Interested
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
melden

beschäftigt
dabei seit 2013
dabei seit 2013
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Das Erscheinen am Tatort passt doch wunderbar dazu. Diese "Täter-zieht-es-zum-Tatort" - Nummer wird gerne mystifiziert, ähnlich wie das sogenannte "Übertöten". Kommt wohl von den zurzeit besonders beliebten Profiler-Formaten. In Wirklichkeit gibt es für beides eine sehr banale Erklärung: Das Erscheinen am Tatort hängt einfach damit zusammen, dass der Täter das Nachtatgeschehen kontrollieren und zu seinen Gunsten beeinflussen will (ob das gelingt ist nochmal ne andere Frage). Das sogenannte Übertöten (wundert mich dass das Schlagwort hier noch nicht aufkam) ist in den meisten Fällen nichts anderes als ein Töten. Möglicherweise mit ein zwei mehr Schlägen oder Stichen als tatsächlich notwendig, was aber einfach an der Unerfahrenheit des Täters liegen kann.aberdeen schrieb:Es ist daher m. E. plausibel anzunehmen, dass ein Täter, der geplant vorgeht, zumindest versucht, sein Entdeckungsrisiko zu minimieren.
Nein, ist es nicht. Es ist absurd anzunehmen, dass jemand der selbst ein Psychologiestudium abgebrochen hat (Ch. B.), für so etwas kein Verständnis hätte haben sollen. Noch absurder ist es anzunehmen, jemand der anscheinend so gerne Kontrolle über andere Menschen ausgeübt hat wie Ch. B., würde sich diese Steilvorlage entgehen lassen.tDas erste folgt nicht zwangsläufig. Die schlimmsten Kritiker der Elche, waren früher selber welche...
Warum jetzt auch immer die erscheinen: aber normalerweise stehen die auch nicht am Auffindeort mit einer Sonnenbrille, Hut, falscher Nase und angeklebtem Bart. In Deinem Sinne könnte das Wegnehmen der Zeitungen interpretiert werden, wobei das Gericht ja eher eine direkte Verbindung zum Tatvorgehen (versteckte Annäherung) annimmt.KonradTönz1 schrieb:Das Erscheinen am Tatort passt doch wunderbar dazu. Diese "Täter-zieht-es-zum-Tatort" - Nummer wird gerne mystifiziert, ähnlich wie das sogenannte "Übertöten". Kommt wohl von den zurzeit besonders beliebten Profiler-Formaten. In Wirklichkeit gibt es für beides eine sehr banale Erklärung: Das Erscheinen am Tatort hängt einfach damit zusammen, dass der Täter das Nachtatgeschehen kontrollieren und zu seinen Gunsten beeinflussen will (ob das gelingt ist nochmal ne andere Frage).
Das sagt vielleicht die Volksweisheit, tatsächlich ist es aber so, dass es Menschen leichter fällt, Verständnis für etwas zu entwickeln, was sie selbst schon mal erlebt haben.KonradTönz1 schrieb:Das erste folgt nicht zwangsläufig. Die schlimmsten Kritiker der Elche, waren früher selber welche...
Ich versteh jetzt den Zusammenhang nicht auf Anhieb? Meinst Du, warum er sich zwar bei Ch. B. geoutet hat, beim Freundeskreis aber nicht? Das hätte aber auch nichts mit dem Kontrollbedürfnis von Ch. B. gegenüber B. T. zu tun?KonradTönz1 schrieb:Auch die zweite Konstruktion enthält einen leichten Makel: Warum hätte Bence dann wohl derartig überlügen (ok das musste jetzt sein :-D) müssen, wenn doch der Hauptgrund für die Lüge quasi wegfiel? Du hast doch selbst mal auf die Nachsichtigkeit des Freundeskreises hingewiesen als es um das Schauspielstudium ging.
Volksweisheiten drücken meistens eine Wahrheit aus - anders als Kalendersprüche, die klingen einfach nur gut. Du behauptest, dass man dem Mist den man selbst baut mit Verständnis begegnen muss und dass daraus folgt dass man anderen die denselben Mist bauen ebenso mit Verständnis begegnet. Leider ist mal wieder noch nicht mal die Prämisse wahr: Man kann sich auch hassen für den Mist den man gebaut hat und sich selbst Vorwürfe machen. Wenn man dann deine Schlussfolgerung überträgt, könnte man doch ebenso auch andere hassen, die denselben Mist bauen?aberdeen schrieb:Das sagt vielleicht die Volksweisheit, tatsächlich ist es aber so, dass es Menschen leichter fällt, Verständnis für etwas zu entwickeln, was sie selbst schon mal erlebt haben.
Nein - ich habe die Frage gestellt warum er überhaupt gelogen hat, wo doch die Tante so früh von dem Studienabbruch erfahren haben soll. Seine Freunde hätten es ja deiner Meinung nach nicht übel genommen. Warum hätte er also überhaupt eine derartige Lüge konstruieren und pflegen müssen?aberdeen schrieb:Ich versteh jetzt den Zusammenhang nicht auf Anhieb? Meinst Du, warum er sich zwar bei Ch. B. geoutet hat, beim Freundeskreis aber nicht? Das hätte aber auch nichts mit dem Kontrollbedürfnis von Ch. B. gegenüber B. T. zu tun?
Wir wissen nicht wie Bence grundsätzlich fühlte und handelte. Ich vermute daher, dass es ihm grundsätzlich um Anerkennung und Selbstwertgefühl ging und er sich ein grosses Stück weit selber belogen hat.KonradTönz1 schrieb:Seine Freunde hätten es ja deiner Meinung nach nicht übel genommen. Warum hätte er also überhaupt eine derartige Lüge konstruieren und pflegen müssen?