Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Peggy Knobloch

98.161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 16:44
Die spannende Frage ist eigentlich, wer in der Zeit ab etwa 18.30 Uhr ein Alibi hatte und wer nicht.

Die nächste Frage ist, wer am Abend und in der Nacht die Möglichkeit hatte, den Leichnam wegzuschaffen oder zwischenzulagern, insbesondere wer am Spätnachmittag oder Abend (vielleicht auch erst am Morgen des nächsten Tages) mit Auto den Ort in westlicher Richtung verlassen hat und eher spät wieder nach Hause kam, dann (oder auch vorher schon) gerne gezeichnet von Arbeiten mit Erde.

Ich denke, der Täter hofft, dass man nicht genug Spuren zuordnen können wird.
Er sollte die Möglichkeiten nicht unterschätzen:
https://home.benecke.com/publications/der-tter-sollte-zur-polizei-gehen-fall-peggypicture?rq=Peggy


Bezogen auf die aktuellen Ereignisse gibt es zwei Möglichkeiten:
1. "Die suchen halt jemanden." (Manuel S.)/"Die stochern im Nebel" (Vater des Manuel S.)
https://www.focus.de/panorama/welt/focus-online-vor-ort-nachbarn-des-tatverdaechtigen-offenbaren-was-die-peggy-ermittler-bei-manuel-s-suchten_id_9585729.html
Da fragt man sich dann, wie es dann zu einem Durchsuchungsbeschluss gekommen sein soll, denn so ganz ziellos geht das nicht, siehe § 102 und insbesondere § 103 I 1 StPO.

2. "Die Ergeb-nisse dieser wissenschaftlichen Untersuchungen haben die Ermittler in den vergangenen Monaten bewertet und mit bereits bestehenden Erkenntnissen aus den vorliegenden Ermitt-lungsakten abgeglichen. Hieraus ergaben sich Verdachtsmomente gegen den Mann. Diese konnten durch weitere Ermittlungsschritte untermauert werden, so dass auf Antrag der Staats-anwaltschaft Bayreuth Durchsuchungsbeschlüsse für mehrere Objekte erlassen wurden"
https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/285261
Somit ist eigentlich klar, dass man aufgrund des Ermittlungsstandes davon ausgehen durfte und musste, dass in den durchsuchten Objekten gesuchte Spuren oder Sachen zu finden sind.
Was im Hause beschlagnahmt wurde, ist bislang nicht bekannt.

Das Umtopfen daheim, das Vergraben des Leichnams und die Probenentnahmen im Garten fügen sich so zu einer Hypothese. Was daraus wird, werden die weiteren Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der neuen Spuren, zeigen.

Anzeige
2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 17:22
Zitat von MisetraMisetra schrieb:https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-4
Dank für den Link!

Kurzer Auszug:

30. Mai 2002 ein Telefongespräch zwischen Ulvis Mutter und seiner Schwester Heike abgehört. Darin erzählte die Mutter ihrer Tochter, Hilmar K. habe sie gefragt, wann er Ulvi getroffen habe - er müsse am nächsten Tag wieder zur Kriminalpolizei. Daraus, folgerte das Gericht, ergebe sich zweifelsfrei, dass Hilmar K. als Zeuge die Unwahrheit gesagt habe und in Wirklichkeit nicht wisse, wann er Ulvi gesehen habe.


Der zweite Zeuge, Dieter T., gab an, Ulvi sei zwischen 13.30 und 13.45 zu ihm zum Holzmachen gekommen. An dieser Aussage kam das Gericht nicht so leicht vorbei.
Aufgrund dieser "teils widersprüchlichen, teils nur geschlussfolgerten Angaben" war das Gericht überzeugt, dass der Zeuge T. den Zeitraum, in dem Ulvi zu ihm kam, frei erfunden habe. Wolfgang Geier, der Soko-Leiter, mutmaßte in seiner Zeugenaussage unverblümt, T. habe als Freund der Familie Kulac Ulvi zu einem Alibi verhelfen wollen.


Und so weiter und so fort...
Sehr verwirrend wann wer, was ausgesagt hatte, es teils widerlegt werden konnte, oder nicht mit anderen Zeugenaussagen in Einklang zu bringen war.

Es war/ist ergo kein konkretes Zeitfenster ermittelbar, zu welchem Zeitpunkt Peggy K. zum letzten Mal leben gesehen wurde.

Zudem noch die vielen Aussagen, um Personen, aus dem Umfeld, zu helfen... ihnen ein Alibi zu verschaffen.
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Somit ist eigentlich klar, dass man aufgrund des Ermittlungsstandes davon ausgehen durfte und musste, dass in den durchsuchten Objekten gesuchte Spuren oder Sachen zu finden sind.
Was im Hause beschlagnahmt wurde, ist bislang nicht bekannt.
Hoffentlich wird es diesbezüglich ein Ergebnis geben…eine letzte Chance.

Eine weitere Aussage von Manuel S. ist, aus meiner Sicht nicht zu mehr erwarten, da steht Familie dahinter.


melden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 18:57
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Peggy Knobloch
heute um 15:43
@margaretha
Ja, die Elke S. ist die Mutter vom Manuel S.

Eine der Aussagen (Eltern K. oder Mutter S.) kann nicht den Tatsachen entsprechen.
Ansonsten muss man die Zeiten auch wohlwollend interpretieren, um es irgendwie passend zu bekommen.
Der Manuel S. will ja "zum Zeitpunkt ihres Verschwindens, etwa kurz nach 13.15 Uhr, bei einer älteren Lichtenbergerin gewesen sein. Die aber erinnerte sich nicht, deren Sohn hielt das für nicht möglich."
Also , ab dem Zeitpunkt etwa 12.55, als sich Peggy ihrem Zuhause näherte, dort nicht ankam, dort müsste ihr dann was zugestoßen sein und Manuel S. hat sich danach für diese Zeit um ein Alibi gekümmert ?

Theoretisch, wenn es von ihm eine private Baustelle war dort in der Nähe von Peggys Zuhause , konnte er sie dort auch solange verstecken, konnte danach am Nachmittag seinen nachgewiesen Tätigkeiten nachgehen, sich für den ganzen Nachmittag ein Alibi besorgen.

Von dort aus konnte man doch auch gut mitbekommen, wann der Stiefvater und ihre Mutter von Peggy zur Arbeit fuhren, denn beide hatte in dieser Woche eine Spätschicht.

Ist nur sonderbar, dass dies niemand mitbekommen hatte, wenn sich M.S. dort um diese Zeit aufgehalten hätte. Er muss doch ein Fahrzeug gehabt haben , das er wo parkte und auch Ulvi. K. wusste von der Baustelle M.S. nichts ?

Kann ja sein ,Ulvi K. saß dort auf der Bank und hoffte noch, Peggy anzutreffen, wofür er sich aber verspätet hatte ?
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Aufzeichnungen der Sparkasse Lichtenberg zeigen, dass er am 7. Mai 2001 um 15.17 Uhr ein Bankgeschäft erledigte.
Wenn ich mal nachrechne ... 15 Uhr in Finanzamt in Hof, dann schon 17 Minuten später am Geldautomat daheim - sportlich.
Vormittags Termin beim Landwirschaftsministerium und Bank um 15.17 seien gesicherte Termine, aber ansonsten die Zeit dazwischen nicht ?
Zitat von jaskajaska schrieb am 04.09.2018:19:00 Uhr: Zwei Zeugen wollen Peggy unabhängig voneinander im Carlsgrüner Weg gesehen haben. Kleidung und Ausrüstung (Roller) stimmen nicht überein mit den Angaben der Polizei, wonach der Roller zuhause und die Kleidung anders war.
Der Roller war also noch zu Hause, der Schulranzen fehlte, also kann man davon ausgehen, sie war nicht mehr zu Hause.

Wurden eigentlich auch Suchhunde dort im nahen Umfeld eingesetzt ? Hört sich als überflüssige Maßnahme an, doch manchmal könnte auch das zu Infos führen, auf die man nicht kam .


melden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 19:38
@BigMäc
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Wann genau er die Schlossklause tatsächlich verlassen hat, wird nicht mehr zweifelsfrei zu rekonstruieren sein
Hier ist der Beitrag vom 05.04.2014 um 13:40
Beitrag von jaska (Seite 1.948)

Danke für Dein Feedback, ich sehe das zwar auch so wie Du das die genaue Zeit nicht zu feszutstellen sein wird, aber im Großen und Ganzen ergeben diese schwammigen Zeitangaben aus der Kulac Quelle das Ulvi nach 13.00 Uhr die Schlossklause verlassen hat weil er erst ca. um 13.00 Uhr zum Essen dort eintraf. Die halbe Stunde von 13.00 bis 13.30 ist aufgrund der Zeitangaben von Elsa K.'s Zeitangaben „um den Dreh rum“ und der Uhr die einige Minuten vor-oder nachging ziemlich schwammig.

Die Mutter S. fuhr laut Aussage um 12.55 am Marteauplatz vorbei und sah den Ulvi dort sitzen
(liegt der Marteauplatz auf dem Weg vom Wohnhaus der Kulac's zur Schlossklause?, auf maps stellt sich das mir als Umweg dar je nachdem wo die Wohnung war...
ansonsten würde das ja mit der Aussage der Elsa K. passen, die ausgesagt hatte das Ulvi gegen 13:00 Uhr in der Schlossklause eintraf.
ca.fünf Minuten für die 250 Meter in U.K. körperl. Konstitution halte ich auch für nicht unwahrscheinlich

Elsa K. sagt weiter daß man dann zu Mittag gegessen hat. (Klar sie gibt dann auch Zeiten an etc. aber sie ist da natürlich nicht zu 100% objektiv)

Aber wenn der Ulvi gegen 13:00 (12.50-13.00) Uhr in der Schlossklause aufgetaucht ist mit der Zeugin Elke S. passt nur nach 12.55 Uhr und dort zu Mittag gegessen hat kann er nicht um 13:10 schon wieder am Marteauplatz gesessen haben selbst wenn er den Hasenbraten vom Tag zuvor in Windeseile verschlungen hätte und im Megasprint den Schloßberg hinunter gespurtet wäre.

Verstehst Du was ich meine?


@Misetra
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Es gibt zum Thema "Zeitfenster" einen ganz interessanten Artikel von 2012 in der Süddeutschen Zeitung. Hier kann man entnehmen, wer was gesagt hat, wem damals geglaubt wurde und wem nicht. https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-4
Auch Dir Danke
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Ja, die Elke S. ist die Mutter vom Manuel S.
@GeorgeThorne
Danke, habs mir fast gedacht ;)
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Der Manuel S. will ja "zum Zeitpunkt ihres Verschwindens, etwa kurz nach 13.15 Uhr, bei einer älteren Lichtenbergerin gewesen sein. Die aber erinnerte sich nicht, deren Sohn hielt das für nicht möglich."
Hauptsache der Ulvi saß kurz vorher auf der Bank am Marteauplatz :D
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Ich gehe ohnehin davon aus, dass Peggy gegen Spätnachmittag/Vorabend verschwand.
Wie erklärst Du Dir dann das Fehlen des Schulranzens?
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb: insbesondere die Verschaffung des Leichnams kann ich mir auch in der Nacht, am Folgetag oder vielleicht auch noch ein bis zwei Tage später vorstellen.
Es ist gut möglich, dass man diesbezüglich inzwischen Erkenntnisse gewonnen hat, die aktuellen Untersuchungen sprechen ein wenig dafür (Erdproben).
Ja, irgendwie habe ich aktuell auch den Eindruck das es damit zusammenhängen könnte
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Die nächste Frage ist, wer am Abend und in der Nacht die Möglichkeit hatte, den Leichnam wegzuschaffen oder zwischenzulagern
Möglicherweise der mit der privaten Baustelle in der Nähe?
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:Bezogen auf die aktuellen Ereignisse gibt es zwei Möglichkeiten:
2., weil dieses Polizeiaufgebot fährt nicht zum Spaß zu seinen Immobilien und sucht dort bzw. gräbt den Garten um
laut Stellungnahme des Polizeipräsidiums Oberfranken ist er Beschuldigter im Zusammenhang mit dem Tod von Peggy und zählte früher bereits zu einem relevanten Personenkreis (vermutlich bis die Mutti den Ulvi um 13:10 auf dem Bänkchen sitzen sah)


2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 19:57
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Aber wenn der Ulvi gegen 13:00 (12.50-13.00) Uhr in der Schlossklause aufgetaucht ist mit der Zeugin Elke S. passt nur nach 12.55 Uhr und dort zu Mittag gegessen hat kann er nicht um 13:10 schon wieder am Marteauplatz gesessen haben selbst wenn er den Hasenbraten vom Tag zuvor in Windeseile verschlungen hätte und im Megasprint den Schloßberg hinunter gespurtet wäre.
Wenn aber die Uhr 10 - 15 Minuten vorging, war U. auch 10-15 Minuten vorher beim Essen, egal um welche Zeit das nun war. Ob das tatsächlich erst um 13 Uhr , also 30 Minuten, nachdem seine Mutter angab, ihn geweckt zu haben war, bleibt aus meiner Sicht offen. Immerhin war er doch , wenn ich mich recht erinnere, bereits für 13 Uhr zum Holzmachen verabredet. Nehmen wir an, er hat verschlafen und seiner Mutter erst beim Essen von dem Termin erzählt. Weshalb hat dann niemand den Wartenden darüber informiert, dass U. verschlafen hat , jetzt aber trotzdem erst noch isst und Essen austragen geht ? Und was die Wegzeit betrifft, wissen wir doch alle, dass man einen Weg nach unten schneller läuft, als einen Weg nach oben.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 20:09
@margaretha
Der zweite Zeuge, Dieter T., gab an, Ulvi sei zwischen 13.30 und 13.45 zu ihm zum Holzmachen gekommen. An dieser Aussage kam das Gericht nicht so leicht vorbei. T. hatte schon bei einer polizeilichen Vernehmung am 2. Juli 2001, also nur etwa zwei Monate nach Peggys Verschwinden, dieselbe Uhrzeit angegeben. Allerdings hatte er damals gesagt, er habe mit der Arbeit auf Ulvi gewartet. Als Zeuge im Prozess sagte er, er könne sich deshalb so genau an die Uhrzeit erinnern, weil er schon um 13 Uhr mit der Arbeit begonnen habe, und weil er, als Ulvi kam, schon vier Fuhren gesägtes Holz gefahren habe.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-4 Der Holzmacher hat also bereits um 13 Uhr mit der Arbeit begonnen, obwohl er vor dem Beginn der Arbeit schon auf U. gewartet hatte. Also müssen ja beide für vor bis maximal um 13 Uhr verabredet gewesen sein .


melden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 20:28
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Wie erklärst Du Dir dann das Fehlen des Schulranzens?
Wenn Peggy nach 19 Uhr und vor 20 Uhr verschwand, dann gibt es hinsichtlich des Schulranzens drei Möglichkeiten:
1. Der Täter hat den zuhause abgestellten Ranzen entfernt (etwa als Trophäe oder um eine falsche Spur zu legen).
2. Der Ranzen war schon zuvor beim Täter oder einer anderen Person (die aus verständlichen oder unverständlichen Gründen nicht Gegenstand von Ermittlungen werden wollte) abgestellt worden und verblieb dort heimlich.
3. Sie selbst hat den Ranzen geholt und beispielsweise den Roller abgestellt und ist dann mit oder ohne Täter noch wohin gegangen, wohin weiß man nicht, aber irgendwann ist sie spätestens dann dem Täter begegnet. Ein denkbares Szenario wäre, dass der Täter (oder auch jemand aus seinem Umfeld) ihr anbot, Schularbeiten machen zu können und vielleicht noch sonst etwas Attraktives, dazu noch gesagt, man werde der Mutter Bescheid geben und schon kann das funktionieren. Der Täter schlug dann irgendwann zu und keiner oder hat es gesehen, weil es innerhäusig war.


melden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 20:29
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Wenn aber die Uhr 10 - 15 Minuten vorging, war U. auch 10-15 Minuten vorher beim Essen, egal um welche Zeit das nun war. Ob das tatsächlich erst um 13 Uhr , also 30 Minuten, nachdem seine Mutter angab, ihn geweckt zu haben war, bleibt aus meiner Sicht offen.
Satteln wir das Pferd von hinten ;)
In dem Beitrag von Jaska den ich verlinkte ist doch erwähnt, daß die Weckzeit 12:30 war und der Vater Elsa K. dann in die Schlossklause fuhr bevor er die Tochter in Issigau geholt hat. Das war wohl die Regel am Montag , der Artikel erwähnt den gemeinsamen Mittagstisch und das man gemeinsam die Gaststätte putzen wollte wie jeden Montag
Um 12.30 Uhr habe sie ihren Sohn geweckt, erzählt Elsa K. Dann habe sie ihr Mann, der 57-jährige Erdal K., vom Wohnhaus in der Kirchgasse zur "Schlossklause" gefahren, wo sie das Mittagessen vorbereitet habe. Ihr Mann habe derweil die Tochter aus Issigau abgeholt, weil man – wie jeden Montag – gemeinsam die Gaststätte putzen wollte.
"So um eins rum" sei dann auch Ulvi K. in der "Schlossklause" eingetroffen.
Das ergibt dann -sofern die Uhr bei Kulac's daheim richtig lief- folgenden Zeitplan:
12:30 Ulvi Wecken
ca..12:35 (?)Fahrt von der Wohnung Kulac i. d. Kirchgasse zur Schlossklause
ca. 12.40 (?) Vati Kulac fährt nach Issigau, die Tochter holen
ca. 12.55 (?) Vati Kulac kommt zurück


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 20:36
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Peggy Knobloch
heute um 20:29
bigmäc schrieb:
Wenn aber die Uhr 10 - 15 Minuten vorging, war U. auch 10-15 Minuten vorher beim Essen, egal um welche Zeit das nun war. Ob das tatsächlich erst um 13 Uhr , also 30 Minuten, nachdem seine Mutter angab, ihn geweckt zu haben war, bleibt aus meiner Sicht offen.
Satteln wir das Pferd von hinten ;)
In dem Beitrag von Jaska den ich verlinkte ist doch erwähnt, daß die Weckzeit 12:30 war und der Vater Elsa K. dann in die Schlossklause fuhr bevor er die Tochter in Issigau geholt hat.
Das ist dort aber nur erwähnt, weil es so angegeben wurde. Ich stelle für mich, ohnedabei jemand eine Absicht zu unterstellen, infrage, ob die angegebene Weckzeit korrekt war, da sie für mich mit dem verabredeten Holzmachen und dem Handeln bis zum dortigen Eintreffen nicht zweifelsfrei in Verbindung zu bringen ist.


melden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 20:48
@margaretha
Laut U. selbst wurde er nicht mittags geweckt, sondern war schon nach dem Frühstück unterwegs :
Am 7. Mai 2001 sei er nach dem Frühstück zu seiner Schwester gefahren und habe mit ihr gemeinsam deren Sohn in den Kindergarten gebracht. Zur mutmaßlichen Tatzeit zwischen 13.00 Uhr und 13.30 Uhr sei er bei seinen Eltern zum Mittagessen gewesen. Anschließend habe er einem Lichtenberger Bürger das Essen gebracht und dann einem Bekannten beim Holz machen geholfen. Am Abend habe er mehrere Gaststätten besucht. Das sei die Wahrheit.
https://www.merkur.de/lokales/regionen/fall-peggy-ulvi-bestreitet-mord-173550.html und
Der Gaststättenhelfer schilderte den mutmaßlichen Tattag so: Gemeinsam mit seiner Schwester habe er deren Sohn in den Kindergarten gebracht. Zwischen 13 Uhr und 13:30 Uhr sei er bei seinen Eltern zum Mittagessen gewesen. Anschließend habe er einem Lichtenberger Bewohner das Essen gebracht und dann einem Bekannten beim Holz machen geholfen. Am Abend habe er mehrere Gaststätten besucht.
https://www.mainpost.de/regional/franken/Zur-Tatzeit-beim-Mittagessen;art1727,2425033


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 21:22
Die Polizei habe ihm gesagt, er dürfe nicht sagen, welche möglichen Beweise man gegen ihn hat, was ihn denn belasten soll.
https://www.focus.de/panorama/welt/focus-online-vor-ort-nachbarn-des-tatverdaechtigen-offenbaren-was-die-peggy-ermittler-bei-manuel-s-suchten_id_9585729.html Das klingt m.E. schon danach, dass man nach nicht nur einer Person im Zusammenhang mit dem Tatgeschehen sucht bzw diese Spuren zwar signifikant sind, aber eben u.U. auch bei einer anderen Person zu finden sein könnten oder von einer anderen Person, also zB von einem Besucher, von M.S. aus an den Fundort verschleppt worden sein könnten.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 21:30
@BigMäc
Ok danke ich fand noch eine dritte Version nach der er um 11 aufgestanden ist

TagesablaufOriginal anzeigen (0,2 MB)
http://www.ulvi-kulac.de/ermittlungen.html

Letztlich gibt's da wohl keine "die alleinseligmachende".

Nun, ich finde es einfach komisch das die Mutter des M. S. diese Aussage im Mai 2002 gemacht hat nachdem ihr verdächtiger Sohn im April 2002 eine Vernehmung verweigerte.
(in früheren Aussagen hätte sie das gaube ich nicht erwähnt)
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb: Die Polizei habe ihm gesagt, er dürfe nicht sagen, welche möglichen Beweise man gegen ihn hat, was ihn denn belasten soll.

https://www.focus.de/panorama/welt/focus-online-vor-ort-nachbarn-des-tatverdaechtigen-offenbaren-was-die-peggy-ermittler... Das klingt m.E. schon danach, dass man nach nicht nur einer Person im Zusammenhang mit dem Tatgeschehen sucht bzw diese Spuren zwar signifikant sind, aber eben u.U. auch bei einer anderen Person zu finden sein könnten oder von einer anderen Person von M.S. aus an den Fundort verschleppt worden sein könnten.
Diese private Baustelle die Manuel S. zur Tatzeit neben Peggys Zuhause hatte, was wurde da denn renoviert, hergerichtet oder gebaut? Hatten da weitere Personen Zugang? Etwa Bauarbeiter oder Freunde/Bekannte die bei der Renovierung halfen o. ä.?


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 21:47
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Letztlich gibt's da wohl keine "die alleinseligmachende".

Nun, ich finde es einfach komisch das die Mutter des M. S. diese Aussage im Mai 2002 gemacht hat nachdem ihr verdächtiger Sohn im April 2002 eine Vernehmung verweigerte.
(in früheren Aussagen hätte sie das gaube ich nicht erwähnt)
Du siehst, schon die Angaben zur Zeit vor 13 Uhr sind so vielfältig, dass es berechtigt ist, auch an den weiteren Zeitangaben persönliche Zweifel zu hegen . Wer nun welche Zeitangaben für richtig oder falsch hält, kommt wahrscheinlich auf den persönlichen Blickwinkel an.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Diese private Baustelle die Manuel S. zur Tatzeit neben Peggys Zuhause hatte, was wurde da denn renoviert, hergerichtet oder gebaut? Hatten da weitere Personen Zugang? Etwa Bauarbeiter oder Freunde/Bekannte die bei der Renovierung halfen o. ä.?
Eventuell ja sogar völlig Baustellenunberechtige, sollte die Baustelle frei zugänglich gewesen sein . Sie lag nicht direkt neben Peggys Zuhause, sondern einige Häuser weiter - zuerst kommt das Wohnhaus Peggy, dann die Gaststätte Zwick ( in der U. abends war - siehe den von Dir gerade geposteten Zeitplan ) , dann eine ehemalige Metzgerei und dann besagtes Haus, welches damals gerade eine , wie auch immer geartete , Baustelle war.


1x zitiert1x verlinktmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 21:49
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb: welches damals gerade eine , wie auch immer geartete , Baustelle war
Ist es verwerflich, wenn man kein Verbrechen, sondern angesichts einer Baustelle, die Möglichkeit eines Unfalles im Auge behält?


2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 21:51
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Peggy Knobloch
heute um 21:49
bigmäc schrieb:
welches damals gerade eine , wie auch immer geartete , Baustelle war
Ist es verwerflich, wenn man kein Verbrechen, sondern angesichts einer Baustelle, die Möglichkeit eines Unfalles im Auge behält?
Auch eine Möglichkeit , zumal man ja die Todesursache nicht mehr nachweisen konnte.


melden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 22:34
Zitat von jerry142jerry142 schrieb:Ist es verwerflich, wenn man kein Verbrechen, sondern angesichts einer Baustelle, die Möglichkeit eines Unfalles im Auge behält?
Ich wüsste nicht, was daran verwerflich sein sollte.
Ganz am Anfang (damals) dachte man ja zunächst an einen Unfall.
Aktuell wird allerdings wohl auch eher wegen Mord ermittelt und ein Unfall nebst illegaler Leichenentsorgung wäre heute wohl verjährt, von daher könnte der Unfallverursacher oder -beteiligte sein Gewissen wahrscheinlich rechtsfolgenfrei erleichtern.

Ich glaube allerdings bestenfalls an einen Unfall, wo noch ein Verbrechen mit im Spiel war, so dass es dann mit hoher Wahrscheinlichkeit doch wieder Mord werden würde (§ 211 II Gr. 3 Alt. 2 StGB): "... um eine andere Straftat ... zu verdecken,
einen Menschen tötet."

Aber aktuell muss man weiterhin mit allem rechnen.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 22:57
Zitat von GeorgeThorneGeorgeThorne schrieb:was daran verwerflich sein sollte
Verwerflich insofern, weil es überhaupt nicht passt.
Über mögliche Todesursachen wurde nach meiner Kenntnis nichts berichtet, es gab wohl Andeutungen einer Schädelverletzung, keinen Bruch, aber einen Riss.


melden

Peggy Knobloch

15.09.2018 um 23:35
Hier wird extrem viel spekuliert. Auch auf Basis mancher Zeitungsartikel, die nicht unbedingt fundiert sein müssen.

Ich will mich mal ganz strikt an die Aussagen des Pressesprechers in dem verlinkten Video halten:
1. "Der 41-Jährige ist Beschuldigter im Zusammenhang mit dem Tod der Peggy Knobloch"

2. "...was die Maßnahmen anbelangt, kann man schon von einem entscheidenen, guten Fortschritt sprechen, allerdings noch nicht von einer Lösung."

3. "...wir sprechen hier lediglich davon, dass zum Zeitpunkt des Verschwindens der Peggy Knobloch der 41-Jährige zu einem relevanten Personenkreis gehörte."

4. "...er ist vernommen worden, ist am späten Abend entlassen worden. Insofern kann man schon den Rückschluss ziehen, dass Angaben gemacht worden sind."

Alles in Allem sagt die Polizei es ist nicht der Täter. Aber er könnte irgendwie verwickelt sein.

Wenn dem Beschuldigten - laut Presse - entrutscht, "Keine Ahnung was das soll. Damit rechnet ja niemand. Die suchen halt jemanden.", gleicht dies der Polizei-Pressemeldung.

Dann wird noch ein Nachbar mit dem "Suchen nach Erdproben" zitiert, und wie groß und übel der Polizeieinsatz war.

Das wirkt auf mich wie eine geplante Inszenierung, um im Hintergrund verräterische Aktionen zu provozieren.


2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.09.2018 um 00:33
@desmodium
Ich bin zu 100% deiner Meinung und danke dir für die detaillierte Auflistung der Gegebenheiten.

Hier wird / wurde ja schon gleich analysiert welches Genom irgenwelcher Bienenstock hatte oder haben könnte oder wer gar wer mit wem "Sache machte". 😐


melden

Peggy Knobloch

16.09.2018 um 02:00
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Hier wird extrem viel spekuliert
Allerdings:
Zitat von desmodiumdesmodium schrieb:Das wirkt auf mich wie eine geplante Inszenierung, um im Hintergrund verräterische Aktionen zu provozieren.
Die Bezeichnung "Beschuldigter", welche der Pressesprecher ausdrücklich auf Nachfrage bestätigte,
bekommt man übrigens nicht verliehen, wenn kein Anfangsverdacht zu einer Straftat besteht.
Sobald das Ermittlungsverfahren abgeschlossen ist, gilt der ehemals Beschuldigte nicht mehr als Beschuldigter. Seinerzeit wurde er nach der Aussage seiner Mutter relativ zeitnah als Täter ausgeschlossen. Bis kurz vor der Durchsuchung wurde lediglich gegen "unbekannt" ermittelt.
Erst mit der Neubewertung und (kumulativ) den Spuren aus dem Leichenfund geriet er nun wieder "in den Fokus".
https://www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/presse/aktuell/index.html/285261
Dass die Staatsanwaltschaft solche umfangreichen Maßnahmen erfolgreich beantragen konnte, liegt aller Wahrscheinlichkeit (um es vorsichtig auszudrücken) nicht daran, dass man als Begründung eine provokative Inszenierung aufführen wollte, das wäre nämlich kein Grund für eine Durchsuchung. In dem Antrag muss genannt werden, was man sich von der Durchsuchung verspricht und das muss wiederum mit den bisherigen Erkenntnissen logisch zusammen passen.
Folglich muss es da etwas geben, was aus ermittlungstaktischen Gründen der Öffentlichkeit nicht gesagt wird.

Wenn ein Anfangsverdacht (mindestens) besteht, dann sagt die Polizei gerade nicht, dass er nicht der Täter ist, sondern vielmehr, dass er der Tat verdächtig ist.
Wenn die Lösung noch nicht in Sicht ist und der Beschuldigte nach zwei Vernehmungen jeweils wieder unbehelligt nach Hause darf, dann reichen die ermittelten Tatsachen für eine Verhaftung derzeit noch nicht aus. Für die weiteren Ermittlungen bedeutet das, dass es sich in jede Richtung entwickeln kann, der Verdacht erhärtet sich oder er wird entkräftet oder es bleibt so wie es ist.

Die Aussage, dass (irgend) jemand gesucht werde, ist etwas irreführend, denn offenbar wurden Spuren oder Sachen gesucht und der Verdacht richtet sich aktuell auch nicht gegen "unbekannt", sondern gegen Manuel S. Das will der und sein Papa natürlich nicht gerne hören, es ist aber so.

Ich vermute mal, die Zitate sollen sich auf dieses Video beziehen:
https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Neuer-Mordverdaechtiger-im-Fall-Peggy;art2388,6324664,D::sts1487,2062 (Archiv-Version vom 01.04.2019)
Es ist wahrscheinlich hilfreich, die Aussagen, die nicht ganz exakt wiedergegeben worden sind, im Zusammenhang zu hören, insbesondere im Zusammenhang mit der Fragestellung.


Anzeige

1x zitiertmelden