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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

08.12.2015 um 23:43
@TheoTiger
Ja, mit einem Pkw u. dem Unwetter vor der Suche mit Spürhunden kann die fehlende Geruchsspur erklären.

Die Schreie halte ich deshalb für sehr wichtig, weil sie einen entscheidenden Hinweis auf die mögliche Uhrzeit des Absturzes liefern könnten. Natürlich ist nicht auszuschließen, dass die Schreie T.G. nicht zuzuordnen sind u. der Ohrzeuge evt. nur Schreie v. nicht involvierten Gästen des Festes hörte u. T.G. nur deshalb zugeordnet wurden, da sie vermisst wurde. - Die Uhrzeit auf der Armbanduhr ist zwar leider kein Indiz, aber die v. euch recherchierte Uhrzeit v. ca. 5:35 Uhr o. war es 6:35 Uhr passt auch in das v. mir beschriebene denkbare Szenario.

Wenn nun die Kripo den Schreien keine Beachtung schenkt lt. Doku, muss es ein Indiz geben, welches wir nicht kennen. Mir erschließt es sich derzeit aber nicht, warum das Schreiexperiment v. beiden Seiten verschieden ausgelegt wird. Deshalb fehlt mMn. ein wichtiges Puzzleteil, ob es nicht doch wenigstens ein Ohrzeuge gab, der Schreie v. roten Felsen wahrgenommen hatte, wie es ein paar Tage später ja der Fall gewesen war. Es kann auch sein, dass es Zeugenaussagen gibt, die bspw. aus welchen Gründen auch immer verloren gegangen sein könnten o. nicht protokolliert wurden, weil die Kripo bzw. die Spürhunde keine Spur in diese Richtung vermuteten, sondern zumindest in eine andere Richtung bzw. die Schreie v. der Talstation aus lange Zeit vor dem Auffinden vermutet wurden, da es eine Hundespur gab.

Es kann auch sein, als die Hausdurchsuchungen an der Bonner Str. stattfanden, dass man die Schreie, die evt. ein Zeuge am 7.6. hörte, in diesem Zusammenhang einige Häuser vor der Absturzstelle zuordnete, so dass die Info verloren gegangen sein kann u. nicht den Akten vorliegt. Da nun neue Hinweise eingegangen sind, kann es durchaus sein, dass sich der Zeuge o. die Ohrzeugen nochmals bei der Kripo gemeldet hat/haben; zum Zeitpunkt der Erstellung der Doku es diesen Hinweis noch nicht gab.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 01:58
@KonradTönz
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb:Ich verstehe immer noch nicht, worin diese "Spitzbartspur" eigentlich besteht. Bisher bin ich immer davon ausgegangen dass dieser Spitzbart zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Nähe Tanjas gesehen und deshalb (wohl erheblich später) als Zeuge gesucht und vernommen wurde. Und dass es sich um eine unangenehme Type handeln muss, die darüber hinaus der Death-Metall Szene angehört.
Die Rolle des "Spitzbartes" wird aktuell nur auf der Grundlage des Auffindens der sterblichen Überreste von Tanja am 11.Mai 2015 und dem kurz danach erschienenen Kaes-Artikel beurteilt.

Ich bevorzuge die Einschätzung die wir im Winter/Frühjahr 2015 von ihm hatten. Es sprach sehr viel dafür, dass er das Bindeglied zu dem ominösen Unbekannten (LTiR-Mann) sein könnte und den Ermittlern den entscheidenden Hinweis auf dessen Identität geben könnte.

Wie wir inzwischen aber wissen, hat seine Vernehmung diesbezüglich den Ermittlern keine Erkenntnisse geliefert.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 07:13
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wie wir inzwischen aber wissen, hat seine Vernehmung diesbezüglich den Ermittlern keine Erkenntnisse geliefert.
Wäre nicht das erstemal, dass aktuelle Ermittlungsergebnisse ignoriert werden weil sie einfach nicht in den Kram passen.


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09.12.2015 um 08:56
@nutzi2015
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Wenn nun die Kripo den Schreien keine Beachtung schenkt lt. Doku, muss es ein Indiz geben, welches wir nicht kennen. Mir erschließt es sich derzeit aber nicht, warum das Schreiexperiment v. beiden Seiten verschieden ausgelegt wird. Deshalb fehlt mMn. ein wichtiges Puzzleteil, ob es nicht doch wenigstens ein Ohrzeuge gab, der Schreie v. roten Felsen wahrgenommen hatte, wie es ein paar Tage später ja der Fall gewesen war.
Mit ein paar Tage später meinst Du die Schreie vom 13.6.2007? Das waren wohl Anwohner vom linken Moselufer. Und anscheinend konnten sie nicht genau sagen, ob die Schreie von der Aussichtsplattform auf den Roten Felsen kamen oder von einer Wohnung im Haus.

Ob der Student bei dem Schreiexperiment etwas hören konnte, können wir von dieser Stelle (vor dem Rechner) aus leider nicht beurteilen. Das ließe sich aber ändern, wenn wir mal ein privates Schreiexperiment durchführen würden. Ein User ruft von oben "Hallo" o. einen Namen mit vielen Vokalen herunter - ein Hörer steht am Haus Nr. 74, einer am linken Moselufer und einer am rechten. So könnte man wenigstens grob beurteilen, ob a) überhaupt etwas zu hören war und b) eine Sprachverständlichkeit gegeben war.


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09.12.2015 um 09:09
Nach der 2. PK vor ca. einem halben J. u. verschiedenen möglichen Szenarien scheint es hier im Thread eine Art Konsenz, ja Einigkeit darüber zu geben, dass im Fall T.G. weder v. einem Suizid, noch v. einem selbstverschuldeter Unfall auszugehen sein dürfte. Ich finde, dass eine Konsenz für uns Außenstehende harte Arbeit gewesen ist. Die Konsenz, die sich hier scheinbar zum Ende des Jahres abzeichnet, dass T.G. wahrscheinlich in ein Auto zu einem Bekannten gestiegen sein könnte u. es dann an der Absturzstelle zum Eklat gekommen sein könnte, könnte ein Hinweis dafür sein, dass die Kripo entspr. Fakten hierzu hat u. zum selbigen Ergebnis bereits gekommen ist.

Aufgrund gefundener Daten auf dem Handy v. T.G. könnte sich eine Wende zur Klärung des Falles abzeichnen.

Aufgrund der weiteren langen Ermittlungsarbeit der Soko Trier aufgrund zahlreicher neuer Hinweise kann ich mir vorstellen, dass die Kripo einen Verdacht hat, der zur Überführung eines möglichen Täters o. gar mehrerer Involvierter führen könnte.

Ich kann mir aus diesen Gründen gut vorstellen, dass eine weitere PK nicht vor dem nächsten halben J. stattfindet. 81 neue Hinweise, dazu alte Spuren u. die lange Auswertung des Handys könnten ein Hinweis dafür sein, dass die Kripo mittlerweile v. einer wahrscheinlichen Täterschaft ausgeht. Es fehlt der Soko Trier nur noch ein einziger Beweis o. ein mind. 100 prozentiges Indiz zur Überführung eines möglichen Täters.

@TheoTiger
Ja, ich meinte den 13.6.07. Nun, lt. den Kripomeldungen erinnere ich mich, dass Zeugen ausgesagt hätten, Schreie v. der Aussichtsplattform gehört zu haben. Die Frage ist offen, welche Aussichtsplattform die Zeugen damals meinten, denn die Häuser waren nach meiner Erinnerung ja in Höhe des Weißhauses bzw. der stillgelegte Kabinenbahn. - Gut möglich, dass aufgrund der neuen u. alten Hinweise die Schreie u. der Ort nun genau eingegrenzt werden kann.

Nun, der damalige Student hatte Schreie gehört, am 7.6.07 u. während des Schreiexperimentes. Deshalb wundert es schon, wenn in der Doku der damalige Zeuge berichtet, dass die Kripo ihn nicht ernst genug genommen habe.

Dein Vorschlag dürfte deshalb schwierig sein, da die Bedingungen des Klimas am 7.6.07 herrschen müssten, so wie es die Kripo bei Durchführung des Schreiexperimentes hatte. Sicherlich könnte es ein Versuch wert sein. Allerdings könnte es zu einem Kripoeinsatz führen u. Allmy-Ermittler wg. Ruhestörung einigen Ärger bekommen ;-).


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 09:27
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Nach der 2. PK vor ca. einem halben J. u. verschiedenen möglichen Szenarien scheint es hier im Thread eine Art Konsenz, ja Einigkeit darüber zu geben, dass im Fall T.G. weder v. einem Suizid, noch v. einem selbstverschuldeter Unfall auszugehen sein dürfte. Ich finde, dass eine Konsenz für uns Außenstehende harte Arbeit gewesen ist.
Seit wann wird ein Kriminalfall durch eine Mehrheitsentscheidung Außenstehender gelöst?
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Die Konsenz, die sich hier scheinbar zum Ende des Jahres abzeichnet, dass T.G. wahrscheinlich in ein Auto zu einem Bekannten gestiegen sein könnte u. es dann an der Absturzstelle zum Eklat gekommen sein könnte, könnte ein Hinweis dafür sein, dass die Kripo entspr. Fakten hierzu hat u. zum selbigen Ergebnis bereits gekommen ist.
Dass es hier User gab die über ein solches Szenario frei spekuliert haben ist ein Hinweis darauf, dass die Polizei zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen ist? Was ist denn das für eine verquere Logik ???


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09.12.2015 um 09:41
@KonradTönz
Seit wann wird ein Kriminalfall durch Mehrheitsentscheidung gelöst?
Sicherlich wird ein Kriminalfall im besten Fall sogar nur v. einem einzigen Ermittler o. Profiler mit natürlich einem Team gelöst. Mein Gedanke im Ansatz war der, dass die Kripo nach langen Ermittlungen, Zeugenaussagen usw. Fakten hat o. wenigstens handfeste Indizien, um zu einem Ergebnis zu kommen. Interessant finde ich deshalb, dass wir, die lediglich Infos aus den Kripomeldungen u. den PK´s haben, es scheinbar eine Art Einigkeit darüber zu geben scheint, so jedenfalls mein Eindruck, dass zumindest 2 zunächst auch lange als Vermutung diskutierte Szenarien hier wohl eher ausgeschlossen werden.

Ob es dann tatsächlich so gewesen ist, werden wir entweder nie erfahren o. wir werden eines besseren belehrt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 09:57
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Sicherlich wird ein Kriminalfall im besten Fall sogar nur v. einem einzigen Ermittler o. Profiler mit natürlich einem Team gelöst. Mein Gedanke im Ansatz war der, dass die Kripo nach langen Ermittlungen, Zeugenaussagen usw. Fakten hat o. wenigstens handfeste Indizien, um zu einem Ergebnis zu kommen. Interessant finde ich deshalb, dass wir, die lediglich Infos aus den Kripomeldungen u. den PK´s haben, es scheinbar eine Art Einigkeit darüber zu geben scheint, so jedenfalls mein Eindruck, dass zumindest 2 zunächst auch lange als Vermutung diskutierte Szenarien hier wohl eher ausgeschlossen werden.
Erstens gibt es diese Einigkeit nicht und zweitens deutet auch nichts darauf hin dass die Polizei mittlerweile fest von einem Kriminalfall ausgeht, geschweige denn bereits konkrete Verdächtige hat. Die letzten Informationen die wir haben stammen aus der PK2 und da wurde zwar ein Verbrechen nicht ausgeschlossen, aber eben auch angemerkt dass vieles auf einen Unfall hindeute. Dass hier im Thread seitdem seitenweise an irgendwelchen Tatszenarien gesponnen wurde, lässt nicht den geringsten Schluss auf den aktuellen Stand der Ermittlungen zu.


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09.12.2015 um 10:01
@nutzi2015

Es gab zwei unterschiedliche Zeugengruppen am 13. Juni 2007:

1.) Mehrere Anwohner der etwa unterhalb des Weisshauses gelegenen Häuser hatten Schreie gehört, die offenbar aus einem der Häuser zu kommen schienen. Daher wurden diese (und wohl noch ein Bunker o.ä.) durchsucht.

2.) Im Anschluss an die Suchaktion meldeten sich nochmals 2 weitere Zeugen, die auch etwas gehört haben wollten - diesmal aber von der Aussichtsplattform, die sich über den Häusern befindet. Diese Zeugen hätten sich nicht gemeldet, wenn es keine Suchaktion gegeben hätte, da sie den Schreien (bzw. einer lauten Unterhaltung) sonst keine so große Bedeutung beigemessen hätten.

Man sieht daran auch, daß ab und zu Menschen etwas herunterrufen auf diesen Felsen. Nur wenn die Leute sensibilisiert sind, fällt ihnen so was auf.


Hier noch mal was ganz anderes: Ich frage mich, ob die Polizei diesem Vorfall, dem damals keine Bedeutung zugemessen wurde, jetzt erneut nachgeht - da einer der Täter ja auf den Felsenweg geflüchtet ist. Und ob sich hier der gesuchte Zeuge gemeldet hat.
12.06.2007, 16:51 - Kriminaldirektion Trier

Trier, Sonderkommission FH bittet um Hinweise zu Vorfällen in Kleingartenanlage und auf dem Felsenweg

Auf Grund der großen Unterstützung durch die regionalen und überregionalen Medien hat sich das Hinweisaufkommen im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Studentin Tanja Gräff deutlich erhöht. Alle diese Hinweise werden von den Ermittlern sorgfältig geprüft und bewertet. Daneben werden u.a. auch bestimmte Vorfälle, die sich in der Nacht des Verschwindens von Tanja Gräff ereignet haben, abgeklärt.

Wie bereits in einer Pressemitteilung vom vergangenen Freitag veröffentlicht wurde, hat es in der Nacht zum Donnerstag einen Raub zum Nachteil eines jungen amerikanischen Austauschstudenten gegeben. Der junge Amerikaner wurde von zwei Unbekannten überfallen, die seine Geldbörse und eine digitale Pocket-Kamera entwendeten. Die Geldbörse, in der sich überraschender Weise noch das gesamte Bargeld befand, wurde im Rahmen der umfangreichen Suchmaßnahmen am Wochenende aufgefunden. Das Opfer selbst konnte von den beiden Tätern keine Personenbeschreibung abgeben. Zwischenzeitlich konnten jedoch Zeugen ermittelt werden, die die Täter ein Stück weit verfolgt haben bzw. von einem der beiden fast umgerannt wurden. Einer der beiden Täter wird wie folgt beschrieben: Ca. 180 cm groß und von kräftiger bis bulliger Gestalt (geschätzt 90 bis 95 kg). Der Flüchtende hatte ein breites Gesicht, schwarzes gegeltes lockiges Haar. Er trug Koteletten, hatte einen Bart um den Mund und wird als osteuropäisch aussehend beschrieben. Bekleidet war er mit einem schwarzen T-Shirt ohne Aufschrift und einer dunklen Jeans. Neben diesen Zeugen, die sich bei der Polizei gemeldet haben, muss es mindestens einen weiteren Zeugen geben, der einen der Täter auf dem Felsenweg unterhalb der Fachhochschule verfolgt hat. Dieser Mann hat sich bisher noch nicht gemeldet und wird gebeten, sich mit der Hinweisaufnahme der Soko FH, Telefon 0651/2019-285, in Verbindung zu setzen. Ob die beiden unbekannten Täter etwas mit dem Verschwinden von Tanja Gräff zu tun haben, wird weiter geprüft.
http://de.scribd.com/doc/268561911/Tanja-Graff-Polizeidirektion


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 10:51
@KonradTönz
Nun, mein Eindruck in den letzten Wochen im Thread ist schon eher so, dass ich den Eindruck beim Lesen gewonnen habe, dass ein Suizid o. ein Unfall v. den meisten Usern eher als unwahrscheinlich angesehen wird. Natürlich sind die Meinungen darüber nach wie vor reine Spekulation. Überlegungen zu den bekannten Fakten können natürlich nur soweit angestellt werden, dass die größte Wahrscheinlichkeit für o. gegen ein bestimmtes Szenario sprechen.

Die letzte Info ist doch aber die, dass man Daten auf dem Handy gefunden hat. Da es lt. der Staatsanwaltschaft so ist, dass erst eine PK stattfindet, wenn alle neue Hinweise i.V.m. alten Hinweisen ermittelt worden sind, liegt es mMn. nahe, dass die Daten auf dem Handy eine mögliche heiße Spur ergeben haben. Das muss nicht so sein, aber es könnte spekulativ natürlich durchaus ein Hinweis geben, so dass die Kripo anhand der neuen Beweislage eine bestimmte Richtung einschlagen kann. Wären auf dem Handy keine Daten gefunden worden, hätte es evt. bereits eine weitere PK gegeben, um der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass der Fall keine weiteren Spuren ergeben hat, so dass der Fall ohne konkrete Hinweise zur Akte gelegt werden muss, bis es neue Hinweise gibt.

@TheoTiger
Prima, danke für die Darlegung der 2 Zeugenereignisse. So kommt es mE. meiner Überlegung doch nahe, dass die Schreie, die v. der Aussichtsplattform an der Absturzstelle gehört worden waren, letztendlich auch am 7.6.07 gehört worden sein müssten. Das ist das fehlende Puzzleteil, das mE. fehlt.

Sehr interessant dein Hinweis zu diesem Ereignis. Beim x-ten Durchlesen u. nach einem gewissen zeitlichen Abstand habe ich dieses Ereignis verdrängt. Nach meiner Erinnerung war der Vorfall ca. zw. 1 Uhr u. 2 Uhr am Morgen? Die Beschreibung des einen Täters lässt aufhorchen u. die Flucht über den Felsenweg ist beinahe unheimlich, wenn man überlegt, dass T.G. irgendwann dort war, ob am selben Morgen o. später. Ich bin auch der Meinung, dass die Kripo diesem Ereignis auf jeden Fall große Bedeutung zumessen sollte. Das merkwürdige ist schon, dass sich scheinbar mehrere Personen im Umkreis des Absturzortes aufgehalten haben. Hinzu kommt der Einbruch in einen Laubengarten u. eben die Sichtung einer Tanja ähnlichen Person im Streit am Weißhaus.

Tja, was nun? Ein Täter flüchtete also in Richtung Felsenweg. Blieb er dort o. kehrte er irgendwann noch vor 4:30 Uhr zurück? Theoret. kann er T.G. auf dem Weg alleine in die Stadt begegnet sein. Theoret. könnte dieser T.G. überfallen haben, mit dem 2. Flüchtenden zusammen o. noch alleine, sie überwältigt u. wieder den Felsenweg hinauf entführt haben. Die Frage ist, ob 1-2 Täter den ganzen holprigen Weg bis zur Absturzstelle gegangen wären? Nach der Personenbeschreibung hätte T.G. zumindest keine Chance einer Abwehr gehabt. - Möglich, dass T.G. sich in diesem Fall in einem best. Augenblick aus den Klauen eines möglichen diesen Täters befreien können u. um ihr Leben rannte u. dadurch am Zaun vorbei sich an der Absturzstelle verstecken wollte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 11:18
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Die letzte Info ist doch aber die, dass man Daten auf dem Handy gefunden hat. Da es lt. der Staatsanwaltschaft so ist, dass erst eine PK stattfindet, wenn alle neue Hinweise i.V.m. alten Hinweisen ermittelt worden sind, liegt es mMn. nahe, dass die Daten auf dem Handy eine mögliche heiße Spur ergeben haben.
Das kann natürlich sein. Das Ausermitteln von Spuren die sich hinterher als nicht relevant herausstellen dauert allerdings auch seine Zeit. Mit dem sensationellen Fund, der anschließenden Pressekonferenz sowie den folgenden Ermittlungsarbeiten haben sich haufenweise neue Informationen und Hinweise angesammelt, die bearbeitet werden müssen. Die Anzahl der Informationen und Hinweise sagt aber noch nichts über deren Güte oder Relevanz aus.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 11:31
@@TheoTiger
Mir fällt zu einem möglichen Szenario eines Überfalls noch folgendes ein: Hätte T.G. nicht bei einem diesem Szenario auf dem Weg in die Stadt auf dem Stuckradweg nicht wenigstens einen mitgeführten Gegenstand verloren? Im Normalfall würde doch eine Person, welche überfallen wird, sich vehement wehren. T.G. hätte dabei bspw. ihre Haarspangen verlieren können o. die Uhr, die Bänder am linken Arm o. die Tasche hätte reißen können. Zumindest hätte T.G. mehr Hautschuppen an einer bestimmten Stelle verloren, so dass Suchhunde möglicherweise doch eine konkrete Spur hätten finden können. Trotz des Starkregens hätten Suchhunde möglicherweise eine Spur auf dem Felsenweg aufnehmen können, da der Regen eher durch die dichte Bewaldung nicht jede Spur vernichtet hätte. Diese Überlegung stelle ich jedenfalls als Überlegung mal zur Debatte.

@KonradTönz
Zitat von KonradTönz1KonradTönz1 schrieb: Die Anzahl der Informationen und Hinweise sagt aber noch nichts über deren Güte oder Relevanz aus.
Vollkommen richtig. Ich bin zudem der Meinung, dass anhand der gefundenen Handydaten die Karten neu gemischt werden dürften, um mit den wahrscheinlich letzten Fakten, die die Kripo hat, neue Hinweise ausschließen kann o. nicht. Ich denke, dass ansonsten ohne die Handydaten die Soko Trier längstens zu einem Ergebnis nach der 2. PK gekommen wäre.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 11:45
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Vollkommen richtig. Ich bin zudem der Meinung, dass anhand der gefundenen Handydaten die Karten neu gemischt werden dürften, um mit den wahrscheinlich letzten Fakten, die die Kripo hat, neue Hinweise ausschließen kann o. nicht. Ich denke, dass ansonsten ohne die Handydaten die Soko Trier längstens zu einem Ergebnis nach der 2. PK gekommen wäre.
Und das ist der entscheidenden Punkt: Von einer "sensationellen Wende" wüssten wir längst. Die Ermittler stehen unter hohem Druck und sind sicher bereits genervt von den zahlreichen Anrufen. Dass bisher nichts mehr Neues veröffentlicht wurde deutet daher eher darauf hin, dass es nichts RELEVANTES Neues gibt.


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09.12.2015 um 11:58
@KonradTönz
Nun, vermutlich kann die Zurückhaltung der Soko Trier doch aber auch bedeuten, aus Fehlern gelernt zu haben, indem jetzt gerade zu diesen letzten gefundenen Fakten nichts nach außen dringen darf, um wilde Spekulationen zu vermeiden. Ich bin da eher optimistisch :-).

Stelle dir doch bitte einmal vor, die Kripo hätte die Öffentlichkeit darüber informiert, um welche Daten es sich handelt, ohne die neuen Hinweise mit den alten Hinweisen akribisch recherchiert zu haben. Das wäre mE. ein Desaster für die hoffentlich letzte u. hoffentlich erfolgreiche Ermittlungsarbeit. Z.B. die Kripo würde veröffentlichen, dass seitens einer ihnen bekannten Person Daten nach 4:13 Uhr gespeichert wurden o. eine bestimmte Mitteilung auf dem Handy v. T.G. gefunden wurde. Das würde doch einen möglichen Verdächtigen warnen, o. siehst du das anders? Die Zurückhaltung der Kripo deutet mE. nicht darauf hin, dass der Fund nicht spektakulär ist. - Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten.


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09.12.2015 um 12:04
@nutzi2015
Zitat von nutzi2015nutzi2015 schrieb:Prima, danke für die Darlegung der 2 Zeugenereignisse. So kommt es mE. meiner Überlegung doch nahe, dass die Schreie, die v. der Aussichtsplattform an der Absturzstelle gehört worden waren, letztendlich auch am 7.6.07 gehört worden sein müssten. Das ist das fehlende Puzzleteil, das mE. fehlt.
Bitte. Nur bitte bedenken: Das war erstens sicher nicht die Aussichtsplattform an der Absturzstelle (meinst Du das Chillplateau?) am 13.6., sondern eine AP über diesen Häusern unterhalb des Weisshaus. Und es wird nicht gesagt, von wo die Zeugen die Schreie gehört hatten - es könnten also auch Spaziergänger oben im Wald oder beim Weisshaus gewesen sein.

Zum Szenario mit den Taschendieben: Stimmt, bei einem Handgemenge wären vermutlich Spuren geblieben. Aber so weit sind die Hunde ja garnicht erst gegangen. Es führte ja offensichtlich gar keine Tanja-Spur vom FH-Gelände in Richtung Felsenweg. Höchstens einen Gegenstand hätte man vielleicht bei der späteren großflächigen Suchaktion finden können.

Ich finde jedenfalls den Zusammenhang Felsenweg schon interessant. Wie hätte denn ein über den Felsenweg flüchtender Dieb wieder in die Stadt gelangen können, wenn er nicht zurück über das Fest hätte gehen wollen? Muß man da bis nach Biewer gehen? Oder ist es denkbar, daß sich die Diebe bis zum Morgen im Wald versteckt haben?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 13:01
@TheoTiger
Ja, die Aussichtsplattform bringe ich immer mit dem Chilliplateau in Verbindung. Das ist natürlich Käse. Also scheint es so gewesen zu sein, dass die Zeugen Schreie oberhalb der stillgelegten Kabinenbahn bzw. in Höhe des Weißhauses wahrgenommen hatten, wenn sie denn nicht aus eines der Häuser kamen. Diese wurden ja v. der Kripo damals ausgeschlossen.
Zitat von TheoTigerTheoTiger schrieb: Es führte ja offensichtlich gar keine Tanja-Spur vom FH-Gelände in Richtung Felsenweg
Mmh, das ist bei mir als Frage offen geblieben. Wir wissen nämlich nicht, v. welchem Punkt aus die Suchhunde anfingen, zu suchen, o. gibt es dazu eine Quelle? Konsequenter Weise müsste die Kripo die Suchhunde v. FH-Gelände aus angesetzt haben. Hatten die Hunde eine Spur v. dort aus aufgenommen, die dann bis zur Talstation führte? Wenn dem so ist, können wir unsere Überlegung in Richtung Felsenweg bereits ausschließen. Die Hunde wären ja v. FH-Gelände den Stuckradweg gelaufen u. hätten bei dem angenommenen Szenario in den Felsenpfad eine Spur aufnehmen können o. müssen. Da die Hunde keine Spur in diese Richtung aufgenommen hatten, soweit uns bekannt, müssen/können wir ein Szenario eines möglichen Überfalls wohl ausschließen, das natürlich auch ein Ergebnis wäre. Zu diesem Ergebnis müsste die Kripo bereits damals gekommen sein. Aus diesem Grund kann es natürlich sein, dass die Kripo eine weitere Ermittlung zum Fluchtweg des einen Täters nicht weiter verfolgt hatte.

Im Falle eines Überfalls hätten die Hunde meines Wissens an dieser Stelle angeschlagen - eben allein aufgrund vermehrter verlorener Hautschüppchen in einer Kampfsituation. Natürlich ist ebenso nicht auszuschließen, dass eine Abwehrsituation erst gar nicht stattgefunden haben muss. Dennoch meine ich, dass die Suchhunde eine Fährte in den Felsenweg hätten aufnehmen müssen, wäre T.G. diesen Weg gegangen.
Zitat von TheoTigerTheoTiger schrieb:Wie hätte denn ein über den Felsenweg flüchtender Dieb wieder in die Stadt gelangen können, wenn er nicht zurück über das Fest hätte gehen wollen? Muß man da bis nach Biewer gehen? Oder ist es denkbar, daß sich die Diebe bis zum Morgen im Wald versteckt haben?
Nun, der Flüchtige hätte doch ganz einfach einige Zeit später, nachdem er seinen Verfolger abschütteln konnte, wieder den Weg auf dem Felsenpfad zurück zum Stuckradweg laufen können, unbemerkt. Bei der dichten Bewaldung wäre es ein leichtes Spiel, wie alle anderen Festbesucher in die Stadt zu laufen. Er hätte genau so gut zurück zum Fest gehen können. Auch das wäre niemandem aufgefallen, da ja niemand zu diesem Zeitpunkt v. dem Überfall auf den Amerikaner wusste u. es zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Personenfahndung gab.

Oder er hätte auch den Weg v. bekannten Absturzort zurück über das Weißhaus nehmen können o. einen kürzeren Weg durch den Wald nehmen können. Ich denke, alles kein Problem. Über Biewer kann natürlich sein. Doch dann hätte er ja das FH-Gelände überqueren müssen; ein viel weiterer Weg u. er hätte mit Zeugensichtungen rechnen müssen.

Es wäre schon richtig schräg, mal angenommen, die 2 Taschendiebe hätten sich noch bis zum Eintreffen v. T.G. dort aufgehalten u. plötzlich wären die Täter Zeugen einer möglichen Straftat geworden!

In diesem Zusammenhang kommt mir natürlich wieder der anonyme Anrufer in den Sinn, der behauptete, eine Frau sei gefesselt am Baum o. eine Frau würde auf einem Baum hängen. Merkwürdige Zufälle u. schon verschwimmen wieder alle gedachten wahrscheinlichste Szenarien.

Hälst du nun einen Überfall auf T.G. kurz nach 4:13 Uhr auf dem Stuckradweg für möglich o. eher für unwahrscheinlich? Davon ausgehend, dass die Suchhunde v. FH-Gelände aus gesucht hatten, hätten mE. die Hunde wie gesagt an einer Stelle klar angeschlagen u. auch den Weg in den Felsenpfad gefunden.

Ich denke zudem, dass die Hundespur an der Talstation deshalb aufgenommen worden sein könnte, weil bei einer möglichen Verbringung T.G.´s in ein Auto ein möglicher Täter nach dem Unfall v. T.G. dorthin gefahren war, um ggf. Abstand zu dem Geschehnis zu haben, aber immer noch einen Blick auf den Ort zu haben. Da Hunde ja wie bekannt auch Spuren aufnehmen können, wenn diese in einem Pkw saßen, kann ich mir dieses Szenario durchaus vorstellen.

Da T.G. auf dem Weg in die Stadt irgendeine Spur hätte legen müssen, diese es aber nie gab, außer eben die einzige Spur am anderen Ufer, befürchte ich, dass T.G. nie das FH-Gelände verlassen hat u. in ein Pkw gestiegen war. Denn egal, wie man es wenden u. drehen vermag, Hunde hätten irgendeine Spur aufgenommen. Und nichts deutet auf einen Kampf hin, da alle Gegenstände aufgefunden wurden. Selbst die Kette war am Fundort, die bei einem Kampf am ehesten hätte verloren gehen müssen.

Um auf deine Frage zurück zu kommen. Würde ein Taschendieb Stunden in einem Wald verbringen? Ich denke, wohl eher nicht.


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09.12.2015 um 14:05
@@TheoTiger
Apropos Taschendiebe. Angenommen, ein Dieb hätte T.G. überfallen, um bspw. ihr Handy u. ihre Uhr u. Kette abzunehmen. Soweit ich Fälle, die ich bislang wahrgenommen habe, einschätzen kann, kommt es bei einem Raubdelikt zwar häufig zu körperlichen Verletzungen, aber i.d.R. nicht zu einer folgenschweren Verletzung mit Todesfolge. Auch würde ein Opfer wenn dann an Ort u. Stelle zu Tode kommen u. nicht erst an einen anderen Ort verschleppt werden, um jemanden auszurauben. Raubmorde passieren am häufigsten im persönlichen Umfeld der Opfer. - Mir ist auch nicht bekannt, dass ein Taschendieb bzw. Räuber eine Chance für bspw. einen sexuellen Übergriff wahrnehmen würde. Es würde nicht in der Natur der Sache liegen, da ein Täter i.d.R. nur in eine bestimmte Richtung geprägt ist. So zumindest mein bescheidener Wissensstand.

Diese Überlegung mit den fehlenden Hundespuren zusammen gedacht, kann ich mir ein Szenario eines Überfalls durch einen fremden Dritten dann doch nicht vorstellen.


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09.12.2015 um 14:09
@nutzi2015
zum Anschlagen der Hunde..

haben wir überhaupt verlässliche Informationen wo genau die Hunde Spuren von Tanja fanden?


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09.12.2015 um 14:16
@FadingScreams
Eben, leider nicht. Wir wissen wie gesagt nur v. einer Spur am Moselufer. Andere Spuren wurden zumindest in der Öffentlichkeit nicht bekannt gegeben. Es wäre zu hoffen u. zu wünschen, dass mögliche Spuren in Richtung roter Felsen nun eine andere Aufmerksamkeit erfahren. Ein wenig schade, denn wenn ich andere Fälle zu vermissten Personen lese, erfährt die Öffentlichkeit eigentlich zeitnah, dass Suchhunde an dieser u. an jener Stelle angeschlagen hätten, selbst wenn nichts persönliches v. der gesuchten Person gefunden wurde. Und auch hier fehlen möglicherweise Puzzleteile.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2015 um 14:26
Raubüberfälle bei denen Handys, Uhren und Geldbeträge unter 100 € erbeutet werden, gehen heutzutage in der Regel auf das Konto von Drogenabhängigen. Das liegt daran, dass diese Deliktart mit relativ hohen Strafandrohungen belegt ist.
Uhren und Handys bringen dem Täter auf dem Hehlermarkt nur einen Bruchteil ihres tatsächlichen Wertes.

Diese Taten werden meist im unmittelbaren Umkreis des Aufenthaltsortes der örtlichen Drogenszene begangen, da viele der Täter nur über eine eingeschränkte Mobilität verfügen.


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