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Mordfall Charlotte Böhringer

28.473 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 19:16
Zitat von emzemz schrieb:SirMarvel schrieb:
Die Kiste bestand aus mehreren hundert, gleichen Schrauben.
Hast du dafür eine Quelle? :troll:
Nein, bemühe dich nicht, das wird jetzt langsam etwas albern.
Wie wäre es, selber einmal im Ursula Herrmann-thread nachzulesen, wenn du dieser Aussage (die in der Tat korrekt ist) keinen Glauben schenken magst.
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Das steht aber nix von Turnschuh und ich kann eine solche Spur, die Verortung oder gar den Ausschluss von BT als Verursacher im Urteil nicht ersehen.
Doch, es steht im Urteil, sogar mit Benennung der wahrscheinlichen Schuhmarke.

Interessant, dass hier einige aus schwer verständlichen Gründen meinen, sie hätten die Deutungshoheit inne und seien demnach berechtigt, penetrant Diskussionsteilnehmer mit anderer Meinung als grundsätzlich nicht informiert und/oder nicht genügend "ins Thema eingearbeitet" zu diffamieren - obwohl dies offenbar auf sie selber zutrifft.

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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 19:20
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Wie wäre es, selber einmal im Ursula Herrmann-thread nachzulesen, wenn du dieser Aussage (die in der Tat korrekt ist) keinen Glauben schenken magst.
Wie wäre es, sich an die Forumsregel zu halten, die da besagt: wer behauptet, der belegt?
Aber wie ich schon sagte, es ist einfach zu albern.


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 19:45
@SirMarvel

Ich kenne die DOKU. Es gibt noch ein Fall in welchem ein Fehlurteil vorliegt. Leider finde ich diese nicht auf die Schnelle. Jedenfalls ist dort der Richter für ein Interview bereit. In diesem sagt er auch, dass es eben schwierig ist anhand der grossen Aktenlage sich ein Bild zu mach. Was ich durchaus verstehen kann. Weiter sagt er auch, wie ich das geschrieben habe:
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:dass schon in den Ermittlungsakten die Richtung vorgegeben war.
Bzw. die Zulassung zum Gericht dies so vorsieht.
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Der Fall hat hier aber nix verloren, weil es null Parallelen gibt.
Oh doch. Der Fall De Mondason ist schon vergleichbar. Da gab es spuren welche schlicht und einfach falsch bewertet wurden. Kann doch im Fall Böhringer genau so sein.
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Herr A. ist eindeutig zu unrecht verurteilt worden.
Natürlich ganz nach dem Moto besser einer zu viel als einer zu wenig. Würde mich Interessiren wie du denkst sollte dir das Gleiche Schicksal zukommen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 20:03
Zitat von emzemz schrieb:Wie wäre es, sich an die Forumsregel zu halten, die da besagt: wer behauptet, der belegt?
Aber wie ich schon sagte, es ist einfach zu albern.
Wenn Du im Ursula Herrmann-thread das Stichwort "Schrauben" eingibst, bekommst Du 59 Treffer. Damit will ich verdeutlichen, dass es bei einer schon fortgeschrittenen Diskussion zu einem bestimmten Sachverhalt, wie hier zur Thematik "Kistenbau --> verwendete Materialien --> große Anzahl an Schrauben" den Fortgang der Diskussion ziemlich stören würde, wenn man bei jedem Beitrag (hier also 59 Beiträge) jeweils die Quelle zum Ausgangspunkt der Diskussion bzw. Unterdiskussion angeben würde, die ja auch bereits bekannt ist, wenn man der Diskussion folgt. Das wäre im Charlotte Böhringer-thread ebenso, beispielsweise, wenn man bei einem Beitrag, in dem steht: "Bence hatte ein Fahrrad seines Freundes geliehen" sofort verlangen würde, dass diese "Behauptung" belegt werden soll.


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20.12.2018 um 20:07
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich kenne die DOKU. Es gibt noch ein Fall in welchem ein Fehlurteil vorliegt. Leider finde ich diese nicht auf die Schnelle. Jedenfalls ist dort der Richter für ein Interview bereit.
Das ist der Richter Rothermel, der im Ursula Herrmann - Fall das Urteil gesprochen hat.


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 20:12
Wenn man sich so mal das eine Foto von dem Lift/Aufzug ansieht, dann macht es den Eindruck, als wenn der sich in der Wohnung von CB befinden würde. Marmor/Teppichboden.
So das sie alleine vom Parkhaus direkt in Ihre Wohnung dami fahren könnte. Nur mit einem Schlüssel(Ihrem Schlüssel) oder einem bestimmten Code zum eingeben. Was ist jetzt richtig. Gab es einen Fahrstuhl/Lift direkt in ihre Wohnung oder gab es den nicht. Wenn es den gegeben hat,dann brauchte der Täter nicht unbedingt vor ihrer Tür auf CB warten, bis sie ihre Wohnung verließ, sondern ist direkt mit dem Fahrstuhl dorthin gefahren. Vielleicht hatte sie sich auch gerade fertig gemacht oder war dabei, als sie das Geräusch vom Fahrstuhl vernahm und dorthin ging, da sie nicht wußte wer kam. Das jemand mit dem Fahrstuhl kam, um sie umzubringen, konnte sie ja nicht ahnen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 20:12
Zitat von emzemz schrieb:Ich könnte mir vorstellen, dass der Lift nicht unten, also da wo die Treppe beginn, endet, sondern direkt oben in der Wohnung. Macht Sinn, wenn man älter, womöglich auf einen Rollstuhl angewiesen ist, dass man dann nicht mehr Treppen steigen muss.
Der Lift endet meines Wissens oben neben der Treppe. Bei dem Teppich handelt es sich um den Teppichläufer, der vor der Treppe liegt; also kurz bevor es runtergeht.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Ich kenne die DOKU. Es gibt noch ein Fall in welchem ein Fehlurteil vorliegt. Leider finde ich diese nicht auf die Schnelle. Jedenfalls ist dort der Richter für ein Interview bereit. In diesem sagt er auch, dass es eben schwierig ist anhand der grossen Aktenlage sich ein Bild zu mach. Was ich durchaus verstehen kann. Weiter sagt er auch, wie ich das geschrieben habe:
Richtig. Das ist der Fall Ursula Herrmann und es handelt sich um Werner Mazurek. Der Richter ist Wolfgang Rothermel. Das Video mit seiner Aussage müsste in diesem Video zu finden sein: Verweis Video (Archiv-Version vom 19.06.2019)
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Da gab es spuren welche schlicht und einfach falsch bewertet wurden. Kann doch im Fall Böhringer genau so sein.
Ich verweise diesbezüglich auf folgende 2 Beispiele:

- "Bence Toth kann auch mit rechts zuschlagen, weil er ja auch mit rechts im Auto schaltet." Quelle - ab 26:06

- "Das Gericht beschließt, der Spur-Spur Treffer ist nicht wichtig für die Lösung des Mordfalls Böhringer"
Quelle hier ab 38:40

Das sind aber wie gesagt nur 2 kurze Beispiele. Die Aussage von Rothermel in dem Video - also das Richter die ganzen Ermittlungsergebnisse garnicht lesen können würden - ist auch so eine Sache. ;)


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 20:13
@panta_rhei

Ich bin dir ja so dankbar, dass du mir erklärst, wie es hier im Forum zu funktionieren hat.
So, und nun ist Schluss mit den Alberheiten.


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20.12.2018 um 20:15
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Das ist der Richter Rothermel, der im Ursula Herrmann - Fall das Urteil gesprochen hat.
Ja genau. Und er verdient meinen aller grössten Respekt. Da ist die Argumentation bei den Staatsanwälten in den DOKUS nur zum erbrechen.

Ist zwar bis heute noch kein Fehlurteil. Da nehme ich diese Wortwahl zurück.


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20.12.2018 um 20:29
Zitat von curtcurt schrieb:Wenn es den gegeben hat,dann brauchte der Täter nicht unbedingt vor ihrer Tür auf CB warten, bis sie ihre Wohnung verließ,
Wenn der Täter vor der Tür wartet, wird er womöglich gesehen. Also noch einfacher, der Täter klingelt und CB geht nach unten, weil sie gerade sowieso im Aufbruch ist, sie öffnet die Tür und steht dem Täter gegenüber.
Vielleicht hatte der Täter gehofft, ihm würde nach dem Klingeln die Tür aufgedrückt und er plante, CB in der Wohnung zu erschlagen. So aber war er gezwungen, die Wohnungstür offenzuhalten, weil sie sich ihm entgegenstellte.
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Der Lift endet meines Wissens oben neben der Treppe. Bei dem Teppich handelt es sich um den Teppichläufer, der vor der Treppe liegt; also kurz bevor es runtergeht.
Das würde auch meiner Einschätzung entsprechen.
Wir bräuchten einen Grundriss der Wohnung.


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20.12.2018 um 20:40
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:also das Richter die ganzen Ermittlungsergebnisse garnicht lesen können würden - ist auch so eine Sache. ;)
90'000 Blatt da überrascht mich so etwas nicht. Selbst wenn es 10X weniger wären meine ich trifft dies zu. Aber immerhin ist er ehrlich. Weiter habe ich den eindruck, dass er heute anders entscheiden würde.


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20.12.2018 um 20:56
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb: Die Aussage von Rothermel in dem Video - also das Richter die ganzen Ermittlungsergebnisse garnicht lesen können würden - ist auch so eine Sache. ;)
Ja, das ist wirklich so eine Sache...
In unserem Rechtssystem muss sich der Richter darauf verlassen, dass ihm die schier unüberschaubare Menge an ermittelten Informationen nach objektiven Kriterien gefiltert und sortiert vorgelegt wird. Er kann sein Urteil nur auf der Basis des von der Staatsanwaltschaft vorgelegten (und vorverdauten ;-)) Sachverhalts fällen.
Daher finde ich auch: wenn einen das Gefühl beschleicht, ein Urteil ist nicht "gerecht" (und bitte: lasst uns jetzt keine Diskussion zum Thema Gerechtigkeit starten ... obwohl: interessant wäre es schon), dann liegt die Fehleranfälligkeit oft nicht unbedingt bei der Ermittlungsarbeit oder beim Richter, sondern eher beim "Filter".


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 20:58
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter habe ich den eindruck, dass er heute anders entscheiden würde.
Mein Eindruck war auch, dass ihn Zweifel beschleichen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 21:16
@schluesselbund
meinst du damit den richter , das er heutzutage anders entschieden hätte<ß

Meinst du nicht auch, das ev. der Täter heute auch anders entschieden hätte, wenn er alles vorher gewust hätte und diese Tat evtl. nicht begangen hätte?


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20.12.2018 um 21:22
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Weiter habe ich den eindruck, dass er heute anders entscheiden würde.
Nützt auch nix, wenn die beiden Schöffen und die beiden beisitzenden Richter anders entscheiden.


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20.12.2018 um 21:25
Weil hier immer von dem Richter die Rede ist, die große Strafkammer besteht aus drei Berufsrichtern und zwei ehrenamtlichen, als fünf Richtern, die gleichberechtigt entscheiden.


@Jamegumb
da warst du etwas schneller.


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20.12.2018 um 21:26
Zitat von curtcurt schrieb:@schluesselbund
meinst du damit den richter , das er heutzutage anders entschieden hätte<ß

Meinst du nicht auch, das ev. der Täter heute auch anders entschieden hätte, wenn er alles vorher gewust hätte und diese Tat evtl. nicht begangen hätte?
Gibt es eigentlich Fälle, wo ein Richter zugab falsch entschieden zu haben und wo daraufhin ein neues Verfahren gestartet wurde?


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20.12.2018 um 21:40
@SirMarvel

Soetwas wird ein Richter allenfalls dann zugeben, wenn er pensioniert würde, oder anderweitig ausgeschieden.
Es ist schon etwas besonderes, dass der letzte Richter von Monika W. (Doppelmord an den eigenen Kindern) sich später sehr deutlich über den Fall ausließ.
Aber er hat seine Entscheidung nicht bereit oder revidiert.
Nur als Beispiel.

Richter Götzl ist ein harter Hund, wie man so sagt. Aber ein ausgezeichneter Jurist.


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 21:54
Mich würde mal folgendes interessieren:

Wie ordnet ihr die Tatsache ein, dass BT wie auch WM bis heute die Tat nicht gestanden hat? Ein nicht geständiger Häftling hat ja unbestritten im JVA-Alltag starke Einschränkungen zu erleiden. Ein einfaches Geständnis der Tat würde seine Lebensqualität eklatant verbessern.
Der Grundsatz ist ja, dass der Verbrecher resozialisiert werden soll. Das setzt natürlich voraus, dass er einsieht, sich entscheidend fehlerhaft verhalten zu haben, daran arbeitet und dann schrittweise in die Gesellschaft wieder eingeführt werden kann.
Sieht er aber gar nicht ein, sich fehlerhaft verhalten zu haben, muss er aufgrund des Urteils, das zweifelsFREI (Stichwort in dubio pro reo) besagt, dass er ja für die Gesellschaft eine Gefahr darstellt, von derselben isoliert werden. Solange, bis er sein Fehlverhalten einsieht und kooperiert, um sich wieder einzufügen. Die folgerichtige Isolation betrifft soziale Kontakte jeglicher Art, sei es innerhalb der JVA oder außerhalb. Und daneben auch zahlreiche weitere features, die m.E. die Lebensqualität direkt beeinflussen, wie Internetzugang, Möglichkeit individueller Aktivitäten, gar nicht zu reden von Freigang etc.
Ich weiß nicht, wie ihr es seht, aber ich weiß nicht, ob ich, gesetzt den Fall, ich hätte ein Kapitalverbrechen begangen um meine kurz- bis mittelfristige Lebensqualität zu verbessern, nicht lieber gestehen würde (wer weiß, vielleicht sogar ohne wirklich der Täter zu sein) um dann Hafterleichterungen zu bekommen. Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich es v.a. in Bayern (Haftbedingungen variieren stark nach Bundesländern) lange aushalten würde, zu behaupten, "ich war es nicht". Keine (unbeaufsichtigten...) Besuche durch Partner, Telefonate ausnahmslos nur in dringenden Ausnahmefällen, generelles Internet- und Handy-Verbot, eine Stunde Besuch durch Angehörige im Monat (wenn man Kinder hat, wird der Besuch mit diesen auf die Stunde auch angerechnet). In Bayern gibt es in so einem Fall keinen offenen Vollzug, ansonsten könnte der Strafgefangene jeden Tag arbeiten gehen, außerhalb der JVA. Hafturlaub etc. undenkbar.
Wieso gesteht er nicht?


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Mordfall Charlotte Böhringer

20.12.2018 um 22:00
Zitat von curtcurt schrieb:Meinst du nicht auch, das ev. der Täter heute auch anders entschieden hätte, wenn er alles vorher gewust hätte und diese Tat evtl. nicht begangen hätte?
Also erst einmal was hätte der Täter anders entscheiden sollen? Sofern er überhaupt Täter ist. Er hat ja 24 Jahre zeit dazu. Aber ausgehend davon, er hat die Tat begangen, so war ihm von Anfang an klar, das er da nie mehr in Freiheit kommt. Logische Folgerung er hätte die Tat nicht begangen.


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