Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Francesca

Francesca schrieb:nicht zu vergessen, der sehr zeitnahe Anruf bei dem Radiosender "da hängt eine Frau in einem Baum". (evtl.
Täterwissen?)

Gibt es hierzu eine glaubwürdige Quellen Angabe? Nicht nur der Radiosender aber einen Zeitungsartikel welcher eben diesen Anruf bestätigen würde.

Wenn jemand gesichert ein paar Tage nach dem Verschwinden Tanjas mit dieser Nachricht bei einem Trierer Radiosender anruft dann ist das ernst zu nehmen. Ob dieser Anrufer dann nur einmal angerufen hat oder in den nächsten Tagen noch ein paar Mal schmälert die Bedeutung des Hinweises nicht

Was war die Reaktion der Moderatoren dieses Senders? Doch wohl: "Um welchen Baum handelt es sich. Wo genau steht dieser Baum? Wie ist IHR Name bitte usw"

Immer wieder, in vielen Verbrechen gibt es anonyme oder namentlich bekannte Anfangszeugen welche zeitnah etwas mitbekommen haben was direkt mit dem Verbrechen zusammenhängt. Und deren Aussage bei der Polizei im nachhinein leider untergeht und nicht beachtet wird, aus den verschiedensten Umständen heraus.

P.S. Noch zu meinem Beitrag von gestern Mittwoch abend. Ich habe nicht spekuliert dass jemand in den darauffolgenden Tagen T.G. an der A.stelle nachts runtergeworfen hätte. Ich hab den möglichen Zeitraum eingegrenzt bis in die darauf folgende Nacht (Fronleichnams Nacht). Was aber auch nicht ungefährlich für Tatbeteilgte gewesen wäre.
Wahrscheinlichere Zeiten für den Abstruz in Begelitung sind die 2 Stunden im Morgengrauen der Festnacht.
LG J.Hypolite

@J.Hypolite
... spinn das mal weiter - wenn der Anrufer kurz darauf gesehen hätte, wie ein Streifenwagen zwischen der Bonner 74 und 80 "hoch" fährt und die Beamten an der beschriebenen Stelle schauen, folgt der nächste Anruf beim Sender, dessen Inhalt die traurige Meldung, dass Tanja offenbar tot gefunden wurde, ist.

Der Informant hätte also den ganzen Einsatz beobachten müssen, idealerweise vom anderen Moselufer aus. Mit einem guten Teleobjektiv hoher Brennweite hätte man den Baum sowie die Beamten gut beobachten können. Voraussetzung: Der Informant hat "eine Frau", also Tanja am Baum (gefesselt) hängen sehen oder wissen müssen, wo sie an sich sein müsste, und Fragmente durch die Baumkronen der am Boden stehenden Bäume erkennen können.

Natürlich ist das ernst zu nehmen!

@J.Hypolite


Hallo, J.Hypolite,

wenn Du oben in das Suchfeld den Begriff "Antenne West" eingibst, kannst Du alle Informationen zu diesem Vorgang abrufen.

Mal kurz außerhalb der Reihe, weil ich gerade wach bin und das Thema ja immer mal wieder aufkommt. In Trier ist heute um 5:26 Uhr Sonnenaufgang und es ist jetzt, also über eine halbe Stunde früher, schon so hell draußen, dass ich auf meinem Balkon ohne Probleme Zeitung lesen kann und zwar nicht erst seit ein paar Minuten.

Funkmaster schrieb:In Trier ist heute um 5:26 Uhr Sonnenaufgang und es ist jetzt, also über eine halbe Stunde früher, schon so hell draußen, dass ich auf meinem Balkon ohne Probleme Zeitung lesen kann und zwar nicht erst seit ein paar Minuten.

kann man das ohne weiteres mit Donnerstag, 7. Juni 2007 (MESZ) vergleichen? Damals war um 05:01 Sonnenaufgang.. würde heißen um 4:30 war es bereits nicht mehr dunkel sondern eher hell genug um Zeitung zu lesen..

@FadingScreams

FadingScreams schrieb:kann man das ohne weiteres mit Donnerstag, 7. Juni 2007 (MESZ) vergleichen? Damals war um 05:01 Sonnenaufgang..

Da bist du jetzt beim Nachschauen in der Spalte verrutscht.

Sonnenaufgang am 7. Juni um 5:01 Uhr kann nicht hinhauen.


Schau mal hier auf die Tafel


http://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/deutschland/trier

Alle Sonnenaufgänge im Juni 2016 in Trier, finden in der Zeitspanne von 5 Uhr 26 bis 5 Uhr 31 statt.

Diese Stauchung auf nur 5 Minuten Unterschied, entsteht durch die Sommersonnenwende.


Mit 1 oder 2 Minuten Differenz, werden diese Werte auch auf 2007 zutreffen.


Die nautische Dämmerung beginnt am 7 Juni gegen 3 Uhr 40. Die Schwärze der Nacht verwandelt sich am Horizont in einen warmen Blauton.

Innerhalb der nächsten 60 Minuten wird es dann jede Minute heller.

Gegen 4 Uhr 40 wurde dann die bürgerliche Dämmerung erreicht. Ab 4 Uhr 40 kann man dann bei klarem Himmel, wie er in der Festnacht herrschte, im Freien lesen.



Noch eine Anmerkung zum Schluss.

"Sonnenaufgang" ist nicht gleichbedeutend mit "Einsetzen der Helligkeit". Diese falsche Einschätzung lese ich oft in der Diskussion heraus.

Das war jetzt aber nicht auf eure Beiträge von eben bezogen.

@FadingScreams
@Funkmaster

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Sonnenaufgang am 7. Juni um 5:01 Uhr kann nicht hinhauen.


Schau mal hier auf die Tafel


http://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/deutschland/trier

sorry, ich hatte mich hier auf einen Eintrag im Thread verlassen :D und einfach kopiert.. mein Fehler..

@J.Hypolite
Der Originalartikel ist nicht zu finden. Ich kann nur diese Art Abschrift finden.

http://home.arcor.de/rtz/tanja_graff_i.html (Archiv-Version vom 17.06.2013)

"13.06.2007 22:16 Uhr
Trier, Polizei durchsucht Wohnungen in Trier-Pallien

Nach Auskunft von Monika Peters, Polizeisprecherin der Polizei Trier gab es am Nachmittag mehrere Anrufe aus der Bonner Strasse, dass eine Frau um Hilfe rufen würde. Zugleich meldete ein Informant einem Trierer Radiosender, daß eine Frau an einen Baum gefesselt sei oder gar am Baum hängen würde, diese Nachricht wurde von der Polizei allerdings nicht bestätigt.
Unterdessen riegelte die Polizei die Bonner Strasse zwischen B51 Fa. Buschmann und Abzweigung Biewer komplett ab und durchsuchte mit der Spurensicherung die Häuser der Hausnummern 32-46. Durch den vorliegenden richterlichen Durchsuchungsbeschluss öffneten Schlüsseldienste ca. 20 Wohnungen, da die Bewohner nicht anwesend waren.
Die unmittelbare Durchsuchung wurde um 22:15 Uhr ergebnislos abgebrochen, allerdings wird ein Spezialhubschrauber mit Wärmebildkamera weiterhin das Gelände absuchen. Aufgrund der aktuellen Temperaturverhältnisse wird die Suche allerdings erst gegen Mitternacht effektiv.

Ansprechstelle ist auch hier weiterhin die Hinweisaufnahme der Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0651/2019-285

Kriminaldirektion Trier
Südallee 3
54290 Trier
Telefon: 0651/9779-0

(Der längliche Text neben den beiden Bildern)

Gelbe Karte für "Antenne West"

Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) hat den Trierer Radio- und Fernsehsender "Antenne West" wegen der Berichterstattung im Vermisstenfall Tanja Gräff scharf kritisiert.

Trier. Aufregung am Abend des 13. Juni in Trier-Pallien: Weil mehrere Anwohner Schreie gehört haben, sperrt die Polizei für Stunden den halben Stadtteil ab, durchsucht Häuser und Wohnungen. Vergeblich. Die rund 100 eingesetzten Beamten finden auch keine Spur von der damals erst seit einer Woche vermissten Studentin Tanja Gräff.

Vor Ort ist seinerzeit auch ein für hiesige Verhältnisse großes Medienaufgebot, darunter mehrere Mitarbeiter des Trie rer Privatsenders "Antenne West". Als die Nachricht von der groß angelegten Such-Aktion dessen Sendezentrale in der Gottbillstraße erreicht, wird dort sogleich das gesamte Live-Programm umgeworfen und einfach drauf los schwadroniert: "Wir unterbrechen das Programm hiermit für die ersten unbestätigten Informationen, dass Tanja Gräff gefunden wurde - und zwar entweder gefesselt oder hängend an einem Baum (…)." Kurz darauf vermeldet der Moderator sogar die "sehr, sehr traurige Nachricht", dass "eine Leiche gefunden wurde, die mit ziemlich großer Sicherheit Tanja Gräff sein wird".

Keine dieser Meldungen traf zu. Und auch der Wahrheitsgehalt der übrigen 23 Live-Moderationen ließ teils sehr zu wünschen übrig. Einigen "Antenne West"-Hörern und -Zuschauern stieß das stundenlange "reißerische" und "unprofessionelle" Gequatsche derart übel auf, dass sie sich beim Programmbeirat des Senders und der Aufsichtsbehörde LMK beschwerten. Nachdem der Programmbeirat (ihm gehören unter anderem Vertreter der Stadt und der Uni an) Teile der Live-Berichterstattung schon Ende Juni kritisiert hatte, folgte jetzt auch noch die offizielle Rüge der LMK. "Die Berichterstattung wurde von uns förmlich beanstandet", sagte LMK-Sprecher Joachim Kind dem TV. "Das ist wie eine gelbe Karte. Danach sieht man schnell rot, bekommt ein Bußgeld oder mehr." Laut Kind wurde der Sender aufgefordert, künftig "anerkannte journalistische Grundsätze zu beachten".

Er habe den Brief der LMK überhaupt noch nicht gelesen, "das sind ja 20 Seiten", sagte "Antenne West"-Chef Sven Herzog am Mittwoch unserer Zeitung. "Sich zu wehren, bringt bei der LMK allemal nichts." Er habe Besserung gelobt, so Herzog. "Wir überlegen in Zukunft zwei Mal, ob wir live senden." Aber der Einsatz in Trier-Pallien werde als "11. September in die Geschichte Triers eingehen".

Quelle: Trierischer Volksfreund; 31.10.2007, 21:30:50
Link: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Gelbe-Karte-f-252-r-Antenne-West;art806,1538565

@EDGARallanPOE

EDGARallanPOE schrieb:Gegen 4 Uhr 40 wurde dann die bürgerliche Dämmerung erreicht. Ab 4 Uhr 40 kann man dann bei klarem Himmel, wie er in der Festnacht herrschte, im Freien lesen.

Danke für die Darlegung der Lichtverhältnisse an jenem Morgen!

Dies wurde ja wiederholt in diesem Thread so dargestellt und wir können wohl endgültig festhalten, dass...

a) überhaupt nichts besonderes daran wäre, falls sich Tanja an jenem Morgen durch diesen lichten Kiefernwald in Richtung der Absturzstelle bewegt haben sollte, und...

b) ein einfaches verunfallen in Zusammenhang mit der geringen Menge Alkohol, die sie aller Wahrscheinlichkeit nach getrunken hatte *+ "Dunkelheit"* nahezu mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann! (kein Unfall durch Abkommen vom Weg!!!)

Es blieben die Varianten:
-"komplizierter" Unfall beispielsweise bei absichtlichem Überklettern des Zaunes
-Suizid
-Tötungsdelikt

...aber bitte doch kein "herumgetapse" in nächtlicher Dunkelheit mit versehentlichem Absturz!!!
(leider scheint ein derartiges Szenario in der uninformierten Öffentlichkeit (ausserhalb dieses Forums!) eine große Rolle zu spielen!)

Nochmal eine Frage, hat es am 8.6. nicht wie Teufel geregnet ? Kann die Wolkenpracht die Sonne bzw. das Licht beeinträchtigt haben ?

@grizzlyhai

Es gab (wohl auch hier im Thread) Fotos vom Festgelände, die an jenem Morgen aufgenommen worden waren...man sollte es abschätzen können!

Welchen Unterschied machte es eigentlich, ob es zum vermuteten Zeitpunkt des zu Tode kommens der Tanja Gräff hell, dunkel oder morgendämmernd war? Ich verstehe nicht die Relevanz diesen Umstand hin und her zu diskutieren, wenn es noch nicht einmal klar ist, warum sie überhaupt zum Felsabgrund gegangen sein soll??

@northernstudio

Es wurde teilweise spekuliert, dass Tanja deshalb in den "dunklen Wald" gelaufen sein könnte, weil sie in Panik vor jemandem davonlief; dann gab es die Spekulationen, sie wäre versehentlich (im Dunkeln natürlich) auf die falsche Seite des Zaunes geraten und dabei abgestürzt...und genau solche Szenarien lassen sich (nahezu) widerlegen indem man sich klar macht, wie gut die Sichtverhältnisse an dem Morgen gewesen sein dürften.
Meine persönliche Vermutung ist, dass sich Tanja im Rahmen einer persönlichen Aussprache zu dieser Stelle bewegt hatte und dass dann irgendwas ganz fürchterlich schief gelaufen ist! (zwangsläufig eine Vermutung...)

@y-ray

... spinn das mal weiter .....Voraussetzung: Der Informant hat "eine Frau", also Tanja .... durch die Baumkronen der am Boden stehenden Bäume erkennen können.-....

@suicidesquad

Der Originalartikel ist nicht zu finden. Ich kann nur diese Art Abschrift finden.

"13.06.2007 22:16 Uhr
Trier, Polizei durchsucht Wohnungen in Trier-Pallien

@Francesca

Francesca schrieb:allo, J.Hypolite,

wenn Du oben in das Suchfeld den Begriff "Antenne West" eingibst

Danke Euch allen drei für die Quellenangabe.
@suicidesquad Vor allem der letzte Abschnitt indem Antenne West scharf kritisiert wird hasr Du mir wieder in Erinnerung gerufen. Das hatten wir damals auch mitbekommen, ja richtig.

Also ein Gerücht. Und DENNOCH: wo Rauch das ist auch irgendwo eine Feuer. jemand muss also dieses Gerücht in die Welt gesetzt haben. Ob es jetzt ein makabrer Scherz war oder über 6 Ecken gehörtes Insiderwissen kann jetzt niemand mehr sagen. Interessant bleibt es dennoch.

Ich kann mich auch noch vage erinnern dass mal hier oder im - Findet Tanja Gräff. de - Forum ein ganz besonderer User erzählt hat dass ein Student aus dem Studenten Wohnheim )komme nicht mehr auf den Namen des W.Heims) an der Bonnerstrasse (letztes Haus, nehme an die Nr 75)
ein Stück Stoff an einem Baum (am Roten Felsen) hätte flattern sehen. Das war lange bevor Tanja gefunden wurde und es hat sich mutmasslich um Bäume gehandelt welche zwischen Haus 74 und dem St.Wohnheim standen.
Kann jmd von Euch sich hierzu an Genaueres erinnern?

@y-ray
Das ist ein sehr guter Gedanke. Mit einem sehr guten Teleobjektiv (oder hoch auflösendem Feldstecher)
hätte man die Baumkronen am roten Felsen absuchen können (mal abgesehen von der Live Info von Antenne West).
Wärmebildkameras, Drohnen Photos, Helikopter Spezialk ameras haben nichts gesehen, aber evtll aus einem anderen Blickwinkel mit dem Teleobjektiv...? Es ist jetzt aber leider zu spät.

@Funkmaster

[/ZIMal kurz außerhalb der Reihe, weil ich gerade wach bin und das Thema ja immer mal wieder aufkommt. In Trier ist heute um 5:26 Uhr Sonnenaufgang und es ist jetzt, also über eine halbe Stunde früher, schon so hell draußen, dass ich auf meinem Balkon ohne Probleme Zeitung lesen kann und zwar nicht erst seit ein paar MinutenTAT]

Deine Fehleinschätzung vom Sonnenaufgang 2007 und heute 2016 um 5uhr26 ist jetzt nicht Thema meiner Antwort

Um diese morgendliche Zeit auf einem Sonnenlicht geflutetem Balkon Zeitung zu lesen kann man nicht mit einer Wanderung durch einen FH- oder Weisshauswald zwischen 4uhr20 und 5uhr30 morgens vergleichen.
5uhr30 am Stuckradweg (ohne Wolken) und im Weisshauswald war es noch ziemlich dunkel.
Am Drachenhaus und rund um den Rosengarten war es schon heller, idem auf den Parkplätzen. evtll Zeitunglesen möglich.
Was jetzt den Waldweg hinauf zur Absturzstelle angeht war es dort um 5uhr bis 5uhr30 auch nicht überall hell. Weil der Weg nicht immer an der Kante entlangläuft. Am Zaun selbst hat man ja freie Sicht auf die Mosel und den Himmel und somit auf die zunehmende Helligkeit.
@Matthäi Wenn Tanja dort evtll den Felsenpfad hoch lief oder ging, zwischen 4uhr30 und 5uhr30 dann war es dort nicht stockdunkel aber immerhin nicht so hell dass Sie nicht ab und zu über eine herausstehende Wurzel gestolpert ist.
Ohne jetzt mal von evtllen Verfolgern zu sprechen. Panik?

Wir wissen ja nicht wann Tanja dort hochging und ob Sie überhaupt über diesen Pfad hochlief. Meine Meinung

@J.Hypolite

Ich kann nur annehmen, dass dieser merkwürdige Anruf bei Antenne West nicht auf realen Beobachtungen und/oder Insiderwissen basiert. Ein angenommener Täter hätte kein Interesse gehabt, an der Absturzstelle suchen zu lassen. Ein angenommener Zeuge/Mittäter hätte auch direkt über die Polizei gehen können. Und ich denke nicht, dass jemand tatsächlich etwas reales auf dem Baum "gesehen" hat. Aber das Thema wurde hier ja schon zig-mal durchdiskutiert.
Am Ende wird es keine Rolle spielen.

@grizzlyhai

grizzlyhai schrieb:Nochmal eine Frage, hat es am 8.6. nicht wie Teufel geregnet ? Kann die Wolkenpracht die Sonne bzw. das Licht beeinträchtigt haben ?

Richtig. Am Nachmittag des 8.Juni entlud sich nach sonnigem Tagesbeginn, ein heftiges Gewitter über Trier. Der 8. Juni war aber bereits der Freitag.

Der 7.Juni, an dem in den frühen Morgenstunden Tanja Gräff mutmaßlich vom roten Felsen stürzte, war gänzlich Niederschlagsfrei. In der Wetterrückschau werden diesem Tag zudem 12 Sonnenstunden zugeschrieben, was auf einen heiteren und klaren Himmel zu Tagesbeginn schließen lässt.

Auch am Nachmittag des Samstages, dem 9. Juni gab es einen weiteren Gewitterschauer.

Beide Wetterereignisse, dürften deshalb die Suchbemühungen der Polizei beeinträchtigt haben, besonders was den Einsatz der Spürhunde betrifft.

EDGARallanPOE schrieb:Beide Wetterereignisse, dürften deshalb die Suchbemühungen der Polizei beeinträchtigt haben, besonders was den Einsatz der Spürhunde betrifft.

Schön, dass Du es ansprichst, ich hätte es von mir aus nicht getan.

Der Einsatz der Spürhunde (Mantrailer, z.B. am 09.06) wäre sicherlich durch Starkregen beeinträchtigt worden, weil es einfach ätzend ist, bei Starkregen und Gewitter zu trailen.

Doch was passiert mit der Spur? Sie wird eben nicht "vom Winde verweht", sondern durch das Wasser konzentriert und frisch gehalten. Bei Feuchtigkeit können die Partikel wesentlich besser erschnüffelt werden, als bei "Dürre".

Zur Veranschaulichung stelle ich noch mal ein Video ein.


Ein Sonnenaufgang in der englischen Stadt Bristol im Juni 2014.

Bristol liegt noch eine ganze Ecke weiter östlich als Trier. Wenn ihr das Video, welches um 4 Uhr beginnt auf die Laufzeit bei 60 Minuten vorstellt, dürften wir grob die Helligkeitsverhältnisse in Trier haben.

Zu Beginn des Videos sieht man bereits die ausgeprägte nautische Dämmerung, mit ihrem charakteristischen Blauton und der Sichtbarkeit der Horizontlinie. Die Sichtbarkeit der Horizontlinie ist ja für die Schiffahrt wichtig und gab der nautischen Dämmerung ihren Namen.


https://www.youtube.com/watch?v=gfhVtgfqgmg (Video: Tagesanbruch und morgendliches Vogelzwitschern, ab 4:00 Uhr ☆ zur Entspannung)

@y-ray

y-ray schrieb:Der Einsatz der Spürhunde (Mantrailer, z.B. am 09.06) wäre sicherlich durch Starkregen beeinträchtigt worden, weil es einfach ätzend ist, bei Starkregen und Gewitter zu trailen.

Was bisher zum Thema Mantrailing noch nicht angesprochen wurde.....

Als passionierter langjähriger Hunde- und Katzenpapa, kann ich sagen, dass Gewitterereignisse Stress pur für die Tiere bedeutet.

Die heranrollenden und immer lauter werdenden Donnergeräusche, verunsichern die Tiere extrem, weil sie deren Ursprung nicht in ihren momentanen Lebenskontext einordnen können.

Schon bei den einsetzenden Fallwinden, die das nahende Gewitter ankündigen und heftig und wüst durch die Pflanzenwelt peitschen, drehen meine Lieblinge bereits am Rad und sind in ihrem Verhalten von einer Minute auf die andere komplett verändert.

Wenn ich das jetzt richtig auf dem Schirm habe begann die intensive Suche am Samstagmorgen, dem 9 .Juni im Bereich der FH.

Neben den Mantrailern wurden ja auch noch andere Spürhunde eingesetzt.

Vom Mantrailereinsatz liegt uns wohl kein genauer Einsatzzeitpunkt vor.

Ein Hundeeinsatz im Dunstkreis der beiden Gewitterschauer ( Kurz davor und dann bis ca. 6 Stunden danach) wäre wegen des hohen Stresslevels der eingesetzten Hunde eigentlich sinnlos.

Das wäre vergleichbar mit einer Situation, in welcher der Mensch zum Beispiel eine Tätigkeit ausführen müsste die ihm absolute Konzentration und Feinmotorik abverlangt. Und dann im Vorfeld dieser Tätigkeit eine Kanne starken schwarzen Kaffee und obendrauf noch 5 Dosen Red Bull trinkt.