiv-Artikel“ der AZ gestolpert.

Im Penthouse soll

ein Mix aus Restaurant, Bar, Lounge

entstehen, wie es darin heißt.

Quelle:
Mordfall Böhringer: Der Tatort ist jetzt ein Party-Lokal

Was haltet Ihr von dieser neuen Art der Nutzung der Immobilie?

A.Boleyn schrieb:toppen

Ich finde nicht, dass die Familie dreist ist, wer weiss, wie es uns ginge, wenn wir in deren Situation wären. Ich finde es normal, dass sie von seiner Unschuld überzeugt sind.
Egal ob er schuldig oder unschuldig ist, sie sind doch so oder so gestraft und man sieht es ihnen auch an.

Hedda schrieb:Was haltet Ihr von dieser neuen Art der Nutzung der Immobilie?

Fakt wird sein, dass man diese Wohnung weiter an fremde PrivatPersonen schlecht vermieten kann, nicht nur wegen der Geschichte, sondern auch aufgrund der Bauweise, des Renovierungsaufwands ,der Zugänge etc, das hatte ich schon früher angemerkt .
Von der Familie wird da keiner einziehen wollen, was ich auch verstehe .
Um das nicht dem Leerstand u weiter einem Verfall zu überlassen ist das durchaus eine Möglichkeit, auf die ich allerdings nicht gekommen bin....
Obwohl ich da durchaus ideenreich bin, was den immobiliensektor angeht .
Die Deckenhöhe ist bestimmt ein Problem aber das werden die gelöst haben.
Ja gut, was soll man dazu sagen ....

@Hedda
Ich sag mal so;
Wäre CB eines natürlichen Todes gestorben, hätte sie das, so wie ich sie kannte, sicher gut gefunden, da sie gerne feierte u auch einer lukrativen Nutzung zugestimmt hätte.
Aber ich werde da bestimmt nicht feiern gehen aufgrund der Umstände.
Die meisten, die da dann hingehen, werden das alles garnicht wissen, meine Meinung .
Und man wird sicher einen anderen Zugang schaffen, dass man nicht durch den Tatort trampelt , hoffe ich zumindest .

Das wäre das mindeste an Feingefühl.
Sonst frag ich Mate mal .

Hedda schrieb:Was haltet Ihr von dieser neuen Art der Nutzung der Immobilie?

Ideale Location für ein Krimidinner für Leute mit schlechtem Geschmack.

Hedda schrieb:Was haltet Ihr von dieser neuen Art der Nutzung der Immobilie?

Wenn das genehmigt wurde, warum denn nicht?

Wo ist der Unterschied zwischen einer erneuten Vermietung als Wohnraum (da werden dann vielleicht auch mal Parties gefeiert) und der Nutzung als Partylocation?

Ich verstehe die Aufregung nicht, aber vielleicht denke ich dafür auch einfach zu praktisch. Hat doch jetzt lange genug leer gestanden. Ich kann daran nichts unmoralisches finden.

Der Medienbericht ist jedenfalls sehr reißerisch aufgemacht.

Hedda schrieb:Was haltet Ihr von dieser neuen Art der Nutzung der Immobilie?

Völlig in Ordnung.

Eine riesige Wohnung in einem nüchternen Parkhaus,
als Wohnraum würde das vermutlich schwer zu vermieten sein, auch im Hinblick auf die Geschichte.
Es bleibt also nur gewerbliche Nutzung.

In der Stadt, in der ich lebe, hat vor über zehn Jahren eine Frau ihrem 24 Jahre jüngeren Ehemann mit einer Axt den Kopf abgeschlagen, als er schlief.
Sie besorgte sich dann in einem Baumarkt eine Kettensäge, um ihn zu zerlegen.
Die Wohnung war wie ein Schlachthaus.
Bis heute bekommt der Vermieter keinen Mieter mehr in diese Wohnung.

Bundesferkel schrieb:der Stadt, in der ich lebe

Welche Stadt ist das? Ich suche gerade eine Wohnung. Vielleicht kann man die Miete drücken.

Es steht doch in dem Artikel, dass dort bereits gefeiert wurde, also scheint es die Leute nicht zu stören.

Eröffnung ist im Mai geplant

Des Friedens – und des Feierns. Raabe: "Es wird kein reines Tanzlokal, sondern ein Mix aus Restaurant, Bar, Lounge. Der Blick über die Stadt ist gigantisch. Wir sind schon fleißig am Renovieren. Ich hoffe, im Mai eröffnen zu können."

Bis dahin ist im Penthouse mit Marmorboden und Goldwasserhähnen ein Pop-up-Lokal mit Zwischengenehmigung entstanden, das angemietet werden kann. Über 100 Gäste waren kürzlich auf einer privaten Feier. Dass es sich am Ex-Tatort unbeschwert amüsieren lässt, hat der Abend bewiesen. Es war so fröhlich, dass die Polizei anrücken musste.

Quelle: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/fall-boehringer-mordwohnung-wird-party-lokal-art-763230

Ein Teil wird gar nicht mehr wissen, was dort war. Die heutigen Partygänger waren ja damals noch Kinder, oder sie haben es längst verdrängt, denn wenn man ständig alle schlimmen Ereignisse im Kopf behält, dreht man ja irgendwann durch. Gerade München hat da ja einiges an Unschönem zu bieten. Olympia72, Oktoberfestattentat, Amoklauf 2016, so einige Morde an Promis und Nichtpromis.. Leben muss danach ja trotzdem stattfinden.

Hedda schrieb:Was haltet Ihr von dieser neuen Art der Nutzung der Immobilie?

Ich finde die Idee garnicht schlecht. Zum einen zeigt es ganz klar, dass endlich ein Abschluss stattfindet ( die Wohnung kann nicht mehr genutzt werden um irgendwelche Untersuchungen stattfinden zu lassen, die BT entlasten sollen) und zum anderen find ich es erst recht gut, dass diese Idee von außen kam und nicht von der Familie Toth selber. Der Initiator hat auch einen indirekten Bezug zu CB, dadurch dass CB Gast bei seinen Eltern war.
Ich kann mir schon vorstellen, dass diese Nutzung in ihrem Sinne wäre, denn das klingt eher nach upper-class Location und nicht nach einfacher Partybude.
Wer weiß, vielleicht hätte CB zu Lebzeiten der Idee sogar zugestimmt...
Irgendwie hab ich damit sogar ein besseres Gefühl als wenn ich mir vorstellen müsste, dass vielleicht sogar BT irgendwann darin gewohnt hätte...

Wenn der Mörder irgendwann rauskommt wird er da sitzen und einen Champagner schlürfen. In der Bude wo er seine Tante massakriert hat. Das muss man sich mal vorstellen.
Hoffentlich kommt diese miese Type nie wieder raus.

Was soll dieses Stammtischgeschwätz?

Natürlich wird er irgendwann rauskommen, und das geht auch völlig in Ordnung, wenn er seine Strafe abgesessen hat.

Cassandra71 schrieb:das geht auch völlig in Ordnung, wenn er seine Strafe abgesessen hat.

Nö.
Dein Geschwätz ist unerträglich.
Er sollte den Rest seines Lebens für seinen feigen und hinterhältigen Mord büßen. Diese miese Type hat ein Leben auf dem Gewissen. Dafür sollte seines ebenso verpfuscht werden statt bei Austern und Schampus am Tatort sitzen zu dürfen

Swagger schrieb:Wenn der Mörder irgendwann rauskommt wird er da sitzen und einen Champagner schlürfen. In der Bude wo er seine Tante massakriert hat. Das muss man sich mal vorstellen.

Vielleicht gehört sie ihm dann sogar. Mate sagte doch, in dem Artikell, dass die Wohnung eigentlich seiner Mutter gehört.

Cassandra71 schrieb:Natürlich wird er irgendwann rauskommen, und das geht auch völlig in Ordnung, wenn er seine Strafe abgesessen hat.

Ja, so wird es in ein paar Jahren wohl sein.
Trotz alledem hat es ein ganz übles Geschmäckle, wenn ich mir vorstelle, das BT letztendlich vom Vermögen seiner Tante profitieren wird, von genau der Person welche er (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) ermordet hat.
Einerseits wurde er für Erbunwürdig erklärt, andererseits wird er sicherlich von seiner Familie gut bedacht werden.

Man mag sich nur mal vorstellen was womöglich passiert wäre wenn dieser Mord nicht stattgefunden hätte:
- BT wäre womöglich von CB verstossen worden und hätte sich einen Job suchen müssen und arbeiten müssen für seinen Lebensunterhalt
- MT hätte ebenfalls arbeiten müssen für sein Geld
- den Eltern der beiden Jungs wäre es wirtschaftlich deutlich schlechter gegangen als es ihnen jetzt geht

Ich möchte wirklich nicht unser Rechtssystem anzweifeln, zumal es scheinbar eins der besten auf der Welt ist, aber in diesem konkreten Fall fällt es mir sehr schwer das alles gutzuheissen.

@Kölner

Naja, aber was wäre die Alternative gewesen? Man kann ja schlecht die ganze Familie für erbunwürdig erklären, wenn diese von den Mordabsichten - soweit wir wissen - nichts gewusst hat.

Cassandra71 schrieb:Gegenstand meines Beitrages war diese Aussage:

Versetz dich mal in die Lage eines durchschnittlichen Jurastudenten. Die müssen sich nicht nur in aller Regel ihr Studium selbst finanzieren und können es sich nicht leisten, wie der Täter rumzubummelm. Sie stehen auch unter dem enormen Druck, ein Prädikatsexamen erreichen zu müssen, weil sonst ihre Berufschancen ziemlich schlecht aussehen. Da kann ich im Vergleich wenig Sympathie für sie Nöte des Täters aufbringen.

Zarastro schrieb:Naja, aber was wäre die Alternative gewesen? Man kann ja schlecht die ganze Familie für erbunwürdig erklären, wenn diese von den Mordabsichten - soweit wir wissen - nichts gewusst hat.

Zarasta Du hast selbstverständlich vollkommen Recht.
Mir Missfällt einfach nur der Gedanke, das sich BT in ein paar Jahren ein schönes Leben vom Geld seiner Tante machen wird.

Das Geld erhält er nur, wenn er es von der Familie erhält. Und die wird ihm nur dann Geld geben, wenn sie von seiner Unschuld überzeugt ist. Dann werden sie sagen: "er hat lange genug gelitten, jetzt soll er endlich etwas von seinem Leben haben" und sich sicherlich nicht lumpen lassen.
Er wird dann, als freier Mann, ähnlich wie Jens Söring versuchen sich als unschuldiges Justitzopfer zu etablieren und im Fernsehen bei Talkshows auftreten.

JosephConrad schrieb:Er wird dann, als freier Mann, ähnlich wie Jens Söring versuchen sich als unschuldiges Justitzopfer zu etablieren und im Fernsehen bei Talkshows auftreten

Das glaub ich nicht. Söring baut hauptsächlich auf Bashing gg. die US-Justiz. Virginia ist weit weg.

Wem will T. hier den Schwarzen Peter zuschieben?