Peggy Knobloch

@seli
Halten wir uns doch am besten an das, was direkt von der Polizei kommt :

Der Mann soll kein Geständnis abgelegt haben, wie Polizeisprecher Jürgen Stadter dem "Bayerischen Rundfunk" sagte - und widersprach damit entsprechenden Medienberichten.

und

Die Einsätze liefen derzeit noch, sagte Polizeisprecherin Anne Höfer am Vormittag dem SPIEGEL. Im Laufe des Tages werde es eine Presseerklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft geben.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/peggy-knobloch-polizei-einsaetze-in-marktleuten-und-lichtenberg-a-1227853.html

@BigMäc
@seli

Danke ! Es bleibt also spannend.

Ich denke einfach mal, dass es schlichtweg keinen Tatverdacht gab, der eine Verhaftung gerechtfertig hätte.

https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.verdaechtiger-im-fokus-hausdurchsuchungen-bewegung-im-fall-peggy.71403105-bd59-409c-8c14-974c360891ca.html
Der Mann ... wurde nicht verhaftet, sondern nur vernommen, ebenso wie seine Partnerin. Dies deutet darauf hin, dass es entweder keinen wirklich dringenden Tatverdacht gab – oder dass es nur Hinweise darauf gab, dass er zwar mit der Tat nichts zu tun gehabt haben könnte, wohl aber mit der Verschaffung der Leiche, ...

MaryPoppins schrieb: Was mich brennend interessieren würde, ist, warum man dieser Pärchen-Verbring-Story (offensichtlich?) nun wieder nachgeht?

Wer sagt uns denn, dass es da ein "wieder" gibt? ;) Die Ermittler sind da permanent dran. Es gibt diese Sonderkommission Altfälle, die sich speziell mit ungelösten Kindermorden beschäftigt.

13.09.2018, PP Oberfranken

Aktuelle Ermittlungsmaßnahmen der SOKO Peggy
LKR. HOF / LKR. WUNSIEDEL. Im Zusammenhang mit den umfangreichen Ermittlungen der Sonderkommission (SOKO) Peggy bei der Kriminalpolizei Bayreuth und der Staatsanwalt-schaft Bayreuth vollzogen am gestrigen Mittwoch die Ermittler an verschiedenen Örtlichkeiten in Lichtenberg und weiteren Objekten im Landkreis Wunsiedel Durchsuchungsbeschlüsse gegen einen 41-jährigen Beschuldigten. Der Mann zählte im Zusammenhang mit dem Ver-schwinden der damals 9-jährigen Peggy K. für die Ermittler zu einem relevanten Personen-kreis. Er rückte auf Grund der Neubewertung bereits bestehender polizeilicher Erkenntnisse zusammen mit jetzt vorliegenden Untersuchungsergebnissen von am Fundort in Rodacher-brunn sichergestellten Spuren wieder in den Fokus.


Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwalt-schaft Bayreuth

Nach dem Fund der sterblichen Überreste der im Mai 2001 spurlos verschwundenen Peggy K. Anfang Juli 2016 schlossen sich aufwendige Spurensicherungsmaßnahmen am Fundort bei Rodacherbrunn an. Hierbei sicherten die Spezialisten auch umfangreiches Spurenmaterial, das im weiteren Verlauf mit unterschiedlichen Zielrichtungen untersucht wurde. Die Ergeb-nisse dieser wissenschaftlichen Untersuchungen haben die Ermittler in den vergangenen Monaten bewertet und mit bereits bestehenden Erkenntnissen aus den vorliegenden Ermitt-lungsakten abgeglichen. Hieraus ergaben sich Verdachtsmomente gegen den Mann. Diese konnten durch weitere Ermittlungsschritte untermauert werden, so dass auf Antrag der Staats-anwaltschaft Bayreuth Durchsuchungsbeschlüsse für mehrere Objekte erlassen wurden. Im Zusammenhang mit den Durchsuchungen wurde der Beschuldigte vernommen und im An-schluss entlassen. Zum Inhalt der Aussage können wegen der andauernden Ermittlungen keine Angaben gemacht werden.

Die Ergebnisse der umfangreichen Maßnahmen werden nun mit Nachdruck ausgewertet. Bis erste Erkenntnisse hierzu vorliegen, können keine weiteren Auskünfte erteilt werden.

https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/285261

Das klingt aber nicht so, als wenn er schon komplett aus dem Schneider wäre. Irgendetwas muß am Fundort gewesen sein, was ihn wieder in den Fokus rückte.

Photographer73 schrieb:Das klingt aber nicht so, als wenn er schon komplett aus dem Schneider wäre. Irgendetwas muß am Fundort gewesen sein, was ihn wieder in den Fokus rückte.

Deshalb wohl auch die bereits zitierten noch anhaltenden Massnahmen um diesen Fund oder diese Funde mit seinen jetztigen Einlassungen entsprechend in definitiven Einklang zu bringen , ent-oder belastend.

@BigMäc

Ja, und das ist auch die richtige Vorgehensweise. Es würde mich dennoch brennend interessieren, was sich am Fundort fand und ihn damit in Verbindung bringt.

BigMäc schrieb:Es wurde das Haus und das Elternhaus samt Werkstatt von M.S. durchsucht, nicht das Elternhaus von U.K .

Danke für die Richtigstellung, war in der Eile wohl ein Freud‘scher Überleser.

emz schrieb:MaryPoppins schrieb:
Was mich brennend interessieren würde, ist, warum man dieser Pärchen-Verbring-Story (offensichtlich?) nun wieder nachgeht?
Wer sagt uns denn, dass es da ein "wieder" gibt? ;) Die Ermittler sind da permanent dran. Es gibt diese Sonderkommission Altfälle, die sich speziell mit ungelösten Kindermorden beschäftigt.

Dass die Ermittler UKs Geschichten nur aufgrund eines WAV-Urteils nicht einfach „vergessen“ haben, kann ich mir auch nicht vorstellen. Dennoch muss es für die intensive Hausdurchsuchung an gleich 2 Orten doch konkrete Hinweise gegeben haben. Entweder, es gab am Leichen-Fundort Spuren, denen man nun nachgeht. Was nach der langen Zeit eher unwahrscheinlich ist. ODER es hat ein Vögelchen gezwitschert.

@MaryPoppins

MaryPoppins schrieb: Entweder, es gab am Leichen-Fundort Spuren, denen man nun nachgeht. Was nach der langen Zeit eher unwahrscheinlich ist

Einfach die oben eingestellte Presseerklärung der Polizei von heute lesen ;-)

@BigMäc
Das oben Geschriebene schliesst den zwitschernden Vogel auch nicht gänzlich aus. ;)

@frauZimt
Der "Elferrat" und sein Aufruf an die Presse und die Beschwerde des Bürgermeisters im br, als ein unschuldiger, Lichtenberger Bürger von der Polizei vernommen wurde. Es solle doch endlich Ruhe einkehren in Lichtenberg, meinte er. Und jetzt sind die Ermittler abermals in Lichtenberg "eingefallen", was für ein Statement wird er jetzt abgeben? Denn als Bürgermeister weiß er natürlich auch diesmal, ob dieser Bürger schuldig oder nicht schuldig ist. :troll:

An der aktuellen Entwicklung finde ich sehr interessant, dass die Ortsnähe zu Lichtenberg offenbar trotz der Neubewertungen und neuen Erkenntnisse eine Konstante in den Ermittlungen geblieben ist.
Der große fremde Täter und die glücklich noch lebende Peggy sind damit und seit dem Leichenfund vom Tisch.
Das grenzt die Zahl der Tatverdächtigen ein und ich wünsche den Ermittlern viel Geduld und das Quäntchen Glück, das es braucht, um diesen Fall abschliessen zu können. Schön, dass es weitergeht.

Wenn man die aktuellen Ereignisse mit den bekannten Fakten zusammenbringt, bleibt weiter fast alles offen, was die Täterschaft im Hinblick der Tötung betrifft.

Bei einem solchen Ort, wo sowieso jeder jeden irgendwie kennt und sich ganz offensichtlich auch zweifelhafte Gesellen an einigen Stellen aufhielten, kann ich jedenfalls derzeit doch keinen der bisher Verdächtigen ausschließen.

Beim aktuell Vernommenen fällt mir halt ein Datum auf und eine Aussage aus seinem Umfeld.
Ersteres kann Zufall sein, aber auch mit einer Motivlage zusammenhängen, letzteres war bislang nur eingeschränkt erklärlich, wird jetzt aber erklärlicher, wenn man davon ausgeht, dass er irgendetwas mit der Sache zu tun hat (und sei es "nur" die Verbringung) und auch sein Umfeld, zumindest sein näheres das gewusst oder wenigstens unterbewusst geahnt hat.
An den interessanten Neuigkeiten stolpere ich hierüber: "Mann, der als Bestatter arbeitet".

Habe mir mal diesen Absatz aus der Pressemitteilung rausgenommen:

Anfang Juli 2016 schlossen sich aufwendige Spurensicherungsmaßnahmen am Fundort bei Rodacherbrunn an. Hierbei sicherten die Spezialisten auch umfangreiches Spurenmaterial, das im weiteren Verlauf mit unterschiedlichen Zielrichtungen untersucht wurde. Die Ergebnisse dieser wissenschaftlichen Untersuchungen haben die Ermittler in den vergangenen Monaten bewertet und mit bereits bestehenden Erkenntnissen aus den vorliegenden Ermittlungsakten abgeglichen.

Man hat ja wirklich keine Vorstellung, was da für Arbeit dranhängt und dass diese Monate benötigt.

- Sicherung Spurenmaterial
- Untersuchung mit unterschiedlichen Zielrichtungen
- Abgleich mit den Ermittlungsakten

@GeorgeThorne

GeorgeThorne schrieb:Beim aktuell Vernommenen fällt mir halt ein Datum auf und eine Aussage aus seinem Umfeld.

Was meinst Du damit?

GeorgeThorne schrieb (Beitrag gelöscht):Weiterhin ist es interessant, dass sein Umfeld ihm offenbar ein Alibi verschafft hat

Ich wiederhole meine Frage: von was für einem Alibi sprichst du.

Ich schließe mich der Frage von @jaska an: was hat es mit dem Datum auf sich.