Der tragische Tod von Tanja Gräff

@z3001x

Der Titel "der Fall..." lässt manchmal vielleicht vergessen, dass Tanja Gräff kein Fall ist, sondern ein Mensch war. Daher die Änderung

das sollte doch jetzt reichen, oder?

@DEFacTo
"Fall" trifft es leider doch ungewöhnlich gut, rein physikalisch (sarkastischer Smiley)...

Was hätte ein anonymer Hinweis mit "Verschwörung" zu tun? Ich glaube hier zweifelt kaum einer, dass es zumindest einen Menschen gibt, der mindestens "ahnte", was TG in der Nacht ihres Verschwindens zustieß.

Ich finde den neuen Titel gelungen, weil er besser die neuen Erkenntnisse abbildet: der Tod der TG ist mehr "Tragik" als "Fall". Dank an die Moderation für die gelungene Änderung!

@Trier

Trier schrieb:Was hätte ein anonymer Hinweis mit "Verschwörung" zu tun? Ich glaube hier zweifelt kaum einer, dass es zumindest einen Menschen gibt, der mindestens "ahnte", was TG in der Nacht ihres Verschwindens zustieß.

nichts da geb ich dir recht.
allerdings sieht ein heranziehen sogenanter zufälle schon nach einem krampfhaften versuch aus, etwas zu konstruieren und da meine ich jetzt nicht explizit dich.

es wirkt dann umso verkrampfter, wenn sich die ominösen zufälle doch nicht als solche herausstellen, sondern alle, einen irdischen grund haben.

zum schluss muss man sich wohl oder überl, als verschwörungstheoretiker, an ein medium klammern, das eine frau im baum hängen sah, in ihrem traum. oder an ähnliche anrufe bei radiosendern, die mal schön für ihre vorgehensweise in dem fall abgewatscht wurden.

@DEFacTo
alos ohne auf eine VT versessen zu sein:

DEFacTo schrieb:der grundstückseigentümer (meine ergänzung: ist auch eigentümer, oder war eigentümer, des grundstückes bonner str. 74) hat die arbeiten in auftrag gegeben, wegen sicherungsmaßnahmen.

Das mit den Sicherungsmaßnahmen ist schon so ein ding das ich schwer verdauen kann...

-RF sichern? dachte da ist die Stadt zuständig
-Brombeerfläche sichern gegenüber Passanten/einbrechern/Leuten die zu nah an den Felsen gehen? Nach dem Abholzen nötig, vorher ja unbegehbar....

also was oder wovor?

Daß einige ihre Blumentöpfe in ein selten besuchtes uneinsehbares Gebiet stellen soll ja vorkommen, die benutzen meißt Bereiche auf fremden Grundstücken in denen sich nichtmal der Eigentümer hintraut und stellen auch keine Hinweisschilder auf... verdecken die Zugänge.

Als Eigentümer würde ich mir das einige Zeit ansehen und dann mal nen Zaun aufstellen oder abholzen lassen.

@Trier
ein anonymer hinweis auf das grundstück wäre bei uns schon längst eingegangen.
hier haben die leute nichts besseres zu tun, als jeden der in der gartenarbeit weniger bessesen ist wie sie, sofort anzuzeigen. es könnte sich sonst eine unkrautsamen vom nachbargarten zu ihnen verirrren.

nach dem großen felssturz in west pallien enstand eine ambivalente situation. einerseits sollte man sich ja nun dem felsen auf etwa zehn meter nicht nähern, andererseits musste jeder grundstückeigentümer sichernde maßnahmen durchführen.

die paar häuser weiter stadteinwärts hatten ihre hintergärten schon geschniegelt und gestriegelt, der vom nachbargrundstück richtung auswärts noch nicht. er war einfach als nächster dran, deutsche gründlichkeit reinzubringen, würde ich sagen. (das grundstück zu sichern nur in zweiter linie ; ) , nachbarn sind immer wichtiger).

@DEFacTo
Solange nichts geklärt ist, kann man sich an alles und nichts klammern.
Nach acht Jahren "nichts" wird sich aber auch vermutlich nicht mehr viel bewegen, soviel ist auch klar.

Falls es einen oder mehrere Täter oder Involvierte gibt, ist die einzige reele Chance ein Geständnis oder Zeugnis oder es wird halt immer bei der aktuellen Situation bleiben, d.h. ein ungeklärter Todesfall einer jungen Frau.
Unfall ist genauso geraten wie Kapdelikt.

@Bandini

Bandini schrieb:@Nutzer2015
Die Hoffnung auf einen anonymen Tipp ist doch kein Hinweis. Es ist einfach vollkommen irrelevant
Und ein Cold Case ist das auch nicht. Da arbeiten aktiv x Polizisten dran aktuell

Worauf beziehst du deine Anmerkung? Schrieb ich dazu etwas?

Ist der Fall T.G. kein Cold Case?
Wikipedia: Cold-Case-Ermittlungen

2011 konnte der Mordfall Carmen Kampa in Bremen nach 40 Jahren durch Cold-Case-Ermittler aufgeklärt werden.

@d.fense
Du hast Recht. Als ich vor Ort war, bewegte mich auch die Frage: Was sollte eigentlich gesichert werden? Wie schätzen das Trierer ein?

@Nutzer2015
Nein, ein cold case ist ein Fall, an dem schon seit Jahren nicht mehr ermittelt wird. Das ist hier nicht gegeben, denn die Staatsanwaltschaft ermittelt ja noch in einem Toetungsdelikt.

Trier schrieb:Du hast Recht. Als ich vor Ort war, bewegte mich auch die Frage: Was sollte eigentlich gesichert werden? Wie schätzen das Trierer ein?

wie an jedem hang und jeder böschung neben einer fahrstraße muss man bäume auf ihre gesundheit überprüfen, morsche teile entfernen, eventuell auch hangsichernde maßnahmen durchführen.
und die feuerwehrzufahrt freihalten.

@vielefragen
Hab ich das falsch gesehen? Die Vegetation wurde in der Nähe des Fundortes der Leiche beseitigt, also am Felsrand - aber nicht an der Straße?

MbWn wurden die Rodungsarbeiten auf städtischem Gelände "fällig". Die Grundstücksgrenze (Nr. 74 war auch mal städtisches Gelände) verläuft ca. 550cm rechts neben dem Haus, sie ist gleichzeitig Ortsgrenze (innerorts / außerorts).
Als die Frage aufkam, wieso Arbeiter der Stadt auf Privatgrund roden würden, wurde sinngemäß argumentiert, man habe von der Eigentümergemeinschaft des Hauses 74 einen "Regieauftrag" erhalten.

@AnnaKomnene
Danke für deinen Hinweis. Okay, Cold Cases werden bei verdeckten Ermittlungen so bezeichnet. Ich ging immer davon aus, dass ein Cold Case ein nicht geklärter Mordfall ist. Somit mir natürlich meine Frage mir vor die Füße fällt: Mordfall. Den haben wir ja derzeit nicht bzw. können wir es so nicht deklarieren. Na bitte, habe etwas Neues heute hinzugelernt :-). Dankeschön.

@y-ray
warst das nicht du, der mir mal den ganzen juristischen text über die sicherungsmaßnahmen am fels schickte?

vage erinnert, hatte jeder eigentümer zwar wie früher sichernde maßnahmen durchzuführen, die strittige frage, wer für die sicherung des felsens selbst zuständig sei, war gelöst worden, das war nun sicher die stadt.

die grundstückseigentümer foderte man auf, sich bei der gemeinde zu melden, es würden nach und nach immer die aktuell vomm budget gedeckten maßnahmen durchgeführt, die privaten könnten auf das know how und die mannschaft der stadt zurückgreifen, müssten aber finanziell ihren anteil leisten.

bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch erinnere.

Pressekonferenz zum Fall Tanja Gräff

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minute 31:44 aussage zu den sicherungsmaßnahmen.

auf dem PRIVATEN grundstück neben haus 74 war ein PRIVAT-unternehmen.

nicht die felsen sollte gesichert werden, sondern die menschen (und deren habseligkeiten) vor den bäumen, und zwar den bäumen die unten standen und nicht die auf den felsen oder in den felsen.

die grundstücke, unterhalb der felsen, WAREN städtisch, bevor sie verkauft wurden.

es gibt auch einen zeitungsartikel, in dem ein feuerwehreinsatz beschrieben wird, bei dem felsstücke von genau dem grunstück unten am weg hoch zu dem verbindungshaus nr. 80, herunterpurzelten, auf den parkplatz und weg.
die feuerwehr hat dort nur gesichert, die aufräumungsarbeiten muss der eigentümer veranlassen.

aber das ist doch alter kaffee und hat nullkommanull zur aufklärung der sache zu tun.

Trier schrieb: Hab ich das falsch gesehen? Die Vegetation wurde in der Nähe des Fundortes der Leiche beseitigt, also am Felsrand - aber nicht an der Straße?

ich verstehe jetzt nicht viel von bäumen, aber meine ahnung sagt mir schon, dass genau da wo tanja gefunden wurde, mehrere bäume verdammt eng beisammen nahe am fels wuchsen.
sie würden daher umsomehr versuchen, schnell hoch zu werden, um mehr sonne als der nebenan zu erheischen, mal abgesehen von den anderen kargen ressourcen, die sie sich hier im boden als großsippe teilen.
es ist eigentlich nachvollziehbar, dass man bei dem kampf ums überleben eher ganze schwache bäume oder zumindest morsche äste herausschneiden würde müssen.

in der nähe der straße, wo sowohl stamm, als auch wurzel sich besser entfalten könnten, erwarte ich laienkasper weniger umsturzgefährdete oder durch den standort geschwäche exemplare.

man sah doch auch an der gewichtung der sicherungsmaßnahmen wo das augenmerk lag.
im januar hat man alle bäume im bereich zu den wegen und parkplätzen hin abgeholzt.
erst später im mai kamen die bäume auf der fläche und zu den felsen hin.

DEFacTo schrieb:auf dem PRIVATEN grundstück neben haus 74 war ein PRIVAT-unternehmen.

...Wird aber auf der PK nicht erwähnt. Könntest Du das vielleicht nochmal konkret herausstellen?

Also das Haus 74 wurde auf ehem. städtischem Grund gebaut. Dann hat man am Reißbrett eine Linie gezogen, also eine Grenze. Auf dem nächsten Grundstück steht Haus Nummer ... warte .... Achtzig... Heißt? Da fehlen 5 Nummern.
Ich frage mich gerade, wer so lukratives Bauland wohl kaufen würde von der Stadt...