@Interested Interested schrieb:Oder wie sollte ich die Regieanweisungen sonst deuten, die hier nachträglich eingebaut werden? Und ausgerechnet Du redest von Märchen aus 1001 Nacht?
?
Interested schrieb:Siehst Du denn in Bence irgendwelche Anzeichen für eine Affekttat?
Lt. eurer Überlegungen, war das Zerwürfnis mit der Tante doch gar nicht gegeben, sie wußte von der Studienlüge, sie deckte ihn seit dem Oktoberfest 2005, hat ihren Steuerberater nur aus Spaß Anfang Mai 2006 nach dem Status gefragt, der Streit vor dem Mord war gar nicht so schlimm, zum Diebstahl aus den Parkautomaten hat sie ihn angestiftet, er hätte so oder so geerbt...Wo also siehst Du Anzeichen für einen Affekt?
Soweit ich weiß, ist vom Zeugen R. die Rede - das wäre aber der Senior-Gefü. Der Steuerberater müsste der Zeuge B. sein.
Och, da gibt es schon die eine oder andere törichte Denkmöglichkeit. Aber da Du ja nicht diskutieren willst ... ;-)
@KonradTönz1 KonradTönz1 schrieb:Es ist übrigens schon ein wenig absurd anzunehmen, dass gerade die Person die am meisten mit einem abgeschlossenen Jurastudium verknüpft hat nun Bence auch noch dabei geholfen haben soll das Studienversagen zu verheimlichen
Nein, ist es nicht. Es ist absurd anzunehmen, dass jemand der selbst ein Psychologiestudium abgebrochen hat (Ch. B.), für so etwas kein Verständnis hätte haben sollen. Noch absurder ist es anzunehmen, jemand der anscheinend so gerne Kontrolle über andere Menschen ausgeübt hat wie Ch. B., würde sich diese Steilvorlage entgehen lassen.
KonradTönz1 schrieb:Unplausibel wird das meiste ja auch erst, wenn man den perfekten Plot und die perfekte Durchführung voraussetzt.
Hmmm, offenbar meinen wir hier zwei verschiedene Dinge. Unplausibel wird es m. E., wenn sich jemand bei einer geplanten Tat ohne erkennbare Not einem unverhältmäßig erscheinendem Entdeckungsrisiko aussetzt oder Verhaltensweisen zeigt, die den unterstellten Motiven/Abläufen eigentlich zuwiderlaufen.
Die meist (irrige) perfekte Plotannahme meine ich zu erkennen, wenn jemand davon ausgeht, der Täter hätte keine Ausführungshindernisse und/oder unvorhergesehenen Tathemmnisse zu überwinden und könne automatisch alle Probleme vorhersehen.
Es ist daher m. E. plausibel anzunehmen, dass ein Täter, der geplant vorgeht, zumindest versucht, sein Entdeckungsrisiko zu minimieren.
Unplausibel wird es, wenn er Handlungen vornimmt, bei denen man vernünftigerweise erwarten kann, dass dies das Entdeckungsrisiko erhöht und dies dem Täter bekannt gewesen sein dürfte/könnte.
Erwartbar wäre z. B. so etwas wie: verhalte Dich so unauffällig wie möglich ..?