Swagger schrieb:Dier ganze Seite der Frau dos Santos überzeugt nicht. Allein wie sie hier über die Verstorbene herzieht, als ob diese eine Bordsteinschwalbe war, ist unter aller Kanone und völlig unwürdig.
Einst war sie mir persönlich begegnet, in einer dieser frühmorgendlichen Absturzkneipen am Viktualienmarkt, in denen, jenseits aller gesellschaftlichen Schranken, Halbwelt, Bohème und Schickeria sich jene Theke teilen, die noch ein paar Stunden Aufschub vor der Ernüchterung bietet. Ganz offensichtlich war Charlotte Böhringer, ebenso wie ich zu jener Zeit, nicht zum ersten Mal in dieser Milieu-Kneipe zu Gast. Wer hier und zu solcher Uhrzeit des öfteren abstürzt, führt kein geerdetes Leben und hat oft ein Alkoholproblem. Umso mehr erstaunte mich später, dass sich die Polizei so schnell auf Böhringers Neffen als ihren Mörder festlegte. Allein der Umgang, dem sich das Opfer während ihrer Alkohol-Touren ausgesetzt hatte, verwies auch auf andere denkbare Tatumstände hin, zumal ich selbst Böhringer abwechselnd als sehr schutzbedürftig und dann wieder sehr aggressiv empfunden hatte
Quelle:
https://gabydossantos.com/2019/04/11/gaby-dos-santos-am-schauplatz-alter-exzesse/Ja, dem kann ich nur zustimmen. Aber das ist alles, was diese Unterstützer des Benedikt Tod hinbekommen: mit Dreck auf andere und - besonders schlimm - auf das Opfer zu werfen. Ich verstehe auch gar nicht, welches Ziel sie denn damit verfolgen. Ist ein Mord an jemanden, der Alkohol-Exzessen lebt, weniger schlimm?
Und wie lächerlich ist es, daraus zu unterstellen, dass der "Umgang", den CB in solchen Kneipen hatte, auf "andere Tatumstände hinweist". Noch lächerlicher fast, zu behaupten:
In diesem Fall kannte ich das Gesicht hinter den Schlagzeilen – Es ging um den Mord an der milionenschweren Parkhaus-Besitzerin Charlotte Böhringer: Einst war sie mir persönlich begegnet, in einer dieser frühmorgendlichen Absturzkneipen am Viktualienmarkt,
Wenn jemand ernsthaft denkt, er würde einen Menschen kennen, weil er mit diesem mal in der gleichen Kneipe gesessen hat, dann kenne ich verdammt viele Menschen. Hat so etwas von DD-Klasse-Möchtegern-Promi, die sich damit brüstet, die gleichen Kneipen wie ein C- und B-Klasse-Promi zu besuchen, wo man doch so gerne zur Münchner Schickeria gehören würde.
Und am allerlächerlisten ist die Aussage: "Umso mehr erstaunte mich später, dass sich die Polizei so schnell auf Böhringers Neffen als ihren Mörder festlegte."
Die zeigt für mich nur, wie unwissend diese Frau in Bezug auf polizeiliche Ermittlungen allgemein ist, dass dabei immer von innen nach außen ermittelt wird und dass es natürlich schnell auffällt, wenn der später als Täter identizfizierte Neffe, an Logorrhoe leidend und sich selbst als fertigen Juristen ansehend, meint, den Ermittlern seine Lügenmärchen auftischen zu können. Das sie da erstaunt war, sagt also mehr über sie und ihre Qualität als "investigative Journalistin", die sie doch so gerne sein möchte, als über die Frage aus, wie die Ermittlungen verliefen und ob der richtige verurteilt wurde.
Der Journalist und PR-Fachmann Terry Swartzberg, der sich für ein Wiederaufnahmeverfahren in diesem spektakulären Mordfall engagiert, hatte mich vor 2 Jahren zu seiner Performance auf dem Marienplatz eingeladen, mit dem Titel Justice in Jail, bei dem unter anderem auch an den Mordfall Charlotte Böhringer erinnert wurde, bei dem sich die Justiz sehr schnell auf den Neffen Benedikt (Bence) Toth als Schuldigen eingeschworen hatte:
Quelle:
https://gabydossantos.com/2019/04/11/gaby-dos-santos-am-schauplatz-alter-exzesse/Die Frau schreibt einfach nur manipulativ. Teryy Swartzberg hat sich nicht für ein Wiederaufnahmeverfahren engagiert, sondern er wurde von Benedikt Tods Familie dafür engagiert. Sprich: er hat sich sein Engagement das ordentlich versilbern lassen und zwar aus dem Nachlass des Opfers.
JimRockford schrieb:Und dass Frau Netzle sich nicht geäußert hat könnte daran liegen, dass es zur Kernkompetenz einer Wirtin gehört sich nicht über ihre Gäste und in dem Fall eine Bekannte zu äußern.
Sehe ich auch so. Frau Netzle hat sicher jede Menge Einblicke in sehr private Details und das Seelenleben ihrer Gäste. Viele Wirte genießen eine große Vertrauensstellung, und selbst wenn sie von Berufs wegen keiner Schweigepflicht wie ein Arzt oder Priester unterliegen, kann man doch einfach nur sagen, dass es anständig ist, diese Dateils für sich zu behalten, weil sie andere einfach nichts angehen. Und umso mehr , wenn sie nur dazu genutzt werden sollen, um das Opfer eines Mordes mit Dreck zu bewerfen, damit dessen Mörder daneben etwas strahlender aussehen kann.