Peggy Knobloch

@emz
@jaska

Ich schließe mich an und würde zudem gern von @GeorgeThorne
wissen was dies hier bedeuten soll?

GeorgeThorne schrieb:An den interessanten Neuigkeiten stolpere ich hierüber: "Mann, der als Bestatter arbeitet".

Sind Bestatter per se verdächtig, oder was meinst du? Wo steht das überhaupt? In der Presserklärung steht es nicht.

Frau.N.Zimmer schrieb:Sind Bestatter per se verdächtig, oder was meinst du? Wo steht das überhaupt? In der Presserklärung steht es nicht.

Das steht in der Bild von heutehttps://www.bild.de/news/inland/news-inland/warum-manuel-s-gerade-jetzt-von-der-soko-vernommen-wurde-neue-heisse-spur-im-mor-57224346.bild.html

Der letzte Satz lautet: "Der Mann arbeitet mittlerweile als Bestatter." Das ist insofern interessant, da man ja in der Vergangenheit ein Grab geöffnet hat, weil Peggys Leichnam dort vermutet wurde.
https://www.tz.de/welt/fall-peggy-polizei-oeffnet-grab-friedhof-lichtenberg-zr-3302408.html

Bestatter sind gemeinhin Vertrauenspersonen in einem kleinen Ort. Zudem werden sie in bestimmten Fällen oft direkt von der Polizei beauftragt.

Misetra schrieb:Das ist insofern interessant, da man ja in der Vergangenheit ein Grab geöffnet hat, weil Peggys Leichnam dort vermutet wurde.

Finde ich auch sehr interessant. Es hat den Anschein, dass das Grab damals geöffnet wurde, weil man da bereits explizit Manuel S. In Verdacht hatte.

Andererseits ist ja auch bekannt, das Ulvi K. ihn damals bereits beschuldigte.

Nun können wir wohl lediglich die damalige Graböffnung besser einordnen.

Ich würde auch sehr gerne wissen, welche Spuren an Peggys Fundort entdeckt wurden, die Manuel S. belasten. Durch die NSU-Sache wissen wir ja, dass DNA Spuren sehr unwahrscheinlich sind, nach so vielen Jahren im Wald.
Was bliebe also übrig? Irgendwelche Faserspuren aus seinem PKW? Von seiner Kleidung (eher unwahrscheinlich, weil vermutlich schwer zuzuordnen)? Welche Möglichkeiten zieht ihr in Betracht?

Es bleibt spannend! Ich wünsche mir das der Fall geklärt wird, und der oder die Täter da hinkommen wo sie hingehören.
Ich wünsche den Ermittlern viel Glück !

Hier berichtet ein (über die Vorwürfe schockierter) Bekannter von Maunuel S.
Es werden ein paar Infos über den Mann genannt:

Manuel S. habe die Tochter seines Bruders vor sechs Jahren geheiratet. Das Paar habe zwei Kinder. Manuel S. betreibe einen Biobauernhof in Marktleuthen und arbeite nebenbei bei einem Bestattungsunternehmen.

https://www.focus.de/panorama/welt/mordfall-peggy-knobloch-sagte-immer-hat-damit-nichts-zu-tun-vertrauter-von-manuel-s-schockiert-ueber-verdacht_id_9582298.html

(Ansonsten ist der Artikel nicht besonders toll und außerdem fehlerhaft).

Als sich die Ermittlungen zunehmend auf S. konzentrierten, meldete sich dessen Mutter plötzlich bei der Polizei. Dort sagte sie aus, sie habe Ulvi K. am Tag von Peggys Verschwinden gegen 12.55 Uhr auf einer Bank am Henri-Marteau-Platz sitzen sehen, neben sich einen Topf.

wo kann man das in den vielen, vielen AllmySeiten nachlesen?

https://www.bild.de/news/inland/news-inland/warum-manuel-s-gerade-jetzt-von-der-soko-vernommen-wurde-neue-heisse-spur-im-mor-57224346.bild.html

Pony2.4 schrieb:Manuel S. habe die Tochter seines Bruders vor sechs Jahren geheiratet.

o Gott.

übrigens:
das Grab wurde im Januar 2014 geöffnet und kein Hinweis auf Peggys Mitbestattung/Verstecken ihrer Leiche wurde entdeckt.

lawine schrieb:o Gott.

Das soll heißen, dass Manuel S. die Nichte des interviewten Bekannten geheiratet hat, nicht seine eigene Nichte^^
Das geht zumindest so aus dem Artikel hervor.

@User9247
danke.
da habe ich wohl was falsch verstanden.
also keine Ehe mit der Nichte. gut.

Ich befürchte irgendwie, dass da jetzt nicht mehr viel nachkommt. Vielleicht hat sich die Presse mit den reißerischen Artikeln bisschen weit aus dem Fenster gelehnt? Immerhin ist ja eigentlich bis auf eine Durchsuchung nicht viel passiert, oder?

Der letzte Satz lautet: "Der Mann arbeitet mittlerweile als Bestatter."

Da steht " mittlerweile" arbeitet er als Bestatter. War das denn auch schon so als Peggy umgebracht wurde?

Sonst wäre das hier Unsinn:

Pony2.4 schrieb:Es hat den Anschein, dass das Grab damals geöffnet wurde, weil man da bereits explizit Manuel S. In Verdacht hatte.

GeorgeThorne schrieb:An den interessanten Neuigkeiten stolpere ich hierüber: "Mann, der als Bestatter arbeitet".

Das finde ich auch sehr interessant. Vielleicht war Peggy auffällig „professionell“ bestattet, also in Rückenlage, gefaltete Hände oder Gebetsbuch/Blumenstrauss/Handkreuz/Rosenkranz in den Händen etc? Irgendwie muss sich ja eine Auffälligkeit gezeigt haben.

lawine schrieb:wo kann man das in den vielen, vielen AllmySeiten nachlesen?

Das hab ich mich auch gefragt, ich kann mich nicht erinnern das schon mal gelesen zu haben. Das finde ich nämlich wirklich äußerst interessant. S. steht immer mehr unter Tatverdacht und dann kommt gerade seine Mutter und bringt UK ins Spiel.

MaryPoppins schrieb:Vielleicht war Peggy auffällig „professionell“ bestattet, also in Rückenlage, gefaltete Hände oder Gebetsbuch/Blumenstrauss/Handkreuz/Rosenkranz in den Händen etc?

Kann man eine verstorbene Person denn überhaupt problemlos in Rückenlage bringen, wenn die Leichenstarre bereits eingesetzt hat?

Außerdem hab ich in Erinnerung, dass Peggys Knochen verstreut waren (Tiere) oder irre ich mich und das Skelett wurde komplett gefunden?

Grundsätzlich finde ich deinen Gedanken aber schlüssig, dass Peggy "professionell" beigesetzt wurde.

Ergänzend: ...Bestattung mit Kopf richtung Westen soll der christlichen Bestattuns“norm“ entsprechen, zumindest noch bis ins Mittelalter. Nur Priester wurden (werden?) mit Kopf richtung Osten bestattet.

„Die Gläubigen werden gegen Sonnenaufgang begraben, um anzudeuten, dass sie Christo entgegenharren, der der Aufgang auf der Höhe genannt wird und dessen Stimme sie hören werden, wenn er sie zur Auferstehung ruft; die Priester aber gegen Abend, zum Zeichen, dass sie am letzten Gerichtstage der ihnen anvertrauten Seelen gegenübergestellt werden, um Rechenschaft über ihre Pflege und Zeugnis wider oder für sie abzulegen.“

aus einem Blog über Bestattungen im Mittelalter
https://minuseinsebene.hypotheses.org/925 (Archiv-Version vom 30.12.2016)

Wie auch immer. Hoffe, dass in nächster Zeit weitere Erkenntnisse veröffentlicht werden, warum genau man auf MS zumindest als möglichen Verbringer/Bestatter kommt.

Pony2.4 schrieb:Kann man eine verstorbene Person denn überhaupt problemlos in Rückenlage bringen, wenn die Leichenstarre bereits eingesetzt hat?

Außerdem hab ich in Erinnerung, dass Peggys Knochen verstreut waren (Tiere) oder irre ich mich und das Skelett wurde komplett gefunden?

Kommt darauf an, wann sie vergraben wurde. Die Leichenstarre ist ja erst nach ca. 6 Stunden komplett, kann natürlich „gebrochen“ werden, löst sich aber nach 24-48 Stunden wieder etwas, dann gehts auch wieder leichter.
Meiner Erinnerung nach wurden Teile des Skeletts durch Tiere verstreut, anscheinend war ein Teil noch vergraben. Zumindest müsste die ungefähre Position der Leiche ersichtlich gewesen sein.

https://www.focus.de/panorama/welt/mordfall-peggy-knobloch-sagte-immer-hat-damit-nichts-zu-tun-vertrauter-von-manuel-s-schockiert-ueber-verdacht_id_9582298.html

„Man rechnet nicht damit, dass man von der Polizei befragt wird. Die Polizisten, die machen halt auch ihren Job.“ Nun seien die Beamten am Zug, ihn zu informieren.

Es ist doch immer wieder köstlich, was die Leute so denken, welche Ansprüche man an die Ermittler richten könne.

lawine schrieb:Als sich die Ermittlungen zunehmend auf S. konzentrierten, meldete sich dessen Mutter plötzlich bei der Polizei. Dort sagte sie aus, sie habe Ulvi K. am Tag von Peggys Verschwinden gegen 12.55 Uhr auf einer Bank am Henri-Marteau-Platz sitzen sehen, neben sich einen Topf.

Mir spuckt da die SuFu diesen Beitrag zu einem Topf aus Beitrag von lawine (Seite 2.004)

Pony2.4 schrieb:Außerdem hab ich in Erinnerung, dass Peggys Knochen verstreut waren (Tiere) oder irre ich mich und das Skelett wurde komplett gefunden?

Der Pilzsammler hatte wohl den Schädel Peggys gefunden. Ansonsten erinnere ich mich, wir hatten darüber diskutiert, warum Peggy noch nicht beigesetzt sei, einen Beitrag gefunden zu haben, in dem von "wenigen Skelettteilen" die Rede war.

Peggys Mutterr war vor Peggys Verschwinden zum Islam übergetreten, es könnte natürlich auch sein, dass der Verbringer/Bestatter typische Bestattungsrituale des Islam angewendet hat.
Wie auch immer. Es muss Auffälligkeiten vor Ort gegeben haben. Zur Zeit kann man nur spekulieren.

Es müsste diese Zeugin gewesen sein:

Frankenpost, 04. Dezember 2003

Nach all dem Hickhack widmete sich das Gericht schließlich wieder der Beweisaufnahme. Im Zeugenstand eine der wichtigsten Stützen der Anklage: Die 45-jährige Lichtenberger Hausfrau, die den Angeklagten am 7. Mai 2001 auf einer Bank am Henri-Marteau-Platz auf Peggy warten gesehen haben will.
Um 12.50 Uhr und dann nochmal um 13.05 Uhr habe der 25-jährige geistig behinderte Gaststättenhelfer in seinem blauen Arbeits-Overall auf der Bank gesessen, sagte die Zeugin. Sie sei zwei Mal vorbei gefahren, weil sie für die Geburtstagstorte ihres Sohnes in Bad Steben noch schnell Kerzen habe besorgen müssen. K. habe eine Tasche dabei gehabt, in der sich ein Topf oder eine Schüssel befunden habe. Sie habe den Deckel des Gefässes gesehen.

Das wäre auch eine Erklärung für den Urlaubstag, sollte es genau dieser Sohn sein, der Geburtstag hatte.

Ja das hört sich so an, als wäre es diese Zeugin. Nur der Zusammenhang das das die Mutter eines Tatverdächtigen war, finde ich wirklich interessant. Das erklärt vielleicht auch warum sie sich auf einmal erst 1 Jahr nach der Tat daran erinnert hat. Ich finde das wirklich seltsam.

MaryPoppins schrieb:typische Bestattungsrituale des Islam

Was wäre das denn? Seitlich liegend, nach Mekka ausgerichtet und ohne Sarg...

Ich bezweifle,dass man das nach so vielen Jahren noch feststellen konnte (den Sarg selbsterklärend ausgeschlossen).

Vielleicht wurde das Loch einigermaßen professionell gegraben?!

Oder es ist bekannt, dass Manuel S. vor Peggys verschwinden bereits im besagten Waldstück war, beispielsweise um Pilze zu sammeln, er dieses Waldstück also bereits kannte.

Pony2.4 schrieb:Was wäre das denn? Seitlich liegend, nach Mekka ausgerichtet und ohne Sarg...

Erstens war die Mutter konvertiert und nicht Peggy und zweitens glaube ich nicht, dass ein potentieller Sexualstraftäter und Mörder dann noch so zartfühlend ist, aus Rücksicht auf die Mutter das ermordete Kind nach islamischem Ritus zu bestatten.