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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 11:53
edit:

warum habe ich gerade das Gefühl dass es sogar unzulässig sein könnte, Zeugen ein Foto zur Identifizierung eines 'Verdächtigen' vorzulegen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 11:56
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:    dann wurden den Zeugen von Herrn DEschunty Fotos vom Fest vorgelegt und sie erkannten auf diesen Fotos die vermeintliche Person mit dem Spitzbart

was genau soll das heißen???
So habe ich den Inhalt der dazu veröffentlichten Berichterstattung verstanden. Den Zeugen  (Tim und seinen Begleiterinnen) wurden Foto des Spitzbartträgers , die auf dem Fest aufgenommen worden waren vorgelegt und anhand dieser Fotos indentifizierten sie den später bekanntgewordenen Spitzbartträger.

Das es so gewesen sein könnte ist natürlich nur eine Vermutung meinerseits, ich war ja bei den Ermittlungen nicht anwesend.

Ich verstehe es gerade jetzt erst so, dass ihr meint, es wäre unmittelbar zu einer Gegenüberstellung gekommen,  also keine Fotos gezeigt worden. Das kann ich mir bei der  Unmenge an Spitzbarträgern, die das Fest besuchten und  der relativen
Unauffälligkeit und Normalität des Spitzbartes  nach dem gesucht wurde nicht vorstellen. Wie hätte Herr DEschunty die richtige Wahl treffen sollen, bei den vielen Trägern von Spitzbärten.

Daher denke ich, dass den Zeugen zunächst Fotos vorgelegt wurden und es erst später zu einer Gegenüberstellung gekommen ist, wenn überhaupt.
Und schwarze Kleidung mit Metal Logos oder Ähnlichem trug jeder Vierte auf dem Fest, vermute ich mal. Der ermittelte Spitzbarträger hat sich mehrmals auf dem Fest umgezogen, es existieren Fotos, die ihn in unterschiedlichen Kleidungsstücken zeigen. Das kann es also bei der Identifizierung auch nicht gewesen sein.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 12:05
Die Fotos des damals mutmasslich Identifizierten haben ja die Runde gemacht. Man sieht wie er gekleidet war und wie er  ansonsten aussah, welchen Bart er trug.

Der Bart war eigentlich völlig unauffällig, zwar ein Erkennungsmerkmal, sicher, aber nichts Besonderes, derartige Kinnbärte trugen  damals wirklich viele Männer.

Auf seiner schwarzen Kleidung waren Embleme von  Bands zu erkennen, auf einem Foto trägt er er eine blaue Jacke, eine ArtJeans-Jacke.

Wo bitte soll hier das Besondere gewesen sein. Dick war der mutmasslich als Spitzbart Identifizierte ebenfalls nicht wirklich.

Daher gehe ich davon aus, dass ein Ermittlungsfehler unterlaufen ist. aber das ist nur meine persönliche Meinung.


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20.08.2017 um 12:31
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:edit:

warum habe ich gerade das Gefühl dass es sogar unzulässig sein könnte, Zeugen ein Foto zur Identifizierung eines 'Verdächtigen' vorzulegen?
So, damit hier nicht wieder eine Vermutung als Fakt ins Feld gerückt wird, suche ich die Quelle, aus der die genauen Umstände seitens des Herrn D. genau hervorgehen. Aus der Quelle sollte hervorgehen, ob der Ermittler den Fotozeuginnen Bilder vorlegte o. nicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 18:20
@Momjul
@Svensvenson


Es ist eure subjektive Einschätzung, daß man euch und eure Aussagen nicht ernst genommen hat, daraus kann man weder ableiten, daß dem wirklich so war noch daß sich intern nicht mit euren Aussagen auseinandergesetzt wurde. Auch wißt ihr nicht, was den Ermittlern zu diesem Zeitpunkt aus anderen Quellen bereits bekannt war und was nicht. Evt. Schlampereien und daraus resultierende Behördenkritik ist das eine, die Unterstellungen, daß bewußt etwas verschleiert werden sollte, in die Ermittlungen von höherer Stelle eingegriffen wurde o.ä. etwas ganz anderes. Auch ist nicht relevant was die Presse schreibt, wenn daraus entstehende Diskussionen nicht regelkonform sind.


@meermin

Es fällt immer mal wieder auf, daß Du deine Meinung als Fakt darstellst, auch wenn es nur Mutmaßungen sind. Oftmals fehlen außerdem die Quellen für deine Aussagen. Ich halte es auch nicht für zielführend hier weiterhin über eine Person zu diskutieren, die von den Ermittlern nicht als verdächtig für was auch immer angesehen wird. Die Krimi Regeln sind auch Dir bekannt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 18:28
Fakt ist aber , glaubt man der Berichterstattung in den Medien, dass die Zeugengruppe rund um den Zeugen Tim eine Beobachtung gemeldet hat bei der es um die Sichtung einer Person mit Spitzbart ging.

Bis heute hat sich anscheinend kein Zeuge gemeldet, der Angaben zu dieser Person machen konnte und die Person konnte offensichtlich nicht zweifelsfrei identifiziert und ermittelt werden.

Das ist meiner Meinung nach der Stand der Dinge.

Anlass genug, sich weiterhin mit dieser Zeugensichtung zu beschäftigen. Sie fällt in genau den Zeitraum in dem auch die Telefonnummer in das Handy Tanjas eingegeben wurde.

Und nur wenige Minuten vorher fand die LTIR-Sichtung statt.

Hier Zusammenhänge zumindest zu vermuten dürfte zulässig sein. Spekulativ bleibt das allemal. Aber kein Grund schamhaft wegzuschauen und das Thema zu meiden.


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20.08.2017 um 19:09
@FadingScreams

Weil daraus:
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:warum habe ich gerade das Gefühl dass es sogar unzulässig sein könnte, Zeugen ein Foto zur Identifizierung eines 'Verdächtigen' vorzulegen?
das folgte:
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Fotos des damals mutmasslich Identifizierten haben ja die Runde gemacht.
und das käme noch erschwerend hinzu:
Zitat von meerminmeermin schrieb:Daher gehe ich davon aus, dass ein Ermittlungsfehler unterlaufen ist. aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Wenn Herr Deschunty das in Eigenregie gemacht hat, ohne den Verdächtigen zu schützen und dieser möglicherweise bis heute noch dadurch Nachteile hat, so kann ich schon verstehen, wenn dieser Mensch Anzeige erstattet.


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20.08.2017 um 19:27
@meermin
@all

FAKTEN

http://www.findet-tanjagraeff.de/der-ex-ermittler-und-die-spitzbart-spur/ (Archiv-Version vom 05.10.2016)
Oberstaatsanwalt Peter Fritzen auf Anfrage gegenüber dem „Journal“ und liefert zunächst eine „Einordnung der in dem Leserbrief erhobenen Vorwürfe“:

Dann bestätigt er eine Darstellung Deschuntys: „Es trifft zu, dass im Jahr 2007 ein Phantombild einer Person mit einem Kinnbart gefertigt wurde. Dieses wurde seinerzeit einer Vielzahl von Zeugen vorgelegt, bei denen die Ermittlungsbeamten davon ausgingen, dass sie möglicherweise relevante Beobachtungen gemacht haben könnten.“ Doch „weiterführende Erkenntnisse ergaben sich hierbei nicht.
Also, in 2007 wurden Zeugen zu dem Phantombild befragt. Das Phantombild wurde wie bekannt anhand der Zeugenaussage der Svenja am Bierstand angefertigt. Nur anhand dieses Phantombildes wurden Zeugen befragt, nicht anhand von erstellten Fotos vom Fest. Niemand der Zeugen erkannte scheinbar die Person SB. Aufgrunddessen wurde diese Spur scheinbar zu den Akten gelegt u. nicht weiter verfolgt.
Die Person, die später als mögliche ‚Person mit dem Spitzbart‘ ermittelt worden ist, ist nicht aufgrund dieses Phantombilds, sondern auf andere Weise ermittelt worden.“ Selbstverständlich habe man diese dann auch vernommen. Ein  konkreter Tatverdacht oder „weitere erfolgversprechende  Ermittlungsansätze haben sich nach der übereinstimmenden Auffassung von Polizei und Staatsanwaltschaft aus den Ergebnissen der zu dieser Spur geführten Ermittlungen nicht ergeben“, fährt Fritzen fort.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/kolumnen/leserbriefe/Leserbriefe-Kriminalitaet;art8042,4116245
Ich habe 2011 (!) bei internen Recherchen einen Mann festgestellt, bei dem es sich um den gesuchten "Spitzbart" handeln könnte. Ich teilte dies dem Leiter der Ermittlungen mit. Daraufhin wurde eine Person festgestellt, über die ich hier aus Gründen der Verschwiegenheitspflicht und der Wahrung der Persönlichkeitsrechte keine Angaben machen kann.
Im Leserbrief des Herrn D. ist nicht eine Rede eines Hinweise zum besagten SB. Der Ex-Ermittler bewahrt die Persönlichkeitsrechte. Wer die Infos an Herrn Kaes reichte, ist nicht bekannt u. ist wohl jetzt ermittlungsrelevant. Ich frage mich nur, warum jetzt Herr D. in den Fokus gerückt wird, der überhaupt keine Infos zur Person SB preisgab! Es ist die Rede davon, ob er Interna verraten habe? Aber gut, das ist jetzt Aufgabe der externen Ermittler. Ich halte es für wichtig, mit dem Vorwurf gegenüber des Ex-Ermittlers aufzuräumen. Es ist uns nicht bekannt, ob dieser Vorwurf zutrifft u. sollte hier aus meiner Sicht künftig unterlassen werden.
2013 hat Rechtsanwalt Böhm durch Akteneinsicht festgestellt, dass immer noch nicht alle Ansatzpunkte in dieser Spur abschließend ermittelt wurden und dass Bezüge zur "Kabinenbahnspur" und zur "Death-Metal-Szene" bestehen. Trotzdem wurden die Ermittlungen nun endgültig abgelehnt.
Also auch der RA stellte offene Fragen zu dieser Spur fest. Diese sind bis heute aus seiner Sicht nicht ausgeräumt.

Es bleibt die Frage, darf das sein, denn
Die Staatsanwaltschaft ist nach der Strafprozessordnung bei einem Anfangsverdacht einer Straftat verpflichtet, Ermittlungen einzuleiten. Sie sieht aber keine erfolgversprechenden Ansatzpunkte mehr für Ermittlungen zur Spur "Spitzbart".
Aus meinem Verständnis sah Herr D. expliziten Ermittlungsbedarf. Warum darf ein Ex-Ermittler dazu nicht öffentlich Stellung nehmen? Ist das unter Verrat von Interna zu verstehen? Vermutlich, auch jeder Arbeitnehmer muss nach Ausscheiden aus einem Unternehmen Stillschweigen bewahren, es sei denn, ein Arbeitnehmer klagt an. Ich weiß nicht, wie es in einer Behörde ist. Evt. hätte Herr D. ein Rechtsverfahren einleiten müssen? Wer hat Recht?
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wenn Herr Deschunty das in Eigenregie gemacht hat, ohne den Verdächtigen zu schützen und dieser möglicherweise bis heute noch dadurch Nachteile hat, so kann ich schon verstehen, wenn dieser Mensch Anzeige erstattet.
Das kommt dann dabei heraus. Herr D. hatte den SB nicht öffentlich identifiziert. Es kam erst durch den Kaes-Artikel zur Sprache. Ob Herr D. die Infos gab, ist ja jetzt Aufgabe der Ermittlungen. Aus Sicht des SB ist seine Reaktion absolut verständlich. - Na, ich hoffe doch mal, dass dabei jetzt die Wahrheit ans Licht kommt!

http://www.findet-tanjagraeff.de/kein-tatort-keine-spuren-nichts/
Soulier ist der Ansicht, dass Gräff das Gelände der Fachhochschule mit einem Auto verlassen haben muss. „Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht. Da ist sie nicht“, sagte er. Heißt: Sie sei entweder mit jemanden, den sie kannte, ins Auto gestiegen – oder jemand habe sie gewaltsam ins Auto gezogen. Unbegreiflich, dass die junge Frau vom Sommerfest verschwinden konnte, ohne dass jemand etwas gesehen habe, meinte er.
Interessant ist, dass zum 5. Jahrestag des Verschwindens der TG Herr Soulier von einer klaren Verbringung mit einem Pkw ausging. Aus diesem Grund könnten die fehlenden Geruchsspuren der TG erklärt werden. Davon bin auch ich bis heute überzeugt. - Dass aufgrund des Auffindens der TG diese Variante nicht mehr einbezogen wurde, ist für viele Außenstehende nicht nachvollziehbar, da fehlende Spuren auch Erklärungen liefern. Kriminalisten sollten das erklärbar unterscheiden können. - Der Absturzbereich ist eben mit einem Pkw erreichbar. Unerklärlich ist, dass keine Suchhunde die Spur von TG aufnehmen konnten, wenn sie dorthin alleine zu Fuß gegangen war. Ein Pkw könnte die fehlenden Spuren erklären u. ein zeitnahes Szenario, indem TG möglicherweise aus einem Pkw flüchtete u. es dramatisch schnell zum Absturz gekommen sein könnte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 19:31
Zitat von meerminmeermin schrieb:und eine Aussage liegt auch noch vor, die wurde nicht nur bei der Polizei getätigt sondern darüberhinaus noch öffentlich in einem Internetportal gepostet, die von der Person, die sich T.... nannte und die angab, Tanja wäre eine Freundin und hätte mit ihr und anderen das Fest besucht. Eine klare Ansage. Was ist daraus geworden?
Eigentlich war deine Post von damals doch so:
Zitat von meerminmeermin schrieb am 24.08.2012:Hier noch einmal der Text von Technicienne, einer Freundin des Zeugen BZH:

Geschrieben am: 12.06.2007 um 15:44 Uhr von ...

"Tanja kannte den Typen gar nicht!! Sie hat ihn am Sommerfest erst kennen gelernt und ist direkt mit ihm nach Hause gefahren und hat sich da auch nicht von abhalten lassen... Wer weiß wo sie jetzt ist und wie es ihr geht...

Was glaubst du denn bitte, wer die Beschreibung der Polizei gegeben hat? Sie ist/war eine gute Freundin und mit uns zusammen auf dem Sommerfest!!"
Das ist doch aber komplett eher Hanebüchen, oder?


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20.08.2017 um 19:33
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Wenn Herr Deschunty das in Eigenregie gemacht hat, ohne den Verdächtigen zu schützen und dieser möglicherweise bis heute noch dadurch Nachteile hat, so kann ich schon verstehen, wenn dieser Mensch Anzeige erstattet.
absolut..


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 19:52
Zitat von millymilly schrieb:Ich verstehe sowieso nicht, warum dieser Punkt nicht IT-technisch nachgestellt wurde. Ich vermute es. Am PC ließen sich Berechnungen anstellen, die ein Szenario mit den Füßen voran etc. exakt genau nachstellen ließen.
Eine Computersimulation wäre in der Tat eine Interessante Möglichkeit gewesen. Denke, dafür hätte der Felsen genau ausgemessen werden müssen mit allen Vorsprüngen. Ziemliche Mammutaufgabe?
Zitat von millymilly schrieb:Oberstaatsanwalt Peter Fritzen auf Anfrage gegenüber dem „Journal“ und liefert zunächst eine „Einordnung der in dem Leserbrief erhobenen Vorwürfe“:
Dann bestätigt er eine Darstellung Deschuntys: „Es trifft zu, dass im Jahr 2007 ein Phantombild einer Person mit einem Kinnbart gefertigt wurde. Dieses wurde seinerzeit einer Vielzahl von Zeugen vorgelegt, bei denen die Ermittlungsbeamten davon ausgingen, dass sie möglicherweise relevante Beobachtungen gemacht haben könnten.“ Doch „weiterführende Erkenntnisse ergaben sich hierbei nicht.
Das ist ja für mich das Seltsame, warum ergaben sich seinerzeit keine weiterführenden Erkenntnisse? Heißt das, der SB konnte nicht ausfindig gemacht werden, oder heißt das, das die Befragung nichts erbrachte? In diesem Video ab 27:30 https://www.youtube.com/watch?v=8IibpM4bNQU (Video: Mord ohne Täter Der rätselhafte Tod der Tanja Gräff) wird erläutert, dass G.D. den SB wohl relativ schnell ermitteln konnte und dass es wohl dann erst ein Verhör gab. Das widerspricht sich für mich irgendwie alles. Warum konnte das nicht bereits 2007 erfolgen? Warum kam G.D. da weiter, als P.F. ? Ich hätte mir dazu eine Erläuterung gewünscht seitens P.F. als der Leserbrief von G.D. erschien.
Zitat von millymilly schrieb: Soulier ist der Ansicht, dass Gräff das Gelände der Fachhochschule mit einem Auto verlassen haben muss. „Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht. Da ist sie nicht“, sagte er. Heißt: Sie sei entweder mit jemanden, den sie kannte, ins Auto gestiegen – oder jemand habe sie gewaltsam ins Auto gezogen. Unbegreiflich, dass die junge Frau vom Sommerfest verschwinden konnte, ohne dass jemand etwas gesehen habe, meinte er.

Interessant ist, dass zum 5. Jahrestag des Verschwindens der TG Herr Soulier von einer klaren Verbringung mit einem Pkw ausging.
http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/saarland/Kein-Tatort-keine-Spuren-nichts;art2814,4321472#.UM2dR3dIVF8

Ja, diese Gradwanderung ist schon erstaunlich. Das ist z.B. eine der  Ungereimtheiten, die für mich die auf der PK3 veröffentlichte Entscheidung und Einschätzung mit einem großen Fragezeichen belegt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

20.08.2017 um 20:19
Zitat von millymilly schrieb:Soulier ist der Ansicht, dass Gräff das Gelände der Fachhochschule mit einem Auto verlassen haben muss. „Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht. Da ist sie nicht“, sagte er. Heißt: Sie sei entweder mit jemanden, den sie kannte, ins Auto gestiegen – oder jemand habe sie gewaltsam ins Auto gezogen. Unbegreiflich, dass die junge Frau vom Sommerfest verschwinden konnte, ohne dass jemand etwas gesehen habe, meinte er.
Er sagte:

"Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht. Da ist sie nicht“, sagte er. Heißt: Sie sei entweder mit jemanden, den sie kannte, ins Auto gestiegen – oder jemand habe sie gewaltsam ins Auto gezogen.

Was wäre wenn sie seinerzeit gefunden worden wäre:

"Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht und sie gefunden", sagte er. Heißt: Sie ist bei niemandem, den sie kannte, ins Auto gestiegen – und niemand hat sie gewaltsam ins Auto gezogen.


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20.08.2017 um 20:42
Zitat von millymilly schrieb:Die Person, die später als mögliche ‚Person mit dem Spitzbart‘ ermittelt worden ist, ist nicht aufgrund dieses Phantombilds, sondern auf andere Weise ermittelt worden.“ Selbstverständlich habe man diese dann auch vernommen. Ein  konkreter Tatverdacht oder „weitere erfolgversprechende  Ermittlungsansätze haben sich nach der übereinstimmenden Auffassung von Polizei und Staatsanwaltschaft aus den Ergebnissen der zu dieser Spur geführten Ermittlungen nicht ergeben“, fährt Fritzen fort.
Wie hätte nach 4 Jahren ein erfolgversprechender Ermittlungsansatz aussehen sollen, wenn nach einer sich widersprechenden Zeugenaussage nicht weiter ermittelt wird? Wie hätte man nach versäumten 4 Jahren dem SB etwas nachweisen können? Aus meiner laienhaften Sicht geht das doch nur, wenn man eine Umfeldanalyse machte, so wie es Herr D. u. der RA wiederkäuernd forderten. Dass hier ein Widerspruch zugrunde liegt, ist deutlich erkennbar.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Eine Computersimulation wäre in der Tat eine Interessante Möglichkeit gewesen. Denke, dafür hätte der Felsen genau ausgemessen werden müssen mit allen Vorsprüngen. Ziemliche Mammutaufgabe?
Also ich gehe davon aus, dass die Maßstäbe heutzutage ein Klacks sind im Verhältnis zu anderen Ermittlungsansätzen. Wenn man nichts Greifbares hat, dann hilft es nicht, um den heißen Brei herum zu reden.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Das ist ja für mich das Seltsame, warum ergaben sich seinerzeit keine weiterführenden Erkenntnisse? Heißt das, der SB konnte nicht ausfindig gemacht werden, oder heißt das, das die Befragung nichts erbrachte?
Sowohl in 2007 als auch in 2011 sollen sich lt. Ermittlungsakte keine zielführenden Ansätze ergeben haben. So sieht es aus.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Warum konnte das nicht bereits 2007 erfolgen? Warum kam G.D. da weiter, als P.F. ? Ich hätte mir dazu eine Erläuterung gewünscht seitens P.F. als der Leserbrief von G.D. erschien.
Ja, wie gesagt, ich bin auch der Auffassung, dass hier eine öffentliche Erklärung angebracht wäre, um auch die eigene Behörde wieder ins rechte Licht zu rücken.
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Ja, diese Gradwanderung ist schon erstaunlich. Das ist z.B. eine der  Ungereimtheiten, die für mich die auf der PK3 veröffentlichte Entscheidung und Einschätzung mit einem großen Fragezeichen belegt.
Exakt, denn wie gesagt können sich die Umstände seit dem Verschwinden der TG ja nicht um 180 Grad geändert haben. Natürlich ergaben sich aufgrund des Fundes neue Ansätze. Dass TG lebend abgestürzt sein soll, begründet aber nicht automatisch ein Alleingang zum Felsen. Aber das haben wir ja eingehend diskutiert.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Was wäre wenn sie seinerzeit gefunden worden wäre:

"Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht und sie gefunden", sagte er. Heißt: Sie ist bei niemandem, den sie kannte, ins Auto gestiegen – und niemand hat sie gewaltsam ins Auto gezogen.
Die Frage stellt sich nicht, da es nun einmal so nicht war u. du nicht eine neue Story konstruieren brauchst.


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20.08.2017 um 20:49
Zitat von millymilly schrieb:Die Frage stellt sich nicht, da es nun einmal so nicht war u. du nicht eine neue Story konstruieren brauchst.
Doch, so war es: sie war die ganze Zeit da. Aber das wußte Soulier nicht, er dachte das Gegenteil. Und auf seine falsche Annahme hin hat er dann geglaubt TG wäre mit dem Auto davongefahren. Mehr steckt da nicht dahinter.


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20.08.2017 um 20:55
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Doch, so war es: sie war die ganze Zeit da. Aber das wußte Soulier nicht, er dachte das Gegenteil. Und auf seine falsche Annahme hin hat er dann geglaubt TG wäre mit dem Auto davongefahren. Mehr steckt da nicht dahinter.
Ach so, du meinst, dass aufgrund der falschen Annahme alles falsch angenommen wurde. Das könnte man natürlich im Nachhinein so in Erwägung ziehen. Nun musste der ganze Fall neu aufgerollt werden. Aus den Akten u. der Auffindesituation, aus der GM-Auswertung, dem Schreiexperiment, der Handyauswertung, der Uhranzeige, den gefundenen Gegenständen, den Zeugenaussagen hätten sich ja entsprechende Gegenargumente ergeben können. Fakt ist aber, dass sich aus sämtlichen Spuren kein Gegenbeweis anstellen ließ. Es blieb nämlich die Frage offen, wie TG zum Felsen kam, was die Verbringung mit einem Pkw einschließt.


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20.08.2017 um 20:59
@milly
Lese genau was ich sagte:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Doch, so war es: sie war die ganze Zeit da. Aber das wußte Soulier nicht, er dachte das Gegenteil. Und auf seine falsche Annahme hin hat er dann geglaubt TG wäre mit dem Auto davongefahren. Mehr steckt da nicht dahinter.
Souliers Annahme erwies sich nach dem Fund als falsch. Daraufhin musste man die Schlussfolgerungen überdenken. Zwei Jahre später wurden diese dann auf der PK-3 benannt: Unfall, von Fahrt mit dem Auto keine Rede mehr.


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20.08.2017 um 21:03
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Unfall, von Fahrt mit dem Auto keine Rede mehr.
Also ich zweifle langsam aber sicher, ob du die Fakten wirklich verstanden hast? Nein @JosephConrad, ein Alleinunfall ist lediglich eine vom STA höchstwahrscheinliche THEORIE, die sich mit den anderen Fakten beißt, da nicht geklärt werden konnte, WIE u. WARUM TG zum Felsen gelangte. Ist es so schwer, das eine vom anderen zu unterscheiden?


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20.08.2017 um 21:12
@milly
Ich verstehe es so, dass Soulier meint, wenn sie dort nicht in der Nähe der FH gefunden werden kann, muss sie zwangsläufig mit einem Fahrzeug verbracht worden sein. Und im Umkehrschluss würde er dann meinen, dass, wenn sie in Nähe der FH gefunden würde, würde eine Verbringung mittels Fahrzeug eher nicht favorisiert werden. Ergo, da sie doch relativ nah in FH-Nähe gefunden wurde, wird das PKW-Szenario wieder verworfen. Es macht für ihn keinen Sinn, dass jemand T.G. in einen Wagen zerrt, um sie dann 1km entfernt wieder abzusetzen. Ein PKW scheint für ihn verbrechenstechnisch nur bei einer größeren Distanz eingesetzt zu werden.


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20.08.2017 um 21:12
@milly
Du solltest die Logik verstehen: das als meist wahrscheinlich angenomme Szenario verbietet nicht, das es auch anders gewesen sein kann: damals glaubte man eher an ein Verbrechen als an einen Unfall, heute eher an Unfall als an ein Verbrechen. Man hat aber zu keinem Zeitpunkt das eine oder das andere völlig aussgeschlossen (das darf man nur mit einem stichhaltigen Beweis).


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20.08.2017 um 21:30
@meermin
entweder die T oder der BZH hat geträumt oder beide.
Zitat von millymilly schrieb:Dass aufgrund des Auffindens der TG diese Variante nicht mehr einbezogen wurde, ist für viele Außenstehende nicht nachvollziehbar,
Da diese Variante auf dem nicht- auffinden basierte ist doch genauso logisch daß sich die Bewertung durch das auffinden ändert.
Denn hätte das auffinden keinerlei Auswirkung so hätte das nicht auffinden ebenfalls nicht als indiz gewertet werden dürfen.

Also entweder macht der Fund bzw. Nichtfund einen Unterschied oder nicht, welches schweinderl hättens denn gern?


Bzw. entweder vertraut man Soliers Einschätzung, dann aber der Änderung seiner Einschätzung oder nicht.
Vertraut man Seiner Expertise die Auto story fallen zu lassen nicht, wieso zieht man dann seine früheren einschätzungen bzgl. auto spur als Maß der Dinge heran?


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