Der tragische Tod von Tanja Gräff

Mal ne neue, auf Fakten beruhende 😉, These:

Angenommen die Schreie am Zurlaubener Ufer sind Tanja zuzuordnen, und die Hundespur führte von der FH nach unten zur Talstation, also nichtmehr zu Fuß wieder zurück. Dann könnte sie bereits dort unten abgegriffen worden sein. Der/die Täter hatten vielleicht gleich vor, nach oben ins Waldgebiet zu fahren und ein lauschiges Plätzchen aufzusuchen. Tanja also eingesackt, nach oben zum Parkplatz gefahren. Dort kommt er nicht weiter, weil noch alles versperrt ist. Tanja schafft es, dort wieder aus dem Auto zu flüchten und dampft wütend ab. Er folgt ihr (Steffisichtung) (Tanja, was habe ich denn getan?). Er holt sie wieder ein, BZH Sichtung. Danach fängt er sie erneut ab und verbringt sie doch noch nach oben. Es kommt zur Eskalation, bei der Tanja auf das Aussichtsplateu flieht, oder dorthin gedrängt wird, mit dem Ergebnis des Absturzes.

Ich denke dabei an den oder die unbekannten Begleiter, die ihr gefolgt sind, oder, die sie begleitet haben mit dem Argument, jetzt ebenfalls zum Auto aufbrechen zu wollen. Lt. Steffi und BZH ist es vermutlich nur einer gewesen.

Also wenn Tanja vorher gegen ihren Willen wieder zurück zum FH Gelände gefahren worden wäre, dann wäre sie doch nicht nur einfach wütend gewesen, sondern hätte sich Hilfe gesucht. Das ist ja schon ein schwerwiegender Eingriff in die persönliche Fortbewegungsfreiheit.

Ich weiss nicht was ich von der Sichtung des BZH halten soll. Er hat meines Wissens nach keine näheren Angaben gemacht in welcher Richtung Tanja gegangen sei und in welcher der dunkel blaue Peugot gefahren sei. Oder habe ich hier etwas übersehen? Vielleicht korrigiert mich jemand.

@Kukurma

Das muss sie nicht unbedingt so sein, wenn sie die beiden gut gekannt hat und das ganze so eine Art Jux war (zumindest aus Sicht der Jungs).
Wir haben auch schon so ein Scheiss gemacht und uns dann auch noch festgefahren (es ist also nicht nur hanebüchene Phantasie).

@Kurkuma
Ja, würde wohl jeder von uns machen. Allerdings habe ich eine Aussage der Mutter im Kopf, dass Tanja immer alles alleine regelte. Grundsätzlich eine gute Eigenschaft, die ihr aber vielleicht an diesem Tag zum Verhängnis wurde. 😡

Wenn es um die Jungs ging die aus der DM Szene kamen, dann weiss ich nicht ob man davon ausgehen kann, dass Tanja diese gut gekannt hat. Zumal der Kreis um AH ja wieder weg war. Unter solche Voraussetzungen kann ich nur spekullieren aus meiner Sicht als Frau die ja auch mal auf solchen Veranstaltungen gewesen ist zu der Zeit. Wenn ich zwei Jungs erst kürzlich kennen würde und sie würden mich wieder zurück zu einem Fest in einem Wald um die Uhrzeit fahren, entegen meinem Willen, dann hätte ich schon Angst um meine Sicherheit gehabt. Ich hätte mir Hilfe gesucht, einen Taxi gerufen, meine Eltern angerufen, Freunde angerufen..... Ich wäre unter solchen Umständen aber auf keinen Fall noch weiter im dunklen Wald gelaufen weg von den Menschen und weg von dem Ort der noch gut besucht war und noch ausgeleuchtet war. Wie gesagt, nur spekulation.

grizzlyhai schrieb:Das muss sie nicht unbedingt so sein, wenn sie die beiden gut gekannt hat und das ganze so eine Art Jux war (zumindest aus Sicht der Jungs).
Wir haben auch schon so ein Scheiss gemacht und uns

Möglich, und Tanja hat es ganz anders interpretiert und mit Anzeige gedroht. Lt. Steffi u d BZH schien sie ja nur sehr wütend, aber nicht verängstigt gewesen zu sein.

@Kurkuma
Ja, wohin Tanja sich nach der BZH Sichtung wendete, ist völlig unklar. Ich denke, dazu wurde mehr gesagt, aber in dem Bericht bei Aktenzeichen xy nicht weiter ausgeführt.

AveMaria schrieb:@Kurkuma
Ja, wohin Tanja sich nach der BZH Sichtung wendete, ist völlig unklar. Ich denke, dazu wurde mehr gesagt, aber in dem Bericht bei Aktenzeichen xy nicht weiter ausgeführt.

Deswegen beschäftigt mich die ganze Zeit diese BZH Sichtung. Zumal die 5 Zeugen hinter dem Zaun sich nie gemeldet haben und die Freundin des BZH "Steffi" auch gesagt haben soll, sie sei eine gute Freunde von Tanja gewesen was jedoch auch zweifelhaft zu sein scheint.

Die uns bekannte Aussage des BZH finde ich lückenhaft. Was ist passiert nachdem Tanja von Zwei der 5 Zeugen angesprochen wurde?

Konnte der zweite BZH die Aussagen des BZH bestätigen? Das sind so die Fragen die mich persönlich beschäftigen und bisher habe ich für mich keine Antwort gefunden.

Ich wünsche mir von Zeit zu Zeit, dass die Polizei / Ermittler hier mitliest, denn unter all den vielen, vielen Gedanken, die hier niedergeschrieben werden, sind m.E. wertvolle Dinge herausgearbeitet worden, die bei der Ermittlungsarbeit hilfreich sein könnten.

@AveMaria

Ich halte das von Dir angedachte Szenario für sehr gut möglich - besonders den ersten Teil, einschließlich eines Abgreifens am Zurlaubener Ufer. Bei dem zweiten Teil gehen meine Überlegungen in eine etwas andere Richtung.
Ich denke, wenn es Tanja war, die geschrien hätte und der Schrei wurde von dem Zeugen als panisch beschrieben, sie in der Nacht oder vielmehr am frühen Morgen keinen "Jux" gemacht hätte, sondern ihr die Gefahr schon da sehr deutlich bewusst geworden wäre. Sie hätte meiner Meinung nach zu diesem Zeitpunkt schon fremde Hilfe in Anspruch genommen, wenn sie dazu noch die Gelegenheit gehabt hätte.

Die letzte Sichtung von T, S, und K (Freunde oder Bekannte von Tanja) nach dem letzten Telefonat scheint mir noch gesichert zu sein, - die späteren Sichtungen empfinde ich wegen des Nichtmeldens der Zeugen und der Möglichkeit einer Verwechslung als fragwürdig).

@Kukurma, heute um 15:51
@AveMaria, heute um 16:01


guten abend,

...laut dem "16vor"-artikel "Tanja Gräff - Der letzte Zeuge?", in dem (hauptsächlich) über die "bauzaun/peugeot"-szene berichtet wird (u.a. nach angaben von bzh), gingen die junge frau (vermeintliche tg) und ihr begleiter, nach der trennung am bauzaun, entgegengesetzte wege.

sie soll weiter richtung fh-fest gelaufen sein, während er in richtung weisshaus-parkplatz ging, und ca. 5 minuten darauf mit seinem peugeot den bzh passierte.


mfg: domlau

@Francesca

Ich halte die Zurlauben-Spur für "vakant", da

- dort Schreie gehört wurden
- der Mantrailer den Endpunkt einer Spur von Tanja erschnüffelt hat,
- mehrere Weg-Zeit-Berechnungen und potenzielle Sichtungen dafür sprechen.

Ich wünsche mir die Vermeidung einer folgenden Diskussion über die Fähigkeiten von Mantrailern. Hier war ein Hund im Einsatz, es gibt daneben aber noch andere Indizien, dass TG dort gewesen sein könnte.

Eine immer wieder aufkommende Frage lautet "Wie ist denn Tanja zur "Absturzstelle" (Tatort) gekommen?

Dazu sei nochmals angemerkt, dass ein Mantrailer, sofern er eine Spur verliert, diese keine 100 Meter weiter "wittert".

Insofern bin ich der Auffassung, dass TG durchaus den Schillingsteg in Richtung Bitburger Straße benutzt hat, und ZUM BEISPIEL über die Treppen in Pallien wieder in Richtung Weißhaus gelangt ist. Alternativ natürlich ist auch die Benutzung eines Pkw möglich, welcher zwischen Zurlauben und Trier-Nord / Zurmainer Straße ggf. am Moselufer geparkt war.

Das soll heißen, wenn sie über den Schillingsteg in die Stadt ist, über Pallien wieder in den Weißhauswald, kann ein Mantrailer das kaum "herausfinden", da sich ein Teil der Spuren "überdecken" würde. Gerade deswegen mag man verwundert sein, dass an der Kabinenbahn eine Art End- / Wendepunkt ist.

Bin eben bei Spiegel auf diesen Artikel gestoßen:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/bahnstrom-unfall-ueberlebende-warnt-vor-unterschaetzter-gefahr-a-1046519.html

Eine junge Frau ist auf einen Güterwagon geklettert nach der Disko und wurde schwer verletzt:

Sie könne sich vorstellen, dass sie sich die Sterne angucken wollte, weil es auf so einem alten, verrosteten Waggon sehr idyllisch sei.
Als wir in der Nähe des Unfallorts stehen und Vaske auf diese Äußerung angesprochen wird, sagt sie: "Ja, ich will da aber eigentlich auch nicht zu viel reininterpretieren. Es war einfach eine total dumme, spontane Aktion.

Der Begleiter ist danach abgehauen und hat erst später den Notarzt verständigt.

Man sieht mögliche Parallelen, aber vor allem dass man viele Dinge, die Leute nach einer Party machen einfach nicht logisch herleiten und begründen kann.

@y-ray

y-ray schrieb:Das soll heißen, wenn sie über den Schillingsteg in die Stadt ist, über Pallien wieder in den Weißhauswald, kann ein Mantrailer das kaum "herausfinden", da sich ein Teil der Spuren "überdecken" würde. Gerade deswegen mag man verwundert sein, dass an der Kabinenbahn eine Art End- / Wendepunkt ist.

sobald eine frischere spur für einen mantrailer wahrnehmbar ist, folgt er auch dieser, da ist ein irren ausgeschlossen.

ansonsten find ich das eine sehr gut mögliche variante.

ich hab auch schon überlegt, ob der hund nicht einer spur von WG gefolgt sein könnt. WG ist ja früher als der hund da oben gewesen mit den freunden und ist dort bestimmte wege abgeganegn. nur ist WG diesen weg bis zur talstion gegangen?

stanmarsh schrieb:Man sieht mögliche Parallelen, aber vor allem dass man viele Dinge, die Leute nach einer Party machen einfach nicht logisch herleiten und begründen kann.

In dem Fall kann die Verunglückte ihr Verhalten nicht begründen, weil die 20.000 Volt ihr die Erinnerung weitgehend weggebeamt haben.
Als Parallele aber vll auch nicht so ganz weit hergeholt, aus demselben SPON-Artikel:

Möglicherweise sei es aber auch die Idee des jungen Mannes gewesen. "Vielleicht hat er mich dazu gedrängt", sagt sie irgendwann im Gespräch, sehr nachdenklich und leise. "Ich weiß noch, dass er auf dem Weg zu den Gleisen sehr dominant war. 'Halt!', 'Geh weiter!', 'Bleib stehen!', so war das." Sein dominantes und leicht unverschämtes Verhalten habe sie an dem Abend gereizt. "Im Klub meinte er einfach nur zu mir: Du bist komisch." Später hätten sie geknutscht, auch da sei er sehr fordernd gewesen, mehr will sie dazu nicht sagen. Er jedenfalls könne sich auch nicht mehr daran erinnern, wohl, weil er ziemlich betrunken war.

@DEFacTo
Sorry, ich konnte nicht ahnen, dass Du Dich so gut damit auskennst...

Jetzt, wo wir einen Mantrailer-Experten auserkoren haben, möge dieser bitte möglichst rational erklären, wie ein Hund zwei sich überlagernde Individualspuren, welche ggf. innerhalb kürzester Zeit entstanden sind, voneinander unterscheiden kann, einerseits wird Material von A nach B verschleppt, andererseits von B nach A...
Ja, was macht der Hund denn nun? Schnüffelt er an einer Gabelung (meinetwegen K-W-B. / Bonner Straße) die ganz frische Spur weiter oder folgt er der seines Erachtens "authentischen Spur", weil ja die Spur von B nach A eben von B nach A verläuft?

Ich denke, hier kommen wir in Bereiche des Mantrailing, welche man anhand von Studien untersuchen könnte, aber danke für Deinen Einwand, denn

vielleicht war die "Gabelung" der AB-BA-Spur gar nicht an der KWB/Bonner, sondern am Parkplatz an der Kabinenbahn zu verorten... Würde bedeuten: ...?

@TheoTiger, gestern um 08:54


guten morgen,

und danke für deine rückmeldung auf meinen beitrag!

...in einem weiteren polizeibericht wird genau auf das geschlecht der zeugen am drachenhaus eingegangen: eine "sie" und ihr begleiter (= masculin).

ebenso wurde die genaue stelle der "steffi"-sichtung durch die kripo bekanntgegeben:

die sichtung der tanja-gerufenen frau erfolgte auf dem verbindungsweg zwischen stuckradweg und fh-gelände (bereich mensa/damalige live-bühne 2).

von diesem verbindungsweg wiederum zweigt ein weg ab, der hinunter in die stadt führt.

für mich, der an die sichtung von tg durch "steffi" und bzh glaubt, stellt sich das ganze so dar:

tg verweilt nach dem letzten telefonat (04:09-04:13) noch auf dem fest- eventuell in der "DJ-Project"-zone, oder aber in einem anderen bereich der gebäudereihe "A-D".

um kurz nach 05:00 h verläßt sie mit ihrem begleiter diesen bereich, und begibt sich zu dessen fahrzeug (= peugeot 307).

auf dem weg dahin trifft sie auf die zeugin "steffi", samt begleiter, die das fest (parkdeck?) zu fuß über den stuckradweg hinunter nach pallien verlassen wollen.

anschließen halten sich tg und ihr begleiter eine kurze zeit im fahrzeug des begleiters auf, bevor tg aus eigenem antrieb dieses wieder verlässt, und der begleiter hinter ihr herläuft- bis zum bauzaun...

zwei anmerkungen noch zu diesem begleiter:

1. in meinen augen "dackelt" dieser begleiter ziemlich einflußlos hinter (der vermeintlichen) tg hinterher- er reagiert mehr, als daß er agiert.

von daher glaube ich nicht, daß es sich hierbei um den "unbekannten" vom getränkestand handelt, der viel forscher auftrat.

wenn das wirklich so ein asi gewesen wäre, der (der vermeintlichen) tg im fahrzeug unsittlich zu nahe gekommen wäre, und diese wäre dann empört weggelaufen, dann hätte er sie doch eher laufen lassen- vielleicht noch mit einer abwertenden bemerkung, wie z.b. "dann hau doch ab, du schl*mpe!".

2. es heißt, diese gesichtete tanjaähnliche frau habe den eindruck gemacht, als ob sie unter beziehungsstress stehen würde...

muß sich das denn auf die beziehung zu ihrem begleiter beziehen?

wenn dies wirklich tg war, dann könnte diesen zustand "beziehungsstress" auch (und für mich eher) das letzte telefonat, und somit ah, ausgelöst haben.

dieser begleiter drachenhaus/bauzaun wirkt jedenfalls auf mich so, als ob er dieser jungen frau helfen wolle, sich um sie kümmern will, wohingegen diese junge frau (fast schon kapriziös) ihren emotionen freien lauf läßt...


mfg: domlau

Der Thread zeugt wirklich von einer Tanja Gräff Manie.

Hier wird konfabuliert, als wäre die Leiche nie unter den gegebenen Umständen gefunden worden.

Gibts hier auch einen Märchenthread?