Der tragische Tod von Tanja Gräff

Wenn es aber Tanja war, die der Zeuge BZH sah, dann muss sie sich zuvor eine dreiviertelstunde lang irgendwo aufgehalten haben wo sie für andere Festbesucher sozusagen unsichtbar war.

Es scheinen sich keine Zeugen gemeldet zu haben, die sie zwischen 4:05/7/9?? und dem Zeitpunkt der Steffi Sichtung um kurz vor 5:00 gesehen haben.

Es stellt sich also die Frage, wo und in wessen Begleitung Tanja sich in dieser bis heute ermittlungstechnisch betrachtet im Nebulösen liegenden Zeit aufgehalten hat.

Weit kann sie beim Verlassen des Festes nicht gekommen sein, denn sie wurde nirgendwo von niemandem beim Verlassen des Festgeländes gesehen, weder oben in FH-Nähe noch auf dem Weg hinunter ins Stadtgebiet.

Bliebe also die Vermutung, dass sie sich irgendwo in einem Fahrzeug oder einem Gebäude in unmittelbrer Nähe des Festgeländes oder auf dem Festgelände selber aufgehalten hat.

Da sie gegen fünf von vier Zeugen (Steffi und Freund, 2 BZH) aus Richtung Drachenhaus /Mensahintereingang kommend gesehen wurde, könnte man annehmen, dass sie dort irgendwo ein Fahrzeug oder ein Gebäude verlassen hatte, bevor sie von den Zeugen erblickt wurde.

Der Streit soll heftig gewesen sein, geht man davon aus, dass er nicht gerade entflammt war, dann hätten auch andere Zeugen zuvor diesen Streit bemerken müssen, dort wo das streitende Paar entlanglief.

Es hat aber niemand etwas gehört bzw. gesehen, zumindest wurde darüber nie etwas bekannt, das lässt vermuten, dass es erst kurz vor der Steffi Sichtung etwas zu sehen und zu hören gab. Dass also Tanja und ihr Begleiter erst zu diesem Zeitpunkt wieder öffentlich sichtbar und hörbar agierten, sich vorher aber in einem schall- uns sichtgeschütztem Raum aufgehalten hatten, einem Fahrzeug oder einem Gebäudeteil.

Das wären meine Überlegungen zu den 5Uhr-Sichtungen.

Der tragische Tod von Tanja Gräff meine gewagte theorie?

TG war gegen 23:30 mit freunden auf dem FH-fest. Mehr oder weniger gemeinsam, hat man verschiedene live-acts besucht. TG trifft gegen 1:00 CS, einen alten freund schon aus schulzeiten, mit dem sie ein treffen auf dem fest vereinbart hatte. Die beiden vereinbaren sich am folgenden mittag nochmal zu kontaktieren. CS geht, TG feiert weiter.
TG hat ihre freunde gegen 3:00 verloren, und machte sich mit H. (einem neuen bekannten aus der clique) auf die suche nach den übrigen gruppemitgliedern.
bewusst oder unbewusst hat sie auch H. bei der suche nach der neuen clique, verloren. am bierstand spricht sie eine gruppe oder eine einzelperson an, weil man sich schon mal vorher gesehen hat oder sogar richtig kennt. H. taucht wieder auf, er findet TG am bierstand und teilt ihr mit, dass er mit dem bus das fest verlassen möchte.
Es kommt zu LtiR-situation zwischen H. und einem bierständler, in angetrunkenem zustand, TG mischt sich nicht ein. H. verlässt ohne TG das Fest.
Es ist gegen 4:00, TG versucht jetzt AH anzurufen. Es gelingt. Noch während dieses gesprächs gegen taucht ihr alter freund T mit Freundinnen auf, die alten freunde fühlen sich durch aggressive blicke einer bierstandsgruppe eingeschüchtert, während TG noch telefoniert.
Das kurze telefonat mit AH um 4:01 verlief gut mit verabredung am NKP. T hat TG fröhlich erlebt, TG wollte nun wissen, wie sie am schnellsten zum NKP kommt.
TG verlässt richtung stuckradweg den bierstand. Dies ist auch die letzte offizielle sichtung TGs. Es ist nicht bekannt ob TG mit oder ohne begleitung dort hinging.
Jetzt, um 4:09, TG hat das festgelände noch nicht verlassen, war noch im blickbereich der bierstandsgruppe, bekommt TG von AH einen anruf.
TG erfährt, dass man nicht mehr am NKP wartet. Es geht in der WG weiter sagt AH und TG könne ja nachkommen. (TG klappt das handy zu, das handy schaltet sich von selbst aus, ist nicht mehr erreichbar ab 4:13) TG sagt AH nicht ab, hatte nach diesem telefonat zumindest gemischte gefühle, der inhalt gehen ihr nach. soll sie nachkommen, bleibt sie noch auf dem fest?
Dieses telefonat könnte eine personen vom bierstand wahrgenommen haben. Sie folgt TG und schließt rasch auf. Man kennt sich vom sehen und/ oder gesprächen. Sie laufen gemeinsam weiter und TG äußert ihr vorhaben, doch zur gruppe in die WG nachzukommen.
der begleiter bietet an, TG zur WG zu fahren, sie müssten nur zum geparkten PKW an der kabinenbahn. Auf dem weg zur talstation regt sich TG immer mehr über das verhalten AHs auf und wird auch vom begleiter darin bestärkt. TG möchte eigentlich heim nach korlingen, aber mit dem wissen, dass es so früh ist, kommt sie dem vorschlag ihres begleiters nach, doch noch ein bisschen aufs FH-fest zu gehen, man kommt ja jetzt mit dem PKW ganz bis hoch und muss nicht mehr laufen.
Die beiden steigen ins auto, fahren los und führen eine ihre gute konversation weiter, was den begleiter dazu verleiten konnte, die situation zu missdeuten.
Im auto merkt TG jetzt, dass der begleiter zunehmend zudringlich wird und ist genervt.
TG und ihr begleiter kommen im festbereich an.
Sie steigt aus und will nur noch weg von dem typ!
Es ist mitlerweile nach 5 Uhr und es wird schnell heller, selbst auf den wegen zum weißhauswald nähe drachenhaus kann man gut die ausgebauten wege erkennen.
TG entfernt sich schnellen schrittes von ihrem begleiter und ist stark genervt. Der begleiter folgt ihr noch bis zum ende des alsphaltweges, gibt die nachstellung und verfolgung auf und hakt TG ab.
Peinlich berührt trollt er sich zu seinem auto und fährt weg. Er hofft, dass TG das peinliche unterfangen nicht allzu ernst nimmt, ist aber verunsichert.
TG ist noch in genervtem modus und will den nachstellungen ausweichen, um dem typen sicher zu entkommen läuft sie stramm in sportlichen schritten, sie hört noch die rufe ihres verfolgers bevor sie sich dem touristenpfad am felsen nähert, durch den wald erscheint der helle horizont.
Auf dem sehr holprigen weg sie nicht länger laufen und sucht ein versteck. Hinter dem zaun stehen dicke bäume und dahinter direkt eine blickdichte fichte nah beieinander. Also drüber über den zaun, hinter die dicken bäume mit der dichten fichte im rücken.
Nach einigen minuten steht sie auf, tritt hinter den bäumen hervor, parallel zum zaun. Kommt nahe an den absturzbereich.
Sie ist vorsichtig und rutscht trotzdem ab, der anstehende sandboden gibt unter dem fehltritt nach, sie greift hinter sich um sich mit den händen abzufangen. Auf dem gras und dem teilweise offenen sandboden findet sie keinen halt mehr. Die körperspannung und die reflexe verhindern, dass sie komplett das gleichgewicht verliert, schlägt beim fall öfter mit teilen des unterkörpers auf den felsvorsprüngen auf, es kommt zu stauchungen der wirbel. Bis sie in der 3-stämmigen eiche einschlägt, spätestens dort kommt es zum zerschmettern der wirbel und dem zerreißen der arterien. Was zum schnellen oder sogar direkten tod führt, tanja war zum schluss nicht mehr bei bewusstsein.


Warum hat sich der oder die begleiter nicht als zeuge bei der polizei gemeldet? TG wird vermisst, eine entführung oder schlimmeres macht die runde in trier und umgebung. Der begleiter ist verunsichert, hat angst sich zu melden, man könnte ihn ja verdächtigen, so ohne alibi für einige zeit.

Ein täter-szenario genauso wie ein unfall-mit-zeuge-szenario kann man ebenfalls daraus konstruieren.

@DEFacTo

DEFacTo schrieb:TG ist noch in genervtem modus und will den nachstellungen ausweichen, um dem typen sicher zu entkommen läuft sie stramm in sportlichen schritten, sie hört noch die rufe ihres verfolgers bevor sie sich dem touristenpfad am felsen nähert, durch den wald erscheint der helle horizont.

Die Verfolgerszene die der Zeuge BZH beobachtete wurde aber auf dem Stuckradweg beobachtet und die Frau lief ihrem Begleiter Richtung Bitburger davon, also nicht Richtung Felsenpfad. Und der Begleiter/Verfolger war zuletzt mit einem Fahrzeug unterwegs, ebenfalls Richtung Bitburger fahrend.

Hier passt etwas in deiner Theorie also nicht zu den bekannten Zeugensichtungen.

Es sei denn, du würdest die Steffi-Sichtung als real annehmen, die zeitlich und örtlich dazupassende BZH-Sichtung aber als irrelevant abtun.

Es könnte natürlich sein, dass nur eine Sichtung fallrelevant ist. Aber wie würdest du das begründen?

@DEFacTo

Das passt zeitlich nicht. Ich weiß nicht, wo genau du das Auto verortest, nachdem es in deinem Szenario wieder hoch zur FH geht. Aber vom nahen Festumfeld, wo man parken würde, bis zur Absturzstelle sind es nicht 30 Sekunden Laufzeit sondern mehrere Minuten. Also wenn Tanja an der Absturzstelle noch das Bedürfnis verspürte, sich zu verstecken, dann wurde sie da noch aktiv verfolgt.

Abgesehen davon, würde man in einer als bedrohlich wahrgenommenen Situation doch eher nicht mitten in den leeren Wald laufen, sondern eher in eine Richtung, wo man noch andere Menschen antrifft, die einem im Fall der Fälle helfen könnten.

Es bleibt dabei - egal, wie man es dreht und wendet: ich habe noch keine halbwegs plausible Erklärung gelesen, wie, warum, mit wem/durch wen und wann Tanja hinter den Zaun sein soll. Das ist das große Rätsel dieses Falls, und die Tatsache, dass sich so viele angebliche Zeugen nie gemeldet haben.

@Funkmaster

Funkmaster schrieb:Das passt zeitlich nicht. Ich weiß nicht, wo genau du das Auto verortest, nachdem es in deinem Szenario wieder hoch zur FH geht. Aber vom nahen Festumfeld, wo man parken würde, bis zur Absturzstelle sind es nicht 30 Sekunden Laufzeit sondern mehrere Minuten.

welche zeitlichen pfeiler nimmst/ legst du zugrunde?

ich hab keine besonderen zeitlichen fixpunkte nach 4:13.

das auto kann überall auf und um den festbereich geparkt worden sein.

@DEFacTo

Ich spreche nicht von Uhrzeiten sondern meine den Zeitraum der "Verfolgung". Vielleicht habe ich dich auch missverstanden. Es las sich recht harmlos, i.S. dass der etwas aufdringliche Begleiter ihr nach kurze Zeit nachgelaufen sei, aber dann auch von ihr abgelassen hat, nachdem ihm bewusst wird, dass es keinen Sinn hat.

Wenn ich dich so richtig verstanden habe, passt die Dauer des "Nachlaufens" (mehrere Minuten, da wird es schon sehr creepy und nicht mehr harmlos) von einem möglichen Abstellplatz des Autos am Rand des Festes bis kurz vor die Absturzstelle nicht so richtig zum eher harmlosen Geschensablauf. Dann ist doch eher die Verfolgung bis kurz vor die Absturzstelle als Ursache und ggf. mit Beobachtung des Absturzes plausibel.

@DEFacTo

Immerhin eine gute und nachvollziehbare Schilderung des Hergangs.
Die Person auf die das abzielt ist auch bekannt - jedenfalls wenn ich das richtig verstanden habe.

Ich kann mir nach wie vor auch einen Unfallhergang vorstellen - hauptsächlich in Verbindung mit einer zu großen konsumierten Menge Alkohol. Eventuell hat sie sich nach dem 2ten Telefonat welches nicht sonderlich positiv verlief nochmal die letzten Taschenrutscher gegönnt.

Der Kern:
Im volltrunkenen Zustand hat sie dann beschlossen nach Hause oder in die Stadt zu laufen und sich schlicht vertan.

Es ist natürlich rein spekulativ.
Aus eigener Erfahrung bzw. Beobachtung kann ich folgendes sagen:

1. Frauen die eher selten Alkohol trinken oder eher selten feiern gehen (nennen wir sie wie hier oft gebraucht "gut behütet"), kennen eher ihre Grenzen nicht und trinken zuviel Alkohol.
Dies konnte ich selbst öfters miterleben.
2. Mir selbst ist etwas ähnliches an einem Männertag passiert. Auf einem Weg den ich zuvor auch schon in volltrunkenen Zustand (immer Männertags) x-fach gelaufen bin -durch Wald und Berge- habe ich einmal die falsche Abzweigung genommen - und es nicht registriert.
Als ich wieder "klarer" im Kopf war stellte ich fest das ich auf irgendeinem unbekannten Weg mitten im Wald laufe..
Wäre mir das im felsigen Gelände passiert oder an einem Felsen...

Es ist nach wie vor fast alles denkbar (Unfall, ein Tathergang mit Todesfolge).

Schilderungen wie die von deFacto -finde ich zumindest- helfen aber sehr gut um Möglichkeiten abzuklopfen.

@RA1974

RA1974 schrieb:Es bleibt dabei - egal, wie man es dreht und wendet: ich habe noch keine halbwegs plausible Erklärung gelesen, wie, warum, mit wem/durch wen und wann Tanja hinter den Zaun sein soll. Das ist das große Rätsel dieses Falls, und die Tatsache, dass sich so viele angebliche Zeugen nie gemeldet haben.

brötchen die man sich bäckt kann man ja auch drehen und wenden, bis man sie hat wie man sie mag ;0)

du bist ja total abspruchslos ;0) ,sehr kreativ und konstruktiv deine kritik.. was fang ich jetzt damit an.. hmmmm... genau


@Funkmaster

@DEFacTo

Ich spreche nicht von Uhrzeiten sondern meine den Zeitraum der "Verfolgung". Vielleicht habe ich dich auch missverstanden. Es las sich recht harmlos, i.S. dass der etwas aufdringliche Begleiter ihr nach kurze Zeit nachgelaufen sei, aber dann auch von ihr abgelassen hat, nachdem ihm bewusst wird, dass es keinen Sinn hat.

Wenn ich dich so richtig verstanden habe, passt die Dauer des "Nachlaufens" von einem möglichen Abstellplatz des Autos am Rand des Festes bis kurz vor die Absturzstelle nicht so richtig zum eher harmlosen Geschensablauf. Dann ist doch eher die Verfolgung bis kurz vor die Absturzstelle als Ursache und ggf. mit Beobachtung des Absturzes plausibel.

auch die dauer des verfolgens ist ja flexibel, ich versteh aber nach wie vor nicht, durch welche fixe zeiten in deinem kopf du das einengst?
der verfolger kanns eigentlich recht harmlos gemeint haben, das muss aber nicht deckungsgleich mit TGs empfindunen gewesen sein. eventuell hat es der verfolger aber auch sehr ernst genommen, konnte Tg nur nicht einholen. vielleicht hat er sie ja auch eingeholt. vielleicht sogar noch mehr.
vielleicht wurde sie zum absturz direkt oder indirekt genötigt...

@kokablue

kokablue schrieb:Es ist nach wie vor fast alles denkbar (Unfall, ein Tathergang mit Todesfolge).

Schilderungen wie die von deFacto -finde ich zumindest- helfen aber sehr gut um Möglichkeiten abzuklopfen.

so seh ich meine theorie(n).

DEFacTo schrieb:auch die dauer des verfolgens ist ja flexibel, ich versteh aber nach wie vor nicht, durch welche fixe zeiten in deinem kopf du das einengst?
der verfolger kanns eigentlich recht harmlos gemeint haben, das muss aber nicht deckungsgleich mit TGs empfindunen gewesen sein. eventuell hat es der verfolger aber auch sehr ernst genommen, konnte Tg nur nicht einholen. vielleicht hat er sie ja auch eingeholt. vielleicht sogar noch mehr.
vielleicht wurde sie zum absturz direkt oder indirekt genötigt...

In meinen Augen sind die letzteren Szenarien dann plausibler, da "harmloses Nachstellen" und "Verfolgung über mehrere Minuten" nicht miteinander in Einklang stehen aus meiner Sicht. Darauf wollte ich hinaus.

@DEFacTo

Naja, lieber DeFacto, im Großen und Ganzen so denkbar. Ist aber ein bisschen viel Herumgefahre und Gelaufe dabei, bis dann Tanja endlich ihren neuen Verehrer los wird - und das gerade durch Entweichen in ein einsames, dunkles Gebiet. Da hätte sie sich besser auf der Toilette eingeschlossen oder den Bus in die Stadt genommen.

Hier gibt's außerdem einen Bruch im Ablauf:

DEFacTo schrieb:Der begleiter folgt ihr noch bis zum ende des alsphaltweges, gibt die nachstellung und verfolgung auf und hakt TG ab.
Peinlich berührt trollt er sich zu seinem auto und fährt weg. Er hofft, dass TG das peinliche unterfangen nicht allzu ernst nimmt, ist aber verunsichert.
TG ist noch in genervtem modus und will den nachstellungen ausweichen, um dem typen sicher zu entkommen läuft sie stramm in sportlichen schritten, sie hört noch die rufe ihres verfolgers bevor sie sich dem touristenpfad am felsen nähert, durch den wald erscheint der helle horizont.

Er folgt ihr bis zum Ende des Asphaltweges, geht zum Auto (zurück) und fährt weg. (weg heißt weg vom Fest, auf der Bitburger?) Dann hört Tanja plötzlich die "Rufe ihres Verfolgers". Wie hat er sie wiedergefunden, wenn er doch gerade weggefahren war und sie die ganze Zeit strammen Schrittes unterwegs war?

@TheoTiger

@DEFacTo

Naja, lieber DeFacto, im Großen und Ganzen so denkbar. Ist aber ein bisschen viel Herumgefahre und Gelaufe dabei, bis dann Tanja endlich ihren neuen Verehrer los wird - und das gerade durch Entweichen in ein einsames, dunkles Gebiet. Da hätte sie sich besser auf der Toilette eingeschlossen oder den Bus in die Stadt genommen.

Hier gibt's außerdem einen Bruch im Ablauf:

DeFacto schrieb:
Der begleiter folgt ihr noch bis zum ende des alsphaltweges, gibt die nachstellung und verfolgung auf und hakt TG ab.
Peinlich berührt trollt er sich zu seinem auto und fährt weg. Er hofft, dass TG das peinliche unterfangen nicht allzu ernst nimmt, ist aber verunsichert.
TG ist noch in genervtem modus und will den nachstellungen ausweichen, um dem typen sicher zu entkommen läuft sie stramm in sportlichen schritten, sie hört noch die rufe ihres verfolgers bevor sie sich dem touristenpfad am felsen nähert, durch den wald erscheint der helle horizont.


Er folgt ihr bis zum Ende des Asphaltweges, geht zum Auto (zurück) und fährt weg. (weg heißt weg vom Fest, auf der Bitburger?) Dann hört Tanja plötzlich die "Rufe ihres Verfolgers". Wie hat er sie wiedergefunden, wenn er doch gerade weggefahren war und sie die ganze Zeit strammen Schrittes unterwegs war?

so lieb bin ich gar nicht ;0)

ja, das abbrechen der verfolgung läuft parallel zur wahrbehmung TGs, dass sie ihn hört bringst sie zum weiterrennen, obwehl der verfolger schon abgedreht hat. schlecht geschrieben, stimmt.

der verfolger steigt in sein auto und verlässt das fest... oder beibt sogar noch. beides kann ich mir vorstellen.

@DEFacTo
@TheoTiger

DEFacTo schrieb:TG entfernt sich schnellen schrittes von ihrem begleiter und ist stark genervt. Der begleiter folgt ihr noch bis zum ende des alsphaltweges, gibt die nachstellung und verfolgung auf und hakt TG ab.
Peinlich berührt trollt er sich zu seinem auto und fährt weg. Er hofft, dass TG das peinliche unterfangen nicht allzu ernst nimmt, ist aber verunsichert

DeFactos Geschichte könnte ja auch (leicht modifiziert) so weitergehen:

Der Begleiter ist zerknirscht und hat TG den Felsenpfad hochhasten sehen.
Er will sich bei ihr entschuldigen und nimmt das Auto um ihr durch den Wald entgegen zu fahren. TG ist mittlerweile in Höhe chillPlateau/Absturzstelle und bekommt richtig Panik, als sie mitbekommt dass ihr Begleiter, den sie meinte abgeschüttelt zu haben, mit dem Auto auf sie zufährt. Sie versucht sich an der Absturzstelle zu verstecken...

@DEFacTo
Interessantes Szenario, das Struktur in die Abläufe bringt!

TG hat ihre freunde gegen 3:00 verloren, und machte sich mit H. (einem neuen bekannten aus der clique) auf die suche nach den übrigen gruppemitgliedern.

Ist es denn gesichert, dass Heiko von der neuen Clique um AH war?


Allgemein:
Gibt es Erkenntnisse, wo das Weiterfeiern der Clique um AH stattfinden sollte? Das Vorglühen fand, wenn ich das richtig sehe, ja in Uni-Nähe statt. Vom FH-Gelände bis in Uni-Nähe (Tarforst) zu kommen, ist äußerst umständlich und dauert recht lange. Wenn nun das Nachglühen auch in Uni-Nähe stattfinden sollte, dann wird die Version 'Tanja lässt sich auf Mitfahrgelegenheitsangebot ein' umso plausbiler. Dies auch insbesondere vor dem Hintergrund, weil Tanja auf die Clique stark angewiesen war wegen eines Schlafplatzes. Sonst hätte sie ja noch raus nach Korlingen gemusst oder ihre Eltern bzgl. Abholung wecken müssen (gutes Verhältnis hin oder her, das hätte auch gedauert, bis die dort gewesen wären).

Wenn nun die Mitfahrgelegenheit, irgendwo rechts vom Drachenhaus geparkt hatte, ist es auch möglich, dass dieser nicht richtung Stuckradweg, sondern mit Übergriffsabsicht in den Wald gefahren ist. Die Absturzstelle ist ja auch mit dem Auto erreichbar. Dabei sind dann wiederum viele Szenarien denkbar, von gelungener Flucht aus dem Auto mit genötigtem Absturz, bis Hinunterwerfen in betäubtem Zustand, etc.

Das würde bedeuten, dass die Zeugen Steffi und BZH nicht Tanja gesehen haben, aber das erscheint ja auch alles andere als sicher, wenn ich das richtig sehe.

Ein solches Fluchtszenario erscheint mir realitischer als das von de facto beschriebene, weil sie bei diesem Szenario einfach an zu vielen Menschen vorbei ist, als dass sie unter Druck stand sich in eine derart missliche Lage zu bringen.

@DEFacTo

Also er ruft ihr noch eine Weile nach, obwohl er die Verfolgung aufgeben hat. Dadurch ist sie so in Panik, daß sie sich sicherheitshalber hinter der Fichte versteckt. Möglich...

@meermin

Zu Deinem Loch in den Sichtungen zwischen 4.13 und 5.00: Ja, da könnten sie bereits in seinem Auto gesessen haben und debattiert haben, was sie jetzt tun. Oder er hatte noch anregende Getränke in seinem alten Peugeot/Volvo/Golf und man kam sich erstmal näher. Das ist insofern nicht so unplausibel, als ja erstmal was vorgefallen sein muß (wie bei DeFactos Version) um sich dann später so heftig zu streiten.

WENN man also Steffi/BZH-Sichtungen ernst nimmt, würde ich vorschlagen:

- Tanja telefoniert um 4.13 mit AH, ist enttäuscht und genervt. Ihr ist durch irgendeine Information im Gespräch klargeworden, daß das mit AH völlig aussichtslos ist.
- Neben ihr steht ihr relativ neuer Bekannter LTiR vom Bierwagen, bekommt die Enttäuschung mit und schlägt ihr vor, erstmal zu seinem Auto zu gehen. Er hat da diverse Getränke und Rauchwaren, außerdem Sitze, die sich leicht in horizontale Position bringen lassen.
- Sie setzen sich in sein Auto, das hinter dem Drachenhaus steht. Anfangs ist die Stimmung gut, es gibt jedoch Übergriffe, die sie zu panikartiger Flucht aus dem Auto bewegen.
- Sie läuft Richtung Bushaltestelle, er folgt ihr, sie treffen Steffi und dann den BZH. Hier gibt er auf - er geht zurück zu seinem Auto, sie weiter Richtung Bushaltestelle.
- Er fährt mit seinem Auto zur Bitburger, passiert wieder den BZH.
- In der Nähe der Bushaltestelle passiert er die wartende Tanja, die sich mittlerweile etwas beruhigt hat. Er schafft es sie erneut zu überreden, einzusteigen.
- Er verspricht ihr hoch und heilig, keine Annährungsversuche mehr zu starten. Aber er kennt eine Stelle, wo man gut den Sonnenaufgang beobachten kann, und wo man auch mit dem Auto hinkommt.
- Sie fahren zur T-Kreuzung am Felsenpfad. Hier kommt es wieder zur Annäherung, vielleicht sogar einvernehmlich, wie auch immer. Auf jeden Fall schlägt ihre Stimmung (oder seine) danach wieder um. Sie will nur noch alleine sein, auch nicht mit ihm im Auto zurückfahren, auch alleine nach Hause gehen.
- Er fährt alleine ab und läßt sie im Wald zurück.
- Sie ist jetzt ziemlich durch den Wind und will an einer Stelle, die kein Mensch vom Weg aus sieht, einfach eine Weile ausruhen. Sie geht hinter den Zaun und folgt dem Trampelpfad zum Chillplateau. Dort schläft sie ein. Als sie ein paar Stunden später wieder aufwacht, klettert sie hoch zum Zaun, wo es zum Unglück kommt.
- Ihr letzter Begleiter traut sich nie etwas zu sagen, da er Angst hat, verdächtigt zu werden.

@Kreuzbergerin

Das ist auch eine mögliche Variante, die wir so noch nicht hatten. Da wäre es dann wahrscheinlich, daß er den Absturz sogar mitbekommen/verursacht hätte.

kleinere, redaktionelle änderungen ;0)

Der tragische Tod von Tanja Gräff … Mord ohne Täter?

TG war gegen 23:30 mit freunden auf dem FH-fest. Mehr oder weniger gemeinsam, hat man verschiedene live-acts besucht. TG trifft gegen 1:00 CS, einen alten freund schon aus schulzeiten, mit dem sie ein treffen auf dem fest vereinbart hatte. Die beiden vereinbaren sich am folgenden mittag nochmal zu kontaktieren. CS geht, TG feiert weiter.
TG hat ihre freunde gegen 3:00 verloren, und machte sich mit H. (einem neuen bekannten aus der clique) auf die suche nach den übrigen gruppemitgliedern.
bewusst oder unbewusst hat sie auch H. bei der suche nach der neuen clique, verloren. am bierstand spricht sie eine gruppe oder eine einzelperson an, weil man sich schon mal vorher gesehen hat oder sogar richtig kennt. H. taucht wieder auf, er findet TG am bierstand und teilt ihr mit, dass er mit dem bus das fest verlassen möchte.
Es kommt zu LtiR-situation zwischen H. und einem bierständler, in angetrunkenem zustand, TG mischt sich nicht ein. H. verlässt ohne TG das Fest.
Es ist gegen 4:00, TG versucht jetzt AH anzurufen. Es gelingt. Noch während dieses gesprächs gegen 4:00 taucht ihr alter freund T mit Freundinnen auf, die alten freunde fühlen sich durch aggressive blicke einer bierstandsgruppe eingeschüchtert, während TG noch telefoniert.
Das kurze telefonat mit AH um 4:01 verlief gut mit verabredung am NKP. T hat TG fröhlich erlebt, TG wollte nun wissen, wie sie am schnellsten zum NKP kommt.
TG verlässt richtung stuckradweg den bierstand. Dies ist auch die letzte offizielle sichtung TGs. Es ist nicht bekannt ob TG mit oder ohne begleitung dort hinging.
Jetzt, um 4:09, TG hat das festgelände noch nicht verlassen, war noch im blickbereich der bierstandsgruppe, bekommt TG von AH einen anruf.
TG erfährt, dass man nicht mehr am NKP wartet. Es geht in der WG weiter sagt AH und TG könne ja nachkommen. (TG klappt das handy zu, das handy schaltet sich von selbst aus, ist nicht mehr erreichbar ab 4:13) TG sagt AH nicht ab, hatte nach diesem telefonat zumindest gemischte gefühle, der inhalt geht ihr im kopf rum. soll sie nachkommen, bleibt sie noch auf dem fest?
Dieses telefonat könnte eine personen vom bierstand wahrgenommen haben. Sie folgt TG und schließt rasch auf. Man kennt sich vom sehen und/ oder gesprächen. Sie laufen gemeinsam weiter und TG äußert ihr vorhaben, doch zur gruppe in die WG nachzukommen.
der begleiter bietet an, TG zur WG zu fahren, sie müssten nur zum geparkten PKW an der kabinenbahn. Auf dem weg zur talstation regt sich TG immer mehr über das verhalten AHs auf und wird auch vom begleiter darin bestärkt. TG möchte eigentlich heim nach korlingen, aber mit dem wissen, dass es so früh ist, kommt sie dem vorschlag ihres begleiters nach, doch noch ein bisschen aufs FH-fest zu gehen, man kommt ja jetzt mit dem PKW ganz bis hoch und muss nicht mehr laufen.
Die beiden steigen ins auto, fahren los und führen eine ihre gute konversation weiter, was den begleiter dazu verleiten konnte, die situation zu missdeuten.
Im auto merkt TG jetzt, dass der begleiter zunehmend zudringlich wird und ist genervt.
TG und ihr begleiter kommen im festbereich an.
Sie steigt aus und will nur noch weg von dem typ!
Es ist mitlerweile gegen 5 Uhr und es wird schnell heller, selbst auf den wegen zum weißhauswald nähe drachenhaus kann man gut die ausgebauten wege erkennen.
TG entfernt sich schnellen schrittes von ihrem begleiter und ist stark genervt. Der begleiter folgt ihr in den wald, gibt die nachstellung und verfolgung nach kurzer zeit auf (verfolgung und rufen bis tief in den wald möglich).
Peinlich berührt kehrt er zurück zu seinem auto und fährt weg. Er hofft, dass TG das aufdringliche unterfangen nicht allzu ernst nimmt, ist aber verunsichert.
TG ist noch in genervtem modus und will nur noch weg von dem verfolger! um dem typen sicher zu entkommen läuft sie stramm in sportlichen schritten, sie wird von „tanja warte doch“ rufen verfolgt, tanja nähert sich dem touristenpfad am felsen, durch den wald erscheint der helle horizont, sie nimmt zwischenzeitlich keine rufe mehr wahr.
Auf dem sehr holprigen weg will tanja nicht weiter laufen und sucht ein versteck. Hinter dem zaun stehen dicke bäume und dahinter direkt eine blickdichte fichte nah beieinander. Also drüber über den zaun, hinter die dicken bäume mit der dichten fichte im rücken.
Nach einigen minuten steht sie auf, streift den pullover über weil ihr fröstelt nach der flucht und tritt, ausschauhaltend ob der verfolger noch zu sehen ist, der hinter den bäumen hervor, geht ein paar schritte parallel zum zaun. Kommt nahe an den absturzbereich.
Sie ist vorsichtig und rutscht trotzdem ab, der anstehende sandboden gibt unter dem fehltritt nach, sie greift hinter sich um sich mit den händen abzufangen. Auf dem gras und dem teilweise offenen sandboden findet sie keinen halt mehr. Die körperspannung und die reflexe verhindern, dass sie komplett das gleichgewicht verliert, schlägt beim fall öfter mit teilen des unterkörpers auf den felsvorsprüngen auf, es kommt zu stauchungen der wirbel. Bis sie in der 3-stämmigen eiche einschlägt, spätestens dort kommt es zum zerschmettern der wirbel und dem zerreißen der arterien. Was zum schnellen oder sogar direkten tod führt, tanja war zum schluss nicht mehr bei bewusstsein.

Unsichere sichtungen können wahl- und oder teilweise miteinbezogen oder substituiert werden, die einzelnen unsicheren sichtungen sind aber kein fester bestandteil meiner theorie.

Warum hat sich der oder die begleiter nicht als zeuge bei der polizei gemeldet? TG wird vermisst, eine entführung oder schlimmeres macht die runde in trier und umgebung. Der begleiter ist verunsichert, hat angst sich zu melden, man könnte ihn ja verdächtigen, so ohne alibi für einige zeit.

Ein täter-szenario genauso wie ein unfall-mit-zeuge-szenario kann man ebenfalls daraus konstruieren.

Ich halte das nicht für plausibel, dass man nach dem Erreichen der Talstation um 5 Uhr morgens nochmal auf eine Party will, die sich in den letzten Zügen befindet und auf der schon ab 1 oder 2 Uhr kein oder kaum noch Bier verkauft wurde. hochfährt. Was gibt's da noch zu erleben?

Für mich ist es eher wahrscheinlich, dass das Auto an der Bergstation der Kabinenbahn geparkt war....

@xixixi

xixixi schrieb:Ich halte das nicht für plausibel, dass man nach dem Erreichen der Talstation um 5 Uhr morgens nochmal auf eine Party will, die sich in den letzten Zügen befindet und auf der schon ab 1 oder 2 Uhr kein oder kaum noch Bier verkauft wurde. hochfährt. Was gibt's da noch zu erleben?

wo wolltest du als TG hin?
zu der clique, die eigentlich nicht mehr auf sie wartete?
der begleiter macht den vorschlag, er schlägt nicht vor sie heim zu fahren, so seh ich das.
TG ist angetrunken, ärgerlich, der begleiter, sieht seine chance, gibt den verständnisvollen, vielleicht etwas verklärt.
er schlägt vor noch mal hoch zu fahren, nach-, durchzufeiern, die clique wollte das ja auch.

Ich bin vor zwei Wochen an einem Bahnhof (Drehkreuz Straßenbahn, S-Bahn Busse) gegen 01.00 Uhr nachts in einen Bus eingestiegen. Mit mir stiegen drei betrunkene Abiturienten ein, die 5 Busstationen lang alkoholbedingten Nonsens erzählten. Sie wollten alle an der Haltestation neben meiner früheren Schule aussteigen. Eine Station davor sprang auf einer Brücke über eine Stadtautobahn einer drei Schüler - kurz bevor die Türe schloß - auf, rief halt, ich muss aussteigen, sprang aus dem Bus, rannte auf das Brückengeländer zu und beugte sich nach vorne. Es ist zum Glück nichts passiert. Es hat ihn jemand weggezogen und er trottete dann dem Bus hinterher.

Genau so kann sich TG in betrunkenem Zustand auch verhalten haben, nur mit tragischem Ausgang. Sie hat Alkohol getrunken und wie angetrunken oder betrunken sie war, werden andere Betrunkene nachträglich schwer sagen können.

Über den Schüler in dem Beispiel oben könnte man auch sagen, welcher Abiturient denn über ein Brückengeländer beugt, wenn darunter sich eine Autobahn befindet.