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Mordfall Charlotte Böhringer

28.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

13.10.2019 um 13:22
Da Entschädigungen in D vernichtend gering sind, dürfte der Staat in meinen Augen gerne zahlen.

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13.10.2019 um 15:10
Zitat von AndanteAndante schrieb:Also müsste er zusehen, dass er das Geld von seinem Bruder wiederbekommt, weil der ungerechtfertigt bereichert wäre.
Der Bruder könnte dann sagen, es war die freie Willensentscheidung von B.T. gewesen, den Zivilprozeß zu verlieren.
Und erklären, für ihn sei die nun Sache erledigt und dann seinen Bruder klagen lassen, wenn der das anders sieht.
Ich vermute, daß da nichts mehr für B. T. herauskommt bei dieser Sachlage.


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13.10.2019 um 15:20
Es ist ein Risiko für einen unschuldig Verurteilten im Strafverfahren, so zweigleisig zu fahren, d.h. zuerst mal das ganze Vermögen der Ermordeten vor dem Zugriff des Staates retten zu wollen bei einer zivilen Klage, wie es da geschah. Und dann danach wieder seinen Anteil selber vom Bruder über eine zivile Klage erhalten zu wollen.


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13.10.2019 um 15:28
Ohne jemandem etwas als kühles, berechnendes Kalkül zu unterstellen, der Bruder des Verurteilten hat den Hut des Entscheiders in der Sache des Vermögens nun auf und B.T. müßte mMn nach seiner Entlassung aus der Haft in jedem Fall Bittsteller beim Bruder werden.


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13.10.2019 um 19:49
Reine Mutmassungen bei Indizienprozessen helfen nicht weiter für eine Wiederaufnahme. Entscheidend ist doch nur das, was in der StPO im § 359 steht und in dem Wiederaufnahmeantrag. Insofern sehe ich diese Debatte als reine Fingerübung von Amateuren an, ohne daß das zu nun notwendigen neuen Beweisen auch führt.


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13.10.2019 um 20:36
Zitat von jadajada schrieb am 10.10.2019:Was ich noch nicht verstehe:
Nach der Tat im Mai 2006 wurde das Sakko auf Spuren untersucht. Mit diesem einem Klebeband. Das Material vom Klebeband (Spurnummer 4.3.04.04.) wurde dann zur DNA-Untersuchung geschickt. Die Rechtsmedizin hat dann die Mischspur festgestellt.

Nun wird im WAA - durch die Aussage eines Kripobeamten- thematisiert, dass die Untersuchung der DNA-Spur erst im Januar 2008 durchgeführt worden ist.
Im Zivilverfahren am 29.11.2011 hat ein Spurensicherungsbeamte ausgesagt:
„Im Januar 2008 wurden die Handschuhspuren (Anm.: zu den Spuren 4.3.04.04; 43.04.05; 4.3.04.06 vergl. Lichtbild Anlage 26) abgeklebt. Ich habe wiederum eine Folie und zwar eine einzige Folie verwendet, ich habe die drei Handschuhspuren mit einer einzigen Folie abgeklebt …"
  • Wurde das Sakko 2006 abgeklebt und die Spuren erst im Januar 2008 von der Rechtsmedizin untersucht?


  • Wurde das Sakko erst 2008 abgeklebt und rechtsmedizinisch untersucht?

  • Um eine zweite Abklebung das Sakkos kann es sich nicht handeln, da die Spurennummer identisch ist.
WAA 2012 (Unterstreichung aufgrund besserer Lesbarkeit - Zitat- , durch mich)

Ich zitiere mal den eigenen Beitrag.

Vielleicht hat jemand dazu Gedanken, Ideen, Erklärungen etc.?


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13.10.2019 um 21:29
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich denke nach wie vor, dass es mindestens zwei tatrelevante Abläufe gibt, von denen dem einen von den Ermittlern in dem Fall allerdings gar keine Bedeutung zugemessen wurde. Bei der Tat trugen die bzw. trug der Täter Handschuhe. Glas und Knauf am Schrank lassen die Vermutung zu, dass es noch einen anderen Handlungsablauf gab, bei dem keine Handschuhe getragen wurden.
Das ist das, was ich schon zigmal angeregt habe, immer wenn von schwachen Indizien und anderen Handlungsabläufen die Rede ist:

Stellt einen Tatverlauf zusammen, der allen euren Kritikpunkten gerecht wird.

Immer nur sagen, alles ist falsch, aber nichts Besseres vorweisen, da drehen wir uns nur weiter im Kreis.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Mordfall Charlotte Böhringer

13.10.2019 um 22:05
Zitat von TihoTiho schrieb:Andante schrieb:
Steuerzahler komplett auf den Verfahrenskosten sitzen,
Zitat von TihoTiho schrieb:das wird der Stuerzahler noch verkarften.
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:Ist also nicht rechtsstaatlich zu halten oder Unfug, um es mal deutlich zu sagen.
deine Meinung dazu.
wenn schon dann ganz zitieren.
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:Nach dieser Meinung sollte dann wohl auch eine KV nicht mehr verfolgt und verurteilt werden, weil nicht alle Tötungen verfolgt und verurteilt werden können?
KV - oh vom Fach.

Ansonsten deine (fehlerhafte) Interpretation.
Zitat von P-BeobachterP-Beobachter schrieb:Ohne jemandem etwas als kühles, berechnendes Kalkül zu unterstellen, der Bruder des Verurteilten hat den Hut des Entscheiders in der Sache des Vermögens nun auf und B.T. müßte mMn nach seiner Entlassung aus der Haft in jedem Fall Bittsteller beim Bruder werden.
Ist doch seine Sache.


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13.10.2019 um 22:43
Zitat von TihoTiho schrieb:wenn schon dann ganz zitieren.
Was sollte ich ganz zitieren, was Du vorher dazu schreibst?
Zitat von TihoTiho schrieb:Ansonsten deine (fehlerhafte) Interpretation.
Was doch naheliegend gewesen.
Zitat von TihoTiho schrieb:Ist doch seine Sache.
Natürlich ist das so, zu solchen Trivialitäten braucht es aber keine Ausführungen mehr.


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13.10.2019 um 22:51
@Tiho
Noch kann ich nicht in Deinen Kopf schauen und darinnen sehen, was Du Dir beim Schreiben gedacht hast. Ich kann nur aus Deinen Texten Dich interpretieren, hier aus Deinen letzten Texten dazu.
Aber Du kannst ja gerne diese selber zitieren um Deiner Meinung nach richtig interpretiert zu werden.


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13.10.2019 um 23:04
Im übrigen wäre eine titulierte Geld-Forderung des Staates aufgrund nicht beglichener Gerichtskosten erst nach 30 Jahren, nicht nach 3 Jahren verjährt und kann vorher noch bei B. T. zwangsvollstreckt werden.
Wer es besser weiß, kann es hier ja darlegen.


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19.10.2019 um 14:38
Ich bin kein Sympathisant Bences, kann aber durchaus verstehen, dass die Familie T. keinen Bock drauf hatte, dass ein (beträchtlicher) Teil des Vermögens an den Staat fällt.

Dass Bence nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis vermutlich doch noch in den Genuss des Geldes kommen wird, darf man scheiße finden, ist aber nicht zu verhindern. Seine besten Jahre hat er im Knast verbracht, die kann ihm kein Geld der Welt ersetzen.


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19.10.2019 um 15:11
@Cassandra71
Klar ist das nicht zu ändern.
So wie sich die Situation darstellt wurde das Verbrechen aber begangen, gerade weil er KEINE „besten Jahre“ vor sich hatte. Der wäre mit 30 ohne abgeschlossene Ausbildung, ohne sichere Einkünfte gewesen und hätte seinen Freunden beim „leben“ zugeschaut (Heirat, Familie, Karriere) und wäre wahrscheinlich bei seiner Tante außen vor geblieben. Zudem drohte seine Lügenkonstrukt zusammenzubrechen.
Natürlich dauert die Haftstrafe lange. Aber anders als bei Tätern, die aus dem Nichts aus ihrem Alltag geholt werden (eben mit intaktem sozialen Netz, Familie, Beruf, verlässlicher Zukunft) hätten hier doch nicht mal ansatzweise schon Grundlagen für die „besten Jahre“ vorgelegen. Diese hätten erst noch mühevoll und in vielen Jahren erarbeitet werden müssen. Durch Ausbildung/Studium/Berufserfahrung.
Es sei denn: der Neffen-Status hätte per se und bedingungslos ausgereicht, um ausgesorgt zu haben, auch ohne für die eigene Existenz was zu erarbeiten.
Und genau letzteres lag ja nicht vor.


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19.10.2019 um 17:15
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Ich bin kein Sympathisant Bences, kann aber durchaus verstehen, dass die Familie T. keinen Bock drauf hatte, dass ein (beträchtlicher) Teil des Vermögens an den Staat fällt.
Ich verstehe das auch und würde genauso handeln. Nur muss man dann nicht noch versuchen, das ganze als eine edle Tat zu verbrämen bei der es darum ging, das Lebenswerk der Tante zu bewahren. Das Lebenswerk der Tante bestand darin eine gute Partie zu landen und hinter der Zivilklage steckte die reine - und für mich völlig nachvollziehbare - Gier nach mehr Geld.


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19.10.2019 um 19:11
Bei diesem Fall gibt es zwar eine ziemlich beeindruckende Indizienkette aber für mich viel zu große Lücken um sie zu schließen.

Am meisten stört mich, dass ihn während der Fahrt(en) vom Wohnort und zurück keiner gesehen hat. Er muss blutverschmiert gewesen sein. Irgendwie muss er das super gelöst haben und dann noch davon auszugegen, dass es eine Übertötung also eine doch nicht so geplante Tat laut Ermittlern. Das ist schon unglaublich


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19.10.2019 um 19:16
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:Am meisten stört mich, dass ihn während der Fahrt(en) vom Wohnort und zurück keiner gesehen hat.
Und das ist ein Indiz, dass er es nicht gewesen sein kann?
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:Er muss blutverschmiert gewesen sein. Irgendwie muss er das super gelöst haben
Ich gebe nur als ein Beispiel einen Maleranzug an. Wäre das eine akzeptable Lösung für Dich, um den Punkt zu entkräften?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.10.2019 um 19:20
Zitat von InterestedInterested schrieb:Und das ist ein Indiz, dass er es nicht gewesen sein kann?
ja
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich gebe nur als ein Beispiel einen Maleranzug an. Wäre das eine akzeptable Lösung für Dich, um den Punkt zu entkräften?
das ist ja alles richtig aber wie gesagt: Es MUSS schon ein sehr raffinierter Plan dahinter stecken um das alles so heimlich zu machen und im Gegensatz dazu diese brutale Tat, die auf einen emotionalen Bezug(Ermittlersprache in diesem Fall) schließen lässt
Für mich ist das schon ziemlich konträr


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.10.2019 um 19:25
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:ja
Keiner meiner Nachbarn hat heute mitbekommen, wie ich durch das Treppenhaus zum Einkaufen ging.

Also war ich gar nicht Einkaufen?
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:Es MUSS schon ein sehr raffinierter Plan dahinter stecken um das alles so heimlich zu machen
Und den siehst Du an welcher Stelle ausgehebelt? Wer sagt Dir, dass er diesen Plan in der letzten Zeit nicht so entwickelt hat, weil es zeitlich sehr, sehr eng für ihn wurde? Nicht mehr lange und er musste seinen Abschluss vorweisen.
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:die auf einen emotionalen Bezug(Ermittlersprache in diesem Fall) schließen lässt
Für mich ist das schon ziemlich konträr
Was genau ist konträr für Dich. Das kannst Du doch wohl nachvollziehbar erklären?


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.10.2019 um 19:30
Zitat von InterestedInterested schrieb:Keiner meiner Nachbarn hat heute mitbekommen, wie ich durch das Treppenhaus zum Einkaufen ging. Also war ich gar nicht Einkaufen?
einigen wir uns drauf, dass es ein Gegenargument ist. Denn die Argumente gegen ihn hängen ja für sich alleine genommen alle auf wackligen Beinen
Zitat von InterestedInterested schrieb:die auf einen emotionalen Bezug(Ermittlersprache in diesem Fall) schließen lässtFür mich ist das schon ziemlich konträrWas genau ist konträr für Dich. Das kannst Du doch wohl nachvollziehbar erklären?
Ich finde das schon widersprüchlich, wenn schon ein so guter Plan warum nicht das schnelleres, sichereres wie zB eine Pistole als so eine Gewaltorgie...


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Mordfall Charlotte Böhringer

19.10.2019 um 19:36
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:sichereres wie zB eine Pistole
Zu laut.
Schwer in der Beschaffung.
Je mehr Involvierte/Zeugen, je mehr Leute, die "Zwischern" könnten.
Die Gefahr der Entdeckung beim Versuch des Erwerbs.
...
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:als so eine Gewaltorgie...
Jahrelang genährter Hass, der sich dann entlud?
Hätte sie mich nicht zu all diesen Lügen genötigt, das Erbe vom Abschluss abhängig gemacht, hätte sie einfach weiterleben können.
Sie ist schuld, an meinem Leben.
Zitat von AnordnungAnordnung schrieb:Denn die Argumente gegen ihn hängen ja für sich alleine genommen alle auf wackligen Beinen
Aber so geht es doch Deinem Argument. Ich habe nur ein reelles Beispiel gebracht, um Dir aufzuzeigen, dass das kein Indiz ist.


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