Peggy Knobloch

Alex9247 schrieb:Wir fragen uns ja auch nach dem Grund, weshalb er nur die Leiche weggeschafft haben soll und warum man ihm das glauben sollte...

Und warum sollte er ausgerechnet jemandem helfen, der auch seinen kleinen Bruder missbraucht hat?

egali schrieb:Wäre es möglich, dass an der Geschichte mit dem Flusslauf etwas dran ist ?

Nein, die Ermittler haben dort gesucht, aber nichts gefunden.
Deshalb dachte man auch Ulvi hätte sich das alles nur ausgedacht.
Später ist man drauf gekommen das der Ulvi das auf der Sauftour aufgeschnappt haben könnte...

Wie Makaber...
Da kann man ja froh sein das Peggy nicht im Kühlschrank lag...
Aber mal ehrlich...
2/3 der Aussage stimmt im nachhinein doch, oder?
Manuel S. Hat die Leiche verbracht...
Richtung Lobenstein...
Nur das mit dem Bach, stimmte wohl nicht...


Man darf aber auch nicht vergessen, die Aussage von Manuel S. kommt 17 Jahre später.
In der Zwischenzeit ist viel darüber spekuliert und geschrieben worden...
Sich im Nachhinein die Story passen zurechtzulegen und seinem Alibi anzupassen dürfte nicht allzu schwer sein...

Aber was mich noch stutzig macht ist folgendes:

Letzte bestätigte Sichtung durch zwei Augenzeuginnen von Peggy ist um ca. 13:30 Uhr nur 50m von ihren Wohnhaus (Marktplatz 8) entfernt – in Höhe der Raiffeisenbank (Henri-Marteau-Platz 6).
Das Haus direkt daneben, ist das Haus von Manuel S. ( Marktplatz 2 )
(egal ob er jetzt schon drinnen wohnte, oder nur gehandwerkelt hat )

Das ist doch nur mehr als merkwürdig...
Er kann auch vom eigentlichen Tatort und Tatgeschehen ablenken und hat eine Schutzbehauptung aufgestellt, dass er Peggys Leiche nur übernommen hat...

frauZimt schrieb:Ich vermute, in der Nähe von Lobenstein?
Ich vermute, dass er einfach einen Ort benannt hat, in dessen Nähe sie gerade waren.

Rodacherbrun liegt Richtung Lobenstein – und zwar ziemlich genau daneben..

Spricht das Ausheben einer Grube für oder gegen das mitführen einer Schaufel?

Spricht das Ausheben einer Grube mit einer Schaufel für oder gegen spontanem Handeln auf Zuruf?

S. will noch versucht haben, das Mädchen zu beatmen. Er wickelte sie in eine rote Decke und brachte sie in den dichten Nadelwald bei Rodacherbrunn,

hob eine kleine Grube geringer Tiefe in dem harten Boden aus

https://www.nordbayerischer-kurier.de/inhalt.gegenseitige-beschuldigung-der-fall-peggy-weit-jenseits-der-ermittlungsroutine.30623b15-85df-4f2c-a4c5-31281cd38e40._amp.html

Drosselpart schrieb:hob eine kleine Grube geringer Tiefe in dem harten Boden aus

gering deshalb, weil danach Stein folgte.. aber bis dahin wird er kaum mit den Händen gebuddelt haben.. vermutlich eher mit einem Spaten oder einer Schaufel..

Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr wirkt die Tat für mich geplant.
Das Kind sollte sterben.

Daher auch das schmale Zeitfenster, was soll sonst in einer kurzen Begegnung zwischen Peggy und ihrem Widersacher(n) sonst passieren.
Es kann nur "Sinn" machen, wenn geplant ist, sie möglichst schnell still zu bekommen.

Vielleicht hatte sie (auch) Beweismittel (mitgeführt) ?, keine Idee, was das sein könnte,
mag mich da jetzt nicht tiefer eindenken. Bin blockiert.
Der Raiffaisenbesuch sowie die Ämter waren auf den Tag gelegt worden, um eine Alibi-Struktur zu haben.

Das mag jetzt von mir keine große Leistung sein, dies zu schlußfolgern, evtl. hat dies auch schon jemand hier so gepostet, es fühlt sich einfach so an.

@Drosselpart

Was das Mitführen einer Schafel im Kofferraum anbelangt, so halte ich das für nicht ungewöhnlich.
Ein Auto bleibt im Winter gern mal im Schnee stecken. Da hat der vorsorgende ländliche Autofahrer auch mal einen Sack Sand, Streusalz und entsprechendes Werkzeug im Auto.

Drosselpart schrieb:Spricht das Ausheben einer Grube für oder gegen das mitführen einer Schaufel?

Spricht das Ausheben einer Grube mit einer Schaufel für oder gegen spontanem Handeln auf Zuruf?

Das kommt darauf an. Ich habe berufsbedingt immer (also zu 99 %) eine Schaufel, Arbeitsschuhe, Handschuhe usw. im Auto liegen. Wegen des Umbaues könnte das bei MS ebenso sein.

Ich weiß aber, dass ich da eine Ausnahme bin.

Mir fällt es trotzdem schwer, mir vorzustellen, daß Peggy getötet wird und sofort nach Rodacherbrunn gebracht und vergraben wird. Ich gehe nicht von einer geplanten Tat aus und denke, daß man vor dem weiteren Handeln erstmal etwas Zeit vergehen lässt, bis klar ist, wie man weiter vorgeht.

2 Gedanken von mir zu der Schaufel, warum sie im Wagen gewesen sein könnte. Im Mai macht ja ein Winterhilfsmittel wenig Sinn.

Er hatte sie im Wagen mit wegen dem Umtopfen bei seiner Mutter, es können ja schwere große Blumenkübel gewesen sein.

Falls er wirklich bei der Freiwillen Feuerwehr war, könnte eine Schaufel Teil der Ausrüstung sein, die viele Feuerwehrleute oft ständig mitführen-

Das mit der Übergabe am Bushäuschen hatte einen andern Grund. In der Nähe befindet sich das Feuerwehrgerätehaus. Das würde bedeuten das M. S. dort angehalten hatte um dort eine Schaufel auf die Schnelle zu besorgen.

egali schrieb:Der Raiffaisenbesuch

Er war bei der Sparkasse.
Die Raiffeisenbank liegt zwar direkt neben seinem liegt Haus, hatte aber keinen EC-Automat!

Ich werfe hier jetzt mal ein paar Überlegungen in die Runde:

Wann war die Situation, in der "die Scherze" gemacht wurden um/von MS und dem anderen Mann bzgl. was mit der toten Peggy geschehen sein soll (Kühlschrank etc)???

Doch relativ zeitnah dem Verschwinden: Ende Mai (wenn ich den Angaben hier glauben darf).

Wenn UK dabei gewesen war (und UK soll ja dabei gewesen sein), dann hätte UK doch hier eigentlich bereits seine Version vor Ort reingebringen können, sprich: "MS, du und ich, WIR haben doch die Peggy...", oder irgendwas in die Richtung. *

Aber noch weiter: MS scheint während der Situation damals kein Problem damit gehabt zu haben, dass UK anwesend ist. UK, derjenige, der ihm jetzt die leblose Peggy übergeben haben will. (Vorausgesetzt bei der von UK unbenannten Person handelt es sich um UK, aber davon gehen wir ja aus.)
Macht man solche "Scherze", wenn ein Mitwisser dabei sitzt, der zudem unberechenbar bzgl. Ausplauderei ?
....

Ich finde das bedenklich.

Derzeit kann ich mir das Ganze durchaus komplett ohne UK immer noch vorstellen! (Vorstellen! D.h. nicht, dass es nicht auch anders gewesen sein kann.)


*(Wir wissen natürlich nicht, was da wirklich gesprochen wurde.)

Interested schrieb:Und warum sollte er ausgerechnet jemandem helfen, der auch seinen kleinen Bruder missbraucht hat?

Weil er vermutlich selber noch mehr Dreck am Stecken hat als der der seinem Bruder das angetan hat ?!
Von daher - reiner Selbstzweck und weniger um (vmtl.) UK zu schützen.

emz schrieb:Was das Mitführen einer Schafel im Kofferraum anbelangt, so halte ich das für nicht ungewöhnlich.
Ein Auto bleibt im Winter gern mal im Schnee stecken. Da hat der vorsorgende ländliche Autofahrer auch mal einen Sack Sand, Streusalz und entsprechendes Werkzeug im Auto.

Mit einer normalen kleinen Schneeschaufel für das Auto wird man selten gut und schnell eine Grube ausheben können.

Mit einer kleinen Blumenkelle wird soetwas auch eine Ewigkeit dauern.

Mit einer Grabschaufel kann man im normalem Erdboden erst dann loslegen wenn die Erde durch einen Spaten gelockert wurde. Im Waldboden mag das ganz anders sein. Wobei im Waldboden das Wurzelwerk ideal mit einem Spaten zerstossen werden kann.


Also ideal wäre aus meiner Sicht:
1. Vorarbeit mit Spaten
2. Ausschaufeln und Zuschaufeln mit Grabschaufel

Ein Spaten oder eine Grabschaugel eignet sich nicht für den Wintereinsatz im Auto, eher noch die Blumenkelle zum Salzstreuen, das geht aber mit der Hand genausogut.

Eine Spaten und eine Grabschaufel sind zu groß für einen normalen Kofferaum und eignen sich überhaupt nicht zum normalen Schneeschaufeln.

Meine Betrachtungen gehen mehr und mehr zu dem derzeit einzigen Beschuldigten in der Mordermittlung, Manuel S., dem Fabrikarbeiter und Bestattungshelfer. Der Tätigkeit als Bestattungshelfer scheint er laut Medienecho auch heute noch nachzugehen. Darüber hinaus führt er heute offenbar einen kleinen Hof.

Über seinen Abend am Tag des Verschwindens von Peggy scheint wenig bekannt zu sein. Von einem Treffen/ Trinken/ Ausgehen mit Freunden wurde nichts bekannt.

Dabei war der 07.05.01 für Manuel S. kein Montag wie jeder andere, er hatte an diesem Tag Geburtstag. Einige der von ihm aufgeführten Alibis und Tätigkeiten an diesem Tag ranken sich auch um diese Tatsache. Er hatte sich für seinen Geburtstag extra freigenommen.
Oft haben Menschen an ihrem Geburtstag viele Kontakt zu anderen Menschen, die sich hinterher auch abgleichen lassen. Dies traf offenbar auf Manuel S. weniger zu. Darüber hinaus wurde er als sehr zurückhaltend, eher verschlossen beschrieben.

Manuel S. lebte damals nicht in dem Haus Am Marktplatz 2, er renovierte es lediglich. Weiß jemand, ob er später selbst darin wohnte? Lebte er am 07.05.01 noch bei seiner Mutter?

Menetekel schrieb:Er war bei der Sparkasse.
Die Raiffeisenbank liegt zwar direkt neben seinem liegt Haus, hatte aber keinen EC-Automat!

Sorry, ja weiss ich mein Fehler. Mir ging es ja auch um die Aufnahme von ihm am Automaten und das geht ja nur bei der Sparkasse vermutlich.

@Drosselpart

Ich könnte jetzt den Begriff Klappspaten in die Diskussion einführen :D
Es war ein Denkansatz, der sich nun als falsch erwiesen hat.
Belassen wir es dabei und stellen fest, in keinem Kofferraum befindet sich per se eine Gerätschaft, die zum Graben bzw. Schaufeln geeignet wäre.

Menetekel schrieb:Sich im Nachhinein die Story passen zurechtzulegen und seinem Alibi anzupassen dürfte nicht allzu schwer sein...

Meiner Meinung nach wird es sehr schwer bis unmöglich, ihm das Tötungsdelikt nachzuweisen. Auffällig war seine Aussage, er hätte eine Reanimation versucht, womit er eine potentielle DNA-Spur an den sterblichen Überresten erklären könnte.

Allerdings ist das Leichenverbringungsszenario ohne Tatbeteiligung angesichts dessen, was über das Verhältnis zwischen dem jetzt Beschuldigten und UK bekannt ist, nicht wirklich plausibel. Wieso sollte der Beschuldigte sich bereit erklären, für UK die Kohlen aus dem Feuer zu holen und dabei selber ins Blickfeld der Tat zu geraten?

Waldkirch schrieb:Falls er wirklich bei der Freiwillen Feuerwehr war, könnte eine Schaufel Teil der Ausrüstung sein, die viele Feuerwehrleute oft ständig mitführen-

Ist das standardmäßig ein Klappspaten?

trailhamster schrieb:Allerdings ist das Leichenverbringungsszenario ohne Tatbeteiligung angesichts dessen, was über das Verhältnis zwischen dem jetzt Beschuldigten und UK bekannt ist, nicht wirklich plausibel. Wieso sollte der Beschuldigte sich bereit erklären, für UK die Kohlen aus dem Feuer zu holen und dabei selber ins Blickfeld der Tat zu geraten?

In einem Szenario behauptet ja Ulvi K. das der Manuel S. bei dem ein paar Tage zuvor Missbrauch dabei gewesen ist...
Wenn dann noch der Rest der Aussage von Ulvi stimmt, er habe die Peggy zur Rede stellen wollen, damit sie nichts verrät...
Dann passt es doch wieder!

Er half die Leiche zu beseitigen, um den sexuellen Missbrauch zu vertuschen, an dem er Tage zuvor beteiligt war...

Kann mir jemand einen Gefallen tun und einmal die offenen Fragen schreiben?
Also was ist nicht eindeutig geklärt?