Der tragische Tod von Tanja Gräff

@DEFacTo

Danke, genau solch eine Antwort wollte ich lesen. ;)
Es wäre also entsprechend auch riskanter gewesen, diese Stelle für eine solche "Vertuschung" zu wählen.

@Blondi23

Blondi23 schrieb:Fragen zu stellen ist besser, als sinnlose Theorien aufzustellen oder rumzuspammen, da stimmst du mir sicher zu.

sicherlich fragen ist fast immer gut, nur sachverhalte die schon zig mal beschrieben sind und sich hier nie klären lassen noch mal zu befragen?

ich weiß nicht wo dann die grenzen zum spam überschritten werden

aber sehr gerne immer wieder befragen

@Matthäi

Matthäi schrieb:Bin auch schon ganz gespannt auf Donnrstag; nicht akzeptieren (bzw. nur bei eindeutigen Beweisen) werde ich Informationen, welche zum Inhalt haben:

-"Absturz" Tanjas vor ca. 5:05
-"keine Fremdbeteiligung" (also Unfall/Suizid) (unwahrscheinlich aufgrund schweigender Zeugen)
-"keine Zeugen nach 4:13"; die Kripo hat Informationen vorliegen, dass mehrere Zeugen Tanja während dieser Zeit gesehen haben
-"keine Verdächtigen" (siehe vorheriger Punkt)

wenn der leiter des rechtsmedizin in mainz dabei ist kommen sicher richtige untersuchungsergebnisse.
oder meinst du, dass h. urban nur durch seine fliege auffallen möchte?


ich bin der meinung, dass TG beim sturz von der felskante zwingend am leben sein musste, damit ihr schädel keine frakturen aufweisen konnte.

hier als veranschaulichung ein schnitt durch das profil des felsens am auffindeort (danke zeus!)



ein lebloser körper würde unweigerlich so stark, auch mit dem ungeschützten kopf am felsen oder spätesten am boden aufschlagen, dass schädelfrakturen umumgänglich gewesen wären.

eine lebende person könnte aktiv durch die hände oder heranziehen der beine den kopf schützen.
weiter hätte die gesamte skelettmuskulatur soviel tonus, dass dadurch ebenfalls schädelfrakturen verhindert werden konnten.

ich geh weiter davon aus, dass TG nicht mit einem wuchtigen stoß oder durch einen aktiven sprung von der felskante stürzte, da dann der körper in rotation geraten wäre und dies ebenfalls unweigerlich zu schädelfrakturen geführt hätte.

für mich bleibt die sturzvariante, bei der der körper in einem mehr oder weniger gleitendenden kontakt, den felsen hinabfiel. dabei fiel sie mit dem gesicht zum felsen und konnte mit den händen einen stärkeren aufschlag des kopfes gegen die felswand verhindern.

sie durchdrang den bodennahen bewuchs und kam am ende mit den beinen oder dem steiß auf. der körper wurde durch einen baum daran gehindert weiter weg vom felsfuß leblos (durch die inneren verletzungen, als resultat des starken aufpralls) zum liegen zu kommen.

@nightshade2000
Na ja - eine 180 Grad Wende ist ja nicht. Ich habe nie ein anderes Szenario ausgeschlossen.
Wie bereits gesagt ich ordne den verschiedenen Szenarien nun andere Wahrscheinlichkeiten zu.
Das liegt an der "Entnüchterung" meiner Wahrnehmung , dieses wieder rum verändert sich mit zunehmenden zeitlichem Abstand vom Fundtag.
Um auf deine Frage einzugehen : Wenn der Täter ein KFZ zur Verfügung hatte, dann fallen mir folgende Verstecke ein:
Alles erreichbar mit dem PKW innerhalb von ca 60 min Fahrtzeit - in Trier selbst nur alte Keller etc ... aber auch zu unsicher

- Tiergehege - Wildschweine - die fressen alles. 1km
- Kaiserhammer Weiher 9 km
- Ehemalige Bergbaugebiiet bei Butzweiler 6 km
- Steinbruch Wasserbillig 7 km
- Baggerseen bei Kell 8 km
- diverse Stellen im Wald im Umkreis von 10 km
- Riveris Talsperre 10 km
- Luxemburgische Schweiz - Müllertal - 30 km
- Wolfsgehege Merzig 60 km
- Stau Vianden 70 km
- einige Maare 70 - 80 km

Mal ganz spontan ne Auswahl - bei weitem nicht vollständiig.

nightshade2000 schrieb:Es war kein gewöhnlicher Schrei, sondern ein PANISCHER "Lass mich in Ruhe"-Schrei, den ein Student, der in der Stadt wohnt (u. somit den Partylärm kennt) als würdig erachtete ihn der Polizei zu melden. Der überdies zeitlich perfekt zur Wegstreckenberechnung (GSM-Ortung 4:13 am Nebenausgang, dann Fußweg zum Zurlaubener Ufer) passt.

Nein, der Student hat nur ein Schrei gehört. Jemand anders hat "Lass mich in Ruhe" gehört. Man konnte aber nie klären, dass diese überhaupt estwas mit dem Verschwinden zu tun hatte.

nightshade2000 schrieb:Die Polizei geht seit jeher seit einem Kapitaldelikt aus, warum soll sich das mit dem Fundort geändert haben?

Das war nur Ermittlerlatein. Wenn eine Person über lange Zeit nicht auftaucht und es keinerlei Lebenszeichen wie Abhebung vom Konto etc. gibt, wird ein Kaptaldelikt für wahrscheinlich gehalten. Man geht davon aus, dass man eine verunfallte Leiche recht bald findet.

Mit dem Fund der Leiche hat sich das natürlich geändert. Wenn man keine Hinweise für Fremdverschulden gibt, wird man eher eine Unfall nicht mehr ausreichend ausschließen können. Vor allem bei der schwachen Faktenlage.

@DEFacTo
alles was recht ist, auch wenn es vom zeus ist
eine querneigung von einer hörizontalen länge von über 10 metern, das ist nicht die stelle der dummys

DEFacTo schrieb:bei der der körper in einem mehr oder weniger gleitendenden kontakt, den felsen hinabfiel.

was waren das für dummys? aber nicht die aus dem tv?

@SCMP77

SCMP77 schrieb:Nein, der Student hat nur ein Schrei gehört. Jemand anders hat "Lass mich in Ruhe" gehört. Man konnte aber nie klären, dass diese überhaupt estwas mit dem Verschwinden zu tun hatte.

Doch, der Student hat auch die Rufe gehört:

"Eine Frau, so der Zeuge, habe im Bereich der Kabinenbahn am Zurlaubener Ufer etwas wie: "Lass mich...." bzw. "Lass mich in Ruhe..." geschrien. Der Schrei sei dann kurz darauf noch einmal mit gleichem Tenor wiederholt worden."

siehe: http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/0e2/presse.jsp?uMen=0e26f5d4-a938-2011-99f3-1a94839292e2&sel_uCon=c0b5d9f9-3c1b-511c-5ec3-f1a94839292e&page=1&pagesize=10

Eine Woche später gab es noch einen zweiten Vorfall bei dem ebenfalls ähnliche Rufe gehört wurden, worauf die Großaktion in Pallien stattfand.

@augustus

Zu deinen Verstecken:
Die sind alle zu unsicher, wenn man bedenkt, dass ein Auffinden der Leiche bzw. Reste der Leiche nicht doch noch auf einen Mord oder Totschlag schließen lassen könnte. Und das würden sie, wenn man TG in einem Wolfsgehege oder in einem Steinbruch aufgefunden hätte.
So, sieht es nach einem Unfall aus, bei dem es schwieriger ist, da ein schlüssiges Tatgeschehen zu entwickeln.

@valadon

Oh diese Pressemitteilung hatte ich falsch gelesen. Ich dachte eine andere Frau hätte das bezeugt. Aber das ist egal, solche Schreie sind bei Veranstaltungen eben nicht selten. Und dass es eine Woche später nochmal vorkam, bestätigt, dass solche Dinge nicht selten sind. Die Leute waren da vermutlich durch Tanjas Verschwinden sensibilisiert, was ganz natürlich ist. Gefunden hat man trotz aufwändiger Suche nichts.

@SCMP77

Ich finde nicht dass es bestätigt, dass solche Schreie nicht selten vorkommen.
Wenn man bedenkt, dass dort oben häufiger jemand panisch um Hilfe schreit, würde ich mich schon fragen, was da immer vor sich geht.

@Blondi23
Nun ja ein Maar von 50 m Wasser-Tiefe ? Ein Grab im feuchten Waldboden ?
Alles allemal sicherer als eine Leiche 7 m neben einem Gärtlein - oder nich ?
Ein Täter, der auf Unfall spekuliert muss sicher sein , dass seine DNA Spuren etc erklärbar sind.
Es wäre auch sicherer gewesen - erst verbrennen - dann verscharren. Spuren vernichten - dann verstecken.
Aber wie schon häufig gesagt - ich tendiere mittlerweile zu Unfall.
Und nun verabschiede ich mich bis Donnerstag. Gutes für Euch usw. ;-)

@DEFacTo

Meine Vermutungen gingen in die Richtung, dass auf der Pressekonferenz Informationen vermittelt werden könnten, die über die unmittelbaren Erkenntnisse der Gerichtsmedizin hinausgehen. (jedenfalls war heute in den Online-Ausgaben der Presse zu lesen, dass u.a. die "Schrei-Experimente" ebenfalls thematisiert würden)
Meine Kritik geht keinesfalls in Richtung der Gerichtsmedizin!

Deinen Ansatz, dass Tanja am Leben gewesen sein dürfte/müsste finde ich übrigens ausgesprochen gut! (er würde sich beispielsweise mit meiner Hypothese decken, dass Tanja von einer Frau "veranlasst" wurde über den Zaun zu steigen)

Ist es eigentlich sicher, dass der Zaun damals intakt war an dieser Stelle?
(die ursprünglichen Angaben von Herrn Soulier beinhalteten ja, dass der Zaun 2008 erneuert worden war und man erst noch herausfinden müsste, wie der damalige Zustand war!)

@y-ray
@DEFacTo
lieber zeus, was hast du da für ein profil geraben?
anbei mal wenigsten halbwegs richtige koordinaten (es kommt auf 10 m nicht an), für einen neuen versuch

Original anzeigen (0,2 MB)

@augustus

Verbrennen ist schwierig, selbst in einem Krematorium wird ein Verstorbener nicht alleine durch das Feuer zur Asche.
Da würde man eben auch wieder auf Fremdeinwirkung schließen können.
Und eine Leiche kann wieder hochkommen, aufgetrieben durch Fäulnisgase. Kommt auf die Temperatur des Wasser an, ob sie unten bleibt. Kann natürlich passieren.
Da ist der "Unfall" doch noch einfacher erklärbar.
Die DNA-Spuren ebenso. Man hat miteinander getanzt, kam im Gedränge aneinander etc.

Quellen: https://books.google.de/books?id=X1IfBxytHm8C&pg=PA154&dq=leiche+auftrieb+wasser&hl=de&sa=X&ei=b-ubVaSyOYrTUZmhg5gL&ved=0CCAQ6AEwAA#v=onepage&q=leiche%20auftrieb%20wasser&f=false S. 4.

https://books.google.de/books?id=du18BwAAQBAJ&pg=PA778&dq=leiche+auftrieb+wasser&hl=de&sa=X&ei=b-ubVaSyOYrTUZmhg5gL&ved=0CCcQ6AEwAQ#v=onepage&q=leiche%20auftrieb%20wasser&f=false S. 778.

https://books.google.de/books?id=L_SBJKqvHZcC&pg=PT95&dq=leiche+feuer+knochen&hl=de&sa=X&ei=_eubVfLSE4GvUqiOh7gL&ved=0CEsQ6AEwCA#v=onepage&q=leiche%20feuer%20knochen&f=false

Ihr müsst den Link anklicken, die Quellen habe ich ja rausgesucht. Nicht, dass mir wieder jemand vorwirft, ich würde wahllos Quellen einstellen, die ich nicht gelesen habe und zu faul sei, zu ziteren. :D

@Blondi23

Es ist alles schwierig. Die Worte sind nichts ungewöhnliches. Lass mich in Ruhe, kann viel bedeuten. Und panisch geht aus der Polizeimeldung schon gar nicht hervor.

Wäre wirklich um Hilfe gerufen worden, sähe das anders aus.

Es gibt leider auch Ehepaare die lautstark in fast schon extremer Weise streiten können, ich hatte vor längerer Zeit das Vergnügen oberhalb eines solchen Ehepaares zu wohnen. Seltsamerweise hatte die Ehe doch bis zu meinem Auszug gehalten.

@SCMP77

Panisch bezog sich auf die Schreie, die in der Nacht gehört worden sind.
Ich habe mich direkt auf beides bezogen, weil du ja diese Vorkommnisse als Argument dafür herangezogen hast, dass das nicht so selten vorkommen würde.

Meine Vermutung ist, das am Donnerstag keinerlei fremdeinwirkung mehr nachgewiesen werden kann.
Somit wird der Fall beendet und falls es einen Mörder gab, hat dieser so ein Glück gehabt, wie er wahrscheinlich selbst bis heute nicht Glauben kann...

Wären DNA Spuren gefunden worden, wäre längst ein speicheltest zustande gekommen.
Wir werden es nie erfahren

Es waren nach dem Polizeibericht doch jetzt 2 Schrei mit diesem Wortlaut und wo ist jetzt das panische? Ich steh da momentan etwas auf dem Schlauch. Momentan vielleicht daher, dass ich diese Mitteilung falsch verstanden hatte.

Also nach der Mitteilung waren es zwei Schrei mit dem Wortlaut "Lass mich in Ruhe" oder so ähnlich. Für mich ist das kein Hilferuf und muss auch nicht in Panik geschrien sein. Wie gesagt, solche Streitereien kenne ich schon.

@Nadir

Ein Speicheltest ist sehr teuer, der wird nicht einfach so durchgeführt.
Vor allem dann nicht, wenn man eine gewisse Person im Fokus hat und in diese Richtung weiter ermittelt.

Anwohner will panische Frauenschreie gehört haben

Quelle: http://www.focus.de/panorama/was-geschah-mit-der-studentin-der-raetselhafte-spitzbart-das-sind-die-vier-heissesten-spuren-im-fall-tanja-graeff_id_4681481.html

Hier steht das mit den panischen Schreien, @SCMP77.