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Mordfall Charlotte Böhringer

28.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

09.10.2019 um 21:45
Zitat von TihoTiho schrieb:Das ist doch ihre Sache - weshalb soll es dem Staat zufallen.

Finde es anmaßend darüber zu spekulieren.
Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte BT aber erst über dieses Vermögen verfügen können, nach Abschluss des Jurastudiums . Und dass er das niemals erreichen würde, stand zum Zeitpunkt ihres Todes bereits fest.

Die Familie gelangte so in den Besitz von Vermögen, das BT nicht zugestanden hätte.

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Tiho ehemaliges Mitglied

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10.10.2019 um 07:26
Zitat von AndanteAndante schrieb:Warum sollte er das Erbe behalten dürfen ...

Dass durch juristische Kniffe schließlich der Bruder von BT dessen Erbteil per Zivilprozess bekommen hat und nicht der Staat, ist eine andere Sache.
Es geht mir nicht um den Mörder - nicht er soll es behalten dürfen, sondern die Familie der getöten. Wenn auch nur die Schwester und der andere Neffe.


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10.10.2019 um 07:30
Zitat von TihoTiho schrieb:Es geht mir nicht um den Mörder - nicht er soll es behalten dürfen, sondern die Familie der getöten. Wenn auch nur die Schwester und der andere Neffe.
Die haben aber genauso wenig zur Bildung des Vermögens beigetragen, wie der bayrische Staat - womöglich sogar noch weniger, weil der Staat durch Auf, Ausbau und Instanthaltung der Verkehrsinfrastruktur erheblich zum finanziellen Erfolg des Parkhauses beigetragen hat.

Die ganze Familie ist durch geschickte Heiratspolitik und die Tat eines Angehörigen zu erheblichem Reichtum gelangt. Ich gönne ihnen keinen Cent...


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10.10.2019 um 07:31
Zitat von TihoTiho schrieb:Es geht mir nicht um den Mörder - nicht er soll es behalten dürfen, sondern die Familie der getöten. Wenn auch nur die Schwester und der andere Neffe.
Soso! Dann findest du es gerchtfertigt, dass er die Erbtante ermordet, damit - sollte er erwischt werden - zumindest die Familie ein sorgenfreies Leben hat?


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Tiho ehemaliges Mitglied

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10.10.2019 um 07:34
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Die haben aber genauso wenig zur Bildung des Vermögens beigetragen, wie der bayrische Staat - womöglich sogar noch weniger, weil der Staat durch Auf, Ausbau und Instanthaltung der Verkehrsinfrastruktur erheblich zum finanziellen Erfolg des Parkhauses beigetragen hat.
genausowas meine ich.

Was zum Teufel interessiert dich was die Erben zum Aufbau des Vermögens beigetragen haben.
Seit wann müssen die Erben etwas dazubeitragen?

Der Vererbende tut etwas für seine/die Erben.

Hier ist imho in der Denke etwas verdreht.



PS als wenn das Vermögen allein durch das Parkhaus enstanden wäre...wers glaubt.
Zitat von CharlizeCharlize schrieb:zumindest die Familie ein sorgenfreies Leben hat?
Ob sie Sorgen haben oder nicht mit einem Sohn im Gefägnis ist nicht meine Sache.
Ob sie nicht selbst genug abgesichert hatten ist auch nicht meine Sorge.


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10.10.2019 um 07:43
Zitat von TihoTiho schrieb:PS als wenn das Vermögen allein durch das Parkhaus enstanden wäre...wers glaubt.
Zielt das jetzt wieder auf konspirative Währungsgeschäfte mit 17 jährigen Internatsschülern ab?

Die Familie besitzt eine riesige Immobilie in bester Münchener Innenstadtlage. Darüber hinaus handelt es sich um ein Parkhaus und damit um einen finanziellen Selbstläufer, der zumindest in den Zeiten vor der Extinction Rebellion zuverlässig Gewinne abwarf.

Da braucht es keinen zusätzlichen Aktivitäten, um ein 8-stelliges Vermögen zu erklären.


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10.10.2019 um 09:25
Zitat von emzemz schrieb:Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte BT aber erst über dieses Vermögen verfügen können, nach Abschluss des Jurastudiums . Und dass er das niemals erreichen würde, stand zum Zeitpunkt ihres Todes bereits fest.
Das stimmt so nicht ganz, in einem älteren Testament verfügte Frau Böhringer sinngemäss , dass das Parkhaus erst nach Abschluss eines Studiums verkauft werden dürfte. Einer Erbschaft stand aber ,zumindest testamentarisch gesehen der fehlende Studienabschluss nicht im Wege.

Die Klausel im Testament, sie wurde hier bereits weiter vorne irgendwo im Laufe der Diskussionen verlinkt, besagt und beweist meiner Ansicht nach, wie sehr Charlotte Böhringer an ihrem Parkhaus, in dem übrigens auch bis zu ihrem Tod arbeitete, hing und dass ihr viel daran gelegen war, es als Existenzgrundlage für sich und ihre Familie zu erhalten.

Wie hätte es da in ihrem Interesse sein sollen, dass der Staat seine Finger nach diesem Teil ihres Vermögens ausstreckte und es an den Staat gefallen wäre, wenn nicht rechtzeitig juristisch von der Familie agiert worden wäre?

Die Familie hätte natürlich tatenlos zuschauen und alles über sich ergehen lassen können. Da man aber an ein Fehlurteil glaubt, wäre die BEstrafung in diesem Fall dann dreifach ausgefallen: ein Familienmitglied ermordet, ein Familienmitglied unschuldig lebenslang hinter Gittern und die Hälfte des Familienvermögens vom Staat eingezogen und weg. Versucht man sich in die Familie hineinzuversetzen, dann erahnt man, wie schlimm das alles für diese Menschen gewesen sein muss und immer noch ist.


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10.10.2019 um 09:48
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Familie hätte natürlich tatenlos zuschauen und alles über sich ergehen lassen können. Da man aber an ein Fehlurteil glaubt, wäre die BEstrafung in diesem Fall dann dreifach ausgefallen: ein Familienmitglied ermordet, ein Familienmitglied unschuldig lebenslang hinter Gittern und die Hälfte des Familienvermögens vom Staat eingezogen und weg. Versucht man sich in die Familie hineinzuversetzen, dann erahnt man, wie schlimm das alles für diese Menschen gewesen sein muss und immer noch ist.
Was für eine Dramatik!

Es handelte sich nicht um "Familienvermögen". Es handelte sich um das Vermögen der ermordeten CB. Diese hatte das Vermögen von Ihrem Ehemann geerbt. Die Familie T. hatte kein Vermögen. Die Familie T. ist allein durch die Ermordung der CB praktisch über Nacht zu Millionären geworden.

Anders gesagt: Wäre der Erbteil des Bence T. an den Staat verfallen, hätte die Familie nichts verloren. Sie hätte immer noch etwas durch den Tod der Schwester erhalten. Nur eben nicht mehr so viel.

Diese Gefühlsduslei vernebelt nur den klaren Blick.


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10.10.2019 um 10:33
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Diese Gefühlsduslei vernebelt nur den klaren Blick.
Vor allem den Blick darauf, dass jemand nicht behalten soll, was er durch Ermordung eines anderen erlangt. Das wäre ja auch noch schöner, wenn der Mörder auf diese Weise belohnt wird. Wenn sich das rumspricht, müssen sich alle gewaltig vorsehen, die etwas zu vererben haben......Die leben dann echt gefährlich.

Es hat schon seinen Sinn, dass zivilrechtlich der erbunwürdig ist, der den, von dem er was erbt, umbringt.

Und es hat auch seinen Sinn, dass der Staat von Straftätern das einzieht, was der Straftäter durch seine Tat erlangt hat, und dies entweder den rechtmäßigen Eigentümern zurückgibt oder, wenn diese nicht mehr ermittelt werden können, behält und verwertet.


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10.10.2019 um 10:38
Was ich noch nicht verstehe:

Nach der Tat im Mai 2006 wurde das Sakko auf Spuren untersucht. Mit diesem Klebeband. Das Material vom Klebeband (Spurnummer 4.3.04.04.) wurde dann zur DNA-Untersuchung geschickt. Die Rechtsmedizin hat dann die Mischspur festgestellt.

Nun wird im WAA - durch die Aussage eines Kripobeamten- thematisiert, dass die Untersuchung der DNA-Spur erst im Januar 2008 durchgeführt worden ist.

Im Zivilverfahren am 29.11.2011 hat ein Spurensicherungsbeamte ausgesagt:
„Im Januar 2008 wurden die Handschuhspuren (Anm.: zu den Spuren 4.3.04.04; 43.04.05; 4.3.04.06 vergl. Lichtbild Anlage 26) abgeklebt. Ich habe wiederum eine Folie und zwar eine einzige Folie verwendet, ich habe die drei Handschuhspuren mit einer einzigen Folie abgeklebt …
  • Wurde das Sakko 2006 abgeklebt und die Spuren erst im Januar 2008 von der Rechtsmedizin untersucht?

  • Wurde das Sakko erst 2008 abgeklebt und rechtsmedizinisch untersucht?


Um eine zweite Abklebung das Sakkos kann es sich nicht handeln, da die Spurennummer identisch ist.

Vielleicht hat jemand eine Antwort für mich?
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Das klingt immer so dramatisch. Nur ein Klebeband. Was kann da alles an Zufalls-DNA dran sein ... Komischerweise fand sich da gar nicht so viel.
Dramatisch nicht. Ich habe vermutet, dass bei drei verschiedenen Stellen, die untersucht werden auch drei Klebebänder benutzt werden. Zumal es sich auch um Rückseite und Seite des Sakkos gehandelt hat. Man wusste ja auch nicht wie viele verschiedene DNA-Spuren gefunden werden.

Vielleicht ist meine Vorstellung auch "verblümt", aber ich nehme auch nicht den gleichen Lappen für Tisch, Klo und Fernbedienung. Dann weiß ich zwar, dass ich einen Keim habe, aber nicht von welcher Stelle er herkommt. Danach weiß ich nur, dass er jetzt an allen drei Stellen ist.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wie hätte es da in ihrem Interesse sein sollen, dass der Staat seine Finger nach diesem Teil ihres Vermögens ausstreckte und es an den Staat gefallen wäre, wenn nicht rechtzeitig juristisch von der Familie agiert worden wäre?
Ich denke, an diesem Zivilprozess, hatten viele Parteien Interesse. (Klageerhebung durch MT am 10.9.2008/ Urteil München 12. August 2008).
Am wenigsten vielleicht BT. Ich kann mir vorstellen, dass ihm die öffentliche Demütigung, von seinem Bruder verklagt zu werden, nicht passte. Das Geld war für ihn eh weg und er finanziell auf seine Familie angewiesen.
Es ging um viel Geld und mit dem Prozessieren um dem Mordfall Böhringer, haben viele Leute Geld verdient.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.10.2019 um 10:44
Zitat von jadajada schrieb:Ich denke, an diesem Zivilprozess, hatten viele Parteien Interesse. (Klageerhebung durch MT am 10.9.2008/ Urteil München 12. August 2008).
Am wenigsten vielleicht BT.
Selbstverständlich hatte BT ein Rieseninteresse daran, für erbunwürdig erklärt zu werden. Deshalb hat er ja selbst die Anweisung an seinen RA gegeben, Versäumnisurteil gegen sich ergehen zu lassen, damit sein Bruder den Prozess gewinnt.

Denn wäre BT nicht für erbunwürdig erklärt worden, wäre er Erbe geblieben, und der Staat hätte aufgrund des Strafurteils seinen Erbteil eingezogen. Es war also äußerst wichtig, erbunwürdig zu sein, so dass der Bruder den Erbteil bekommt.

Das wurde hier wirklich schon oft erklärt.


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10.10.2019 um 10:50
Zitat von AndanteAndante schrieb:Denn wäre BT nicht für erbunwürdig erklärt worden, wäre er Erbe geblieben, und der Staat hätte aufgrund des Strafurteils seinen Erbteil eingezogen. Es war also äußerst wichtig, erbunwürdig zu sein, so dass der Bruder den Erbteil bekommt.
Ich verstehe nicht so ganz, warum die Erbunwürdigkeit erst zivilrechtlich eingeklagt werden muss. Warum wird das nicht automatisch im strafrechtlichen Prozess festgestellt?


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10.10.2019 um 10:54
Zitat von AndanteAndante schrieb:or allem den Blick darauf, dass jemand nicht behalten soll, was er durch Ermordung eines anderen erlangt. Das wäre ja auch noch schöner, wenn der Mörder auf diese Weise belohnt wird. Wenn sich das rumspricht, müssen sich alle gewaltig vorsehen, die etwas zu vererben haben......Die leben dann echt gefährlich.

Es hat schon seinen Sinn, dass zivilrechtlich der erbunwürdig ist, der den, von dem er was erbt, umbringt.
Jemanden für Erbunwürdig zu erklären, weil er einen Mord begangen hat ist eine Sache, das Erbe dann aber dem Staat zu überschreiben eine ganz andere. Ich kenne mich mit dem Erbrecht nicht aus, aber wäre es nicht gerechter gegenüber der Familie des Opfers, wenn das der erbunwürdigen Person aberkannte Vermögen dann gemäss der üblichen Erbfolge unter den Erben verteilt würde?

Ich möchte nichts unterstellen aber für mich klingt es hier bei einigen Beiträgen zumindest unterschwellig so, als würde der ganzen Familie unterstellt nicht mehr erbwürdig zu sein und als sähe man es nicht gerne, dass die Familie überhaupt etwas geerbt hat. Angesichts der vielen Zweifel, die hinsichtlich des Urteils von Anwälten und versierten Juristen geübt wurden eine Zumutung für die Betroffenen.


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10.10.2019 um 10:57
Zitat von AndanteAndante schrieb:Das wurde hier wirklich schon oft erklärt.
Vielleicht sehe ich die Hintergründe anders.

Ich denke nicht, dass BT seinem Bruder das ganze Erbe aus reiner Nächstenliebe oder aus eigenem finanziellen Interesse, lassen wollte.

Bei dem zweiten o.g. Grund, muss BT nämlich den Rest seines Lebens seinem Bruder Zucker in den A... blasen. Das passt meiner Ansicht nach nicht zu BT. Ich denke, es gab da noch einige andere Gründe und Strippen die gezogen werden. BT war zu diesem Zeitpunkt schon mittellos. Der Bruder mit Geld ausgestattet. Das ist ein enormes Machtgefälle, welches Menschen gerne auch mal ausnutzen.

Es war nie Ziel das Zivilprozesses, dass der Beklagte gewinnt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.10.2019 um 13:39
Der Bruder hätte es ja auch sein lassen können, BT fristgerecht für erbunwürdig erklären zu lassen.
Dann wäre BT weiter Erbe geblieben, und der Staat hätte weiter seine Hände auf dem Erbe von BT gehabt. Wenn die Frist für die Anfechtung des Erbschaftsanfalls (ein Jahr, vgL. § 2082 BGB) verstrichen gewesen wäre, wäre anschließend der Erbteil des BT auf ewig beim Staat verblieben.
Zitat von jadajada schrieb:Es war nie Ziel das Zivilprozesses, dass der Beklagte gewinnt.
Natürlich nicht, denn dann wäre BT ja Erbe geblieben mit den oben genannten Folgen.


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10.10.2019 um 15:57
Zitat von AndanteAndante schrieb:Der Bruder hätte es ja auch sein lassen können, BT fristgerecht für erbunwürdig erklären zu lassen. […]
Warum sollte er? Eine halbe Parkgarage und die andere Hälfte beim Staat? Das kann nur kompliziert und teuer werden (z.B. Kauf der Staatshälfte).

Ich spekuliere mal:

Für die Öffentlichkeit, hat MT seinen Bruder BT verklagt. Also MT sieht seinen Bruder als erbunwürdig. Es wird veröffentlicht, dass es darum geht, BTs Unschuld zu beweisen. Dann wird aber das Urteil nicht abgewartet, dass ja eigentlich BTs Unschuld "untermauern" sollte (Zivilgericht kommt nicht zum gleichen Urteil, wie das Strafgericht).

Was hat also BT davon, wenn er das Urteil im Zivilprozess nicht abwartet?
Er wollte doch seine Unschuld beweisen und glaubte augenscheinlich, dass die Klage von MT abgewiesen wird. Warum strebt er ein Versäumnisurteil an?

Wurde ihm etwas versprochen? Anteil am Erbe, durch öffentlichen Zusammenhalt, Kampagnen etc.?

"Gewonnen" durch den Zivilprozess/ das Versäumnisurteil hat der Bruder bzw. die Familie.

Ich persönlich glaube nicht daran, das BT es aus reiner Bruderliebe getan hat. BT muss einen Vorteil für sich gesehen haben oder unter Druck gesetzt worden sein.


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10.10.2019 um 17:18
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das stimmt so nicht ganz, in einem älteren Testament verfügte Frau Böhringer sinngemäss , dass das Parkhaus erst nach Abschluss eines Studiums verkauft werden dürfte. Einer Erbschaft stand aber ,zumindest testamentarisch gesehen der fehlende Studienabschluss nicht im Wege.
Dann blicken wir doch mal in die allernächste Zukunft. Hätte CB definitiv vorliegen gehabt, dass BT niemals einen Abschluss in Jura machen würde, nichts hätte er geerbt. Der Abschluss war Voraussetzung, das Parkhaus führen zu dürfen. Deshalb war ja Matthäi am Letzten und er musste schnellstens handeln.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich möchte nichts unterstellen aber für mich klingt es hier bei einigen Beiträgen zumindest unterschwellig so, als würde der ganzen Familie unterstellt nicht mehr erbwürdig zu sein und als sähe man es nicht gerne, dass die Familie überhaupt etwas geerbt hat.
Also wenn du schon von der ganzen Familie sprichst, die nicht nur aus Schwester und Neffe besteht, was haben denn die Eltern der CB geerbt?


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10.10.2019 um 18:08
Zitat von jadajada schrieb:Für die Öffentlichkeit, hat MT seinen Bruder BT verklagt. Also MT sieht seinen Bruder als erbunwürdig.
MT hat seinen Bruder fristgerecht verklagen MÜSSEN, weil BT sonst Erbe geblieben wäre und dann der Staat das Erbe von Bt behalten hätte.
Zitat von jadajada schrieb:Es wird veröffentlicht, dass es darum geht, BTs Unschuld zu beweisen.
Klar hat man sich vom Zivilprozess erhofft, dass da irgendwas kommt, was BTs Unschuld beweisen könnte, so als Beifang. Da war aber offenbar nicht viel. Hauptziel von MTs Klage, und dass in vollem Einverständnis mit BT, war aber von Anfang an, dass BT für erbunwürdig erklärt wird und MT dann das Geld bekommt anstatt der Freistaat Bayern.

BT ist ja gegen das Versäumnisurteil, das ihn für erbunwürdig erklärt, auch nicht ins Rechtsmittel gegangen. Er hatte keine Hoffnung mehr, dass sich da noch irgendwas ergibt, was für die Beseitigung des Strafurteils (WA-Antrag) geeignet gewesen wäre.
Zitat von emzemz schrieb:Dann blicken wir doch mal in die allernächste Zukunft. Hätte CB definitiv vorliegen gehabt, dass BT niemals einen Abschluss in Jura machen würde, nichts hätte er geerbt.
Doch, es gab ja bereits das Testament, das MT und BT zu gleichen Teilen als Erben einsetzte. BT hatte aber Angst, dass die Tante das Testament ändert, wenn sie seine Lügereien herausbekommt. Der befürchteten Testamentsänderung wollte er mit dem Mord an der Tante zuvorkommen. Das hat er auch geschafft, es kam zu keiner Änderung mehr.

Rechtlich war er also Erbe, sein Erbteil konnte im Strafurteil eingezogen werden, weshalb dann die Geschichte mit der Erbunwürdigkeit nötig wurde.


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11.10.2019 um 13:29
Da vermute ich folgende Überlegung dahinter: Wenn BT das Gefängnis mal verlässt in x Jahren nach seiner Haft, wird er sich bei seinem Bruder melden wollen und ihm dann erklären, daß er seinen hohen Erbteil ja eigentlich ihm zu verdanken habe durch den absichtlich verlorenen Prozeß.

Wie gesagt, ist aber eine reine Vermutung, und was der Bruder danach macht, darüber will ich nicht einmal Vermutungen anstellen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

12.10.2019 um 09:35
Meiner Ansicht nach hat die Familie Toth völlig richtig gehandelt als sie mit Hilfe eines Anwalts Klage gegen den Einzug des Vermögens durch den Staat Bayern erhoben hat. In Deutschland gibt es keine Sippenhaft und demnach also auch keine Sippenhaftung und darüberhinaus zweifelt die Familie bis heute das ergangene Urteil an und ist von der Unschuld Bence Toths überzeugt.

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren wie nach einem erfolgten Einzug des Vermögens Bence Toths verfahren worden wäre, wenn nachträglich doch noch ein anderer Täter ermittelt und verurteilt und Bence freigesprochen worden wäre..


Wäre das eingezogene Vermögen zurückgezahlt worden?

Und wie hätte der Staat Bayern für den darüberhinaus entstandenen Schaden gehaftet? Ausgegangen werden kann davon, dass das Parkhaus im Falle eines Einzuges des Vermögens hätte veräussert werden müssen und also eine Einkommensmöglichkeit für die Familie für immer verlorengegangen und auch nicht durch eine Rückzahlung von Geld wieder hergestellt hätte werden können. Ich vermute, dafür wäre der Staat Bayern nicht in Haftung zu nehmen gewesen und ausser einem Bedauern wäre da nichts weiter gekommen.

Daher erscheint mir das Vorgehen der Familie nur richtig und sinnvoll und vernünftig. Ausserdem geht es im Grunde niemanden etwas an.


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