Der tragische Tod von Tanja Gräff

zmkkck schrieb:Vlt kannten die Bierständler den Unbekannten selbst wiederum nur flüchtig und könnten gar keine spezielle Auskunft geben? Vlt hatte dieser Unbekannte einfach nur etwas in Trier oder in der Gegend zu tun, könnte ich mir vorstellen, erkläre, warum er ggfs allein auftauchte?

ist natürlich möglich. ich frage mich aber schon, warum sich diese gruppe nicht gemeldet hat und ob es wahrscheinlich ist,d ass man sich noch nicht mal mit namen vorgestellt hat

@Vorsichtfalle Wenn es tatsächlich dieser unbekannte Typ war, der Tanja tatsächlich etw. antat, dann muss es einen Grund geben, sich sicher zu fühlen: eben weil ihn niemand mit dem Uniumfeld in Verbindung brachte, dh ihn keiner namentlich kannte?

Ich frage mich des weiteren:

Hätte man bei einem Luxemburger nicht irgendeinen Akzent bei der Aussprache bemerken müssen, also wenn Zeuge H. meinetwegen vom gleichen wie vom Peugeotfahrer verscheucht worden wäre zbp.

@zmkkck


fühlt er sich denn sicher?
das wissen wir ja nicht. vllt (reine spekulation) hat er sich umgebracht, weil er nicht damit zurecht kam.

wenn er spontan gemordet hat, hatte er vor allem eines: glück

@Vorsichtfalle wenn er es war, sieht es danach aus, sonst hätte es die Tat ggfs nicht gegeben. Er konnte sich anscheinend sicher fühlen (ich gehe mal vom Peugeotfahrer als möglichen Täter aus).
Falls du auf O. D. anspielst: auf Bildern kommt er anders rüber, vor allem nicht so groß wie der Pappflaschenmann finde ich, deswegen schloss ich das als meinen Einstiegsgedanken hier recht schnell wieder aus.

Ähmmm...nö, bei "O.D." handelt es sich nicht um den "Pappflaschenmann"; viel interessanter wäre die Identität der "Handtaschenbesitzerin" (welche entweder nur mit Tanja oder aber innerhalb einer Gruppe, bestehend aus Tanja/"Pappflaschenmann"/"Handtaschenbesitzerin") mit Tanja um 5 auf dem Fest war.
Da ich einen Verdacht habe, um wen es sich bei ihr handeln könnte (könnte!)...und diese Person augenscheinlich "im allgemeinen" (also vor der Fete) nichts mit dem "Pappflaschenmann" zu tun hatte stellt sich die Frage nach einer Erklärung des Phänomens, dass die beiden (angeblich...also was die Öffentlichkeitsarbeit der Kripo anbelangt) keine Zeugenaussage gemacht haben.
Hier gibt es mehrere Erklärungsansätze, die zur Folge haben, dass man entweder die Veröffentlichung der Kripo anzweifeln muss ("nach 4:13 ist alles spekulativ") oder aber sich mit dem Problem auseinandersetzen muss, dass hier jemand spurlos verschwindet und sich 2 Zeugen in Schweigen hüllen, die während eines Zeitraumes, der nach Aussagen der Kripo höchst bedeutungsvoll ist, mit der Vermissten zusammen waren, die aber eigentlich keine besondere Beziehung zueinander haben sollten. (das wäre sonderbar und lässt u.U. Rückschlüsse auf ein "besonderes Gewicht" der Tat zu (um was auch immer es sich handeln mag...)
Das ist aber meine persönliche Spur und sehr "wackelig" in Bezug auf die "Identifikation" (bewusst in Anführungszeichen geschrieben) derjenigen Person, auf deren Handtasche Tanja augenscheinlich kurz vor dem (gemeinsamen?) Aufbruch aufzupassen scheint.

Denkt jemand der Täter informiert sich regelmäßig in diversen Foren über den Kenntnisstand wenn man überhaupt von einem Kenntnisstand sprechen kann. Informiert er sich über Theorien, ob ihm jemand auf die Schliche kommt? Also wenn ich in seiner Situation wäre, würde ich das tun allein schon aus Neugier was die Leute über mich denken. Ich denke auch er tut das, weniger aus Schutz sondern um einfach ab und zu auf dem neusten Stand zu bleiben. Ich könnte es mir durchaus vorstellen, des weiteren hätte er die Möglichkeit zu manipulieren, vielleicht richtige Denkweisen zu zerschlagen in dem er seine Komentare hinterlässt. Wer weiß, ich denke schon das er hin und wieder vorbei schaut.

@AlbertE Wenn man davon ausgeht, dass der Täter der Fahrer des Luxemburger Peugeots wäre: hätte man am Bierstand als Zeuge nicht irgendetwas wie einen Akzent wahrnehmen können? Ich pers. glaube nicht dass einer mitließt, entweder er ist schon geschnappt und wird mit der Tat nicht in Verbindung gebracht oder hat keine Zeit dafür, dh führt "normales Leben" !?

@AlbertE


ich könnte mir vorstellen, dass das verhalten des täters nach der tat sehr ambivalent war/ist - vor allem wenn man von einer spontanen tat ausgeht. einerseits glaube ich, dass der täter bestimmte zusammenhänge gemieden hat und meidet. er mied das fest zukünftigt, evtl auch bestimmte gruppen. wie weit er dabei ging, weiß ich nicht (ob er evtl sogar umzog etc). auf der anderen seite denke ich, dass er dennoch gelegentlich bestimmte orte aufsucht, etwa die stelle wo er tanja bzw ihre sachen versteckt hat. dies könnte in regelmäßgen abständen geschehen.


ich glaube im übrigen, dass sich aus dem ersten punkt auch ermittlungsansätze ergeben würde. wer hat sich im nachgang zum verschwinden anders verhalten? wer mied plötzlich trier, gruppe, wer zog sich zurück? das problem ist allerdings, dass damit oft auch unschuldige menschen denunziert werden (können)

@Vorsichtfalle Was nun, wenn er nur weitläufigen bis gar keinen Bezug zu Trier hatte oder der Bezug bereits in der Vergangenheit lag? Dann wäre das nicht aufgefallen zbsp. Wenn er sich so sicher war, diese Tat zu begehen, dann ist für mich ein Ortsbezug doch fast eher unwahrscheinlich. Ich denke eher an einen Gast von auswärts oder vlt an einen Exaustauschstudenten, der bereits längst zurück in die Heimat ging und nur zum Fest, weil er wußte, es gibt meinetwegen dieses Fussballturnier, wiederkam als Bsp.

@zmkkck


aber auch dann würde gelten, dass er die bande nach trier (auch wenn sie nicht stark gewesen sein sollten) gekappt hat. ich denke er hat sich in der folgezeit auf jeden fall auffällig verhalten

@Vorsichtfalle das würde ich nicht unbedingt denken, wenn die Bande vorher eh nicht sehr fest war, dann war nix mehr groß zu kappen, da es sowieso eine einmalige Sache gewesen sein könnte - man geht eben nochmals letztmalig zu einem Fest, auf dem man früher zbsp oft genug gewesen wäre und nun aus Alters- oder anderen Gründen einfach nicht mehr "gehen muss". Es hat sich vlt zufällig so ergeben dort zu landen oder irgendwer ist für irgendwen eingesprungen - und hat sonst damit "gar nix am Hut" als zbsp, Krankheitsvertretung, irgendwas, das wäre das völlig normal, dass diese Pers. dann plötzlich nicht mehr auftaucht-. Krankheitsvertretung als Bsp, wäre Unbekannter zbsp eine kurzfristige Festhilfe.

Wenn er die Tat vor sich selbst ausreichend rechtfertigen kann, dann könnte er doch völlig normal weitergelebt haben. Er könnte auch einen Grund vor sich selbst angeben: er mußte den Imageschaden abwenden und Tanja bsp wollte ja zbsp nicht mitmachen und muss nun für die ihm getane falsche Hoffnung gerade stehen. Wenn der Täter die Bekanntschaft des Festes wäre.
Wäre sie nun aber abischtlich gekiddnapt worden, dann hatte der Täter evtl Erfahrung, geschickt zu verbergen, da muss nix aufgefallens ein. Die Homburg Spur ist nat. ausgesprochen merkürdig und läßt mich an der Peugeotspur BZH allmählich zweifeln. Kein Mensch trägt in den Morgenstunden eine wimmernde tanjaähnliche Person über den Schultern, die leise Hilfe ruft, noch dazu 2? Tage später. Das ist sehr schauderhaft. Dann könnte Tanja genausogut auch Zufallsopfer geworden sein und der Unbekannte wäre einen möglichen Verdacht los.

@zmkkck
ich bin kein Anhänger der Peugeot Spur und kein Anhänger der Homburg Spur. Beide halte ich für irrsinnig und in keinem Zusammenhang mit Tanja. Ich glaube nicht daran das Tanja vom BZH gesichtet wurde, der sich im übrigen viel später erst meldete, was dem Hinweis nicht gerade mehr Bedeutung schenkte, sondern eher weniger. Ich glaube Tanja war auf dem Weg Stadt einwärts zu Fuß. Ich gleiche schon sehr lange alle möglichen Varianten ab und habe mich für eine Entschieden die meiner Meinunng nach die Wahrscheinlichste ist. Auf dem Weg Stadteinwärts traf sie auf einen Freund der ihr anbot sie dorthin zu fahren wo sie hin möchte, sein Auto parkte bei der Seilbahn. Dort kam es dann zum Übergriff vielleicht war sie bewusstlos . Dann ab ins Auto und weg.

Übrigens jemanden aus Wut zu würgen bis er bewusstlos ist, stelle ich mir nicht schwer vor...... das sollte ein leichtes gewesen sein, besonders hinterlässt es keine Spuren, soll heißen kein Blut.

Dann stelle ich mir vor das er schon in Panik geriet, denn er musste schnell handeln. Also gehe ich davon aus das er Tanja so weit weg brachte wie es ging, so weit wie er fahren konnte ohne das es auffiel. Also ich schätze er hatte 2 Stunden Fahrzeit bis es richtig hell war. Trier Auswärts ist man schnell auf der Autobahn in alle Richtungen. Aber er suchte vielleicht ein Waldgebiet auf, eines das er vielleicht auch kannte. Es war Feiertag somit wenig los auf den Straßen. Also ich wäre erst einmal weit weg von Trier gefahren immer gerade aus, weil er natürlich wusste, das zuerst alles um Trier herum abgesucht wird sollte auffallen das Tanja verschwunden ist. Dann fuhr er so lange bis die Morgendämmerung einbrach und suchte dann einen abgelegenen Ort auf. Nur ohne Werkzeug? Hatte er was dabei, war es geplant? Oder legte er sie einfach irgendwo ab wo keine Menschenseele vorbei kommt.

Meine Vermutung es ging Richtung Hochwald - Saarland über die Autobahn weil dort einfach das größte Waldgebiet ist und tausende von Möglichkeiten. Andere Wege sind eher dicht besiedelt und es folgt ein Dorf auf das nächste, soll heißen größere Gefahr gesehen zu werden. Weitere These, er kannte sich aus... und wusste wo er seine Ruhe hat. Denn morgens sind auch schon mal Spaziergänger unterwegs mit Hund z.B. damit hätte er rechnen müssen wenn er nicht genau wusste wo es lang geht. Also denke ich er kannte sich dort aus und wusste wo es eher ruhig zu geht.

Zur Homburg Spur, wurde vielleicht beabsichtigt in eine falsche Richtung gelenkt? Vielleicht vom Augenzeugen selber? Wer war dieser Augenzeuge der das gesehen haben will? Vielleicht steht er in irgendeiner Weise in Verbindung zu Tanja oder Tanjas Freunden oder sogar dem Täter?

@AlbertE
Wenn es ein Freund gewesen wäre (woran ich wieder auch nicht recht glaube sondern eher an den Unbekannten) dann könnte sie auch "zwischengelagert worden sein. Aber wer konnte an dem Abend bzw in der Frühe noch bitte Auto fahren??? Da beißt sich doch auch was. Den Kabinenbahnenschrei könnte man auch mit dem Peugeotfahrer ggfs und den Serpentinensichtungen vorher in Verbindung bringen, aber überlegenswert ist deine Variante schon zumindest kann man sich so wie du schreibst das vorstellen.

@AlbertE

AlbertE schrieb:Zur Homburg Spur, wurde vielleicht beabsichtigt in eine falsche Richtung gelenkt? Vielleicht vom Augenzeugen selber? Wer war dieser Augenzeuge der das gesehen haben will? Vielleicht steht er in irgendeiner Weise in Verbindung zu Tanja oder Tanjas Freunden oder sogar dem Täter?

Der Homburg-Zeuge ist meiner Ansicht nach der glaubwürdigste unter allen Zeugen. Er hat als er seine Meldung bei der Polizei machte keinen Zusammenhang zum Verschwinden Tanjas hergestellt. Seine Beobachtungen werden von einem weiteren Zeugen bestätigt und beide wurden zum Zeitpunkt ihrer Beobachtung nicht von anderen Dingen abgelenkt, waren weder betrunken noch von anderen Personen umgeben , die sie ablenkten.

Und beide Zeugen sind weder verwandt noch bekannt mit Tanja und/oder irgendjemanden aus ihrem Bekanntenkreis.

Dennoch muss es nicht zwingend Tanja gewesen sein, die der Zeuge sah. Der Zeuge hat lediglich eine Beobachtung, die ihm merkwürdig und bedrohlich erschien bei der Polizei gemeldet.

Dass kein Zusammenhang zwischen dieser Zeugensichtung und dem Verschwinden Tanjas hergestellt werden konnte fällt in den Kompetenzbereich der Polizei und hat , glaubt man den Aussagen der Polizeisprecher in Trier nichts mit den Personen der Zeugen sondern mit der Farbe des gesichteten Peugeots zu tun.

Ein Zusammenhang wurde also ausgeschlossen, weil man in Trier nach einem anderen Fahrzeug suchte und anscheinend meinte ausschliessen zu können, dass mehr als ein Fahrzeug von dem oder den Tätern benutzt worden sein könnten.

Das Aussehen der in Homburg beobachteten männlichen Person passte darüberhinaus auch nicht zu den in Trier abgegebenen Beschreibungen des "Unbekannten".

Es könnte also der Verdacht aufkommen, dass die Polizei in Trier einen anderen Verdächtigen im Blick hatte und dies das Erkennen von Zusammenhängen verhindert haben könnte bzw. zum Ausschluss von Zusammenhängen geführt haben könnte.

@Matthäi

Warum stelltst Du Deine These aus diesem Thread (Isdal-Frau) hier nicht ein? Wäre hier doch viel passender als beim Fall der Isdal-Frau.

Die Isdal Frau (Seite 10) (Beitrag von inci2)

Er könnte hinter dieser Tat stehen:
Wikipedia: Klaus_Barbie

(interessant zu lesen, dass er in Trier aufgewachsen war und irgendwann nach seiner Verbrecherkarriere im 12jährigen Reich für den BND in Pullach gearbeitet hatte...mich würde es nicht extrem verblüffen wenn es sich irgendwann herausstellen sollte, dass dieser Verein auf die eine oder andere Weise für das Verschwinden der Trierer Studentin Tanja Gräff verantwortlich ist)

Wenn man etwas länger forscht, waren Barbie und der BND sicher auch an der Ermordung Kennedys beteiligt. Denn immerhin hat Wernher von Braun beim Raktenprogramm der USA maßgeblich mitgewirkt, bzw. war später deren Leiter. Und Kennedy war ein Förderer des Programms. Und Wernher von Braun und Barbie hatten eine gemeinsame Vergangenheit.....

@inci2

Wenn jemand von der Liquidierung eines anderen profitiert, kann man ihm zwar ein Motiv unterstellen, jedoch noch lange keine Tatbeteiligung, oder?

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Zunächst mal würde das Verschwinden von TG nach einem derartigen Motiv schreien. Abgesehen davon hielte ich das Entdeckungsrisiko einer Entführung vom FH-Sommerfest für zu hoch.

y-ray schrieb:Zunächst mal würde das Verschwinden von TG nach einem derartigen Motiv schreien. Abgesehen davon hielte ich das Entdeckungsrisiko einer Entführung vom FH-Sommerfest für zu hoch

Welches Motiv sollte denn der BND (oder gar der längst verstorbene Klaus Barbie) an dem Verschwinden Tanja Gräffs haben?

Da hätte ich gerne eine zumindest halbwegs schlüssige Antwort zu.