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Mordfall Charlotte Böhringer

28.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 09:52
@emz
Genau so ist das. Man sollte vielleicht mal bei einem Indizienprozess als Zuschauer teilnehmen. Dann kann man sich auch so blödsinnige Aussagen sparen.
Solange der Täter schweigt, bleiben immer Alternativen, die jedoch gleichermaßen auf die Schuld des Täters weisen können.

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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 10:04
SirMarvel schrieb (Beitrag gelöscht):Stimmt. Die könnte er sich aber auch in den Popo gesteckt haben. Oder er könnte die Tüte geraucht haben ;)

Ein "könnte" hat in Strafprozessen nicht zu suchen.
Magst du uns kurz zeigen, wo im Verlauf des Prozesses eine Vermutung über den Verbleib der Tüte geäußert wurde?


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 10:40
Ich habe noch eine Frage, vielleicht kann die ja einer beantworten.
BT wurde ja 2 Tage nach der Tat bereits in U-Haft genommen. Das heißt im Umkehrschluß doch auch, dass man in den Ermittlungen sich auf ihn fokussierte?
Bzw. wären Zeugen vom Tattag auf dem Parkdeck (Dauerparker), Eingänge und Straße relevant, um einen möglichen Täter zu identifizieren.
Bei BT gehe ich auch davon aus, dass die Nachbarschaft befragt wurde, ob er zur angegebenen Zeit gesehen wurde.
Ist der Zeitpunkt nicht recht ungewöhnlich, um nicht gesehen zu werden. Es werden sich doch sicher Personen zumindest in der Parkgarage aufgehalten haben bzw. sie betreten oder verlassen haben?
Woher wusste BT, dass in der Woche beide GF an den Tagen nicht da sind. Innerhalb der Zeit die nach seinem Rauswurf vergangen war, hätte es eine andere Absprache innerhalb des Kollegenkreises geben können?

Kann diese Fragen jemand beantworten?


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 10:59
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Woher wusste BT, dass in der Woche beide GF an den Tagen nicht da sind. Innerhalb der Zeit die nach seinem Rauswurf vergangen war, hätte es eine andere Absprache innerhalb des Kollegenkreises geben können?
Genau, so ist es. Wenn ich mich richtig erinnere, gab Geschäftsführer W. an, von Frau Böhringer gebeten worden zu sein, am Folgetag (Tattag) zur Arbeit zu erscheinen, da Geschäftsführer R. sich im Urlaub befände. W. will dies abgelehnt haben.

Ich frage mich ob nach der Ablehnung nicht unmittelbarer Handlungsbedarf von Seiten Frau Böhringers geherrscht haben muss. Hätte sie nicht sofort ihren Neffen anrufen und ihn über die Personalkonstellation informieren müssen anstatt sich wie immer ausgehfein zu machen und zum Stammtisch zu gehen? Sie hat ja anscheinend noch versucht ein geschäftliches Telefonat zu führen. Warum nur dieses Telefonat und kein Anruf bei Bence Toth?

Bence Toth konnte auf jeden Fall nichts von der Absage des Geschäftsführers W. wissen, denn er wurde nicht angerufen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 11:05
Zitat von meerminmeermin schrieb:Bence Toth konnte auf jeden Fall nichts von der Absage des Geschäftsführers W. wissen, denn er wurde nicht angerufen.
Und da kam er am Muttertag gerade recht ?!


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 11:35
Zitat von SistaBSistaB schrieb:meermin schrieb:
Bence Toth konnte auf jeden Fall nichts von der Absage des Geschäftsführers W. wissen, denn er wurde nicht angerufen.
Und da kam er am Muttertag gerade recht ?!
Soweit ich das in Erinnerung habe, erfolgte die Absage erst im Laufe des Tages an dem Frau Böhringer dann abends ermordet wurde.

Bence soll bereits am Muttertag gefragt worden sein, ob er am fraglichen Tag einspringen könnte, Bence besass allerdings keinen Schlüssel fürs Büro. Die Schlüsselproblematik hätte also auf jeden Fall von Frau Böhringer geklärt werden müssen, egal wer nun arbeiten sollte.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass eine Chefin seelenruhig zum Stammtisch aufbricht, ohne vorher geklärt zu haben, wie die Angestellten am nächsten Tag ins Büro kommen. Und das kann ich umso weniger verstehen, als sie vor ihrem Aufbruch zum Stammtisch noch Geschäftliches im Kopf hatte und versuchte einen geschäftlichen Anruf zu tätigen.

Nun gut, wir wissen nichts um die Gewohnheiten und Abläufe im Parkhaus, merkwürdig und irgendwie unpassend wäre es aber gewesen derart zu handeln.

Daher könnte angenommen werden, dass Frau Böhringer einfach nicht mehr dazu kam entsprechende Regelungen zu treffen, weil sie vorher ermordet wurde.

Diese Annahme passt allerdings nicht zu der Annahme des Gerichtes, das davon ausging, dass Frau Böhringer ausgehfertig und bereit für den turnusmässigen Stammtisch an der Haustür ermordet wurde


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07.01.2019 um 11:36
Zitat von SistaBSistaB schrieb:BT wurde ja 2 Tage nach der Tat bereits in U-Haft genommen. Das heißt im Umkehrschluß doch auch, dass man in den Ermittlungen sich auf ihn fokussierte?
Ein sehr gern genommenes Argument.
Es geht darum, den Tathergang zu ermitteln. Es wird sich also nicht auf den dringend Tatverdächtigen sondern auf die Tat selbst fokussiert.
Der Staatsanwalt hat sowohl Be- als auch Entlastendes zusammenzutragen. Damit ist der Umkehrschluss so nicht haltbar.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 11:41
@emz
Ich habe keinen Umkehrschluß angegeben. Ich frage mich lediglich, wieso ich zu möglichen Zeugensichtungen keine Aussage finden kann (es hätte z.B. auch eine Gegenüberstellung geben können in der Ermittlungsphase).
Denn es wäre schon sehr belastend gewesen, wäre BT gesehen worden, mglw. sogar von mehreren Zeugen.
Daher intressiert mich die Vorgehensweise...


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 11:43
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich frage mich ob nach der Ablehnung nicht unmittelbarer Handlungsbedarf von Seiten Frau Böhringers geherrscht haben muss. Hätte sie nicht sofort ihren Neffen anrufen und ihn über die Personalkonstellation informieren müssen anstatt sich wie immer ausgehfein zu machen und zum Stammtisch zu gehen?
Was hat es denn gegeben, was die Anwesenheit eines Geschäftsführers so unbedingt erforderlich machte und was CB als Chefin nicht hätte bewerkstelligen können oder zumindest auf einen der nächsten Tage verschieben können?

Die Notwendigkeit, dann auf den mit Hausverbot belegten BT zurückgreifen zu müssen, erschließt sich mir nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 11:50
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Denn es wäre schon sehr belastend gewesen, wäre BT gesehen worden, mglw. sogar von mehreren Zeugen.
Daher intressiert mich die Vorgehensweise...
Natürlich wäre es belastend gewesen, wenn er von Zeugen gesehen worden wäre.
Das trifft jedoch für jeden anderen Täter auch zu, der kein Fremdtäter ist.
Und m.E. kann man das Aussehen auch ein bisschen verändern.
Wenn jemand plötzlich einen Fahrradhelm mit Sonnenbrille trägt und die Person wurde vorher nie so gesehen in diesem Outfit. Ausserdem ist die Notausgangstüre Richtung Baaderstrasse einfach super ideal. Die führt auch direkt zur Wohnung der CB. Und auf der Notausgangstreppe dürfte die Gefahr gering sein, dass dort Leute sind.
Also die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering. Und ausserdem: Er kann immer noch sagen, dass sich die Leute getäuscht haben. Wer sich verkleidet, also nie so herumläuft wie bei der Tat, der hat gute Chancen nicht erkannt zu werden oder zu sagen, die Leute hätten sich getäuscht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 11:53
Zitat von emzemz schrieb:Was hat es denn gegeben, was die Anwesenheit eines Geschäftsführers so unbedingt erforderlich machte und was CB als Chefin nicht hätte bewerkstelligen können oder zumindest auf einen der nächsten Tage verschieben können?
Der kommende Tag war ein normaler Werktag, das Geschäft, also Parkhaus und Parkhauskiosk waren geöffnet, also hätte auch das Büro, von dem aus der Warenbestand verwaltet wurde geöffnet sein müssen.

Wenn Frau Böhringer über entsprechende Kenntnisse verfügt hätte, hätte sie sich sicher um das Büro kümmern können. Ich gehe aber davon aus, dass es Angestellte gab, die für die Warenbestellung zuständig waren. Also hätte Handlungsbedarf bestanden, zumindest in Form einer Informationsweitergabe dahingehend , dass der Schlüssel später von ihr selber vorbeigebracht werden würde.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Büro eines Betriebes wie dem Parkhaus Böhringer mitten in der Woche wegen Personalmangels unbesetzt und geschlossen bleiben sollte und die Chefin davon wissend zum Stammtisch aufbrach. Aber gut, möglich ist alles.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 11:55
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Büro eines Betriebes wie dem Parkhaus Böhringer mitten in der Woche wegen Personalmangels unbesetzt und geschlossen bleiben sollte und die Chefin davon wissend zum Stammtisch aufbrach. Aber gut, möglich ist alles.
Wenn die Chefin erst in letzter Minute handelt und zwar um 18.00 Uhr am Montag, damit der stellvertretende Geschäftsführer am nächsten Tag auch zur Arbeit kommt, zeigt das doch gerade auf, dass sie nicht fähig war, vorauszuplanen. Weil das wusste sie bereits lange vorher, dass der Geschäftsführer Urlaub hat und der stellvertretende Geschäftsführer am Dienstag seinen freien Tag.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 12:03
Zitat von SistaBSistaB schrieb:BT wurde ja 2 Tage nach der Tat bereits in U-Haft genommen. Das heißt im Umkehrschluß doch auch, dass man in den Ermittlungen sich auf ihn fokussierte?
Nein, man hat auch in andere Richtungen ermittelt...das ist an mehreren Stellen im Urteil nachvollziehbar.

Es wurden u.a. Zeugen befragt, Alibis überprüft und DNA-Proben abgeglichen.
Bei BT gehe ich auch davon aus, dass die Nachbarschaft befragt wurde, ob er zur angegebenen Zeit gesehen wurde.
Ist der Zeitpunkt nicht recht ungewöhnlich, um nicht gesehen zu werden.
Ich gehe auch davon aus, dass das gemacht wurde, aber im Urteil wurde darauf meiner Erinnerung nach nicht Bezug genommen, weil er wahrscheinlich tatsächlich niemandem aufgefallen ist.

Und zu deiner Frage: Finde ich nicht ungewöhnlich, nein.

Könntest du zweifelsfrei bezeugen, an welchem Tag und um welche Uhrzeit dir welcher Nachbar über den Weg gelaufen ist?

Man wird nicht immer gesehen. Und wenn man jemanden regelmäßig sieht, ist es in der Regel schwer zu erinnern, ob das an einem bestimmten Tag um eine bestimmte Uhrzeit auch der Fall war.
Woher wusste BT, dass in der Woche beide GF an den Tagen nicht da sind. Innerhalb der Zeit die nach seinem Rauswurf vergangen war, hätte es eine andere Absprache innerhalb des Kollegenkreises geben können?
Wofür war es denn deiner Meinung nach wichtig, ob er das wusste?


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 12:03
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Das heißt im Umkehrschluß doch auch, dass man in den Ermittlungen sich auf ihn fokussierte?
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Ich habe keinen Umkehrschluß angegeben.
Nicht, dass du dir da widersprichst :D
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn Frau Böhringer über entsprechende Kenntnisse verfügt hätte, hätte sie sich sicher um das Büro kümmern können. Ich gehe aber davon aus, dass es Angestellte gab, die für die Warenbestellung zuständig waren.
Etwas können und etwas delegieren, schließen sich jedoch nicht aus.
Man hat seine Angestellten schließlich nicht für Aufgaben, die man selbst zu doof ist selbst zu erledigen.
Als Chef kennt man die Abläufe.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 12:07
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Woher wusste BT, dass in der Woche beide GF an den Tagen nicht da sind. Innerhalb der Zeit die nach seinem Rauswurf vergangen war, hätte es eine andere Absprache innerhalb des Kollegenkreises geben können?
Wofür war es denn deiner Meinung nach wichtig, ob er das wusste?
Das könnte schon eine Rolle für die Planung gespielt haben, wenn man davon ausgeht dass seine Anwesenheit im Parkhaus am Morgen nach der Tat geplant war und dazu diente, das Entdeckungsgeschehen kontrollieren zu können. Da die GFs sicher von seinem Parkhausverbot wussten, hätten sie ihm in dieser Hinsicht Schwierigkeiten machen können.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 12:08
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Wenn die Chefin erst in letzter Minute handelt und zwar um 18.00 Uhr am Montag, damit der stellvertretende Geschäftsführer am nächsten Tag auch zur Arbeit kommt, zeigt das doch gerade auf, dass sie nicht fähig war, vorauszuplanen.
Vor allem stellt sich die Frage: Warum sollte sie ihren Mitarbeiter am Montagabend anrufen, wo sie doch am Sonntagmittag angeblich schon mit dem Bence abgesprochen hat, dass er am Dienstag die Vertretung der GF übernimmt?

Das passt doch auch schon wieder hinten und vorne nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 12:11
Zitat von emzemz schrieb:Etwas können und etwas delegieren, schließen sich jedoch nicht aus.
Man hat seine Angestellten schließlich nicht für Aufgaben, die man selbst zu doof ist selbst zu erledigen.
Als Chef kennt man die Abläufe.
Da wäre ich mir im Falle Böhringer nicht so sicher. Sie soll ja auch Bence gefragt haben, ob er an besagtem Tag zum Dienst erscheinen könne, was ja auch Sinn gemacht hätte, da beide Geschäftsführer nicht zum Dienst erscheinen würden.

Allerdings existierte das Schlüsselproblem und es hätte Handlungsbedarf diesbezüglich geherrscht. Es wurde aber offensichtlich nichts unternommen. Die Frage wäre, warum das so war. Sie hat anscheinend auf den letzten Drücker versucht mit Geschäftsführer W. diesbezüglich etwas zu arrangieren, was allerdings nicht klappte. Dann geschah nichts mehr.


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Mordfall Charlotte Böhringer

07.01.2019 um 12:15
Zitat von meerminmeermin schrieb:Allerdings existierte das Schlüsselproblem und es hätte Handlungsbedarf diesbezüglich geherrscht.
Was für einen Handlungsbedarf hätte denn geherrscht? Sie muss ja nur am nächsten Tag ins Büro gehen und das Büro öffnen oder jemandem den Büroschlüssel geben.


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07.01.2019 um 12:18
@meermin

Ich verstehe immer noch nicht das Problem.
Es ist keiner der GF da, dann muss die Chefin halt selbst in den sauren Apfel beißen und das unaufschiebbare Tagesgeschäft selbst erledigen.


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07.01.2019 um 12:21
Zitat von meerminmeermin schrieb:Sie soll ja auch Bence gefragt haben, ob er an besagtem Tag zum Dienst erscheinen könne, was ja auch Sinn gemacht hätte, da beide Geschäftsführer nicht zum Dienst erscheinen würden.
Ich schrieb es ja gerade: Es macht überhaupt keinen Sinn, am Muttertag mit dem Bence zu vereinbaren, dass er am Dienstag die Geschäftsführung vertritt und einen Tag später den stellvertretenden GF darum zu bitten, am Dienstag auf seinen freien Tag zu verzichten.

Dass sie dem Bence bei der Gelegenheit keinen Schlüssel ausgehändigt hat, ist ein zusätzlicher Hinweis darauf, dass die Geschichte erstunken und erlogen war.


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