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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.05.2016 um 19:00
hello
Ob das allerdings die TV Macher davon abhalten wird
zeitnah einen kruden Krimi davon zu drehen?
Wohl kaum, gerade weil jetzt der Werbeeffekt sehr hoch ist.

Da wäre das Stück, gut besprochen, vielleicht eher der bessere Weg gewesen.

Denn das Frau G. bei einem Krimi Mitsprache bekommt?

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.05.2016 um 22:53
Um ehrlich zu sein, ich finde es gut dass dieses Stück nicht aufgeführt wird. Ich bin schon leicht erschrocken als ich hier im Thread vernahm man würde T.G. damit ein Denkmal setzen. Oo Geht es noch pathetischer? Wie viele Menschen sterben täglich aufgrund eines Unfalles, aufgrund eines Tötungsdeliktes? Soviele Denkmale würden wir in Deutschland wohl nicht unterbringen. Jeder Fall ist für die betroffene Familie tragisch und schmerzhaft, aber ausschlachten sollte man das nicht. Natürlich klingt Theater erstmal seriös, fernab vom verruchten RTLII und so. Aber mal ernsthaft, ist doch alles dasselbe. Aufmerksamkeit, Zuschauer, Geld generieren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.05.2016 um 23:10
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Eklat-um-Theaterstueck-ueber-Tanja-Graeff-Trierer-Intendant-streicht-umstrittene-Auffuehrung-aus-dem-Spielplan;art806,4479966

Die Mutter der 2007 zu Tode gekommenen Studentin wurde zwar über die Pläne informiert. Einverstanden ist sie damit allerdings nicht. Über den Kopf des verantwortlichen Spartenleiters hinweg hat Intendant Karl Sibelius daher nun entschieden, das Stück aus dem Spielplan zu streichen.

Nun zeigt sich: Die Mutter der Studentin, die 2007 unter nach wie vor mysteriösen Umständen starb, wurde zwar informiert, sie ist jedoch keineswegs einverstanden. Im Gegenteil, wie Waltraud Gräffs Anwalt Detlef Böhm mitteilt, war seine Mandantin zutiefst erschüttert und einem Nervenzusammenbruch nahe, als sie in der Zeitung von den Plänen las. „Sie möchte nicht, dass ihre Tochter beziehungsweise der Fall Tanja Gräff nun auch noch in einem Schauspielhaus inszeniert wird. Meine Mandantin hat schmerzliche Erfahrungen gemacht und möchte auf keinen Fall, dass ein Theaterstück aufgeführt wird“, schreibt Böhm in einem Brief, ...

Unfassbar, wie da in der Medienlandschaft vorgegangen wird. Da wird dem Leser suggeriert dass Frau Gräff involviert ist und dann klatschen auch noch viele und freuen sich auf das Theaterstück. Warum eigentlich? Weil eine junge Frau zu Tode kam? Weil alles so mysteriös ist? Es gibt viele mysteriöse Fälle, wie man hier bei Allmy sehen kann, aber noch nie gab es die Idee zu einem Theaterstück. Also ganz ehrlich, ich bin ein bisschen sprachlos.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

17.05.2016 um 23:49
Da hast du recht, @Carietta, aber nur zum Teil.
Genau denselben Gedanken hatte ich auch: bzgl. "Denkmal".
Das Wort kam aber von einer Foristin hier, nicht vom Theater.

Aber der Intendant und Regisseur und /oder Autor aber hatten womöglich auch noch Anderes im Sinn.
Sie sind auch nicht einfach Teil der "Medienlandschaft". Menschen sprechen immer gern von den "Medien", wenn man vielleicht auch mal in den eigenen Spiegel schauen sollte. @stanmarsh drückte dies schön aus.
So viel Intelligenz solltest Du Ihnen (Intendant und Autor), obgleich im provinziellen Trier, schon unterstellen dürfen.

Schön auch, dass Nutzi sagte, "aus ihrer Sicht" sei dem Leser-Kommentar (zum Bericht der Plan-Streichung) nichts hinzuzufügen.
Sonst hätte sie nämlich präjudiziert. Wohin sie ja mitunter tendiert und was nicht, jedenfalls nicht für alle Foristen, immer so sympathisch ist.
"Aus anderer Sicht" könnte man/frau dies nämlich schon. Nämlich einiges. Hinzufügen.
Der Intendant hat sich dessen aus persönlichem Anstand heraus enthalten.
Sein ursprünglicher Kommentar war so dumm nicht.
Aber schon signifikant, dass er als Leser-Kommentar erschien und schon so signifikant lang sein musste.

Und nein, klares nein, dazu: Theater und RTLII ist nicht dasselbe.
(Öfter mal hingehen, ins Theater?)
Absolut nicht! (da ich Deine Sympathien kenne, gebrauche ich hier nur ein Ausrufezeichen.)

Vielleicht dachten sie auch an:
Die ursprüngliche Affinität zwischen Tragik (oder tragischem Drama) und der Rechtssphäre.
Denke z.B. an: die Eumeniden von Aeschylos?

Oder den englischen Spruch "you can't have your cake and eat it too"?
A propos "Medien". Oder "Medien-Interesse".
(Denke z. B. an die, auch in ihrer Qualität, durchaus fragwürdige Doku "Mord ohne Täter". In Szene gesetzt ohne Nervenzusammenbruch.)
(Ich bleibe hier bewusst kurz und kryptisch.)

Aber da dies hier niemand versteht (außer vielleicht Andy) und in Trier höchstens 4-5 Personen (im "Bildungsland" Deutschland) haben sie schon im vorab gemerkt, dass es das Publikum überfordert, und aus persönlichem Anstand -- richtigerweise -- darauf verzichtet. Eine moralisch richtige Entscheidung. Ob es die künstlerisch richtige Entscheidung war, kann ich und niemand sagen: es wird unbekannt bleiben. Jedenfalls der Titel "die rote Wand" klang für mich nicht allzu vielversprechend ...

Mit deinem zweiten Post just gerade gehe ich konform: die Suggestion war falsch (Involviertheit), die meisten freuten sich eben nicht auf das Stück, und deshalb wird es nun eben auch nicht aufgeführt.

So, wolllte hier ja eigentlich gar nicht mehr schreiben.
Aber Du bist ja eine der Guten und Klugen.

Und so konnte ich nicht umhin ...

Vielleicht sollte das Forum hier nu doch mal wieder ganz einfach stillhalten ...

Weiss nicht. LG


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 00:03
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:Vielleicht sollte das Forum hier nu doch mal wieder ganz einfach stillhalten ...
warum nur kommt dieser Vorschlag häufig gerade als Schlusswort von ellenlangen Beiträgen ?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 00:14
Die Realität ist grausam. Da muß die geplagte Frau Gräff doch tatsächlich über ihren Anwalt ihre Ablehnung verlauten lassen, ehe von dieser aller Sensibilität entäußerten Verirrung des Intellekts Abstand genommen wird.

Das Wort "quatschen" übrigens, bezogen auf obige Beiträge von @Carietta, denen meine eigenen Gedanken sehr nahestehen, stört mich so sehr, daß ich das hier eigens erwähnen möchte.

Damit sei's genug. Ein Segen: kein Theaterstück.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 00:16
@242
bitte lesen: ich sagte "vielleicht".
Ergo: es war ein Frage.
Die ich nicht als erster oder einziger heute stellte.
Weder ein direkter Vorschlag.
Noch ein Schlusswort.
Nur eine Frage.
Und wenn Du mich direkt fragst:
Ich wäre sogar dafür, im Interesse des Gedankenaustauschs und somit aus prinzipiell-philosophischen Gründen heraus, dass das Forum offenbleibt. Wie ich sogar schon argumentierte.
Nochmals: ich schrieb nur: "vielleicht".
Nur als Frage: ob der Intendant nicht vielleicht doch richtig handelte und/oder entschied?
Und damit: Ende. Von mir.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 01:46
dafür quatscht du aber ganz schön viel
Ach weißt du, ich quatsch hier bei Krimi viel zu wenig sonst hätt ich auch schon einen roten Usernamen so wie du. ;)
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:Genau denselben Gedanken hatte ich auch: bzgl. "Denkmal".
Das Wort kam aber von einer Foristin hier, nicht vom Theater.
Ich weiß, ich schrieb ja auch dass ich das hier im Thread las, wollte die Foristin nur nicht direkt beim Namen nennen. Sie ließ ihre Beiträge ja auch löschen, warum auch immer. ;)

Und ja, ich vergleiche Theater mit TV. Warum? Weil es da oftmals so schreckliche Inszenierungen von Klassikern gibt, dass man sich schon manchmal fragt .... was soll das eigentlich? Provokation? Hab ich im TV auch zur Genüge. Kann man gut finden muss man aber nicht. Hat aber mit dem Kriminalfall TG nur peripher etwas zu tun. Es geht hier schließlich um einen Todesfall. So ganz real mit echten Menschen, welche nicht auf einer Bühne stehen, sondern wirklich trauern und evtl. auch verzweifelt sind, und nicht um ein Theaterstück.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 01:54
Vor ein paar Seiten stand hier der Hinweis, dass der 07.06.2007 (verm. Todestag) christlicher Fronleichnamstag war. (Bezug zu möglicherweise satanistischem Verbrechenshintergrund.)
Dieser Bereich steht zwar nicht unbedingt im Fokus eigener Mutmaßungen, spontan aufgefallen ist mir aber ein weiterer "Bezug". Die "666" auf dem Veranstaltungsplakat.
"6" Bands am 06.06.(2007).

02076a063f1


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 02:23
@Carietta
Uff, Erleichterung ... wir sind letztlich d'accord.
Wäre traurig gewesen, wenn nicht.
Danke für die Einleitung ...

Ich hatte -- gründliche -- Zweifel ob der Ambitionen, wollte sie aber spekulativ zumindest ansprechen.
Und sie nicht apriori in Grund und Boden verdammen. Weil die Worte des Intendanten durchaus auch eine potentielle Botschaft erahnen ließen, die nicht prinzipiell zu verdammen sei und/aber wohl auch nicht erkannt worden wäre. Ich glaube, er erkannte dies und entschied dementsprechend. Über die Frage, ob er sich diese Frage nicht auch schon vorher hätte stellen können, müssen wir uns hier nicht den Kopf zerbrechen.
(Und dies ist ja nicht ein Theater-Forum, auch wenn -- nicht unsere Schuld -- dies heute zur Sprache kam. Da könnte man noch viel reden ... auch über Inszenierungs-Fragen.)
(Und ja auch, wieder einmal: was da im Genauen ablief, an Verständnis- und/oder Kommunikations- oder Nicht-Kommunikations-Schwierigkeiten: das wissen wir ja nicht. Per email, Brief, Anwalt, oder was weiß ich. In der Presse wird auch immer nur tendenziell gefiltert.)

Aber/und insbesondere Deinen letzten 4 Sätzen: da bin ich dabei.

Ich wünsche: eine gesegnete Nachtruhe. LG


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 02:45
@fango Mit deiner 666 Satanisten Theorie bist du vielleicht in der Rubrik Verschwörungstheorien besser aufgehoben.

@Dogmatix Dir auch eine gute Nacht. :)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 02:54
Wozu?
Satanismus und Symbolik per se gehört bereits zu den bewiesenen Verschwörungs"theorien".


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 02:58
Ich erinnere an die Regeln:
Nicht erlaubt sind:
Beschuldigungen anderer User
die Nennung von Klarnamen
Veröffentlichung von privaten Unterlagen, Bildmaterialen und dergleichen, ohne Zustimmung des Eigentümers bzw. der abgebildeten Personen
Verdächtigungen in Richtung der Angehörigen
Verdächtigung von Personen gegen die nicht ermittelt wird
wilde Spekulationen ohne dafür sprechende Indizien und Anhaltspunkte
Generalverdächtigungen bestimmter Berufsgruppen oder Unternehmen
Einbringen und Diskutieren von Personendaten und Einschätzungen, die auf Erkenntnissen basieren, die durch das Stalken von Facebook oder anderen Personenseiten sozialer Netzwerke gewonnen wurden
geschmacklose Scherze und Verhöhnungen.
Sollte die Diskussion in die Richtung 666 abgleiten, nur weil auf jenem Plakat zufällig dreimal eine 6 auftaucht, und daraus ein Zusammenhang zum Mord an Tanja hergestellt werden, erwarte ich sehr handfeste Indizien für diese Theorie, sonst ist das

wilde Spekulation ohne dafür sprechende Indizien und Anhaltspunkte


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 03:04
Auf diesen Zufall wollte ich hinweisen.
Fälle von erwiesen satanistischen Verbrechen hat es immer wieder gegen. Genauso wie wilde Spekulationen - zu allen möglichen Bereichen. Deswegen muß man den Bereich nicht generell tabuisieren.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 10:20
@Theaterstück

Um dem Ganzen einen würdigen Abschluss zu geben, ein Blick auf
Ursache u. Wirkung


PR-Schlagzeilen
„Die rote Wand“ – Der Fall Tanja Gräff im Theater Trier
v. 14.5.16
Neuen Spielplan – Theater Trier bringt Schauspiel über den Fall Tanja Gräff auf die Bühne
v. 13.5.16

Kurz nach einem Jahr des Auffindens der Vermissten T.G. scheint eine neue Dimension der Tragödie in Trier Fuß zu fassen. Wie immer gibt es für Alles zwei Seiten. Wenn die Mutter Frau G. dieser Idee tatsächlich gefolgt wäre, so wäre es allein ihre Entscheidung gewesen.

Aufgrund der außergewöhnlichen Präsenz der Eltern u. Freunde der vermissten T.G. in der Öffentlichkeit in den letzten 8 - 9 Jahren verhält sich Gesellschaft immer ambivalent.

Ich persönlich sah das Theaterstück mit Interesse entgegen u. als Folgewirkung dieses bislang ungeklärten Kriminalfalles. Eine weitere Erklärung seitens des Intendanten zu dem geplanten Theaterstück rundete das Bild, welches ich mir ausmalte, ab.

Ungewöhnlich empfand ich die zunächst gedachte Zustimmung u. Mitwirkung seitens der Mutter Frau G., da der Todesfall ihrer Tochter noch ungeklärt ist. Im Zuge der anstehenden u. eher wahrscheinlichen Schließung der Ermittlungsakte glaubte ich an einen letzten Ansatz zur Aufklärung über das Theaterstück seitens der Mutter. Wie auch immer dieses ausgesehen haben könnte, das Theaterstück hätte in jedem Fall Aufmerksamkeit erregt u. man weiß nie, welche Wirkung es gehabt hätte - zur Aufklärung.

Allein die Präsenz u. die Ankündigung zu einem brisanten u. dennoch tragischen Thema hätte eine Chance in sich geborgen - Gesellschaft zu sensibilisieren im Umgang mit Worten. Einen Verdacht bspw. in der Öffentlichkeit zu äußern, ist kaum wiedergutzumachen. Allzu schnell ist Gesellschaft dabei, sich ein Urteil zu erlauben, es besser zu wissen, als die ermittelnden Beamten, ja geradezu prädestiniert für Recht + Ordnung zu sein. Warum ist das so?

Meine Überzeugung ist, dass die Sensibilisierung für das Wort durch das Mediengeschäft immer mehr verloren geht u. die Realitäten wie in diesem Fall verloren gehen.

Die Kehrseite der Medaille ist ein mehr o. weniger menschlich eingebautes Helfersyndrom, das darauf abzielt, zu helfen. Hält man sich aus allem raus, ist man fein raus. Doch sind Betroffene auf gerade jeden einzelnen Zeugen angewiesen. Die ermittelnden Behörden sind auf Zeugen angewiesen. Und auf der anderen Seite sind Nachbarn jene, die nichts gehört o. gesehen haben.

Es kam jedoch ganz anders.
Eklat um Theaterstück über Tanja Gräff - Trierer Intendant streicht umstrittene Aufführung aus dem Spielplan
v. 17.5.16
Tanja Gräffs Mutter erschüttert über Theaterpläne
v. 17.5.16

Das nun abgesagte Theaterstück wollte im Rahmen dieses Kriminalfalls mit den gesellschaftlichen Emotionen + Auswirkungen auf die Betroffenen aufmerksam machen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der o.g. PR-Meldungen war nicht bekannt, dass die Mutter Frau G. über die Entscheidung des Theaters nie in Kenntnis gesetzt worden war u. dieser Idee niemals zugestimmt hätte.

Es ist geradezu grotesk u. mega tragisch, dass die Mutter, wie in den Jahren zuvor, Neuigkeiten zu ihrer geliebten Tochter über die Presse erfährt u. nicht zu allerst sie persönlich Eine nicht erfolgte Rückmeldung seitens Frau G. als stillschweigende Zusage zu interpretieren, ist unverständlich u. legt Zeugnis ab über eine Arroganz, die betroffen macht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 10:45
Nun was ist denn so schlimm, wenn der Fall Tanja Gräff im öffentlichen Interesse bleibt? Allein das ist ja nicht gewöhnlich.
Die Mutter an den Tod ihrer Tocher erinnern? Daran denkt sie sicher ohnehin jeden Tag. Schuldvermutungen beim Opfer selbst? - War sicher nicht im Stück vorgesehen?
Der Tod von Tanja ist allein Privatsache der Mutter / Familie? Ganz klar NEIN.

Allerdings die "Information" der Mutter sowie irgendwelche Hypermoralisten, die die Frechheit haben, bei ihr anzurufen - das finde ich auch Sch....


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 11:10
Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass Fernsehdokumentationen über spektakuläre und/oder ungelöste Kriminalfälle gedreht werden. Mal mit, mal ohne Mitarbeit von Betroffenen. Ein Fall ist sicherlich nie ganz und gar Privatsache. Ich denke, hier ist die Diskussion so heftig, weil es m.W. noch nie vorgekommen ist, dass ein Fall als Theaterstück verarbeitet wurde, jedenfalls nicht so zeitnah. Und weil man das nicht kennt, weiss man auch nicht, wie man das einschätzen soll. Das Problem scheint mir hier zu sein, dass die Theatermacher völlig falsch an die Sache herangegangen sind. Etwas dezenter, einfühlsamer, erst einmal an die Mutter herantreten, bevor die Öffentlichkeit informiert wird usw. hätte vielleicht ein anderes Ergebnis gehabt.

Allerdings bin ich auch sehr skeptisch, ob sich Theater als Medium hier wirklich eignet.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 11:48
@Dan59

Ich finde es ungewöhnlich, dass Frau Gräff keine Geheimnummer hat.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 12:59
Da bis heute völlig ungeklärt ist unter welchen Umständen Tanja Gräff zu Tode kam, hätte dieses auch nicht Thema einer geplanten Theaterinszenierung sein können.

Es wäre ganz sicher auch nicht um das Leben Tanjas gegangen.

So wie ich es verstanden hatte sollte das Leben Tanjas und ihrer Familie auch nicht Thema der geplanten Inszenierung sein.

Vielmehr, so habe ich es verstanden, sollte es um den medialen und behördlichen Umgang mit dem Fall gehen.

Typisch und einmalig für den Fall scheint mir das enorme mediale Interesse und die Flut an Informationen zu sein, die gleich am Anfang vor allem auch über das Internet bundesweit verbreitet wurden.

Heute könnte man meinen, der Blick hätte weggelenkt werden sollen von der "Roten Wand".

Ob es absichtlich so geschehen ist, sei dahingestellt, der Blick und die Aufmerksamkeit wurden aber tatsächlich vor allem durch die Berichterstattung in dem Medien und im Internet recht schnell weggelenkt von dem sich später herausstellenden Ort des Geschehens.



Falls es einen Täter gab, wird es ihn gefreut haben.

Aber auch das wäre wahrscheinlich nicht Thema der geplanten Inszenierung am Trierer Theater gewesen.

Im Gegensatz dazu scheint sich die Polizeibehörde von Anfang an auf ein Tatgeschehen im Weisshauswald focusiert zu haben. Immer wieder wurde dort mit grossem Aufwand gesucht. Allerding hielt man sich bei der Weitergabe von Informationen stets bedeckt und wies stets darauf hin, dass ab einer bestimmten Uhrzeit alle Handlungsabläufe spekulativ seien und das trotz vieler mutmasslicher Zeugen, die sich zu Wort meldeten.

Eine schweigende, viele Informationen zurückhaltende Polizeibehörde einerseits, eine überflutende Menge an unbestätigten Informationen und Spekulationen andererseits , die über die sozialen Medien ihren Weg an und in die Öffentlichkeit fanden, das kennzeichnet meiner Ansicht nach den Fall Gräff.

Und das, so vermute ich, wäre wahrscheinlich auch das Thema der geplanten Theaterinszenierung gewesen. verwerflich kann ich daran eigentlich nichts finden.

Aber selbstverständlich hätte eine derartige Inszenierung nur mit Zustimmung der Mutter erfolgen dürfen und wenn Frau Gräff nicht möchte, dass das Leben und Sterben ihrer Tochter derart öffentlich ausgebreitet wird, dann ist es richtig, dass das Stück nun vom Intendanten höchstpersönlich gestrichen wurde.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.05.2016 um 13:01
ich fand die Sache mit dem Theaterstück " befremdlich" vor allem bei dem Hintergrund mit der finanziellen Situation des Theaters.

nachdem dann auch noch Werbung mit der - ja nun offensichtlich nicht vorhandenen - Mitwirkung von Frau Gräff betrieben wurde - erwartete ich mir von den Machern nicht mehr viel.


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