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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.05.2016 um 00:01
@nutzi2015
Ich sehe das Problem eher darin das die Ermittler der Bevölkerung nicht mitteilt das dieser Fahrer und das Auto keinerlei Relevanz mehr haben, zumal sich alles zuvor darauf konzentrierte, vor allem wenn ich offensichtlich keinerlei Plan mehr habe und auf die Öffentlichkeit angewiesen bin, das hätte man entsprechend kommunizieren können, zumindest im Ansatz...fand aber nicht statt.
Stichwort : Eine gesunde Transparenz im Handeln auf der einen Seite, Schutz von Personen und Persönlichkeitsrecht auf der anderen Seite.
Das ist halt eine Mischung die man treffen muss, da ist es in meinen Augen nicht fördernd wenn man einfach schweigt, sich von vorherigen falschen Spuren nicht öffentlich wegbewegen möchte und bei PKs bezahlte Esperten hinzu ziehe die dann diese im Alleingang bestreiten und gleich mal die Aufgabe der Ermittler mitübernehmen weil man ja gerade so schön in Fahrt ist, das geht in meinen Augen eben nicht.
Noch größer wird das Problem wenn der Verdacht politischen Einflusses im Raume steht, dann muss der Staat und die Politik sich auch ggf. erklären müssen.
Die erwähnte Einflussnahme durch die Staatskanzlei ist da ein Punkt, die lokalen Probleme in Trier und Rheinland Pfalz ein weiteres, wenn es private Verflechtungen gibt ( ich meine hier keinen Täter und auch niemanden der in Verdacht steht und erst Recht keinen Heavy Metal Musiker) müssen diese offen gelegt werden dürfen um die Funktionalität und Unabhängikeit des Staates glaubhaft zu unterstreichen, es ist da sicherlich hinderlich auch dieses zu verschweigen.
Dafür gibt es in jeder Stadt und in jedem Bundesland entsprechende (Selbst)-verpflichtungen die eingehalten werden müssen.
Das Volk ist doch nicht blöd und wird mit zunehmender Vernetzung und Informationsmöglichkeit nicht zwingend blöder....ein paar vielleicht aber sicherlich nicht alle.

Quelle für die Behauptung der Einflussnahme durch die Staatskanzlei ist u.a. der nicht widerrufende Artikel des Bonner Generalanzeigers bzgl. der Markus Lanz Show:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Markus-Lanz-und-der-seltsame-Anruf-article1634427.html (Archiv-Version vom 13.05.2016)
Darin ist auch der entsprechende Videoclip zur Sendung enthalten:

Youtube: Markus Lanz am 22 Mai 2014 / Der Fall Tanja Gräff ?!
Markus Lanz am 22 Mai 2014 / Der Fall Tanja Gräff ?!
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


In dieser Sendung gibt es den bezeichnenden Satz der das Elend das Frau Graeff angetan wird am besten verdeutlicht: " Und Sie kochen noch für Sie?"

Und jetzt bin ich aber wirklich aus der Diskussion raus, wollte Dir wenigstens noch antworten weil Du mich angesprochen hattest.

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20.05.2016 um 00:19
Der Pietät halber noch ein Versuch:

@Svensvenson
Wen stört denn die Einflussnahme von M. auf die Medien? Wenn man demokratie begreifen will, muss man sie auch mal ge- / erlebt haben.

Das Volk will es scheinbar so, wie es ist, weil es dem Einzelnen doch gut geht - und das Kreuzchen kommt, wie immer, an die selbe Stelle, damit man sich nicht nur bei Allmy, sondern auch im RL im Kreis dreht - und wer interessiert sich derweil für die im xxxxx abgestürzte TG, die so xxxxxxxx war, dass nicht mal ihr Xxxxxxxx etwas von ihr wissen wollte? Schlimme Dinge passieren nunmal, und der Durst nach Wahrheit wird mit giftiger Wahrhaftigkeit (Xxxxxxxx Opium für's Volk) gestillt...

c'est la vie...


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20.05.2016 um 00:20
@Svensvenson
Absolut! Ich kann deinen Argumenten folgen. Wie wir feststellen, ist es ein sehr weites Feld. Unsere Mitwirkung hier unterstellt aus meiner Sicht, wenn es denn im sachlichen Rahmen + Ton zugeht, eine konstruktive Auseinandersetzung in diesem ganz speziellen Fall.

Wir sind hier eine Interessensgemeinschaft einerseits, mit verschiedenen Sichtweisen andererseits, ein Diskussionsforum, das stellvertretend einen Teil unserer Gesellschaft wiederspiegelt. Es ist gut, dass diese Möglichkeit besteht, sich einzumischen bis zu einem bestimmten Punkt, der eben nicht überschritten werden darf.

Wenn die Kripo, Betroffene u. nicht Betroffene hier mitlesen, wovon ich ausgehe, hat dieses Forum in meiner Überzeugung einen nicht unwesentlichen Beitrag geleistet, dass der Todesfall T.G. nicht in Vergessenheit gerät. Deshalb bin ich hier.


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20.05.2016 um 00:35
@y-ray
Wenn dem so war, wie du schreibst,
was bei einer derartigen Party nicht
unnormal gewesen wäre, warum
nennt dann der MX nicht Ross und Reiter?


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20.05.2016 um 05:10
@ilse-man
Zitat von ilse-manilse-man schrieb:Zu der Zeit im Wald Zeitung lesen? Klar mit der Taschenlampe.
Du warst anscheinend noch nie zu der Zeit dort.
@Dan59 war dort. Ich war auch dort. Eigentlich war jeder am Morgen des 7.Juni dort, der hier in der zweiten Jahreshälfte 2015 im Thread mitschrieb.

Also...nicht direkt in Persona, sondern über den Umweg einer Bilderserie, welche @y-ray dankenswerterweise am 7.Juni 2015 erstellt hat.

Bedauerlicherweise sind die Fotos nicht mehr abrufbar.

Sie bestätigen aber folgenden Satz von @Dan59
Zitat von Dan59Dan59 schrieb:Wieso dunkel? Ab 4.45 bürgerliche Dämmerung
Letztendlich ist diese Diskussion aber müßig, da du davon auszugehen scheinst,
Zitat von ilse-manilse-man schrieb:TG stürzte zu einer Zeit vom Felsen als es noch dunkel, dazu durch den Morgen Tau rutschig war.
dass Tanja sich unverzüglich nach der letzten gesicherten Sichtung zum Roten Felsen begab.

Dafür gibt es aber keinerlei Belege.


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20.05.2016 um 06:29
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb: denke ich, dass hier in Zukunft die StA dreimal überlegt, was sie zugänglich macht.
Glücklicherweise ist ein Angehöriger nicht von der Einschätzung der Staatsanwaltschaft abhängig, sondern kann eine verweigerte Akteneinsicht auf dem Rechtswege einklagen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.05.2016 um 06:46
Wollte ja nicht mehr schreiben. Aber noch mal kurz reingeschaut.

Und muss den Moderator @Rick_Blaine (18.05.2016; 11:10) leider berichtigen. Drastisch.

"Es ist noch nie vorgekommen, dass ein Fall als Theaterstück verarbeitet wurde, jedenfalls nicht so zeitnah." Hä? Wirklich? TV ist normal, aber Theater nicht? Hä? Nee, wirklich nicht. Der bedeutendste deutsche Literaturpreis ist nach einem Dichter benannt (Büchner), der genau dies tat. Das Drama trägt den Titel: Woyzeck. Und Büchner machte dies: überaus, sogar unmittelbar zeitnah (er war mit den Urteilsbegründungen intensiv vertraut, auch mit den ärztlichen Expertisen). Genau deshalb so revolutionär: das Drama.

Mit dem Unterschied freilich, dass es sich -- Woyzeck -- um einen unzweifelhaft wirklichen Kriminalfall handelte, den ersten in D, wo die Frage: kein Todesurteil aufgrund mangelnder geistiger Zurechnungsfähigkeit? im Gericht behandelt wurde. Ein Theaterstück, welches--im Medium des Theaters--ein Urteil fällte über den realen Gerichts-"Fall" und "Prozess" und "Urteil".

Auch ist das Theater als Medium vielfältig (Tragödie? Kammerspiel? Problemstück? Farce?). Nu, wir werden es nicht wissen. Und wie ich schon schrieb, wohl richtig so. Da bin ich dann wieder einer Meinung mit Andy, aber bin zu müde, dies noch mal auszuführen, warum.

Bisher kannte ich im Theater nur die vierte: Wand. Bin froh, dass nicht auch noch die rote dazu kommt.

Berichtigung auch hierzu:

WG (und somit auch ihr RA) waren informiert. So wie ich es verstanden hatte. Informiert, aber nicht "involviert" (im Ggs. zur marder-losen TV-Doku: da waren sie in der Tat: "involviert"). Wieso versuchte RA nicht im Vorfeld, entschieden die Pläne zu unterbinden und/oder zu verhindern, bevor sie publik wurden? Das wäre ja wohl nicht so schwer gewesen, oder? Telefon? Brief an die Theaterdirektion? Davon hörte der Intendant aber nichts. Man hörte vom RA erst, als es schon zur Schlagzeile kam. So wie ich es verstanden hatte.

Wieso gibts in Trier nicht einen fähigen Journalisten, der beim RA mal ein bischen mehr nachfragt? Diesbezüglich? Oder z.B. auch zum rausgeworfenen Wort "Ersticken". Was meinen sie damit? Wie stellen Sie sich das vor? Warum sagen Sie das? Was ist ihr Anliegen? Etc.

Das würde den Foristen hier sicherlich Gehirnmuskeln und -nerven schonen.

PS1: ein Buch, glaube ich fest, wird noch geschrieben werden ... und es wird nicht das Wort "Lüge" im Titel tragen.

PS2: liebe Grüße an @domlau: war n viel besserer Beitrag als meiner hier. Ganz ernst gemeint.


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20.05.2016 um 07:14
@Dogmatix
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb: Und Büchner machte dies: überaus, sogar unmittelbar zeitnah .
Das möchte ich doch stark bezweifeln. Der Fall Woyzeck spielte sich im Jahre 1821 ab. Zu diesem Zeitpunkt war Büchner 8 Jahre alt.


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20.05.2016 um 07:16
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Glücklicherweise ist ein Angehöriger nicht von der Einschätzung der Staatsanwaltschaft abhängig, sondern kann eine verweigerte Akteneinsicht auf dem Rechtswege einklagen.
Das ist richtig, dann macht die notwendige Abwägung, welche per Gesetz vorgeschrieben ist und letztendlich aus dem GG hervorgeht ein Gericht. Meinst Du dass dann plötzlich die Abwägung anders ausfällt?

Gerade vor dem Hintergrund, dass im vorliegenden falle eine Indiskretion von Seiten der Opferfamilie zwar nicht nachweisbar ist, aber letztendlich nicht ganz unwahrscheinlich ist. Ich glaube nicht, dass die Indiskretion bewusst erfolgte, aber ich schätze, das Journalisten die Opferfamilien leicht dazu bringen können, im Interview etwas zu sagen, was sie eigentlich nicht sagen wollten. Diese Gefahr - auch wenn nicht nachweisbar - ist immer gegeben.

Im Fall Engelbrecht haben die Ermittler auch kaum Daten den Angehörigen rausgegeben, sicherlich ist anzunehmen, dass sie sich keinen Anwalt genommen haben. Aber die Gefahr der Indiskretion ist gegeben, je größer der Kreis ist und je mehr der Kreis weiß. Daher wird es weiter so bleiben, wie bisher, und ich denke mir noch mehr darauf geachtet werden, dass Ermittelungsakten nicht einfach unbesehen Dritten zugänglich gemacht werden. Ich glaube, so wie man es aus den Medien liest, scheint der Anwalt ursprünglich keinerlei Hindernisse gehabt zu haben die Akten einzusehen. Das hat sich aber in der Zwischenzeit geändert, nicht deshalb, weil man Beschwerden eingelegt hat sondern einfach, dass vieles öffentlich gemacht wurde, was aber nicht in die Öffentlichkeit gehört, weil es Rechte Dritter verletzt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.05.2016 um 07:32
@EDGARallanPOE

Richtig. Die Vollstreckung des Todesurteils geschah 1824. Welches in den Folgejahren noch intensiv debattiert wurde.
In Zeitschriften, in denen auch sein Vater als Autor auftrat und die Büchner wohl schon als Junge in seinem Elternhaus verfolgte.
Das Wort "unmittelbar" war idS freilich von mir falsch gewählt, auch wenn man natürlich fragen könnte: was ist der semantische Unterschied zwischen dem 19. und 21. Jh. bzgl. des Wortes "unmittelbar".
Danke für die Berichtigung und Entschuldigung meinerseits.


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20.05.2016 um 13:36
@EDGARallanPOE
hi
Mir geht es nicht darum dunkel oder dunkel zu definieren.
Und wie du zu Recht anmerkst, keiner von hier kann die
Zeit vom Absturzpunkt belegen.

Hier wurde vieles 1000-mal gedreht. Was aber bei der
Homburgspur, die Beobachtung des Journalisten, der aus
dem Fenster der Mutter guckte wurde? Richtig schlau hat
mich keine Aussage gemacht.


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20.05.2016 um 17:05
@SCMP77
einerseits zahlen wir ja für ungehinderten Zugang zu Informationen laut GG (Sticht meinem begrenzten Horizont nach stpo?) quartalsmäßig tonneweise Kohle ;)
Aber ich denke man muß zwischen "wissen wollen" und "Kontrollieren können" unterscheiden.

Namen der verdächtigen oder Fotos von unschuldigen bedarf es nicht und Rechenschaft ablegen kommt eh erst nachdem alles durch ist.
Da aber derzeit noch alles drin ist darf natürlich gepokert werden falls man es eines Tages verantworten kann.
Vor sich und vor der Öffentlichkeit.

Und vor Experten und Statistiken die zeigen müssen ob Pokern gegenüber der vollen Wahrheit eine höhere Aufklärungsquote oder andere Vorteile hat!

Also muß man (zu jeder Zeit) schon ziemlich gute Argumente für JEDEN Punkt der Akten aufbringen um eine AUSNAHME von der Regel, nämlich freien Zugang zu Informationen um den Zweck des GG zu erfüllen bringen.

Je länger der Fall offen ist desto schwerer wird man sich mit den Argumenten tun.
Und da es um eine Kontrollfunktion geht kann am Ende die Entscheidung darüber auch nicht die Gewalt die damit kontrolliert werden soll treffen.

Falls es dort bei der Seite der WG (und das ist afaik nicht gesichert) Informationslecks gegeben haben sollte so ist dies anzuzeigen und per Gericht zu klären.
Bis dahin gilt die Unschuldsvermutung, oder nicht?

Nicht falsch verstehen, ich will eigentlich nichts wissen.

Das einzige was ich gerne von den Ermittlern hören möchte falls es ein Fremdverschulden gab ist: "Wir haben Ihn oder Sie!"

Und das ist meine Sicht als Laie, daß Rechtslage und Realität weit auseinander sind weiß ich, keine Angst.

@Dogmatix
Zitat von DogmatixDogmatix schrieb:Wieso versuchte RA nicht im Vorfeld, entschieden die Pläne zu unterbinden und/oder zu verhindern, bevor sie publik wurden? Das wäre ja wohl nicht so schwer gewesen, oder? Telefon? Brief an die Theaterdirektion? Davon hörte der Intendant aber nichts. Man hörte vom RA erst, als es schon zur Schlagzeile kam. So wie ich es verstanden hatte.
Wie viele Wochen Vorlauf hatte man, ist ein e-mail ein geeignetes Mittel um einen rechtlich bindenden Vertrag zu schließen?

Ich sehe das Theater um das Theater als pure PR Maßnahme, von wem wird sich wohl schlecht klären lassen.
Die Qualität von bezahlten Auftragsarbeiten im künstlerischen Bereich mag ich nicht beurteilen können, aber es erinnert mich als Laien jedoch an den Schund den man im TV serviert, mit tonenweise Fanservice um zumindest die Kiddies mit Hormonüberschuß zu fesseln.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.05.2016 um 17:34
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Also muß man (zu jeder Zeit) schon ziemlich gute Argumente für JEDEN Punkt der Akten aufbringen um eine AUSNAHME von der Regel, nämlich freien Zugang zu Informationen um den Zweck des GG zu erfüllen bringen.
Das Gute ist der Schutz des Persönlichkeitsrecht steht ebenfalls im GG. Und das die Befriedigung der Neugier bestimmt keinen höheren Rang hat als das Persönlichkeitsrecht, hat die Befriedigung der Neugier eben hinten an zu stehen. Wenn man sich wirklich in die Lage einer Person versetzt, die andernfalls in die Öffentlichkeit gezerrt wird, sollte das für jeden ersichtlich sein. Daher werden auch Aussagen über Telefongesprächsinhalte nicht veröffentlicht, auch wenn unsere Neugier danach giert.

Daher liegt - sobald Persönlichkeitsrechte betroffen sind, sehr rasch die Ausnahme vor, auch wenn Du es wohl gerne anders hättest.


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20.05.2016 um 17:57
@SCMP77
Diese Ausnahme ist wie gesagt in jedem Punkt, also auch jedem Gespräch und jedem Wort einzeln zu eroieren, eines Tages eben durch dritte.

Es reicht -mittel oder langfristig- keine Annahme, erst recht nicht derselben Partei der dadurch auf die Finger geschaut werden soll.

Wenn in einem Zivilprozess ziwschen Firmen Akten nach Geheimen Informationen sortiert werden ist ebenso zu jedem Wort und jeder Seite eine Erklärung und ein Nachweis über die Notwendigkeit der Geheimhaltung notwendig.... und das ist machbar.

Wie ich bereits schrieb ging es mir um die Wahrung der Kontrollfunktion, hierzu muß niemand wissen wie eine Person dort heißt oder wo sie wohnt. Geschwärzte Akten gibt es schon länger als die BRD...


Dennoch ging es Dir ja wie ich das verstanden habe darum präventiv eine Akteneinsicht WG auszuschließen weil diese (oder deren Anwalt) potentiell fahrlässig mit Informationen umgehen könnte.

Und hier wird es eben schwierig, in den Ämtern arbeiten xxxx Menschen, alle mit PCs und viele externe Dienstleister sowie damals Pressesprecherinnen die naja lassen Wir das... vergangenheit.
Aber der Anwalt oder WG soll sich bei der Presse verplappern?

So, woher kommt wohl die (ich sage mal unbegründete) Unzufriedenheit mit den Ermittlungen?
Anhand was sollte WG dann die Arbeit der Ermittler bewerten können wenn nicht anhand der Akten? an den Ergebnissen?
Sorry, das war etwas unfair ;)

Aber keine Angst, Meinungen sind ausgetauscht und gut ist. Derzeit passt ja alles, der RA prüft, Wir warten und entweder kommt was bei raus oder nicht.


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20.05.2016 um 18:02
Vielleicht solltest Du Dich auch mal wirklich mit dem Wortlaut des GG auseinander setzen. Es geht in diesem Artikel z.B. nicht, dass der Staat verpflichtet ist Deine Neugierde zu befriedigen. Auch ist der Absatz 2 dieses Artikels recht eindeutig, schon dort sind Grenzen definiert, welche durch einfache Gesetze schon beschränkt werden kann, erst recht gilt dies natürlich aus anderen Rechten des GG.


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20.05.2016 um 18:31
Ein Zivilprozess ist auch etwas ganz anderes. Das ist vor Gericht und hier gebietet der Anspruch auf rechtliches Gehör, dass jede Partei das vorbringen kann, was sie meint zur ihrer Sache Vortragen zu müssen. Hier sind gewisse Regeln aufgehoben, da man anders sich u. U zur Sache nicht ausreichend äußern kann.

Hier wird jedoch nicht die Neugier befriedigt, sondern der Vortrag dient der Ermöglichung eines effektiven Rechtsschutzes. Auch ist die Anzahl der Personen, welche von diesen Dingen erfahren, normalerweise stark begrenzt.

Du vergleichst hier daher Äpfel mit Birnen.

Ja abgewägt muss es, und das Ergebnis der Abwägungen kennst Du für den vorliegenden Fall.

Und nur weil Du angeblich für den Zugang zu Informationen bezahlst, beinhaltet das nicht das Recht, dass Du auch jede Information erhälst.
Zitat von d.fensed.fense schrieb:So, woher kommt wohl die (ich sage mal unbegründete) Unzufriedenheit mit den Ermittlungen?
Anhand was sollte WG dann die Arbeit der Ermittler bewerten können wenn nicht anhand der Akten? an den Ergebnissen?
Wenn ein Fall nicht gelöst werden kann, berechtigt das nicht die Verletzung der Rechte Dritter. Und damit bleibt es auch in diesem Fall dabei, das auch die Opferseite nur eine beschränkte Einsicht in die Akte haben kann.

Die Aufklärung von Verbrechen ist aus guten Gründen in die Hand des Staate gelegt worden, da diese Seite noch am wenigsten subjektiv ist und notwendige Abwägungen daher meist besser durchführen kann als die Opferseite.

Das damit die Zufriedenheit mit den Ermittlungen nicht unbedingt steigt, kann man eben nicht ändern.

Die Ermittler werden soweit wie möglich das Ergebnis begründen, aber mehr geht dann eben nicht.


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20.05.2016 um 19:17
@SCMP77

Entschuldige, nicht Ziviprozess, was ich verfolgt habe waren Zivilprozesse flankiert von Prozess nach UWG§18, Strafverfahren!
Hier sind Unterlagen die Persöhnlichkeitsrecht und Betriebsgeheimnisse verletzen in der Akte geschwärzt, diese wird jedoch der Gegenseite (Konkurrenz) übergeben.
Die rohversion der Akten enthält ALLE Betriebsunterlagen incl. Entwicklungsunterlagen und ALLE Informationen zu (nicht beschuldigten) angestellten.
Hier würde natürlich ebenfalls jeder gerne alles schwärzen um sich möglichst gut darzustellen, daher findet dies hier nur nach Prüfung der Argumente statt (in der Praxis).

Ich hatte explizit eine Prüfung und nachfolgende Schwärzung nachvollziehbar gehalten.

Und die volle ungeprüfte Offenlegung bezog sich NICHT auf die Presse oder den Pöbel (mich) und auch nicht zwingend auf die Nebenklage.

Die Möglichkeit den Rechtsweg zu begehen ist Grundlage des Rechtsstaates, die Möglichkeit hierzu gekoppelt an Akteneinsicht.

Eine ENDGÜLTIGE Abwägung hat ja noch nicht stattgefunden, diese Sofotmaßnahme ist als Notlösung für einige Zeit gut. Aber durch die zu beurteilenden durchgeführt und daher nicht unabhängig und daher nicht zweckdienlich. (Vertrauen der Bürger gewinnen und Nebenklage Rechtsmittel ermöglichen oder zu zeigen daß keine notwenidig sind)

Auch die Frage wo denn die Meldung an das BSI und die Ermittlungen rund um das Datenleck sind mit dem meiner Meinung nach die geänderte Informationslage begründet wurde hatte ich schon hier gestellt.

Hier gibt es Behörden die potentiell persöhnlichkeitsrechtverletzende Informationen mutmaßlich verloren haben durch unbekannte Lecks und keiner ermittelt, die EDV und Informationskette wird nicht auf Lücken geprüft?
Ist der fall dem BSI gemeldet worden?

Dennoch steht der Verdacht gegenüber der Nebenklage im öffentlichen Raum (Persöhnlichkeitsrechte??)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.05.2016 um 21:18
Zitat von d.fensed.fense schrieb:Eine ENDGÜLTIGE Abwägung hat ja noch nicht stattgefunden, diese Sofotmaßnahme ist als Notlösung für einige Zeit gut. Aber durch die zu beurteilenden durchgeführt und daher nicht unabhängig und daher nicht zweckdienlich. (Vertrauen der Bürger gewinnen und Nebenklage Rechtsmittel ermöglichen oder zu zeigen daß keine notwenidig sind)
Hier kommen wir immer wieder auf das gleiche Thema zurück.wenn es keinen Verdächtigen gibt, wird der Schutz des Persönlichkeitsrechts überwiegen. Auch wenn man das Vertrauen der Bevölkerung erreichen will, Persönlichkeitsverletzungen dürfen dann nur erfolgen, wenn man einen hinreichenden Verdacht hat. Ist dies nicht gegeben, weil man nicht mit ausreichender Sicherheit einen Unfall ausschließen kann (was hier vermutlich der Fall sein wird), so ist das Aufbauen von Vertrauen kein Grund, dass dieses Gewinnen von Vertrauen Grundrechtsverletzunge durch den Staat zulassen würde.

Auch bei der anschließenden PK wird man dann sollte das Persönlichkeitsrecht tangiert werden nur das Ergebnis der Abwägung zu hören sein.

Dass man so nicht immer die Zweifler zum Schweigen bringen kann, ist hinzunehmen. Die wird es immer geben, das kann man.nicht ändern.Und ich denke, selbst wenn man alles offen legen würde, Zweifler oder Menschen die Schuldige sehen wollen, wird es immer geben.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.05.2016 um 21:38
@SCMP77
Wäre es vielleicht auch Dir möglich sich ein wenig von Deinem provokanten Schreibstil zu lösen?
Du musst die Leute die hier Zweifel äußern nicht als blöd hinstellen oder dieses als sensationssüchtige Neugierige bezeichnen, konzentriere Dich bei Deiner Argumentation doch bitte auf die Sachen die entscheidend sind und unterlasse die direkten und indirekten Attacken.

Niemand hat hier gefordert das die Neugierde der Leute gestillt werden soll und dafür sogar Gesetze gebrochen werden sollen.

Wenn Du schon mit Gesetzen kommst, dann wende auch bitte die an die hier in Frage kommen, da bewegen wir uns nämlich nicht mehr im kleinen "Polizei 1 mal 1 der Gesetzestexte" sondern betreten die große Bühne der Politik.
Vielleicht kannst Du ja mal den Leuten hier erklären aus welcher Ecke Du so kommst und wie Dein Engagement hier im Thread zustande kommt, nicht das man den Eindruck gewinnt das Du hier aus Sensationslust und Neugierde bist...


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