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Mordfall Charlotte Böhringer

28.467 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

08.04.2019 um 16:23
Zitat von SistaBSistaB schrieb:Genau und deshalb muss die Frage erlaubt sein, ob man BT zweifelsfrei des Mordes mit besonderer Schwere verurteilen durfte insbesondere da man ihm noch einen Deal (auf Totschlag bei Geständnis) angeboten hat. Ich finde nicht.
Das mit dem Deal beruht doch einzig und alleine auf einer Behauptung Bences.

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09.04.2019 um 06:33
Zitat von SistaBSistaB schrieb:insbesondere da man ihm noch einen Deal (auf Totschlag bei Geständnis) angeboten hat.
Das hat man ihm ganz sicher nicht angeboten, könnt ihr also endlich mal euren bescheuerten Deal stecken lassen?

Es nervt langsam, und richtiger wird es durch regelmäßiges Wiederholen auch nicht.


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09.04.2019 um 07:34
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Das hat man ihm ganz sicher nicht angeboten, könnt ihr also endlich mal euren bescheuerten Deal stecken lassen?
Richtig, es ist bescheuert, nach wie vor zu glauben, die Ermittler hätten einen „Deal“ angeboten, den sie gar nicht hätten beeinflussen können. Wie das Gericht später entscheiden wird, hätten sie nämlich gar nicht wissen bzw. steuern können. Wer so was behauptet, ist entweder böswillig oder dämlich.


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09.04.2019 um 08:07
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wer so was behauptet, ist entweder böswillig oder dämlich.
Mit solchen Behauptungen wäre ich vorsichtig, insbesondere bei Prozessen in Bayern.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es Ansprachen gibt.

In meinem konkreten Fall wusste ich einen Tag vorher, wie der Richter im wesentlichen urteilen wird.

Böswilligkeit und/oder Dämlichkeit spielten keine Rolle.


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09.04.2019 um 08:14
@Ma_Ve

Klar weiß man vorher, wie ein Gericht entscheiden wird - wenn nämlich die Sach- und Rechtslage eindeutig ist, vor allem in Zivilprozessen. Es gibt Leute, die trotzdem prozessieren. Es kann in diesem Land allerdings niemand gehindert werden, auf diese sinnlose Weise sein Geld zum Fenster hinauszuwerfen.

Aber bereits in einem umfangreichen strafrechtlichen Ermittlungsverfahren, noch bevor überhaupt Anklage erhoben wurde und das Gericht die Beweisaufnahme durchgeführt hat, wissen zu wollen, wie das Gericht urteilen wird, IST dämlich.


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09.04.2019 um 08:21
Zitat von AndanteAndante schrieb:Aber bereits in einem umfangreichen strafrechtlichen Ermittlungsverfahren, noch bevor überhaupt Anklage erhoben wurde und das Gericht die Beweisaufnahme durchgeführt hat, wissen zu wollen, wie das Gericht urteilen wird, IST dämlich.
War es im vorliegenden Fall nicht anders?

Ich gebe dir insoweit recht, dass es sinnfrei ist über Absprachen zu sinnieren, wenn weder die Ermittlungen abgeschlossen noch Anklage erhoben ist.

So ich es richtig verstanden habe kam das Angebot bezüglich einer Verurteilung wegen Totschlags im Verlauf der über 90 Prozesstage.

Ob es dieses Angebot wirklich gab oder auch nicht, kann ich nicht sagen.


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09.04.2019 um 08:29
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:So ich es richtig verstanden habe kam das Angebot bezüglich einer Verurteilung wegen Totschlags im Verlauf der über 90 Prozesstage.
In diesem Fall wären die einzigen, die ein „Angebot“ machen könnten, die Richter einschließlich der Schöffen, denn alleine auf sie kommt es beim Urteil an. Richter/Schöffen machen aber solche „Angebote“ nicht, und das hat ja BT oder sonstwer auch nie behauptet. Man kann also also das Märchen vom Deal getrost vergessen und seine Empörung darüber steckenlassen.


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09.04.2019 um 08:37
Das
Zitat von AndanteAndante schrieb:In diesem Fall wären die einzigen, die ein „Angebot“ machen könnten, die Richter einschließlich der Schöffen, denn alleine auf sie kommt es beim Urteil an. Richter/Schöffen machen aber solche „Angebote“ nicht, und das hat ja BT oder sonstwer auch nie behauptet. Man kann also also das Märchen vom Deal getrost vergessen und seine Empörung darüber steckenlassen
So siehst du das?

Da wundert es mich nicht, dass du dich derart empörst.

Ob es nun ein Märchen ist oder doch wahr ist kann ich nicht beurteilen.

Ich respektiere, dass du es beurteilen kannst!


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09.04.2019 um 09:06
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:So ich es richtig verstanden habe kam das Angebot bezüglich einer Verurteilung wegen Totschlags im Verlauf der über 90 Prozesstage.
Dann wäre es entsprechend dokumentiert. Meines Wissens hat Bence behauptet, die Ermittler hätten ihm ein solches Angebot während seiner Verhöre gemacht. Und das ist erstens mal wieder eine nicht verifizierbare Behauptung, die zweitens noch nicht Mal sinn macht - weil Ermittler solche Angebote überhaupt nicht machen können und weil Bence trotz nicht bestandenem Staatsexamen das auch wissen hätte müssen.

Ich schließe daraus, dass die Ermittler ihm mitgeteilt haben dass er besser reden sollte wenn es ein Totschlag war, um nicht eine Anklage wegen Mordes zu riskieren. Das ist aber kein unmoralisches Angebot, sondern vielmehr ein guter Rat. Für die BI-Propaganda wird das halt so verdreht, dass es nach Willkür oder Rechtsbeugung ausschaut ohne es explizit so zu nennen, weil man genau weiß dass es nicht stimmt.


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09.04.2019 um 09:16
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Dann wäre es entsprechend dokumentiert.
Wo wäre es denn dann entsprechend dokumentiert?
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Und das ist erstens mal wieder eine nicht verifizierbare Behauptung, die zweitens noch nicht Mal sinn macht - weil Ermittler solche Angebote überhaupt nicht machen können und weil Bence trotz nicht bestandenem Staatsexamen das auch wissen hätte müssen.
Hast du Kenntnisse in Sachen Ermittlungstaktik?
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich schließe daraus, dass die Ermittler ihm mitgeteilt haben dass er besser reden sollte wenn es ein Totschlag war, um nicht eine Anklage wegen Mordes zu riskieren.
Es könnte sein, dass die Ermittler ihm dazu geraten haben. Richtig ist, dass er es auch selbst hätte wissen können.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Für die BI-Propaganda wird das halt so verdreht, dass es nach Willkür oder Rechtsbeugung ausschaut ohne es explizit so zu nennen, weil man genau weiß dass es nicht stimmt.
Klappern gehört zum Handwerk. Da tun sich alle Seiten nichts.


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09.04.2019 um 09:25
Liebe Güte, wenn das sog. Angebot vor Anklageerhebung erfolgt sein sollte, kann es nur von den Ermittlern gekommen sein, denn vor Anklageerhebung ist ein Gericht mit der Sache überhaupt nicht befasst, sofern es nicht um reine Haftsachen geht.

Vor Anklageerhebung hätten die Ermittler also gar nicht wissen können, wie welches Gericht wann in welcher Besetzung das Ganze überhaupt sehen, geschweige denn, wie es entscheiden könnte. Von daher wäre ein „Angebot“ der Ermittler logischerweise komplett sinnlos gewesen.

Nach Anklageerhebung ist vom Gericht, und das hat BT auch gar nicht behauptet, kein „Angebot“ gekommen.

So oder so also ist die Story vom Angebot also hirnrissig.


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09.04.2019 um 09:33
Zitat von AndanteAndante schrieb:So oder so also ist die Story vom Angebot also hirnrissig.
Hirnrissig, Boshaft, dämlich.

Ist das Dein Diskussionsniveau?

Jeder von uns hat nur eine eingeschränkte Sicht auf den Sachverhalt.

In diesem Zusammenhang finde ich deine Attribute nicht zielführend.


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09.04.2019 um 09:38
Der mit dem Fall betraute Staatsanwalt hat sich folgendermassen geäussert:

"Ich habe beantragt den Angeklagten zu verurteilen, unter anderem wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge zu lebenslanger Freiheitsstrafe. Ich habe auch beantragt, dass der auf ihn entfallende Erbanteil eingezogen wird beziehungsweise verfällt. Massgeblich war für mich die Spurenlage und die Indizien, die zusammengetragen wurden und die in ihrer Gesamtschau, nicht einzeln, in ihrer Gesamtschau, und diese Gesamtschau ist geboten, nur zur Täterschaft des Angeklagten führen können."

"Ich bin natürlich von der Täterschaft des Angeklagten überzeugt, wäre ich es nicht gewesen hätte ich nicht die Verurteilung beantragt, das ist keine Frage. Hätte der Angeklagte sich anders eingelassen, wäre ich vielleicht auch zu einer anderen Überzeugung gelangt. Hätte er sich eingelassen wäre ich vielleicht zu einem anderen Strafmass gelangt, unter Umständen zu einer anderen Tat, selbst wennes nur (nun?) ein Tötungsdelikt gewesen wäre, bei dieser Konstellation, bei Abwägung aller für und gegen den Angeklagten sprechenden Umstände, und ich muss es noch mal sagen, bei der Gesamtschau der vorhandenen Indizien, kam ich zu der Überzeugung dass der Angeklagte der Täter war. Ob das Gericht mir folgt , weiss ich nicht."

"Hätte der angeklagte sich anders eingelassen, wäre ich vielleicht auch zu einer anderen Überzeugung gelangt. Hätte er sich eingelassen wäre ich vielleicht zu einem anderen Strafmass gelangt, unter Umständen zu einer anderen Tat, selbst wennes nur/nun(? )ein Tötungsdelikt gewesen wäre, bei dieser Konstellation, bei Abwägung aller für und gegen den Angeklagten sprechenden Umstände, und ich muss es noch mal sagen, bei der Gesamtschau der vorhandenen Indizien, kam ich zu der Überzeugung dass der Angeklagte der Täter war. "


Anklage Mord - Ein Freund vor Gericht Dokumentation

Es ging dem Staatsanwalt also letztendlich um die Einlassungen Bence Toths. Nur was genau meinte damit? Vielelicht kann das jemand hier näher erklären. Was meint ein Staatsanwealt , wenn er in Zusammenhang mit dem von ihm zu beantragendem Strafmass von Einlassungen des Angeklagten spricht?


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09.04.2019 um 09:39
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Falstaff schrieb:
Und das ist erstens mal wieder eine nicht verifizierbare Behauptung, die zweitens noch nicht Mal sinn macht - weil Ermittler solche Angebote überhaupt nicht machen können und weil Bence trotz nicht bestandenem Staatsexamen das auch wissen hätte müssen.
Hast du Kenntnisse in Sachen Ermittlungstaktik?
Es genügt die allgemeine Kenntnis dass Tricks keinen Sinn machen, wenn sie von dem der darauf hereinfallen soll leicht durchschaut werden können.
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Klappern gehört zum Handwerk. Da tun sich alle Seiten nichts.
Ich klappere nur zurück, wenn mir mal wieder eine private Kampagne suggerieren will dass das Engagement für ein vermeintliches Justizopfer in meinem eigenen Interesse liegt. In den meisten Fällen ist nämlich das Gegenteil der Fall: Es ist nicht in meinem Interesse, dass ein Gewalttäter wegen formaler Fehler aus dem Gefängnis kommt. Juristisch geht das zwar in Ordnung, ich muss mich aber nicht noch zusätzlich dafür engagieren.


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09.04.2019 um 09:40
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Hirnrissig, Boshaft, dämlich.
Ich habe mit diesen Attributen keinen User gemeint, sondern eine ziemlich unglaubwürdige Story so bezeichnet. Und das darf ich, denn das fällt unter die Meinungsfreiheit, zumal ich begründet habe, warum ich die Story unglaubwürdig finde.


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09.04.2019 um 09:59
Zitat von meerminmeermin schrieb:Was meint ein Staatsanwealt , wenn er in Zusammenhang mit dem von ihm zu beantragendem Strafmass von Einlassungen des Angeklagten spricht?
Der Staatsanwalt als Anklagevertreter muss und wird in sein Plädoyer natürlich einbeziehen, wie sich der Angeklagte im Prozess zu den Anklagevorwürfen geäußert (eingelassen) hat und wie die Staatsanwaltschaft diese Äußerungen sieht und bewertet. Schweigt der Angeklagte ganz oder teilweise zu den Anklagevorwürfen, was sein Recht ist, kann der StA insoweit natürlich notgedrungen keine Einlassungen des Angeklagten berücksichtigen und muss aus dem übrigen Prozessverlauf schöpfen, wie er letztlich plädiert und welche Strafe er fordert.

Genau das wollte der StA hier sagen. Er hat auch ausdrücklich betont, dass er nicht weiß, ob das Gericht ihm in dem folgen wird, was er letztlich nach dem gesamten Prozessverlauf als angemessene Strafe ansieht.


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09.04.2019 um 10:22
Zitat von AndanteAndante schrieb:Er hat auch ausdrücklich betont, dass er nicht weiß, ob das Gericht ihm in dem folgen wird, was er letztlich nach dem gesamten Prozessverlauf als angemessene Strafe ansieht.
Nachtrag: Gerade aus diesem Statement des StA ergibt sich, dass die Anklagebehörde natürlich keine Garantie dafür übernimmt und übernehmen kann, wie ein Gericht entscheidet. Also ein weiteres Argument gegen „Angebote“ der StA....


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09.04.2019 um 10:47
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nachtrag: Gerade aus diesem Statement des StA ergibt sich, dass die Anklagebehörde natürlich keine Garantie dafür übernimmt und übernehmen kann, wie ein Gericht entscheidet. Also ein weiteres Argument gegen „Angebote“ der StA....
Wären Bence T. für ein Geständnis nachweislich Vergünstigungen angeboten worden, hätte dies zu einer erfolgreichen Revision geführt. Da die Revision von Bence T. jedoch verworfen wurde, dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit feststehen, dass ihm keine Vergünstigungen angeboten wurden.

Die abermalige Diskussion um einen mutmaßlich angebotenen Deal zeigt, dass es am Ende egal ist, wer was wann entschieden hat. Auch die Versuche es zu erklären scheiten jedes Mal.

Einige wollen lieber glauben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

09.04.2019 um 11:06
Aber wenn Bence Toth nicht der Täter war, worauf hätte er sich einlassen können? Mehr als zu beteuern, dass er seine Tante nicht in deren Wohnung erschlagen hatte, wäre ihm nicht geblieben. Jemand , der unschuldig ist gesteht doch nicht eine Tat , nur um mit einer geringeren Strafe davonzukommen. Wer unschuldig vor Gericht steht, hofft mit Argumenten das Gericht überzeugen zu können und Bence Toth und seine Verteidiung haben viele gute Argumente vorgebracht, die allesamt nicht vom Gericht gewürdigt wurden, zumindest nicht im positiven Sinne für den Angeklagten.

Wo kämen wir hin, wenn Unschuldige genötigt würden, Taten zu gestehen, die sie gar nicht begangen hätten, nur um mit einem milderen Strafmass rechnen zu können. So etwas könnte man fast als Nötigung bezeichnen, wenn es stattfände.


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Mordfall Charlotte Böhringer

09.04.2019 um 11:46
Zitat von meerminmeermin schrieb:Aber wenn Bence Toth nicht der Täter war, worauf hätte er sich einlassen können?
Es gibt keinen Beweis dafür, dass Bence irgendetwas im Ermittlungsverfahren oder später in der öffentlichen Verhandlung angeboten wurde, wenn er denn geständig sei.

Nun unterstellst Du nicht nur, dass ihm eine Vergünstigung angeboten wurde sondern auch, dass er unschuldig sei und insofern er auch nichts hätte zu seiner Entlastung beitragen können.

Mehr Fiktion geht nicht.


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