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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.08.2017 um 14:58
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Zudem stellt sich mir seit letzter Nacht auch die Frage, warum es eigentlich von besagtem Radiomoderator nie eine eigene Stellungnahme gegeben hat? Ich hätte gerne mal seine Sichtweise zu den Ereignissen um die Berichterstattung in Pallien gehört.
Die Frage stelle ich mir auch.

Eventuell hatte er nach den Folgen der Tanja - Meldungen, Insolvenz und zuletzt (ich glaube, zu erinnern) "Hiwi - Job" in Saarbrücken den Kanal voll.

Könnte ich verstehen.

Grüße

Demlicz

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18.08.2017 um 16:09
@AveMaria

wo menschen sind menschelt es :-)
nix neues, nur ist es bei behörden idr so, dass keiner alleingänge machen kann, wie es zb im privaten möglich ist.
noch dazu hast du ja selbst gesagt, dass du deine erfahrung mit dem mitarbeiter weitermelden konntest, an den nächsten vorgesetzten.
das genau bestätigt doch, dass die behörden in deutschland recht gut organisiert sind.
(wenn ich schon höre auf die schliche kommen, ja klar, hier ermittler, dort ermittler, passt scho)


ich kenn die leute, die penetrant nach mehr engagement in ihrer sache schreien und selbstredend alles besser wissen und alles besser und schneller machen würden.

die behörden konnen nicht jedem sich querstellenden furz der bürger nachgehen.
jeder will ja ernst genommen werden. ja, so ein furz kann zu einem persönlichen problem werden, aber muss der immer von einem beamten in die richtige richtung geleutet werden?
macht doch nix wenn er mal als rülpser rauskommt. oder?

all die wichtigtuer, und supermenschen finden sich mit ihrer kritik doch immer bei behörden, weil sie wissen, dass eine beschwerde, ein brief, ein weitergehen, ein 'ich kenne da jemand', ... bearbeitet werden muss!
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Bezogen auf den Fall T.G. wäre es so gesehen vielleicht besser gewesen, sich inhaltlich und u.U. öffentlich mit der geäußerten Kritik auseinanderzusetzen, als die Wege zu beschreiten, die man beschritt. Es hätte einfach viel mehr Vertrauen erzeugt und eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht. So bleibt letztendlich immer ein gewisses Unbehagen ob der Kritikpunkte und Vorgehensweisen. Zumindest auch bei mir.
wen meinst du? welche person, personengruppe, behörde,..? wenn möchtest du mit deiner kritik ansprechen?
dann erklär doch mal wie die auseinandersetzung mit der (welcher?) öffentlichen kritik aussehen müsste?!
erklär doch mal was offensichtlich und nachweisbar schief lief!
erklär doch mal an was du fest machst, dass das vertrauen einseitig nicht aufgebaut und die sachliche auseinandersetzung nicht möglich war?
vertrauen zwischen wem genau? sachliche auseinandersetzung zwischen wem?

ohne konkret zu werden, versprichst du dir genau was von deinem post?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.08.2017 um 17:31
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Bezogen auf den Fall T.G. wäre es so gesehen vielleicht besser gewesen, sich inhaltlich und u.U. öffentlich mit der geäußerten Kritik auseinanderzusetzen
Wieso?

Kritik:

"Seit nunmehr vier Jahren (!) verzögern und blockieren eine Handvoll Verantwortliche wichtige Ermittlungen in dieser Spur. Ist man sich klar, was man Frau Gräff damit antut? Sie betont, dass sie kein Mitleid will, sondern Gerechtigkeit, konkret: Die Ermittlungen müssen weitergeführt werden."
http://www.volksfreund.de/nachrichten/kolumnen/leserbriefe/Leserbriefe-Kriminalitaet;art8042,4116245


Inhaltliche unf öffentliche Auseinandersetzung:

"Die Staatsanwaltschaft Trier weist die Kritik von Günter Deschunty zurück und spricht von "haltlosen Vorwürfen". Polizeisprecher Uwe Konz sagte im Gespräch mit dem Luxemburger Wort, die Aussagen des Ex-Polizisten seien "anmaßend und abwegig". "Alle Spuren, die wir hatten, sind abgearbeitet", stellt Konz klar. "Es ist befremdlich, dass es da jemanden geben soll, der die Ermittlungen bremst."

Für seine klaren Worte, die der pensionierte Polizist Deschunty in einem Leserbrief veröffentlichte, muss er jetzt mit Konsequenzen rechnen. "Wir prüfen, ob Herr Deschunty gegen dienstrechtliche Pflichten verstoßen hat", heißt es von der Polizei."


https://www.wort.lu/de/lokales/vermisste-studentin-tanja-graeff-befremdliche-aussagen-des-ex-kollegen-54d881f90c88b46a8ce532b0


Konsequenz:

"(tom) - Wie der "Trierische Volksfreund" in seiner online-Ausgabe berichtet, hat die Koblenzer Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen pensionierten Polizeibeamten aufgenommen. Der Mann soll möglicherweise Dienstgeheimnisse verraten haben, als er in einem Zeitungsartikel in einer nordrhein-westfälischen Zeitung die Ermittlungsarbeiten seiner ehemaligen Kollegen im Fall Tanja Gräff heftig kritisierte und aus seiner Sicht verdächtige Personen ins Gespräch brachte, die nicht gründlich genug verhört worden seien. Eine im Bericht genannte Person hatte nach Veröffentlichung Anzeige erstattet. "
https://www.wort.lu/de/lokales/fall-tanja-graeff-ex-polizist-soll-interna-verraten-haben-596fc71ca5e74263e13c4644


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18.08.2017 um 20:10
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:nix neues, nur ist es bei behörden idr so, dass keiner alleingänge machen kann, wie es zb im privaten möglich ist.
Das dachte ich auch bis dahin. Aber ich wusste da noch nicht, dass man unter Kollegen und auf dem kurzen Dienstweg jede Menge Möglichkeiten hat, Tatsachen zu verdrehen und Stimmung gegen Kritiker zu machen.
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:noch dazu hast du ja selbst gesagt, dass du deine erfahrung mit dem mitarbeiter weitermelden konntest, an den nächsten vorgesetzten.
Ja, tat ich und das war der zweite Fehler, weil der Dienstweg sehr kurz war.  
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ich kenn die leute, die penetrant nach mehr engagement in ihrer sache schreien und selbstredend alles besser wissen und alles besser und schneller machen würden.
Ja, kenne ich auch. Echt nervig solche Leute. Gehen mir auch auf den Zeiger. Bemühe mich daher mit fortgeschrittenem Alter stark zu differenzieren, bevor ich Kritik übe.

Aber deshalb kann man Menschen, die Kritik üben, nicht einfach in eine Schublade VT stecken und zu machen. Man muss sich damit auseinandersetzen und klären, was zu klären ist, offen und auf Augenhöhe.

Ende OT - zurück zum Thema T.G.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.08.2017 um 21:52
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Aber deshalb kann man Menschen, die Kritik üben, nicht einfach in eine Schublade VT stecken und zu machen. Man muss sich damit auseinandersetzen und klären, was zu klären ist, offen und auf Augenhöhe.
Wie soll man der "Kritik" Böhms auf "Augenhöhe" begegenen.

Klar "könnte" das Zigarettetui zu einem möglichen Beteiligten gehören,

Klar "könnte" der fehlende Ohrring etwas bedeuten.

Aber "könnte" hilft einem nicht im Lösen von Kriminalfällen.

Auch bei der Frage bzgl. des Angerufenen wird nur pauschal Kritik geübt und nicht gesagt, wie genau die Ermittler hätten besser vorgehen können. Die Kritik wird nur vollkommen schwammig geübt. Und der Weg, wo schwammige Kritik nicht ausreichend ist, die der Beschwerde, der wird nicht beschritten.

Wie sähe das Auseinandersetzen mit dieser "Kritik" denn dann beispielsweise nach Deiner Ansicht aus? Was soll da der StA erwidern?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

18.08.2017 um 23:12
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Wie soll man der "Kritik" Böhms auf "Augenhöhe" begegenen.
Indem man sich mit ihm an einen Tisch setzt und die kritischen Punkte im Einzelnen abarbeitet.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Klar "könnte" das Zigarettetui zu einem möglichen Beteiligten gehören,
Man hätte dazu in der PK3 in der Form Stellung nehmen können, dass dieser Gegenstand gefunden wurde und warum nicht öffentlich nach dem Eigentümer gesucht wird. Es wird einen Grund dafür geben, aber wenn dazu nichts gesagt wird, fangen Außenstehende und Angehörige an, darüber nachzudenken und sich ihre Theorien zu bilden.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Klar "könnte" der fehlende Ohrring etwas bedeuten.
Auch hier hätte man erläutern können, dass der Ohrring fehlte, und warum man das Fehlen trotzdem nicht als Hinweis auf eine Fremdbeteiligung oder Kampfgeschehen wertet.

Gleiches gilt für die erwähnte Psychologin, auf deren Untersuchungsergebnissen jetzt quasi das Unfallgeschehen fußt. Offener wäre gewesen, wenn sie selber gesprochen und erklärt hätte, wie sie zu dieser Einschätzung gekommen ist. Sodass es für alle nachvollziehbar wird. Anhand des Leserbriefes von C.S. sieht man, dass sogar im engsten Freundeskreis von T.G. dahingehend Erstaunen herrscht. Da sind so viele Fragen offen geblieben. Wir sehen es ja hier an den Seiten, die sich füllen seit der PK3.

Und dann die Dinge, die G.D. und Kaes anprangerten. Ich fand daran nichts schwammig, das war sogar sehr konkret. So konkret, dass es jetzt ein Ermittlungsverfahren gibt.

Worin ich dir Recht gebe, ist, dass der Weg über die Zeitung rein psychologisch betrachtet vielleicht falsch war. Damit, dass man diese Dinge in die Öffentlichkeit zerrt, setzt man die Gegenseite unter enormen Druck - der Schuss ging nach hinten los, wie wir jetzt sehen. Es wird also das Gegenteil erreicht, weil eben nicht offen MITeinander geredet wird, sondern übereinander. Ob das in einem Beschwerdeverfahren anders gelaufen wäre? Ich kann es nicht beurteilen. Für mich wirkt dieses Vorgehen aber so, als wollte man der Öffentlichkeit bewusst etwas aufzeigen, weil es für alle wichtig zu wissen ist. Es scheint kein anderer Weg möglich gewesen zu sein. Anders kann ich mir die Vorgehensweise eines ehemaligen Ermittlers nicht erklären. Dass das Konsequenzen haben wird, muss ihm klar gewesen sein. Und er hat das trotzdem in Kauf genommen. Dafür wird er seine (guten) Gründe haben.

Und das zieht sich durch den Fall, das fehlende Miteinander und Zusammenwirken, fehlende Informationen, die wichtig wären. Nach außen entsteht dadurch ein wenig der Eindruck von Willkür und mauern. Deswegen kommt es zu diesen vielen Spekulationen und zu Misstrauen, und dazu, dass hier noch immer einige von den "Unzufriedenen" anzutreffen sind.


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19.08.2017 um 00:14
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Indem man sich mit ihm an einen Tisch setzt und die kritischen Punkte im Einzelnen abarbeitet.
Alles schön und gut, aber aber was bringt es an einen Tisch zu setzen, dass ist doch Unsinn. Dazu sind die Untersuchungen doch viel zu umfangreich. Der richtige Weg ist der, wie es gelaufen ist, Böhm, hatte die vorläufigen Ergebnisse erhalten, er hatte sehr lange Zeit sich mit diesen zu beschäftigen und sicht mit deren Stichhaltigkeit zu beschäftigen und dürfte sich auch mit Frau Böhm zusammengesetzt haben und hatte so noch die Möglichkeit weitere Anstöße bzgl. Untersuchungen zu liefern.

Was kann man mehr erwarten? Die PK3 diente nicht mehr der Information der Opferseite, die war zuvor darüber umfangreich informiert worden.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Man hätte dazu in der PK3 in der Form Stellung nehmen können, dass dieser Gegenstand gefunden wurde und warum nicht öffentlich nach dem Eigentümer gesucht wird.
Die Öffentlichkeit ist das eine, die Ebene Böhm/StA das andere. Böhm selber dürfte hier ausreichend Informationen vorliegen gehabt haben und über diesen auch sicherlich Frau Gräff. Die Öffentlichkeit ist eine ganz andere Ebene, mit ihr kann man sich nicht an "einen Tisch" setzen. Da hätte Böhm selber bzgl. dieser Dinge ja etwas mehr die Ansicht der Ermittler ausplaudern können und warum er mit dieser nicht mitgeht. Kritik darüber, dass nach dem Etui nicht öffentlich gesucht wurde, kam in keiner Weise von ihm. Nach Lage der Akten dürfte ihm die Gründe klar gewesen sein. Das gleiche gilt natürlich auch für die Ohrringe, er kennt die Wertung der Ermittler und belässt es dann aber nur bei einem vollkommen unspezifischen "könnte". Vollkommen unsubstantiiert eben, obgleich er es besser wissen müsste.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Gleiches gilt für die erwähnte Psychologin, auf deren Untersuchungsergebnissen jetzt quasi das Unfallgeschehen fußt.
Nein, der PK3 war deutlich zu entnehmen, dass dieses Gutachten evtl. zeigen sollte, dass sich Tanja dorthin nie und nimmer begeben hätte. Das traf jedoch nicht zu.

Der eigentliche Grund für die Annahme eines Unfalles dürfte hauptsächlich in den Ergebnissen des Gerichtsmediziners und vermutlich weiteren Umständen gelegen haben. Andere Theorien dürften - wenn man eine sorgfältige Abschätzungd er Wahrscheinlichkeiten macht und die richtigen Hilfsmittel verwendet (Bayes u.a.) eben deutlich unwahrscheinlicher sein.

Und was hier immer vergessen wird, unter Kenntnis der ihm mitgeteilten Gründe der Einstellung legt Böhm keine Beschwerde mehr ein sondern belässt es bei unsubstantiierter Kritik.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Und das zieht sich durch den Fall, das fehlende Miteinander und Zusammenwirken, fehlende Informationen, die wichtig wären. Nach außen entsteht dadurch ein wenig der Eindruck von Willkür und mauern. Deswegen kommt es zu diesen vielen Spekulationen und zu Misstrauen, und dazu, dass hier noch immer einige von den "Unzufriedenen" anzutreffen sind.
Gab es wirklich ein fehlendes Miteinander, wie gesagt, Böhm wurde die notwendigen Unterlagen zur Verfügung gestellt, Böhm konnte weitere Anregungen liefern, ich sehe hier kein fehlendes Miteinander, es war soweit wie möglich. gewisse Distanz muss immer existieren, da sonst andere Rechte in Gefahr sind.


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19.08.2017 um 00:27
@SCMP77
Welches Miteinander? Böhm hat als RA von Frau Böhm das gesetzlich vorgeschriebene Recht den Abschlussbericht einzusehen, außer den zwingend nötigen und rechtlich/gesetzlich geregelten Notwendigkeiten ist da wohl nicht viel gelaufen, wie die Angehörigen bereits sehr früh und durchgehend immer wieder anmerken, man fühlte sich im Stich gelassen und fassungslos, Frau Graeff äußerte sich bereits unmittelbar nach dem Verschwinden Tanjas eindeutig über die Arbeit der Ermittler und kritisierte diese massiv, zunächst nicht öffentlich!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

19.08.2017 um 00:29
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Frau Graeff äußerte sich bereits unmittelbar nach dem Verschwinden Tanjas eindeutig über die Arbeit der Ermittler und kritisierte diese massiv, zunächst nicht öffentlich!
wann soll das gewesen sein, unmittelbar?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

19.08.2017 um 00:44
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:(...) Ich weiß nur seit dieser Zeit, dass man als Bürger mit einem gesunden Misstrauen auf Ämter und Behörden schauen sollte, statt blind darauf zu vertrauen, dass schon alles im rechten Rahmen ausgeführt wird. Behörden werden auch nur von Menschen repräsentiert, mit all ihren ganz persönlichen Stärken und Schwächen, Fähigkeiten, Eitelkeiten und Abgründen.
Bezugnehmend auf die vergangene Diskussion stimme ich Dir zu, dass man generell nicht blind vertrauen sollte. Es ist immer ratsam, mit eingeschaltetem Verstand (sofern vorhanden) und gesundem (!) Misstrauen die Dinge zu betrachten und ggf. auch zu hinterfragen, was merkwürdig erscheint. Jedoch sollte man nicht pauschal werden und alle Behörden da über einen Kamm scheren. Natürlich passieren dort wo Menschen sind auch Fehler. Und natürlich gibt es dort auch Eitelkeiten, Abgründe und dergleichen. Doch gleich hinter jedem Amtsschreibtisch eine Verschwörung oder Unfähigkeit zu vermuten, ist sicher ziemlich übertrieben.

Bezogen auf den Fall TG sind vermutlich Fehler gemacht worden. Das ist schon der langen Ermittlungszeit geschuldet, welche die Chance darauf natürlich ziemlich erhöht hat. Nichts desto trotz arbeiten bei der SoKo keine Anfänger. Sie haben den Beruf erlernt, entspr. Qualifikation erlangt, und Erfahrungen gesammelt. Sicher haben sich die Ermittler auch eingehend mit dem Fall beschäftigt. Für uns Laien ist hingegen die Gefahr groß, dass wir mangels Expertise und Erfahrung mit der Ermittlungsarbeit einige Vorgänge und Handlungen nicht unmittelbar nachvollziehen können und deshalb gleich eine Fehlleistung vermuten. Zumal ein Ermittlungserfolg bis heute ausgeblieben ist. Doch das bedeutet NICHT, dass diese Tatsache ausschließlich auf Fehlleistungen zurückzuführen ist oder gar an einem politischem Desinteresse an einer Aufklärung liegt. Zumindest gibt es dafür keine veröffentlichten Belege, die mir bekannt geworden wären. Deshalb plädiere ich dafür, die Aufarbeitung dem Rechtsbeistand der Hinterbliebenen zu überlassen. Schon alleine deshalb, weil dieser entsprechende Akteneinsicht bekommt und die notwendige Expertise mitbringt.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Indem man sich mit ihm an einen Tisch setzt und die kritischen Punkte im Einzelnen abarbeitet.
Wer soll sich denn da an den Tisch setzen ? Jeder Bürger, der etwas möglicherweise aus fehlendem Verständnis heraus nicht nachvollziehen kann und deshalb kritisiert ? Würde die Behörde so vorgehen, könnte sie nicht mehr ihrer Aufgabe nachgehen, sondern würde nur noch "Sprechstunden" abhalten. Das kann nicht sie Lösung sein. Wie hier schon angesprochen wurde, werden Angehörige -je länger sich die Ermittlungen ergebnislos hinziehen- igendwann ungeduldig, ziemlich einseitig und übertrieben kristisch. Das ist auch völlig logisch und nachvollziehbar. Deshalb ist es ebenfalls schwierig, diese am "Tisch" und auf Augenhöhe zufrieden zu stellen. Wie gesagt, aus verständlichen Gründen. Die Frage ist also, ob dieser Weg überhaupt möglich ist. Ich persönlich meine nein. Auch im Fall TG hätte dieser "runde Tisch" mutmaßlich nicht viel genutzt.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Man hätte dazu in der PK3 in der Form Stellung nehmen können, dass dieser Gegenstand gefunden wurde und warum nicht öffentlich nach dem Eigentümer gesucht wird. Es wird einen Grund dafür geben, aber wenn dazu nichts gesagt wird, fangen Außenstehende und Angehörige an, darüber nachzudenken und sich ihre Theorien zu bilden.
Es ist schlichtweg nicht die Aufgabe der Polizei, ständig und fortwährend die Öffentlichkeit über den aktuellsten Ermittlungsstand oder einzelne Punkte der Ermittlung auf dem Laufenden zu halten und sich für die Ein oder Andere Vorgehensweise öffentlich zu erklären und ggf. sogar zu rechtfertigen. Betrachtet man sich die schier riesige Anzahl an Kapitalverbrechen, Gewaltsdelikten oder einfach nur Vermisstensachen, die gerade jetzt in Bearbeitung sind, müßte dieser Logik folgend jeden Tag eine hunderte Seiten starke Erklärung als "Tagesmeldung" erscheinen. Das ist doch Blödsinn oder ? Auch eine PK dient nicht der Rechtfertigung oder Erklärung des Polizeiberufes gegenüber den Anwesenden. Dann hätte sie vermutlich Tage angedauert.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

19.08.2017 um 01:35
@DEFacTo
Unmittelbar heißt Unmittelbar, was gibt es daran nicht zu verstehen?
Konkret die erste große Suchaktion, direkt wenige Tage nach dem Verschwinden, nachdem die Polizei ein zweites Mal kommen musste um Kleidungsstücke zu holen, beim ersten Mal hatten sie diese ohne Handschuhe angefasst.
U.a. hier : Menschen Hautnah WDR Produktion in der Version "Der rätselhafte Tod der Tanja Graeff" ab ca. 14:26, ".....da habe ich zu meinem Mann gesagt :Also was geht denn hier ab? Wenn die einfachsten Dinge nicht laufen..... da wird unsere Tochter nicht gefunden wenn es schon zu Anfang so chaotisch abläuft" ( Wiedergabe nicht zwingend wortwörtlich)

Wer die durchgehende Kritik seitens der Angehörigen nicht mitbekommen hat sollte vielleicht seine Sichtweise auf dem Fall verändern.
Info Vorab: Ich werde die Diskussion mit Dir aber jetzt nicht weiterführen.


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19.08.2017 um 01:54
Ich denke immer wenn man das mit der Mantrail Spur am Moselufer einmal richtig, verständlich und endgültig (auf)klären würde, dann bestünde die Möglichkeit dass sich auch weitere Verwirrungen (auf)klären lassen könnten..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

19.08.2017 um 02:05
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Ich denke immer wenn man das mit der Mantrail Spur am Moselufer einmal richtig, verständlich und endgültig (auf)klären würde, dann bestünde die Möglichkeit dass sich auch weitere Verwirrungen (auf)klären lassen könnten..
Mal ehrlich... Wo willst Du mit den Erklärungen anfangen, wo aufhören ? Allein hier im Thread sind so viele teils völlig unsinnige Fragestellungen aufgetaucht, deren Urheber auf Antwort bestehen und überzeugt sind, dass sich durch Klärung der Fall entwirren ließe... Da müßten die Ermittler keine Pressekonferenz, sondern ein Wochenseminar einberufen um das alles zu erklären. Im Endeffekt stellt sich doch vorderrangig allen die Frage, was denn nun TG zugestoßen ist ?! Und das lässt sich nicht durch die Bantwortung dieser Fragen aufklären. Wenn es so wäre, hätten wir die Antwort bereits. Selbst wenn Fehler passiert sein sollten, trägt die Erkenntnis darüber nichts zur Aufklärung der Ereignisse bei. Es hat -wenn überhaupt- höchstens Konsequenzen für zukünftige Fälle dieser Art. TGs Schicksal zumindest, bleibt ohne neue Zeugen/Hinweise/Beweise/Aussagen mit hoher Sicherheit ungeklärt. Deshalb führt diese ganze Kritik auch zu nichts. Auch wenn sie berechtigt ist.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

19.08.2017 um 07:42
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:Welches Miteinander? Böhm hat als RA von Frau Böhm das gesetzlich vorgeschriebene Recht den Abschlussbericht einzusehen, außer den zwingend nötigen und rechtlich/gesetzlich geregelten Notwendigkeiten ist da wohl nicht viel gelaufen,
Ich sprach auch davon, dass einen Distanz notwendig ist um die Rechte Dritter zu wahren.

Und ausgerechnet der vorliegende Fall zeigt ja überdeutlich, welche Gefahr besteht, wenn dieses Miteinander zu sehr erfolgt. Es könnten Zeugen deanonymisiert und verdächtigt werden, obgleich sie überhaupt nicht unter Verdacht stehen. Der vorliegende Fall zeigt deutlich, dass dem "Miteinander" in einem Rechtsstaat Grenzen gesetzt sein müssen. Selbst Du siehst denn Kaes-Artikel als nicht OK an. Würde man hier nicht Grenzen setzen, würde es bei einem solchen Artikel sicher nicht bleiben.
Zitat von SvensvensonSvensvenson schrieb:wie die Angehörigen bereits sehr früh und durchgehend immer wieder anmerken, man fühlte sich im Stich gelassen und fassungslos, Frau Graeff äußerte sich bereits unmittelbar nach dem Verschwinden Tanjas eindeutig über die Arbeit der Ermittler und kritisierte diese massiv, zunächst nicht öffentlich!
Ob da Frau Gräff von Anfang an angeblich massive Kritik geübt haben soll, kannst Du nicht wissen. In dem von Dir zitierten Interview aus "Mord ohne Leiche" macht Frau Gräff da nur einen Rückblick, von Dingen, die nicht optimal gelaufen sind. Das passiert in jedem Kriminalfall, da braucht man sich nichts vormachen und bzgl. der Mantrailer wurde dann ja auch versucht den Fehler zu korrigieren. In einem großen System werden eben Anweisungen nicht immer korrekt formuliert und solche Fehler dürften leider zur Normalität gehören. Hätte Frau Gräff später - z.B. durch die Akte - erfahren, dass der Fehler nicht versucht wurde zu korrigieren, sähe das dann natürlich anders aus.


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19.08.2017 um 07:47
@Slaterator
ganz ohne Mantrailer Spur würde sich der Weg in die Stadt (an dem mindestens Böhm festhält) schwer erklären lassen..

weiter galt das Ende der Mantrailer Spur fast 8 Jahre lang als sicherer Ort, an den die fürchterlichen Schreie stattgefunden haben sollen/müssen - erst mit dem Deschuty/Kaes Artikel hieß es plötzlich:
Er ist sicher, dass die Schreie aus Richtung Moselufer kommen. Nur: von welcher Uferseite? Nachts tragen Wasserflächen den Schall besonders gut.
in wie weit hierzu, ist es wohl wichtig wo der SB sein Kindersarg Volvo geparkt hatte?


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19.08.2017 um 08:18
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ganz ohne Mantrailer Spur würde sich der Weg in die Stadt (an dem mindestens Böhm festhält) schwer erklären lassen..
Wir haben hier doch ausreichend genug diskutiert und in einem Nachbarthread wurde auch eine Mantrailer-Ausbilderin dazu befragt, welche die Spuren als wenig aussagekräftig angesehen hatte. Auch haben wir hier Gerichtsurteile zitiert, wonach schon die Grundlage für aussagekräftige Ergebnisse nicht gegeben waren. Zur Suche Tanjas selber war der Einsatz richtig, die Möglichkeit wäre ja gegeben gewesen, Tanja zu finden. Dieses Ziel wurde aber leider nicht erreicht, warum, wird man nicht ermitteln können. Aber Aussagen darüber Hhinaus, wo Tanja gegangen sein soll, wo sie nicht gegangen sein soll, sind wegen der fehlenden ausreichenden Grundlage eben nicht möglich.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:weiter galt das Ende der Mantrailer Spur fast 8 Jahre lang als sicherer Ort, an den die fürchterlichen Schreie stattgefunden haben sollen/müssen - erst mit dem Deschuty/Kaes Artikel hieß es plötzlich:

   
Er ist sicher, dass die Schreie aus Richtung Moselufer kommen. Nur: von welcher Uferseite? Nachts tragen Wasserflächen den Schall besonders gut.
Das war doch nur nach jedem möglichen Strohhalm greifen und diese Seite war eben in keiner Weise objektiv. Man meinte einen möglichen Beteiligten ausgemacht zu haben, also interpretierte man plötzlich Aussagen in diese Verdachtsrichtung. Typisch, wenn die Objektivität fehlt, findet man auch zu Hauf in den Beiträgen dieses Forums.


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19.08.2017 um 08:22
Edit Beitrag von FadingScreams (Seite 4.301)
Das gelte auch für zwei andere Spuren, die nach Meinung von Rechtsanwalt Detlef Böhm nicht ausreichend überprüft wurden: Ein Zeuge hatte demnach von panischen Schreien einer Frau berichtet, die er um kurz vor halb fünf in jener Nacht auf einem Parkplatz der Kabinenbahn am Moselufer gehört haben will. "War es womöglich Tanja, die um Hilfe rief?", fragt der Trierer Jurist. Dazu passe auch, dass ein Personensuchhund Tanjas Geruchsspur vom Hochschulgelände bis zur Kabinenbahn gefolgt sei und die Spur erst dort verloren habe.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Geben-Sie-meiner-Tochter-ihre-Wuerde-zurueck;art806,4075986
bis dahin wurde diese 'Spur' niemals erwähnt.. und auch danach nie wieder..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

19.08.2017 um 08:27
@SCMP77
mich interessiert was die Ermittlungsakten zum "Experiment Mantrailer" tatsächlich hergeben..
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Ein Zeuge hatte demnach von panischen Schreien einer Frau berichtet, die er um kurz vor halb fünf in jener Nacht auf einem Parkplatz der Kabinenbahn am Moselufer gehört haben will.
bis zu diesem Artikel war es doch SICHER wo die Schreie verortet wurden..


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19.08.2017 um 08:46
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:mich interessiert was die Ermittlungsakten zum "Experiment Mantrailer" tatsächlich hergeben..
Das bringt doch nichts. Man benötigt eine gewisse Expertise dazu und die Rahmenbedingungen (zeitlich spät, Regen, Problematik der Geruchsprobe etc.) kennen wir großteils. Das reicht, diese als nicht ausreichend sicher zu bewerten. Was natürlich intessant wäre, wäre die Frage, ob zwei unabhängige Teams gearbeitet haben. Aber da es in erster Linie um die Suche und nicht um die kriminalistische Verwertbarkeit ging und damals das alles noch in den Kinderschuhen steckte, kann mna schon recht sicher sein, dass das nicht erfolgte.


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19.08.2017 um 09:11
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das bringt doch nichts.
wie oft bei welchen Fragen fällt dieses
Das bringt doch nichts.
?

das hinterfragen der Mantrailer Spur bringt nichts?
das hinterfragen der Schreie am Moselufer/Zurlauben bringt nichts
das hinterfragen der Schreie in Pallien bringt nichts
das hinterfragen des Anrufs bei Antenne West bringt nichts
das hinterfragen der Peugeot-Spur bringt nichts
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.
.
das hinterfragen des Ginger11 'Traums' bringt nichts
das hinterfragen des Pullovers bringt nichts
das hinterfragen des silbernen Etuis bringt nichts
das hinterfragen der nicht gespeicherten Telefonnummer bringt nichts....


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