Der tragische Tod von Tanja Gräff

@Leonberger
Ich fände es klasse, wenn die "absurden Phantasien" von Dir wenigstens kurz mit Deinen Argumenten bezüglich der "Absurdität" zitiert oder stichpunktartig Erwähnung finden würden. Deine Aussage wirkt lobend hinsichtlich dem einen User, doch m.E. zu kollektiv, allen restlichen Usern gegenüber, welche jetzt möglicherweise ihre "neuen Hypothesen" nicht weiter verfolgen möchten, da sie möglicherweise von anderen Usern als "absurde Phantasien" tituliert werden.

@y-ray
Als absurd sehe ich z.Bsp. die Phantasie an, LTIR sei ein Drogenfahnder gewesen.

@Leonberger

Leonberger schrieb:Als absurd sehe ich z.Bsp. die Phantasie an, LTIR sei ein Drogenfahnder gewesen.

Hatte er einen anderen Beruf, habe ich etwas nicht mitbekommen?

@Leonberger
Ja, die finde ich auch absurd. Drogenfahnder stehen nämlich i.d.R. auf der Gehaltsliste des Innenministeriums, wobei ich der Überzeugung bin, dass es Menschen gibt, die für Geld vom Staat Dinge tun, was nach h.M. schnell für absurd gehalten würde - das Deliktfeld "BTM" gehört ohne Zweifel dazu, da es sich im Wesentlichen um sogen. Kontrolldelikte handelt.
Da TG mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Ausbildung bei der Polizei gemacht hat, scheidet eine potenzielle Eigenschaft als (expr. verb.) "Drogenfahnderin" m.E. auch völlig aus.

Etwas konspirativer und geheimnisvoller agieren Wikipedia: V-Person

Man sollte es hier vielleicht dabei belassen, dass auf dem Fest Drogen konsumiert und höchstwahrscheinlich auch verkauft wurden, dass andererseits Personal der Drogenfahndung vor Ort war um die entsprechende Szene zu beobachten.

Alle darüber hinausgehenden Vermutungen bewegen sich im Bereich des Spekulativen.

Allerdings scheint die Soko anfangs zumindest die Vermutung gehabt zu haben, dass gesuchte Zeugen irgendetwas mit Drogen zu tun gehabt haben könnten, es wurde explizit darauf hingewiesen, dass dies die Fahnder der Soko nicht interessiere und es nur um Informationen hinsichtlich der gesuchten Tanja Gräff gehe. Mehr darüber wie diese Aussage von Herrn Michels, dem damaligen Soko-Leiter zustande kam wissen wir hier nicht.

@salmiak

Auch wenn die Akte TG als Cold Case geschlossen wird, bedeutet es für alle Betroffenen nicht, aus dem Fall raus zu sein. Es mag für den einen u. anderen Zeugen Entwarnung geben, WENN die Kripo einen möglichen Verdächtigen 100 Prozent ausschließen kann, da ein 101 %iges Alibi gegeben ist, wie zB. dass die Person nachweislich nicht in Trier, sondern in New York war. Ansonsten wird es leider für alle Betroffenen immer so bleiben, dass Verdachtsmomente bleiben. - Nein, niemand möchte mit ihnen tauschen wollen. Das ist sicher.

Zitate von Josef Wilfling, Leiter der Münchner Mordkommission, Kriminaloberrat: "...Es gibt immer Hoffnung: „Jeder ungeklärte Fall hat seinen Paten und KEINE AKTE wird je geschlossen.

Die systematische Überarbeitung der Altfälle, die wir seit 2001 entwickelt haben, ist bundesweit übernommen worden.“

In den letzten Jahren hatte Wilfling des öfteren die Freude. überraschten Angehörige mitteilen zu dürfen: „Wir haben ihn!“ Es sind die glücklichsten Momente in einem Ermittlerleben."

http://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchens-oberster-moerderjaeger-seine-haertesten-faelle-72372.html

@meermin
Ich finde es spannend, von Dir zu erfahren, dass auf dem FH-Fest Mitarbeiter der Drogenfahndung waren. Ich bitte um Quellenangabe.

Die reale Stuation morgens dürfte für die zurückgelassene Tanja aber so ausgesehen haben, dass sie sich, wenn sie gewollt hätte noch diversen Freunden und Bekannten, die sich zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Festgelände aufgehalten haben dürften, hätte anschliessen können.

Warum das nicht geschehen ist, bleibt die grosse Frage. Oder schloss Tanja sich doch einer Gruppe von Bekannten oder einer Einzelperson an und diese schweigt bis heute?

Die Menschen im Parkdeck stellten keine Gefahr dar, jedenfalls nicht pauschal. Es wurden keine besonderen Vorfälle, die den Aufenthalt für Frauen ohne Begleitung dort gefährlich gemacht hätten, gemeldet.

Im Gegenteil im Schutz der Menschenmenge konnte man sich sicher fühlen, das gilt auch für andere Areale des Festgeländes in dem sich viele Menschen aufhielten, harmlose Festbesucher.

Tanja hat aber anscheinend diese von vielen Besuchern frequentierten Orte verlassen und sich irgendwohin begeben, wo ihr niemand helfen konnte. Die Frage ist, warum sie das getan hat. Vertraute sie ihrer Begleitung oder welche anderen Gründe könnte es gegeben haben, die schützende Menschenmenge zu verlassen, sich nicht an sicher noch anwesende Freunde und Bekannte zu wenden und bei diesen Schutz zu suchen?

@Funkmaster

Funkmaster schrieb:(...) dass ein Beisammenbleiben zwischen AH/Clique und TG nicht beiderseitig oberste Priorität gehabt haben könnte.

Soweit die Mutter in einem Filmbeitrag mal sagte, plante TG mit der Gruppe bis einschl. vormittags des Folgetages zusammen zu bleiben und erst dann heim zu kommen. Wenn der Plan korrekt gewesen sein sollte, würde das einem "losen Zusammensein" widersprechen.

@J.Hypolite

J.Hypolite schrieb:(...) annähernde Zeitangaben, eben das grosse Wort "clique" ohne ein Wort zu deren Zusammensetzung und Anzahl, die Namen AH und HH und die evtll schwärmende Tanja, die schwammigen Angaben zu den evtllen Inhalte der Telefonate und und.
Daraus können wir kein vernünftiges Szenario ableiten. Das ist jedenfalls meine Meinung.

Da sind wir dann schon zwei mit dieser Meinung.

@Leonberger

Leonberger schrieb:Als absurd sehe ich z.Bsp. die Phantasie an, LTIR sei ein Drogenfahnder gewesen.

War das Thema nicht längst geklärt ? Da gibt es doch keinen Grund, so nachhaltig erschüttert zu sein...

@meermin

meermin schrieb:Die reale Stuation morgens dürfte für die zurückgelassene Tanja aber so ausgesehen haben, dass sie sich, wenn sie gewollt hätte noch diversen Freunden und Bekannten, die sich zu diesem Zeitpunkt noch auf dem Festgelände aufgehalten haben dürften, hätte anschliessen können.

Davon gehe ich auch aus. Die Zeugen vom Bierstand hatten TG sehr kurz vorher getroffen. Ich nehme spekulativ an, sie waren zum fraglichen Zeitpunkt auch noch in der Umgebung. Die sind jetzt auch nur ein Beispiel. Bei über 30 mutmaßlichen Zeugen, war bestimmt noch jemand zugegen, deren/dessen sich TG hätte anschließen können.

meermin schrieb:Die Menschen im Parkdeck stellten keine Gefahr dar, jedenfalls nicht pauschal. Es wurden keine besonderen Vorfälle, die den Aufenthalt für Frauen ohne Begleitung dort gefährlich gemacht hätten, gemeldet.

Bis auf den ominösen Kameradiebstahl scheint es generell eine nur wenig bemerkenswerte Einsätze für die Polizei am/ auf dem Fest gegeben zu haben. Zumindest habe ich nichts dergleichen gehört/gelesen.

meermin schrieb:Tanja hat aber anscheinend diese von vielen Besuchern frequentierten Orte verlassen und sich irgendwohin begeben, wo ihr niemand helfen konnte. Die Frage ist, warum sie das getan hat. Vertraute sie ihrer Begleitung oder welche anderen Gründe könnte es gegeben haben, die schützende Menschenmenge zu verlassen, sich nicht an sicher noch anwesende Freunde und Bekannte zu wenden und bei diesen Schutz zu suchen?

Zum wiederholte Male die selbe Frage. Warum ? Wie bereits geantwortet, gehe ich persönlich davon aus, dass TG diese Entscheidung nicht allein getroffen hat.

@meermin
unter den 10.000 Besuchern waren bestimmt mindestens 10% die ebenfalls den Schutz der Menge alleine verlassen haben.. das ist weder mit 16 und schon gar nicht mit 21 ungewöhnlich.. dass Alkohol in Mengen fließt oder Drogen konsumiert werden ist die Regel. Pärchen finden, streiten und trennen sich.. alles inklusive auf solchen Veranstaltungen.. auch heimlich Verliebte die auf eine Gelegenheit warten und ihre(n) Favoritin/Favoriten auf Schritt und Tritt beobachten.. und am Ende nichts gewonnen haben.. alles ist möglich..

Es waren ca.12.000 Gäste zugegen. Ein junger Mann stürzte ca. 100 m vom bekannten Absturztort entfernt ohne Zaun ab. Er konnte gerettet werden.

Es wurden Drogen + viel Alkohol konsumiert, aber "nur" EINE junge Frau kehrte nie wieder zurück.

Eine beliebte junge Frau, die von überdurchschnittlich vielen Zeugen umgeben war, deren Ziel angeblich die Stadt war, die wusste, wie sie schnellstmöglich in die Stadt gekommen wäre. Eine Suggestivfrage bedeutet nicht, es nicht gewusst zu haben, denn TG wusste, wie sie hätte in die Stadt kommen können. "Am schnellsten" interpretiere ich heute als "Interessensfrage" gegenüber ihrem Bekannten, der ggf. auch in die Stadt hätte fahren wollen.

Eine junge Frau, die entgegen ihrer zuverlässigen Ader spurlos verschwindet, während mindestens einige Gäste entweder Richtung Shuttle, Richtung Seitenausgang, Richtung, Weißhaus, Drachenhaus, BZH, über die Bonner Straße, Felsen, Moselufer ... gelaufen waren.

Wenn ich über alles so nachdenke, TG angeblich zum Seitenausgang lief, dann war TG spätestens am Seitenausgang mit jemanden verabredet, an dem der Weg zum Felsen führte. Handy aus = ich will mit jemanden allein sein, für die nächsten Stunden. - Da der letzte Telefonzeuge (2. Telefonat) von nix wusste, könnte TG eine andere Verabredung gehabt haben. Wenn der letzte Telefonzeuge nix wusste, müsste die Kripo wissen, dass TG nicht in die Stadt wollte, oder?

Die Mantrailerspur als frischeste Spur könnte auch bedeuten, ein möglicher Begleiter lief den Weg bis zum Moselufer ... u. machte sich frisch in der Mosel o. stieg von dort in einen Pkw...

ff.
Die Schreie an der Kabinenbahn könnten simuliert worden sein, wie auch ggf. am 13.06.07, wenn es sich um eine Täterschaft/Mitwisserschaft gehandelt haben könnte, um falsche Spuren zu legen u. um andererseits mithilfe von gestellten Szenarien den Weg zu TG der Kripo verdeckt anzuzeigen; allein aus dem Grund, als dass es selbst bei einem zeitnahen Auffinden der TG es keinerlei Spuren für eine Gewalttat gegeben hätte. - 8 Jahre später sollte diese Theorie bestätigt werden.

Ein solch mögliches Verhalten möglicher Täter/Mitwisser legt aus meiner Sicht die Vermutung nahe, dass TG nicht beabsichtigt zu Tode kam, es jedoch Mitwisser geben dürfte. Da diese bis heute geschwiegen hätten, gehe ich von der Annahme aus, dass sie eine Mitschuld trägt.

Möge die Kripo bis Ende des Jahres zu einer Konsenz des tragischen Schicksals der TG kommen.

@salmiak
Die Schreie an der Kabinenbahn wurden zeitlich sehr dicht an der potenziellen Nebenausgang-Sichtung verortet. Eine Simulation DIESER Schreie würde m.E. einen kühlen Plan voraussetzen, denn der "spontane Situationstäter" könnte auf die Schnelle wohl kaum eine "Eratz-Tanja" organisieren.

@y-ray
Danke für deinen Hinweis. Das stimmt allerdings, obwohl die Kripo die Schreie an der Kabinenbahn zeitlich für durchaus machbar eingestuft hatte. Die Kripo ging allerdings von TG aus. Simuliert? Könnte der Schreizeuge sich evt. um eine Stunde vertan haben, der erst einen Monat später aussagte? Oder gäbe es evt. zum Schreizeugen noch eine andere Variable? Wenn die Kripo Zeugen aufgrund mangelnder Nürchternheit wenig Vertrauen schenkt, warum sollte die Kripo einem Zeugen nach einem Monat vertrauen, der seiner Erinnerung selbst auf die Sprünge helfen musste? Ich sehe durchaus eine Karenzzeit, die es evt. bei den Ermittlern gibt.

@salmiak
Ich frage mich gerade, ob bekannt ist, wie die 2. Stimme in dem "Lass mich in Ruhe"-Konflikt einzuordnen ist - männlich, weiblich, unbekannt, leise / verhalten / beruhigend / unauffällig, aggressiv, fordernd, vernichtend?!?

@y-ray
Sehr gute Frage! Stimmt, gab es jemals seitens des Schreizeugen eine stimmliche, emotionale Wahrnehmung über einen möglichen Angreifer? Habe bislang darüber keine Erkenntnisse seitens der Kripo wahrgenommen. Diese Frage sollte auf jeden Fall in der PK 3 seitens der Journalisten angefragt werden.

zweite Stimme?.. gab es zwei weibliche Stimmen nicht nur in dem “Mutter/Tochter Gespräch“..

@FadingScreams
Wir sind gerade beim 07.06., nicht beim 13.06...

@salmiak
kurz mal recherchieren? Gab es eine deutlich leisere (beschwichtigende) Stimme?

die leisere beschwichtigende Stimme stammt aber vom 13.06.?