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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

08.12.2021 um 07:49
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich denke sie hat es entweder bewusst doppelt geschrieben, weil alle den Neffen "Bence" gerufen haben (vielleicht in Abgrenzung zu seinem Vater?), er aber offiziell eben Benedikt heißt.
So simpel wird es wohl sein.

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08.12.2021 um 08:01
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Bence Toth sen. wurde nicht im Testament bedacht, somit hätte es keinen Sinn ergeben, seinen Namen auf den Umschlag zu schreiben.
In der uns bekannten Version nicht.
In einer alternativen, von BT entwendeten, Version aber unter Umständen schon.
Genau darum wäre es ja gegangen.
Ist das tatsächlich so unvorstellbar, daß man darüber nicht sprechen "darf"?

Wenn man sich mal überlegt das BT und MT zum Zeitpunkt der Tat eher erfolglose Studenten waren und relativ jung (im Hinblick auf das Erbe eines Millionenvermögens) ist es nicht auszuschließen das eventuell eher (auch aufgrund des Streits mit BT) der Vater von BT bedacht worden ist.
Dieser hatte mehr Lebenserfahrung, war höchstwahrscheinlich gefestigter in seinem Lebenswandel und hätte dann im Endeffekt im Falle des eigenen Todes das Geld ja wieder an BT und MT vererbt. Also hätten die beiden so oder so letztendlich was vom Kuchen abbekommen.


Wenn du dieses Thema nicht für diskussionswürdig hältst dann musst da dazu doch nichts sagen.
Es besteht hier kein Zwang sich zu jedem Aspekt äußern zu müssen.


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08.12.2021 um 08:19
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:In der uns bekannten Version nicht.
In einer alternativen, von BT entwendeten, Version aber unter Umständen schon.
Genau darum wäre es ja gegangen.
Ist das tatsächlich so unvorstellbar, daß man darüber nicht sprechen "darf"?
Ich finds einfach sinnlos, denn darauf gibt es so gar keine Hinweise.

Frau Böhringer scheint sehr offen damit umgegangen zu sein, dass ihre beiden Neffen mal alles erben werden - und hat das wohl auch des öfteren (und verschiedenen Personen gegenüber) kommuniziert.

Davon, dass sie Bence Toth sen. in ihrem Testament bedenken wollte, war hingegen nie die Rede. Und daraus schließe ich, dass das für sie keine Option war.

Er war a) "nur" ihr Schwager, und b) ist uns über das Verhältnis der beiden nichts bekannt. Möglicherweise haben die sich nicht mal sonderlich gemocht, wer weiß das schon.


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08.12.2021 um 09:04
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Davon, dass sie Bence Toth sen. in ihrem Testament bedenken wollte, war hingegen nie die Rede
Genau genommen haben wir keine Infos darüber über was im Hause Toth/Böhringer geredet wurde 😊
Mir ist nicht bekannt das die sich NICHT mochten.

Im Grunde genommen können wir uns ja noch hundertmal über die DNA Spur oder die apfelschorle via 500€ Schein unterhalten.
Ich persönlich bin aber auch daran interessiert einfach mal neue und frische Aspekte mit rein zubringen.
Macht diesen thread ja Im Grunde erstmal wieder bisschen facettenreicher 😊😊

Ein neuer Blickwinkel ist nie verkehrt.


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08.12.2021 um 09:27
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Cpt.Germanica schrieb:
Ich fand diese Doppelbeschriftung anfangs auch seltsam, je länger ich darüber nach denke, desto weniger merkwürdig finde ich es aber.

Ich fand das gar nicht seltsam, weil für mich kein Zweifel bestand, dass ausschließlich Bence jun. gemeint ist.

Über alles andere hab ich nie nachgedacht.
Ich fand es auch nur einen ganz kurzen Moment seltsam, oder sagen wir besser ungewöhnlich.

Zu einem anderen Schluss wie dem folgenden bin ich letztendlich nie gekommen:
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Ich denke sie hat es entweder bewusst doppelt geschrieben, weil alle den Neffen "Bence" gerufen haben (vielleicht in Abgrenzung zu seinem Vater?), er aber offiziell eben Benedikt heißt.
Nach dieser Diskussion erwäge ich evtl. auch noch das hier:
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Oder aber - wie oben auch schon spekuliert wurde - weil sie das "Benedikt Toth" (und damit den amtlichen Namen) dann lieber doch noch sicherheitshalber ergänzt hat, obwohl sie zunächst nur "Bence Toth" schreiben wollte.
Ansonsten schließe ich mich ganz dem an:
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Frau Böhringer scheint sehr offen damit umgegangen zu sein, dass ihre beiden Neffen mal alles erben werden - und hat das wohl auch des öfteren (und verschiedenen Personen gegenüber) kommuniziert.

Davon, dass sie Bence Toth sen. in ihrem Testament bedenken wollte, war hingegen nie die Rede. Und daraus schließe ich, dass das für sie keine Option war.

Er war a) "nur" ihr Schwager, und b) ist uns über das Verhältnis der beiden nichts bekannt. Möglicherweise haben die sich nicht mal sonderlich gemocht, wer weiß das schon.



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08.12.2021 um 10:38
Naja, ich finde die Erkenntnis und die Gedanken von MisterEko garnicht so uninteressant.

Benedikt Toth war immerhin viele Jahre Betreiber einer Schwimmhalle und konnte somit zumindest etwas mit Geld umgehen.
Wenn CB von beiden Neffen enttäuscht war, halte ich es nicht für abwegig, hier den Schwager den sie lange kannte, (in welcher Form auch immer) ins Testament einzusetzen.
In diesem Zusammenhang finde ich es recht bemerkenswert das Benedikt Toth Senior nur 3 Monate nach dem Tod von CB mit seiner Schwimmschule umgezogen ist. (Sept 2006)

http://schwimmunterricht.de/zur%20Person.htm

Ich versuche mir das vorzustellen. Die Schwägerin wird ermordet, der älteste Sohn sitzt in Untersuchungshaft als Tatverdächtiger. Tagtäglich gibt es zig Gespräche mit der Polizei, mit Anwälten, Presse und der Nachlass muss geregelt werden. Tankstelle und Parkhaus müssen weitergeführt würden. Die Gattin des Schwimmlehrers (Schwester von CB) war sicherlich ein Nervenbündel. Sie kann ja bis heute nicht über die Tat und das drumherum sprechen.
Inmitten dieser Situation zieht Benedikt Senior mit der Schwimmschule um.

Letztendlich vertrete ich jedenfalls auch die Meinung das die Beschriftung des Umschlages recht ungewöhnlich ist. Vor allem wundert es mich das ausser MisterEko noch niemandem das aufgefallen ist.


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08.12.2021 um 10:56
@Kölner
Zitat von KölnerKölner schrieb:Nur der Vollständigkeit halber -
Hat mal irgendjemand von Euch gehört was Mate bzw. Bence Senior und Gattin für Alibis hatten ?

Ich möchte hier niemanden in ein falsches Licht setzen, mich interessiert einfach warum die Alibis der 3 scheinbar so felsenfest sind
Im Urteil zur Hauptverhandlung wird Deine Frage wie folgt beantwortet:
(i.) Bei keinem der Familienangehörigen des Angeklagten ergaben sich ausser dem genannten „Erbmotiv“ auch nur andeutungsweise weitere Anhaltspunkte auf eine unmittelbare Täterschaft.
(ii.)
B.T. sen. gab in der Hauptverhandlung glaubhaft an, er habe sich am Tatabend mit seiner Frau zusammen in der gemeinsamen Wohnung in Starnberg aufgehalten. Somit verfügen der Vater und die Mutter des Angeklagten über ein Alibi.
(iii.)
M.T. führte glaubhaft aus, er habe zum Tatzeitpunkt als Kassierer Dienst im Tankstellenshop gehabt. Trotz umfangreicher Ermittlungen liegen keinerlei Erkenntnisse darüber vor, dass die Kasse in dem lebhaft besuchten Parkhaus für längere Zeit unbesetzt gewesen wäre. Daher kann es die Kammer, weil nicht plausibel, ausschliessen, dass M.T. seinen Platz an der Kasse verlassen hat, zur Wohnung seiner Tante ging, dort die Tat mit der anschliessenden Bürodurchsuchung beging und dann seinen Dienst an der Kasse wieder aufnahm.



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08.12.2021 um 11:22
Zitat von KölnerKölner schrieb:Die Gattin des Schwimmlehrers (Schwester von CB) war sicherlich ein Nervenbündel. Sie kann ja bis heute nicht über die Tat und das drumherum sprechen.
Laut Aussagen von MT war ja CB bereits mit dem Erhalt des Millionenerbes überfordert.

Gerade deswegen könnte ich mir vorstellen das CB das ganze Vermögen eben nicht der Schwester vermacht.
Mir ist auch nicht bekannt welchen Beruf Frau Toth ausübt bzw erlernt hat usw.
Möglicherweise hätte sie das Erbe genauso überfordert wie auch einst CB.
Wenn dann die Neffen, warum auch immer, wegfallen.. Bleibt ja im Grunde nur noch BTsenior wenn man das Geld in der Familie belassen möchte.
CB hatte keine Kinder. Ihre Eltern waren in Ungarn.

Für mich ist das keinesfalls abwegig.


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08.12.2021 um 11:52
Ich habe auch die Urteilsbegründung hinsichtlich des mutmaßlichen Inhalts des Umschlages nochmals durchgesehen:
… Der Schreitischstuhl sei (S. 76) umgekippt worden. Um den Stuhl herum seien eine Vielzahl von Schriftstücken, zum Teil mit Klarsichtfolien versehen, verteilt gewesen. Auf dem Schreibtisch sei in einem Plastikständer ein Umschlag mit der Aufschrift „Bence Toth- Benedikt Toth“ aufgefunden worden. In dem Umschlag hätten sich Schriftstücke, wohl Testamente, vom 29.08.00, vom 24.01.01 und vom 20.11.02 aufgefunden worden. Im Gang unmittelbar vor der Bürotüre befinde sich ein kleines Tischchen. Dessen Schublade sei herausgezogen worden. Der Inhalt der Schublade und diese selbst seien auf dem Boden vor dem Tischen liegend aufgefunden worden.
(h.)
Die Feststellungen zum Auffindungsort und zum Inhalt des rechtlich relevanten Testaments des Opfers vom 20.11.02 beruhen auf den glaubhaften Angaben der Zeugen KHK B. und Rechtsanwalt B. Die Feststellung, dass das Testament vom Opfer handschriftlich verfasst wurde, beruht auf den überzeugenden Ausführungen der Schriftsachverständigen K.
(i.)
Der Fundort des Testaments ergibt sich im Detail aus den auch insoweit glaubhaften Angaben des Zeugen KHK B. der in der Hauptverhandlung ausführte, er habe am 24.05.06 das Büro der Tatortwohnung durchsucht. Im hinteren Teil des Schreibtisches seien verschiedene Schriftstücke aufrecht stehend in einen Ständer aufgefunden worden. Dabei habe sich auch ein Umschlag mit der Aufschrift „Bence Tot- Benedikt Toth“ befunden. Dieser Umschlag sei nach dem äusseren Eindruck bereits geöffnet gewesen und wieder verschlossen worden. Er habe den Umschlag neben dem verklebenden Tesafilm geöffnet und darin verschiedene Schreiben – augenscheinlich von Frau Böhringer – vorgefunden. Darunter hätten sich auch mehrere handschriftlich abgefasste Testamente mit verschiedenen Daten befunden.
(ii.)
Der Inhalt der aufgefundenen Testamente ergibt sich aus den glaubhaften Angaben des Zeugen Rechtsanwalt B. dieser gab an, er sei vom Nachlassgericht als Teilnachlasspfleger nach CB bestellt worden. Die Erblasserin habe drei Testamente hinterlassen. Eines vom 29.08.2000, eines vom 24.01.2004 und das letzte vom 20.11.2002. Während in den älteren Testamenten nur die Neffen der Erblasserin als Erben eingesetzt worden seien, wurde in der Verfügung von Todes wegen vom 20.11.2002 auch R. bedacht. Zunächst sei man aufgrund der Formulierung des Testaments davon ausgegangen, dass Benedict Toth, T. und R. zu je zu einem Drittel Erben seien. Über die Auslegung des Testaments sei zwischen T. und R. gestritten worden. Es sei zu einem gerichtlichen Vergleich gekommen, nach dem nunmehr der Angeklagte und R. Erben nach CB zu je ½ seien. R. sei nur mehr der Vermächtnisnehmer. (S. 77)
Leider ist hier in der Urteilsbegründung wohl das Datum 24.01.2004 fehlerhaft und auch die Verwendung des Kürzels R. im vorletzten Satz des hier eingefügten Zitates.
Vielmehr sollte es wohl 24.01.01 (wie zuvor im Text) und M. für Mate heißen.

Aber wer ist denn nun Vermächtnisnehmer R.?
Weiß jemand von diesem im Urteil angesprochenen Streit, beziehungsweise den näheren Umständen dazu?


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08.12.2021 um 16:19
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Gut, aber dann streicht man es doch durch oder hat als Millionenschwere Dame die 10 Cent für einen neuen Umschlag über:)
Vor allem, wenn man 2 Personen in der Familie hat, die den gleichen Namen haben und man wirklich deutlich machen möchte, wer gemeint ist.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:In der uns bekannten Version nicht.
In einer alternativen, von BT entwendeten, Version aber unter Umständen schon.
Genau darum wäre es ja gegangen.
Naja, das wird dann aber noch unwahrscheinlicher: Bence öffnet den Umschlag (wie eigentlich?) ohne ihn zu beschädigen, klaut das neue Testament und steckt das alte, das natürlich noch im Büro herumliegt, in den Umschlag. Anstatt einfach einen neuen zu nehmen, der dann zwar unbeschriftet ist, aber trotzdem natürlich das Testament enthält.


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Mordfall Charlotte Böhringer

08.12.2021 um 16:30
Zitat von HeddaHedda schrieb:Zunächst sei man aufgrund der Formulierung des Testaments davon ausgegangen, dass Benedict Toth, T. und R. zu je zu einem Drittel Erben seien. Über die Auslegung des Testaments sei zwischen T. und R. gestritten worden. Es sei zu einem gerichtlichen Vergleich gekommen, nach dem nunmehr der Angeklagte und R. Erben nach CB zu je ½ seien. R. sei nur mehr der Vermächtnisnehmer. (S. 77)
Mit diesen Sätzen hat sich das Gericht in meinen Augen voll und ganz blamiert.

- Über die Auslegung haben T. und R. gestritten ??? - wer ist denn T. und wer ist R. ?
- ....nach dem nunmehr der Angeklagte und R. Erben nach CB zu je 1/2 seien. - der Angeklagte ist Bence Junior, aber die andere Hälfte hat doch Mate geerbt und nicht jemand Namens R.
- R. sei nur mehr der Vermächtnisnehmer - schon wieder dieser R.


Dem Gericht musste klar sein das dieses Urteil von vielen gelesen wird und dann hätte ein derartiges Durcheinander nicht passieren dürfen.


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08.12.2021 um 16:37
Zitat von KölnerKölner schrieb:Dem Gericht musste klar sein das dieses Urteil von vielen gelesen wird und dann hätte ein derartiges Durcheinander nicht passieren dürfen.
Vielleicht wurde ja das Urteil mit einem anderen Fall verwechselt.


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08.12.2021 um 16:38
Zitat von KölnerKölner schrieb:R.
- R. sei nur mehr der Vermächtnisnehmer - schon wieder dieser R.
Der Geschäftsführer heißt R.....


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08.12.2021 um 17:44
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, das wird dann aber noch unwahrscheinlicher: Bence öffnet den Umschlag (wie eigentlich?) ohne ihn zu beschädigen, klaut das neue Testament und steckt das alte, das natürlich noch im Büro herumliegt, in den Umschlag. Anstatt einfach einen neuen zu nehmen, der dann zwar unbeschriftet ist, aber trotzdem natürlich das Testament enthält.
Naja, wenn wir annehmen, dass das Testament da so offen rumstand, ist es nicht völlig abwegig anzunehmen, dass der Umschlag vielleicht gar nicht verschlossen war.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Testament mit einem "Tesa" „verschlossen“ war. Quelle dazu müsste ich heraussuchen.
Also alles keine unüberwindbaren Hürden für jemanden (Lieblingsneffe) der Minuten vorher die Tante erschlagen hat.
Außerdem haben wir genug Belege für die durchaus vorhandene kriminelle Energie des BT.

In dem Kontext fällt mir noch etwas auf.
Kann ich natürlich in keinster Weise belegen, aber vielleicht kommt es dem ein oder anderen hier nicht ganz abwegig vor, was ich nun sagen werde.

Diese ganzen "klein"kriminellen Taten von denen wir wissen (Geldentnahmen) sind ja womöglich auch nur die Spitze des Eisbergs.
Quasi die Dinge, die man zweifelsfrei ermitteln konnte.
Da man ja permanent der bayrischen Justiz vorwirft einfach schlecht zu arbeiten, würde das ja bedeuten, dass etliche andere Dinge womöglich gar nichts ans Licht gekommen sind.

Auch interessant in diesem Zusammenhang.
Wenn die bayrischen Ermittlungsbehörden wirklich dermaßen schlecht arbeiten, warum wirkt sich dann eigentlich dieser „Fehler“ ausschließlich schlecht für BT aus?
Kann man nicht sogar so weit gehen zu sagen, dass sich ein Täter doch im Grunde eine möglichst „stümperhafte“ Polizei wünscht und eben keinen "Columbo"?
Diese „stümperhafte“ Polizei kann ja auch noch etliches übersehen haben, das BT weiter belastet hätte.
Zitat von StradivariStradivari schrieb:Der Geschäftsführer heißt R.....
korrekt, hatte ich auch so in Erinnerung.
Wenn CB bereit war sogar den Geschäftsführer im Testament zu berücksichtigen, warum dann nicht auch ihren Schwager? :)

Der Mikrokosmos "Parkgarage" scheint in vielerlei Hinsicht eigenen Gesetzmäßigkeiten unterlegen zu sein.
Das muss aus unserer Warte nicht immer alles zu 100% nachvollziehbar sein.
Zitat von KölnerKölner schrieb:Dem Gericht musste klar sein das dieses Urteil von vielen gelesen wird und dann hätte ein derartiges Durcheinander nicht passieren dürfen.
absolute Zustimmung.


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Mordfall Charlotte Böhringer

08.12.2021 um 20:53
Zitat von HeddaHedda schrieb:Leider ist hier in der Urteilsbegründung wohl das Datum 24.01.2004 fehlerhaft und auch die Verwendung des Kürzels R. im vorletzten Satz des hier eingefügten Zitates.
Vielmehr sollte es wohl 24.01.01 (wie zuvor im Text) und M. für Mate heißen.
Das von Dir erwähnte Zitat ist falsch betreffend des Datums. Das Urteil lautet (Seite 77 unter h.ii.):

Die Erlasserin hat drei Testamente hinterlassen. Eines vom 29.09.2000, eines vom 24.01.2002 und das letzte vom 20.11.2002. Während in den älteren Testamenten nur die Neffen [d. Verf.: also Bence/Benedikt und Mate Toth] der Erblasserin als Erben eingesetzt worden seien, wurde in der Verfügung von Todes wegen vom 20.11.2002 auch R. bedacht.

Im weiteren berichtet das Urteil von einem Erbrechtsstreit, der durch Vergleich geendet hat.

Du irrst mithin hinsichtlich des Datums und der Abkürzung "R.". Arbeite bitte sorgfältiger und bringe hier nicht noch mehr Durcheinander hinein. Das Urteil ist immerhin vom BGH mit 5 Berufsrichtern geprüft und für richtig befunden worden.

Das Urteil: https://www.yumpu.com/xx/document/read/65824556/strafurteil-bence-toth-lg-munchen-i


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08.12.2021 um 21:38
Ich bitte um Entschuldigung, das war nicht meine Absicht das Durcheinander zu vergrößern.
Ich habe den Text des Urteils samt Angaben der Daten hier aus dem Allmystery-Wiki entnommen:

Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Dabei ist mir aufgefallen, dass 2004 nicht stimmen kann, da es nicht als das letzte bekannte Testament bezeichnet wurde sowie der Zusammenhang:
Zitat von HeddaHedda schrieb:Es sei zu einem gerichtlichen Vergleich gekommen, nach dem nunmehr der Angeklagte und R. Erben nach CB zu je ½ seien. R. sei nur mehr der Vermächtnisnehmer. (S. 77)
Diese beiden Sätze können doch so nicht stimmen?
R. kann doch nicht Erbe zu je 1/2 und gleichzeitig nur mehr Vermächtnisnehmer sein?

Oder verstehe ich da jetzt irgendetwas ganz falsch? Mate, beziehungsweise M. findet hier keine Erwähnung.

Ich wollte nicht die Richtigkeit des Urteils generell anzweifeln, ich habe nur versucht, naheliegende Erklärungen für diese Fehler, die mir hier im aus dem Wiki übernommenen Text aufgefallen sind, zu finden.


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08.12.2021 um 21:40
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Testament mit einem "Tesa" „verschlossen“ war. Quelle dazu müsste ich heraussuchen.
Wenn dem so gewesen sein sollte, dann konnte man sicher auch feststellen, ob das Klebeband einmal abgezogen und dann wieder angebracht wurde. Beim Abziehen bleiben immer Rückstände des Papiers kleben, die dann beim Wiederaufdrücken des Klebebandes nicht wieder "richtig" an die Stelle gelangen, wo sie vorher vom Papier losgerissen wurden.


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Mordfall Charlotte Böhringer

08.12.2021 um 22:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:
Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Testament mit einem "Tesa" „verschlossen“ war. Quelle dazu müsste ich heraussuchen.

Wenn dem so gewesen sein sollte, dann konnte man sicher auch feststellen, ob das Klebeband einmal abgezogen und dann wieder angebracht wurde. Beim Abziehen bleiben immer Rückstände des Papiers kleben, die dann beim Wiederaufdrücken des Klebebandes nicht wieder "richtig" an die Stelle gelangen, wo sie vorher vom Papier losgerissen wurden.
Das mit dem Tesa stimmt, ich meine es wurde auch in einem der auf den letzten Seiten verlinkten Videos erwähnt, bin mir aber nicht mehr sicher.

Jedenfalls konnte man feststellen, dass der Verdächtige, mittlerweile Verurteilte, seine Finger darauf (bzw. darin) hatte.


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09.12.2021 um 00:57
Zitat von HeddaHedda schrieb:Dabei habe sich auch ein Umschlag mit der Aufschrift „Bence Tot- Benedikt Toth“ befunden. Dieser Umschlag sei nach dem äusseren Eindruck bereits geöffnet gewesen und wieder verschlossen worden. Er habe den Umschlag neben dem verklebenden Tesafilm geöffnet und darin verschiedene Schreiben – augenscheinlich von Frau Böhringer – vorgefunden. Darunter hätten sich auch mehrere handschriftlich abgefasste Testamente mit verschiedenen Daten befunden.
@brigittsche
@Cpt.Germanica
Stimmt wurde von @Hedda bereits gestern aus dem Urteil verlinkt verlinkt 😊

Deckt sich also mit meinen Ausführungen hier:
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Ich meine mal gelesen zu haben, dass das Testament mit einem "Tesa" „verschlossen“ war. Quelle dazu müsste ich heraussuchen.
Also alles keine unüberwindbaren Hürden für jemanden (Lieblingsneffe) der Minuten vorher die Tante erschlagen hat.
Außerdem haben wir genug Belege für die durchaus vorhandene kriminelle Energie des BT.



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09.12.2021 um 09:18
Der im Testament bedachte R. ist nicht der Geschäftsführer, sondern das Patenkind Charlotte Böhringers.

Das Thema wurde in diesem Thread bereits ausführlich durchgekaut.


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