Mordfall Charlotte Böhringer

Nochmal kleiner Fun Fact am Rande: In dem Flugzettel, den Frauke und Jochen in der Doku Anklage Mord - Ein Freund vor Gericht (2010, DOKU) - Teil 4/7

Anklage Mord - Ein Freund vor Gericht (2010, DOKU) - Teil 4/7

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ab ca. Minute 11

verteilen, steht direkt als zweites (und als drittes, mutmaßlich ein Copy-Paste-Fehler), dass Frauke und die Freunde annehmen, der Täter sei am Tag nach der Tat nochmal an den Tatort zurückgekehrt, und man solle sich melden, wenn hier was aufgefallen ist. Ich vermute ganz stark, dass es den beiden darum geht, dass irgendjemand die Zeitungen mitgenommen haben muss, der mit der Tat was zu tun hat. Was sollten sonst ihre Überlegungen gewesen sein?






So, und nun die Quizfrage:

Wer taucht am Morgen nach der Tat trotz Hausverbot, Erkältung und anstrengender Augsburgfahrt im Parkhaus auf obwohl er keinen Dienst hat und wäscht, völlig unangemessen angezogen wie ein Kanarienvogel, sein Fahrrad um Spuren zu beseitigen BEVOR die Leiche gefunden wird, statt sich auszukurieren? BINGO :) Derjenige, bei dem die passenden Zeitungen dann gefunden werden :)

Im Prinzip geben sich die Freunde die Antwort mit ihrem ersten Handzettel ja schon selbst :)

duval schrieb:Ich bezog die Frage auf wenn der Wiederaufnahmeantrag zugelassen wird und das Landgericht ein neues Verfahren führt.

Die Bewährung dauert fünf Jahre, zwei Jahre hat er rum und bis es evtl. zu einem Wiederaufnahmeverfahren kommt, ist die gesamte Bewährungszeit Schnee von gestern. Das geht nicht so schnell.

Swagger schrieb:tschuoldigung, ich finde es nicht, hab jetzt nur mal aufgeschrieben, was mir spontan eingefallen ist die Aufstellung war aber wesenztlich genauer und besser ;)

Macht nichts. Die Frage ist, will man nochmal das Urteil dahingehend durcharbeiten?
War da nicht mal die Rede von 14 Indizien?

Swagger schrieb:Wer taucht am Morgen nach der Tat trotz Hausverbot, Erkältung und anstrengender Augsburgfahrt im Parkhaus auf obwohl er keinen Dienst hat und wäscht, völlig unangemessen angezogen wie ein Kanarienvogel, sein Fahrrad um Spuren zu beseitigen BEVOR die Leiche gefunden wird, statt sich auszukurieren? BINGO :) Derjenige, bei dem die passenden Zeitungen dann gefunden werden :)

Das ist der, der es daheim nicht mehr aushält weil er nicht weiß, ob es besser ist, VOR ORT zu sein oder zu Hause.Dem der A….auf Grundeis geht und der völlig am Rad dreht, was er tun soll und der irgendwie agieren will.
Der vielleicht auch das Rad lieber ganz sauber machen will.
Und der meint, mehr Kontrolle über das zu haben, was dort vor sich geht, wenn er da ist, ganz harmlos zufällig.
Auch bezüglich etwaiger Spuren am Tatort und an der Jacke des Opfers, die er neu setzen kann.
Da wäre er nicht der erste Täter der das so macht.

Warum war sein Wohnort eigentlich so ein Thema?
Klar, dass er einen festen Wohnsitz braucht.
Und wenn der bei seinen Eltern ist, ist das doch bei seinem Einkommen normal, weil er ja kaum mehr als ein WG Zimmer in München kriegt, damit sein geringes Einkommen erklärbar ist.
Aber wenn er da, in der Stadt am Ortsrand von München jetzt eine eigene bezahlbare Wohnung findet, was möglich wäre, könnte er das sicher mit seinem Bewährungshelfer abstimmen.
(Und würde trotzdem die Pfändungsgrenze einhalten können…)
Ich habe diese seitenlange Diskussion über seinen Wohnort nicht verstanden.
Er hatte vielleicht in der Auflage für die Bewährung diese Adresse angegeben. Das ist Usus.
Aber wenn es läuft, könnte er sicher umziehen.
Aber will er vielleicht garnicht.

emz schrieb:War da nicht mal die Rede von 14 Indizien?

Insgesamt gab es 14 Indizien, Indizien Ring
wobei der Spur-Spur-Treffer äußerst fragwürdig ist.

Swagger schrieb:- Weshalb BT angeblich am Tattag schwer erkältet war, am Tag darauf jedoch wieder so fit war, nach Augsburg zu fahren ...

... und fit, das Fahrrad zu reinigen.

Ich zitiere mal aus dem Urteil, wo man sieht, wie verwirrt der Bub war.
Es lässt einen schon schmunzeln, oder?

Er habe das Rad gereinigt, weil es geliehen gewesen sei. Er habe es sauber zurückgeben wollen. Nach der Reinigung habe er es noch zum Reparieren gebracht. Als er an diesem Morgen erstmals an der Garage angekommen sei, habe er gewusst, dass Herr W. und Herr R. die beiden Büroschlüsselinhaber, an diesem Tag nicht in der Arbeit sein würden. Da er nichts zu arbeiten gehabt habe, sei er wieder nach Hause gefahren, weil er dort irgendetwas liegen gelassen habe. Auf die Frage führte er weiter aus, er wisse nicht mehr, was er liegen gelassen habe. Es könnten der Geldbeutel, Zigaretten oder Schlüssel gewesen sein. Nach diesen Ausführungen führte er aus, er müsse sich nun korrigieren, er sei nicht nach Hause gefahren, sondern mit seinem Auto Richtung Augsburg, um dort seinen bei einer Anwaltskanzlei arbeitenden Freund L. dem am Vortag von seinem Arbeitgeber gekündigt worden war, einen Überraschungsbesuch abzustatten. Gegen 11.00 Uhr sei er in Augsburg angekommen. Er habe aber dann ausgerechnet, dass es ihm zeitlich nicht mehr möglich sein würde, seinen Freund zu treffen. Er habe nämlich zu Beginn der Mittagspause des Parkausangestellten P. um 12.00 (S. 28) Uhr wieder in der Garage zurück sein wollen. Er habe deshalb wieder umgedreht und sei gegen 11.45 Uhr an der Garage angekommen.

Gleich anschliessend habe die Person noch eine Apfelschorle gekauft. Der Rechtsanwalt habe um einen Kassenjournalausdruck gebeten und diesen dann auch abholen lassen. KHK K berichtet weiter, eine Kassenausdruck der R. Tankstelle sei dann von Rechtsanwalt M. zur hiesigen Akte zum Beleg dafür gereicht worden, dass der Angeklagte am Auffindetag nach Augsburg gefahren sei. Seine – K. – Ermittlungen an dieser Tankstelle hätten ergeben, dass es am 16.05.06 zwischen 10.44 Uhr und 10.45 Uhr zu einem derartigen Zahlungsvorgang gekommen sei, bei dem mit einem 500€-Schein gezahlt und anschliessend noch eine Apfelschorle erworben worden sei.

duval schrieb:wobei der Spur-Spur-Treffer äußerst fragwürdig ist.

ist er nicht. wurde hier schon 1000fach hoch und runter diskutiert. Bitte die Suchfunktion bemühen, dieser Treffer wurde als komplett tatiirrelevant beurteilt (ist er auch, weshalb Witting und Konsorten davon auch die Finger lassen) und ist mitnichten irgendwie Teil der/s Indizienkette/Rings. Bitte vorher einlesen, dann erst mitdiskutieren!

@emz
in der Tat, großartige Passage

nunja, wenn man sich in derartige Widersprüche verwickelt, sollte man


a) entweder Jura studiert haben, um zu wissen, dass man gar nichts aussagen muss, auch nicht als Zeuge oder

b) spätestens dann einfach seine Klappe halten und den Anwalt machen lassen, den man aber wieder wegschickt (vermutlich, weil man c) präferiert, aus charakterlicher Schwäche oder Dummheit)

oder

c) ein großes Maul haben und denken, man kann mit dem geklauten Geld bei den Cops aufschlagen und man wird denen schon was erzählen können, hat man entweder gar kein Jura studiert und nichts zu Vernehmungstaktik aufgelesen, oder einfach nur die Großspurigkeit, die BT bewiesen hat, den Narzissmus und die (falsche) Gewissheit, dass man alle Spuren beseitigt habe, man könne einem schon nix draus drehen.

Aber die Zeitungen und das Geld sollte man vorher schon loswerden. Auch wäre es nicht schlecht, den Plan vorher durchzuspielen und nicht dann erst, wenn es so eng wird, weil justamente alle auffliegen wird.

:)

@emz
Das zum Thema agieren, agieren….
Irgendwas tun, auch wenn es immer irrer wird.
Was er da Richtung Augsburg gemacht hat, ob Tatwaffe entsorgt oder nur Sinn- und zwecklos rumgefahren, weiß nur er selbst….
Besonders klug war das alles nicht mehr.
Vor allem, weil der Freund nicht anzutreffen war.
Und dann auch noch die Scheine an der Tanke.
Manchmal ist es besser, im Bett zu bleiben…
Die Scheine hätte er lieber in einem Baumloch in Schwabing versteck.

Ok, ihr grenzt mich aus der Diskussion aus.
Wurde mir bei den anwesenden Usern bereits prophezeit aber gut.

@Swagger
Danke habe es gerade in der Urteilsbegründung gelesen, war mir so nicht bekannt.

JimRockford schrieb:Ok, ihr grenzt mich aus der Diskussion aus.

Das liegt vermutlich daran, dass einige keine Lust haben, über etwas zu disktieren, was sowieso völlig nicht zum Thema beiträgt, sondern einfach nur künstlich hervorgeholt wurde, um hier die Diskussion von BTs Täterschaft auf anderes zu lenken und um ihn als armes Opfer darzustellen. Allein die Reaktion auf die letzte Propagandadoku bei RTL zeigt dir doch, dasss du dich erstmal ins Thema einarbeiten solltest, statt hier Nebenkriegsschaplätze zu diskutieren.

Schau dir dochmal den Dreck in der Doku an. "Der arme, uuuunschuldige BT streichelt ein Hundewelpen, ja mei, das muss ein guada Mensch sein, der aaarme Bence! Der wird doch net so schlimm sei wie der Uli Hoeness?"

und Leumundszeugen (vermutlich seine Ja-Sager und Profiteure stehen da in ner Kneipe [von denen mindestens zwei von RTL gekauft wurden]) sagen, "ajaaaaa das war so ein feiner, der aaarme Bence, der kann doch nicht etwa.. Ja mei so a Schock! aber ganz schlimm wars gestern wo ich die Nas net pudern konnt weils Pulver verlegt war..."

Wen, ganz ernsthaft, WEN interessiert es, wo BT gerade gemeldet ist? Das interessiert doch auch BT einen feuchten Dreck. Der lebt in Saus und Braus von seinen Gönnern. Und die Kohle haben die nochmal woher?

JimRockford schrieb:Die Scheine hätte er lieber in einem Baumloch in Schwabing versteck.

ich weiß nicht ob du kommentierst oder diskutierst, aber sicherlich wäre er auch ohne die Scheine als Beschuldigter vernommen worden. Nur ging es mit diesen wesentlich schneller und effizienter, ihm zu zeigen, dass er sich verbrabbelt hat. Ohne die Scheine wäre er vermutlich sogar früher raus aus dem Knast. Da hätte sich der großäuigige Staatsanwalt vielleicht sogar zu einer Totschlagsforderung hinreißén lassen, wenn der dumme Bence nicht so verdammt unintelligent gewesen wäre (das Gegenteil, was er immer vorheuchelt zu sein), zum Schaffott mit der Beute zu gehen. Weil, hmm, wa wäre ja ein Mordmerkmal ins Trudeln geraten und der schlaue Herr Witting hättte da flugs was drum bauen können. Pustekuchen. Gier schlägt halt Hirn, vor allem bei strunzdoofen Menschen.

@Swagger
Informiere dich bitte erstmal richtig bevor du hier aus voller Inbrunst dein Unwissen verbreitest.

Wenn die Unschuld von BT bewiesen wird bekommt er eine Entschädigung.

https://www.bmj.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/1106_StrERG.html#:~:text=F%C3%BCr%20jeden%20Tag%20einer%20letztlich,200%20Euro%20pro%20Tag%20betragen.

Und die Verpflegung wird er so wie im Fall Michael Genditzki nicht bezahlen müssen.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/badewannen-mord-justizopfer-kaempft-weiter-um-entschaedigung,UhOroL2

Erst informieren dann schreiben.
Dies stellt aber für manche hier schon eine erhebliche Überforderung dar.

FranzFerdinand schrieb:Wenn die Unschuld von BT bewiesen wird bekommt er eine Entschädigung.

Ein ganz grosses 'wenn' - Stand heute ist das Wiederaufnahmeverfahren noch nicht gestartet.

Selbst wenn - 'Unschuld beweisen' passt dann doch auch nicht - es koennte fuer BT doch bestenfalls ein 'in dubio pro reo' dabei herauskommen.

FranzFerdinand schrieb:Erst informieren dann schreiben.
Dies stellt aber für manche hier schon eine erhebliche Überforderung dar.

Lass doch bitte diesen unangemessenen, überheblichen Ton.
Sollte dir tatsächlich entgangen sein, dass erst die Revision und danach zwei Versuche eines Wiederaufnahmeantrages in die Hose gegangen sind? Die Chance, dass es diesmal klappt, sehe ich nicht unbedingt.

Swagger schrieb:Wen, ganz ernsthaft, WEN interessiert es, wo BT gerade gemeldet ist? Das interessiert doch auch BT einen feuchten Dreck. Der lebt in Saus und Braus von seinen Gönnern. Und die Kohle haben die nochmal woher?

Doch, hier möchte ich dir leise widersprechen. Denn zumindest hat man unterbunden, dass es sich BT offiziell im Penthaus gemütlich macht. Ob das kontrolliert wird, das denke ich jetzt aber auch nicht.
Und was dein "Saus und Braus" anbelangt, für das Versäumnisurteil wird man sich doch erkenntlich zeigen dürfen :troll: .

Justsaying schrieb:Ein ganz grosses 'wenn' - Stand heute ist das Wiederaufnahmeverfahren noch nicht gestartet.

Genauso wie es auf der anderen Seite lediglich ein 'noch nicht' ist - sprich es ist ein rein in Schwebe befindlicher Zustand und der wird sich ändern sobald die unsinnige Beschwerde der Staatsanwaltschaft abgelehnt und im Probationsverfahren die Notwendigkeit eines Wideraufnahmeverfahrens festgestellt wurde! Siehe auch die Aussage des Pressesprechers des LG Augsburg dazu:

Das Landgericht Augsburg hat nun zwei Punkte des neuen Wiederaufnahmeantrags für zulässig erklärt. Hat Benedikt Toth jetzt doch noch einmal die Chance seine, von ihm immer wieder beteuerte Unschuld, zu beweisen? [...] Michael Rauh: Das Landgericht Augsburg hat entschieden das von den sechs Wiederaufnahmegründen die er hier vorgebracht hat zwei zulässig sind. Insoweit ist die Entscheidung auch rechtskräftig! Gegen den Beschluss des Landgerichts Augsburg liegt eine sofortige Beschwerde der Staatsanwaltschaft vor, über diese entscheidet als zuständiges Gericht das Oberlandesgericht München. Wenn die Entscheidung des Landgerichts Augsburg verbleiben würde dann würde sich das Probationsverfahren anschließen, in diesem wird dann geprüft ob die vorgebrachten Gründe auch tatsächlich vorliegen. Das heißt da würden Zeugen gegebenenfalls vernommen und möglicherweise auch Sachverständige gehört werden. Als Pressesprecher steht mir eine Bewertung von Urteilen nicht zu, hier geht es jetzt nicht um die Frage das damalige Bild zu bewerten sondern jetzt zu prüfen kommen neue Beweismittel, neue Einzelteile hinzu und stellt sich jetzt für das Gericht das Bild anders dar und dann wäre eine Wiederaufnahme gerechtfertigt! Ab Zeitindex 30.25 Minute Münchener Parkhausmord - Ein Justizirrtum? | EXTRA - Das Magazin Externer Inhalt Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Justsaying schrieb:Selbst wenn - 'Unschuld beweisen' passt dann doch auch nicht - es koennte fuer BT doch bestenfalls ein 'in dubio pro reo' dabei herauskommen.

Abwarten! Erst mal ganz in Ruhe abwarten... und nicht gleich ein vermeintliches Ergebnis vorwegnehmen nur weil das für dich selbst Justsaying ganz angenehm ist! Fakt ist nämlich auch: Selbst bei "nur" einem Freispruch im Zweifel für den Angeklagten wäre ein Freispruch dennoch ein Freispruch mit allen rechtlichen Konsequenzen die sich daraus ergeben, sprich etwa Schadenersatzansprüche von Benedikt Toth gegenüber dem Staat so wie aktuell im Fall Manfred Genditzki usw. Wer einmal freigesprochen wurde gilt im deutschen Recht als freigesprochen und damit im juristischen Sinne als unschuldig völlig unabhängig davon was Hinz und Kunz darüber denken. Einen Freispruch unter Vorbehalt oder zweiter Klasse kennt das deutsche Strafrechtsystem im juristischen Sinne nicht!

Mauser schrieb:Abwarten! Erst mal ganz in Ruhe abwarten...

Sage ich doch, erstmal abwarten :popcorn:
Und wenn's auch diesmal wieder nichts wird, dann kann man auch einen vierten WAA dranhängen, oder einen fünften usw.
Witting wird's freuen, der dürfte ausgesorgt haben.

Mauser schrieb:und nicht gleich ein vermeintliches Ergebnis vorwegnehmen nur weil das für dich selbst Justsaying ganz angenehm ist!

Aehm - was sollte hier mich angenehm/unangenehm sein?

Mauser schrieb:Fakt ist nämlich auch: Selbst bei "nur" einem Freispruch im Zweifel für den Angeklagten wäre ein Freispruch dennoch ein Freispruch mit allen rechtlichen Konsequenzen...

Weiss ich. Und habe auch nie etwas anderes behauptet.

Ich habe mich nur zu dieser Aussage geaeussert:

FranzFerdinand schrieb:Wenn die Unschuld von BT bewiesen wird bekommt er eine Entschädigung.

Soweit ich weiss, sind jetzt bislang keine neuen Informationen aufgetaucht, die darauf hinweisen, dass BT als Moerder auszuschliessen ist.

Warum ist BT nicht, nachdem er eine Apfelschorle mit einem 500er bezahlt hat, zur nächsten Tanke gefahren und hat dort auch was getrunken um dann den nächsten 500er einzulösen usw usw.

JimRockford schrieb:Was er da Richtung Augsburg gemacht hat, ob Tatwaffe entsorgt oder nur Sinn- und zwecklos rumgefahren, weiß nur er selbst….

Meiner persönlichen Meinung nach, war das ein dubioser Versuch, sich ein Alibi zu verschaffen.
Wer weiß.
Vielleicht ist BT davon ausgegangen, dass man, im Nachgang, und abhängig vom Auffindezeitpunkt der Tante, vielleicht den Todeszeitpunkt nicht so exakt eingrenzen kann.
Und dachte sich "Wenn ich schon kein Alibi für den Abend habe, dann besorge ich mir zumindest eines für den Vormittag und lasse dabei irgendwo auf der Strecke noch die Tatwaffe verschwinden"
Und wie stellt man sicher, dass man irgendwo an einer Tankstelle (ohne auf eine Überwachungskamera hoffen zu müssen) dem dortigen Angestellten im Gedächtnis bleibt?
Man versucht ne Apfelschore mit nem 500er zu bezahlen.
Wie raffiniert..(Ironie off)
Daran erinnert sich ein Kassierer bestimmt auch noch paar Wochen später, weil es halt schon sehr auffällig ist.
Oder vielleicht ging es im Grunde auch nur darum, so ein Argument aufzubauen wie:
"Jemand der am Abend vorher die Tante erschlagen hat, würde doch niemals einen Freund besuchen fahren"...

JimRockford schrieb:Das ist der, der es daheim nicht mehr aushält weil er nicht weiß, ob es besser ist, VOR ORT zu sein oder zu Hause.Dem der A….auf Grundeis geht und der völlig am Rad dreht, was er tun soll und der irgendwie agieren will.

gut auf den Punkt gebracht.
Ich habe noch keine Straftaten verübt, könnte mir aber vorstellen, dass die Ungewissheit, an einem nagt.
Man hat gerade etwas unaussprechliches getan und erwartet irgendeine Reaktion.
Die Gedanken machen Loopings.
"Hat man die Leiche schon entdeckt? Falls ja, dann hätte man mich doch informiert, oder nicht? Wenn sie die Leiche entdeckt, mich aber nicht informiert haben, wissen sie dann vielleicht bereits das ich es war und es klingelt gleich an meiner Tür und man kommt, um mich abzuholen? Mist. Vielleicht hat mich jemand gesehen. Vielleicht haben sie Spuren von mir entdeckt. Himmelherrgott, vielleicht ist sie gar nicht tot. Ich habe zwar wirklich oft draufgehauen, aber ich bin kein verdammter Arzt, ist sie wirklich tot? Oder habe ich sie schwerverletzt, aber lebendig, liegen lassen und sie ist soeben aus der Ohnmacht erwacht und erzählt denen, dass ich der Täter bin, vielleicht umstellen sie in diesen Sekunden das Haus. Ich muss da hin und schauen, ob da schon Polizeiautos stehen. Nein. Stopp. Das wäre zu auffällig, damit lenke ich unter Umständen erst recht den Verdacht auf mich. Aber andererseits. Wenn ich mich nicht mehr dort blicken blasse, ist das auch auffällig und ich brauche Gewissheit. Ich riskiere es einfach.."

JimRockford schrieb:Was er da Richtung Augsburg gemacht hat, ob Tatwaffe entsorgt oder nur Sinn- und zwecklos rumgefahren, weiß nur er selbst….

@JimRockford

Dass die Augsburg-Fahrt sinn- und zwecklos war kann wohl ausgeschlossen werden. Schliesslich konnte man ihm doch mindestens einen Zweck einwandfrei nachweisen, nämlich schon mal einen 500er klein machen. Dass sich diese Fahrt natürlich auch dazu anbietet Tatwaffe und etwaige Tatkleidung loszuwerden liegt zwar auf der Hand, konnte aber nicht durch etwaige Funde verifiziert werden.

Ich sehe BT eher als kühl kalkulierenden Täter der nicht reagiert sondern agiert. Von daher glaube ich dass alles was er in diesem Zeitraum gemacht hat aus seiner Sicht Sinn und Zweck hatte.

Ansonsten beschäftigt mich derzeit eine Frage bzgl. des Tatablaufs. Im Urteil steht dass sein Motiv darin lag seine finanzielle Situation zu verbessern. Hätte er dann nicht eigentlich vor der eigentlich Tat ins Testament schauen müssen? Man stelle sich vor Frau Böhringer hätte das Testament tatsächlich abändern lassen und die Moppen einem Tierschutz-Verein vermacht, hätte es da noch einen Sinn gemacht seine Tante brutal zu erschlagen? Seine finanzielle Situation hätte sich ja in dem Falle garnicht verbessert durch die Tat.

Die Petermann-These dass die Tat von innen nach aussen und nicht anders rum geschehen ist würde dann ja auch dazu passen, dass er sich erst vergewissern musste im Testament noch bedacht zu sein bevor er dann den brutalen Mord beging.