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Peggy Knobloch

98.135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:23
Meinetwegen ohne Nennung der Gruppe oder Herkunft dieser Personen, einfach nur mit ja oder nein zu beantworten wäre diese Frage:
Zitat von otternaseotternase schrieb:bist Du wirklich der Ansicht, dass es ‚sehr viele‘ Personen gibt, die a) Peggy getötet haben könnten, b) denen MS bei der Verbringung/Verdeckung der Tat geholfen haben könnte und c) die in der Zwischenzeit verstorben sind?


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Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:26
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Naja, das war im Prozess 2014, also 13 Jahre danach. Und natürlich will die Mutter den Sohn beschützen, ggf. auch vor Gefahren, die gar nicht existieren. Ich gehe davon aus, dass Frau K. keine Ahnung hatte, was das für ein Fleck ist und wo der herkommt, aufgeschnappt hat, dass es blut sein könnte und in diesem Zusammenhang eben etwas Entlastendes für ihren Sohn vorbringen wollte.
Wie Mütter eben so reagieren auch bei Gefahren, die ggf. keine sind. Ich denke da ebenfalls an Mutter S., der aber hier sehr angekreidet wird, dass sie angeblich laufend Falschaussagen (noch nicht mal im Prozess!) macht, um Entlastendes für ihren Sohn vorzubringen.


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Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:28
@Misetra
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Was in der Zukunft noch passieren wird, das wird sich zeigen.
Wenn jetzt ein Täter beschuldigt wird von Manuel S. dann ermittelt die Polizei, auch jetzt gegen diesen Benannten. Schon deshalb, weil durch diese Ermittlungen der Tatverdacht gegen Manuel S. sich erhärten oder in Luft auflösen lässt. Das wäre die originäre Aufgabe der Ermittlungsbehörden. Richtig?


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Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:31
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Da können auch noch andere Akteure für die Ermittler von Interesse sein.
Ich frage mich nur, was das bringt oder bringen soll, wenn man sich dauernd in derartigen Andeutungen ergeht, die für andere nicht mal ansatzweise nachzuvollziehen sind, weil sie bar jeder Substanz sind.

Entweder rede ich darüber, oder ich sage erst gar nichts.


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Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:35
@jaska

Eben. Wenn MS im September den Überbringer benannt hat, wäre es Pflicht der Ermittler gewesen, gegen diese bekannte Person umgehend ein Ermittlungsverfahren einzuleiten und die Sache näher zu untersuchen.
Da bis heute nicht geschehen ist, kann man daraus nur schließen, dass in Bezug auf diese Person Ermittlungshindernisse bestehen.

Keine Ermittlungshindernisse dürften bei anderen Personen bestehen, an die hier ja auch gedacht wird. Nur: Von diesen Personen hat MS offenbar niemanden als Verbringer genannt. Und gegen sie scheint es keine Verdachtsmomente zu geben, sonst würden die Ermittlungen gegen sie mit allem Drum und Dran wie Durchsuchungsbeschluss, Zeugenbefragungen etc. schon längst laufen.


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Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:38
Zitat von emzemz schrieb:Misetra schrieb:
Da können auch noch andere Akteure für die Ermittler von Interesse sein.
Ich frage mich nur, was das bringt oder bringen soll, wenn man sich dauernd in derartigen Andeutungen ergeht, die für andere nicht mal ansatzweise nachzuvollziehen sind, weil sie bar jeder Substanz sind.

Entweder rede ich darüber, oder ich sage erst gar nichts.
Ich glaube, das kann man sehr gut verstehen. Der Fall ist noch lange nicht ausermittelt.


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Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:39
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und gegen sie scheint es keine Verdachtsmomente zu geben,
Genau und außerdem hat ja M.S. selbst die angebliche Übergabe widerrufen.


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Peggy Knobloch

22.01.2019 um 23:50
Zitat von WyattEWyattE schrieb:Genau und außerdem hat ja M.S. selbst die angebliche Übergabe widerrufen.
Er hat nicht nur die angebliche Übergabe widerrufen, sondern auch die angebliche Verbringung. Aber wie glaubwürdig ist dieser Widerruf?
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Der Fall ist noch lange nicht ausermittelt.
Er bleibt auch so lange nicht ausermittelt, bis nicht Ermittlungen gegen alle potentiellen Tatbeteiligten durchgeführt werden. Nur scheint es derzeit ausreichende Verdachtsmomente nur gegen MS (entweder als Täter oder als Mittäter) und den von ihm genannten Überbringer als potentielle Tatbeteiligte, nicht aber gegen weitere Personen zu geben.


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 00:10
@kätzchen4
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Dieser angebliche Blutfleck war ja bereits im Juli 2002 ein belastendes Indiz gegen U.K., da darf man dann auch fragen, weshalb der Zeuge, bei dem U.K. beim Holzschichten half, seine blutende Verletzung nicht schon 2002 in seiner Zeugenvernehmung angab und natürlich auch eine Erklärung dafür, wie sein Blut an U.K.s Overall kam.

Oder, warum U.K.s Mutter das nicht schon im Prozess 2004 aussagte.
Ja, die Frage kann man sich stellen. Soweit ich das beurteilen kann, spielte der vermeintliche Blutfleck im Verfahren selber keine weitere Rolle, weil eben nicht festgestellt worden konnte, dass es sich um Blut handelt. Damit war die Angelegenheit dann auch für StA und Ermittler als Beweismittel unbrauchbar und erledigt und auch für das Gericht nicht weiter entscheidungsrelevant. Darum wurde dazu auch der Zeuge nicht befragt bzw. sah dieser keine Veranlassung sich dazu zu äußern. Und UK.s Mutter sagte im Prozess 2004 gar nicht aus, weil sie eben von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machte.

Generell halte ich diese Diskussion für wenig zielführend und aus dieser Aussage der Mutter, die 13 Jahre nach den Ereignissen im WAV getätigt wurde, jetzt ein Beweismittel für das Vorhandensein eines Blutflecks zu konstruieren, ist schon grenzwertig, zumal ich den Artikel aus dem das zitiert wird, auch nicht gerade für die belastbarste Quelle halte, wenn man mal schaut was da noch so drin steht, wie zB, dass Hämoglobin festgestellt wurde (was so gerade eben nicht aus dem Gutachten hervorgeht) und dann auch noch behauptet wird, dass das aber nicht von Peggy stamme (damit wäre dann ja die Aussage von UK.s Mutter auch irrelevant, wenn es eh nicht das Blut von Peggy war, ist es auch egal von wem es tatsächlich kommt).

@Alex9247
@margaretha
Generell halte ich den Fall für nur schwer lösbar und kann die Probleme der Ermittler größtenteils gut nachvollziehen. Auf der einen Seite haben wir einen geistig Behinderten, wo es an recht unterschiedliche Einschätzungen zu seinen geistigen Fähigkeiten gibt, der ein Motiv hätte, auf den aber keinerlei forensischen Spuren verweisen, der darüber hinaus zahlreiche völlig verschiedene Geschichten und die dann auch noch in unterschiedlichen Varianten zum Verschwinden der Peggy erzählt hat, und das nochmal gespickt mit zumindest zum Teil bewusst falschen Aussagen eines V-Mannes. Achja, und bis 2016 gab es auch keine Leiche. Auf der anderen Seite gibt es nun eine Person, auf die forensische Spuren am Ablageort der Leiche hinweisen, der auch die Verbringung gesteht, dann dieses Geständnis widerruft und der kein augenscheinliches Motiv hat, wohl aber zumindest was seine Alibi-Behauptung 2001/2002 anging, in irgendeiner Form gelogen hatte. Dazwischen gab und gibt es haufenweise Verschwörungstheorien, eine brodelnde Gerüchteküche im Dorf zugleich aber niemand, der wirklich was Brauchbares aussagen will oder kann, unzuverlässige Zeugen, Männer, die sich im Suff des Mordes berühmen (für mich ehrlich nicht nachvollziehbar, wie man sowas machen kann) und gelegentlicher Druck aus dem Innnenministerium.

Ich weiß auch gar nicht, wie ich die Aussagen von UK zusammenbringen soll. Man könnte diese Aussagen in vier Gruppen einteilen (in chronologischer Reihenfolge):
- Die "Ich hörte Peggy aus ihrer Wohnung um Hilfe schreien"-Aussage war wohl so die erste die UK zu dem Fall tätigte, direkt ggü. der Polizei.
- Die "Peggy war am Tattag bei mir, es gab da noch einen sexuellen Missbrauch, MS war anwesend, MS/UK hat sie erwürgt + MS hat sie verbracht"-Aussagen, die vom V-Mann kolportiert wurden, und zumindest in einer Variante, in der UK sich nicht selbst als Täter bezichtigte, auch einem Pfleger weitergegeben wurden. In diese Aussage wurde der Vatertagsspruch (Brücke Lobenstein) "eingebaut".
- Die "Peggy wurde entführt, lebe noch und befinde sich beim Ullstein-Park"-Aussage, ebenfalls vom V-Mann kolportiert.
- Die "Wollte mich bei Peggy entschuldigen, sie lief weg, fiel hin, schrie, ich erstickte sie mit unzähligen Verbringungsvarianten (MS, NS, Vater wahlweise alleine oder mit UK)"-Aussage (Schlossberg-Aussage).

Wie da jetzt MS und UK in seiner Wohnung zusammenkommen, kann ich schon angesichts des grds. "Nichtverhältnisses" der beiden nicht nachvollziehen. Wie das dann mit der Jagd um den Schlossberg zusammengehen soll, erschließt sich mir auch nicht. Auch die Schlossberg-Aussage für sich genommen finde ich keineswegs überzeugend und plausibel. Das mit der Entschuldigung ist noch plausibel, aber danach wird es für mich schon schwierig (Weglaufen statt in die Wohnung flüchten, Schulranzen in der Hand statt Fallenlassen, Hinfallen, Einholen, Entkommen, wieder Hinfallen, von hinten Mund zugehalten, aber die Augen beobachtet, zig Verbringungsvarianten, dazu noch die frage whoer kommt UK überhaupt, wenn nicht von der Bank etc.). Die Entführungsstory ist natürlich völlig daneben. Und MS als Alleintäter? Das ist halt auch wieder problematisch. Keine Hinweise auf ein Motiv oder wie er da Kontakt ausgerechnet an dem Tag zu Peggy bekam. Das zu renovierende Haus erscheint da noch die plausibelste Variante. aber warum würde da Peggy mitgehen und wie kommt MS dazu, das zu wollen?

Wie gesagt ich beneide die Ermittler nicht um ihre Aufgabe.


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 00:23
@DerGreif
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Wie da jetzt MS und UK in seiner Wohnung zusammenkommen, kann ich schon angesichts des grds. "Nichtverhältnisses" der beiden nicht nachvollziehen.
Gibt es außer der BI noch Hinweise, dass die beiden verfeindet waren?
Was ist bekannt?
- die beiden haben sexuelle Erfahrungen miteinander gemacht im frühen Jugendalter, damals lief (ohne Bekanntes Ergebnis) ein Verfahren wegen sexuellem Missbrauch an Manuel S.
- die beiden werden abwechselnd als Kindheitsfreunde oder als verfeindete ehemalige Kumpels beschrieben
- die beiden waren nach dem Mord an Peggy mindestens noch gemeinsam auf einem Vaterschaftsausflug


Sonst noch was? Stimmen die einzelnen Punkte?


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 00:53
Zitat von jaskajaska schrieb:Sonst noch was? Stimmen die einzelnen Punkte?
So wie ich es in Erinnerung habe, deckt sich das mit meiner Einschätzung.


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 01:20
@Andante
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wie Mütter eben so reagieren auch bei Gefahren, die ggf. keine sind. Ich denke da ebenfalls an Mutter S., der aber hier sehr angekreidet wird, dass sie angeblich laufend Falschaussagen (noch nicht mal im Prozess!) macht, um Entlastendes für ihren Sohn vorzubringen.
Völlig zutreffend, mit dem kleinen Caveat, dass zumindest hier eine potentielle Belastung eines Dritten mit reinspielt, die bei UKs Mutter nicht gegeben wäre. Dass MS Mutter hier ihren Sohn schützen will, finde ich absolut nachvollziehbar, entwertet aber halt die Aussage als Belastungsbeweis, wobei ich im Gegensatz zu anderen auch keine große Belastung in der Aussage sehe, weil diese Sichtung ja grds. wohl nicht im Zusammenhang mit Peggy stand (wobei ich da auch schon gegenteilige Zeitungsberichte gelesen habe - die Berichterstattung in diesem Fall finde ich auch oft widersprüchlich und klar suboptimal).

@otternase
Zitat von otternaseotternase schrieb:dass alle anderen von Dir Verdächtigten bereits tot sind.
Nur der Vollständigkeit halber: Zumindest theoretisch denkbar ist, dass der potentielle Übergeber zu dem Zeitpunkt noch strafunmündig, dh absolut schuldunfähig war, was auch ein Prozesshindernis darstellt. In so einem Fall könnten dann zwar Maßnahmen zur Sicherung und Besserung verhängt werden, inwieweit das aber bei einem jetzt Volljährigen 17 Jahre nach der Tat noch sinnvoll ist und gemacht werden würde und inwieweit da die Ermittlungsbehörden sich - selbst wenn sie ermitteln würden - noch zurückhalten müssten, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Nur zur Klarheit: Am Wahrscheinlichsten ist hier definitiv, dass UK als Überbringer genannt wurde.

@jaska
Zitat von jaskajaska schrieb:Gibt es außer der BI noch Hinweise, dass die beiden verfeindet waren?
Was ist bekannt?
- die beiden haben sexuelle Erfahrungen miteinander gemacht im frühen Jugendalter, damals lief (ohne Bekanntes Ergebnis) ein Verfahren wegen sexuellem Missbrauch an Manuel S.
- die beiden werden abwechselnd als Kindheitsfreunde oder als verfeindete ehemalige Kumpels beschrieben
- die beiden waren nach dem Mord an Peggy mindestens noch gemeinsam auf einem Vaterschaftsausflug


Sonst noch was? Stimmen die einzelnen Punkte?
1. Es gibt da zB diesen Artikel der SZ. Angeblich hätten sich beide schon 2001 in den Aussagen gegenseitig schlecht gemacht:
In den Akten finden sich da erhebliche Zweifel. Beide hatten 2001 zwar von sexuellen Erfahrungen miteinander berichtet. Zu dem Zeitpunkt, als das geschehen sein soll, waren beide noch Pubertierende. Als Erwachsene aber, das betonten beide, hätten sie nichts mehr miteinander zu tun haben wollen. S. sprach schlecht über K., der genauso schlecht über S.
Ich persönlich glaube eher nicht, dass die beiden "verfeindet" waren, davon habe ich auch nichts geschrieben. Das setzt für mich aktive Antipathien voraus. Mit "Nichtverhältnis" meinte ich eben weder befreundet noch verfeindet, man ist sich gleichgültig.

Abwegig wäre eine Feindschaft aber auch nicht unbedingt angesichts gegenseitiger Beschuldigungen und auch angesichts gemeinsamer sexueller Erfahrungen, erst recht dann, wenn Du von einem sexuellen Missbrauch ausgehst.

2. Hast Du für dieses Verfahren einen Beleg? Ich kenne nur Hinweise auf einen sexuellen Missbrauch zu Lasten von MS jüngerem Bruder. Zumindest ein strafbarer sexueller Missbrauch an Kindern kann im Verhältnis UK zu MS nicht vorgelegen haben, da MS älter als UK ist (zumindest ein paar Monate). Dh zu dem Zeitpunkt als UK strafmündig war, war MS kein Kind mehr iSd § 176 StGB. Und vorher kämen dann höchstens Maßnahmen der Besserung und Sicherung in Betracht, weil eben UK absolut schuldunfähig gewesen wäre. In Betracht kommt ab UKs Strafmündigkeit dann sexueller Übergriff oder sexuelle Nötigung iSd § 177 StGB. Da ist zumindest mir nichts bekannt.

3. "Kindheitsfreunde oder als verfeindete ehemalige Kumpels beschrieben": Dürfte was die Presselandschaft angeht so hinkommen.

4. "Vaterschaftsausflug": Zutreffend. Aber aus der gemeinsamen Anwesenheit auf einem Vaterschaftsausflug kann man doch nicht darauf schließen, dass die beiden so gute Kontakte zu einander hatten, dass die gemeinsam ein neunjähriges Mädchen sexuell missbrauchen und umbringen. Da reicht es doch, wenn man gemeinsame Freunde hat, die zusammen auf diesem Vatertagsausflug sind. Ich hatte auch schon Situationen/Ausflüge/Parties wo Menschen anwesend waren, mit denen ich ein eisiges Verhältnis hatte. Trotzdem war man höflich zueinander, wenn man sich da sah, wechselte auch gelegentlich ein paar belanglose Worte, weil man eben gemeinsame Freunde hatte.

Ich denke, eine solche gemeinsam ausgeübte Tat bedarf schon ein gewisses Maß an Vertrauen und Verbundenheit, für die ich im konkreten Fall zu wenig Anhaltspunkte sehe, eher das Gegenteil.


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 01:22
Zitat von MrSpocksMrSpocks schrieb:Das stammt aber jetzt nicht aus dem Bereich der Fabeln und Märchen.... ohne Quelle aber für mich!
Jaska hat sich zwar schon verteidigt, trotzdem von mir mal noch dazu kurz die Anmerkung, dass ihr da die Worte im Mund verdreht wurden. Sie behauptete MS hätte einen Grund genannt, belegt das mit der PK und damit ist doch gut. Wir kennen den Grund nicht, aber die Polizei kennt ihn. Einige halten sich daran auf, dass MS keinen Grund hätte sowas für UK zu tun, jaska entgegnete sinngemäß das MS den Grund angab und es somit schlüssiger für die Ermittler sein KANN als für uns.
Zitat von WyattEWyattE schrieb: Mir fielen da sehr viele mögliche Übergeber ein, aber ich habe starke Zweifel an der Übergabestory selbst.
Der genannte Űbergeber kann nur UK, oder ein toter sein. Aber welcher verstorbene wäre verdächtig? Mir ist keiner bekannt. Somit bleibt rein logisch nur UK.
Da die Ermittler in ihren Äußerungen von einer Täter oder Mittäterschaft durch MS ausgehen scheint also eine zweite Person nicht ausgeschlossen.
Da trotzdem weiterhin nur gegen MS ermittelt wird, kommt da als Begründung nicht viel in Frage. Entweder der genannte war zwar UK, die Polizei geht in der Zwischenzeit aber von einem anderen Mittäter aus welcher ihnen selbst noch unbekannt ist, oder sie gehen davon aus UK kommt als Mittäter in Frage. Das bleibt natürlich offen.


@DerGreif
Sorry habe vorhin keine Zeit gehabt nochmal drauf einzugehen, ja mir sind die verschiedenen Geständnisvarianten bekannt wovon keine im einzelnen großen Sinn ergibt. Ich gehe immer von einem Funken Wahrheit in jedem Geständnis aus und habe aber ehrlich keine Vorstellung wie es insgesamt gewesen sein könnte. Aber etwas davon und etwas davon passt ja. (Zufall nicht ausgeschlossen)

Vielleicht haben die Ermittler auch zu oft gesagt das es so nicht gewesen sein kann, oder uk hatte angst MS zu benennen und redete sich deshalb um Kopf und Kragen und nannte ihn später dann doch.
Zitat von jaskajaska schrieb:Sonst noch was? Stimmen die einzelnen Punkte?
Sollte passen. Vielleicht insgesamt nur eine Vorsichtsmaßnahme von Seiten der BI, das Verhältnis schlechter hin zu stellen.
Neutral betrachtet kann es aber keine dicke Freundschaft gewesen sein, dies wäre sonst bei Befragungen im Dorf sicher bekannt geworden. Aber so feindschaftlich scheint es auch nicht gewesen zu sein.
Vielleicht war es so ein Mittelding, kennt doch jeder: Man hält kaum Kontakt, trifft sich nicht extra um sich zu treffen, aber wenn man sich mal sieht erzählt man sich nen Schwank und trinkt mal ein Bier miteinander. Da fallen mir selbst viele ein, mit denen man null Kontakt hat, dann aber zu festen manchmal den ganzen abend miteinander verbringt und danach ist wieder ewig Funkstille. Trotzdem grüßt man sich freundlich und irgendwann ergibt sich die Situation mal wieder etwas Zeit miteinander zu verbringen.


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 02:20
Zitat von Alex9247Alex9247 schrieb: WyattE schrieb:
Mir fielen da sehr viele mögliche Übergeber ein, aber ich habe starke Zweifel an der Übergabestory selbst.

Alex9247 schrieb:
Der genannte Űbergeber kann nur UK, oder ein toter sein. Aber welcher verstorbene wäre verdächtig? Mir ist keiner bekannt. Somit bleibt rein logisch nur UK.
Vielleicht bezieht sich @WyattE bei den vielen möglichen Überbringer ja auf das, was Rank in seiner Brandrede zum Besten gab.
Da spricht er von drei Männern, die laut seiner Information Schmiere standen, während MS Peggy im Wald vergrub.
Und vergessen wir auch nicht diesen Auftragskiller ...


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 02:49
@emz
Stimmt... Wie dumm von mir den Auftragskiller zu vergessen. Vielleicht war es aber auch der Sextourist mit dem Taxi.

Was für ein peinlicher Typ dieser Finanzbeamte... Selbst wenn sie am Ende recht behalten und UK ist unschuldig, trotzdem sollten sie sich für alles andere schämen.
Und zu seinem Pullover... Also ich kenne nur Assis, oder zu flippige Erwachsene die nicht erwachsen werden wollen, welche so zu einer PK gehen würden. Es muss ja kein Anzug sein, aber es gibt ordentliche Sachen die man hätte wählen können und nicht nen Kapuzenpullover... Wie son 14 jähriger...
Also ich habe weder meine, noch Eltern meiner Freunde jemals mit nem Kapuzenpulli von einer Band gesehen. Erst recht wären die so nie zu Elternversammlungen, Pressekonferenzen oder ähnliches gegangen. Wirkt einfach unseriös, aber passt zu seinem Geschwafel. Wäre wie wenn mir ein Arzt mit nem Spinnennetztattoo am Hals eine Diagnose stellt und sich dann wundert warum ich mir noch eine zweite Meinung einhole...

Ich gönne es denen (der BI) am Ende auch schön am Pranger zu stehen, falls doch noch ein Wunder geschieht und bekannt wird, dass diese Leute einen Mörder aus der forensischen Klinik geholt haben.


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 07:51
Zitat von Alex9247Alex9247 schrieb:Als aber UK mit dem Blut konfrontiert wird gesteht er und gibt sogar Erklärungen Preis, woher dies stammt. Er verbindet aber nicht die Verletzung des Bekannten vom Holz machen mit der Geschichte, sondern erzählt eine andere völlig plausible Story. Schon komisch...
Das ist eine fehlerhafte Darstellung. Er wurde konfrontiert und blieb dabei, dass er mit dem Mord nicht zu tun hatte. Bitte hier immer bei der Wahrheit bleiben sonst werden fehlerhafte Behauptungen hier schnell zum Fakt. Ich wüsste auch nicht, dass er erklärt haben soll, wie dieser Blutfleck zustande gekommen sein soll, ich bitte da noch um eine Quelle.

Hier nochmal die Quelle, wo der Ablauf des Tages beschrieben wurde:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-2

Gestanden hat er erst, nachdem das Verhör abgebrochen wurde, der Anwalt weg war und es zu einem Vier-Augen-Gespräch kam, dessen Inhalt strittig ist. Kulac behauptet hier, dass er mit der Aufkündigung der Freundschaft bedroht wurde, der "väterliche" Freund behauptet etwas anderes, so etwas wie sinngemäß "Hast Du auch die Wahrheit gesagt?". Was da wirklich gesagt wurde, kann man nicht mehr ermitteln.

Ich wundere mich, sowieso, dass diese fehlerhafte Darstellung hier nicht mokiert wurde, man ist ja hier sonst immer so schnell bereit kleinste Fehler, die in der Sache eigentlich uninteressant sind, zu bemerken.

In dem von Greif zitierten Buchausschnitt ist auch noch folgender Abschnitt der Urteilsbegründung des 1. Verfahrens zu finden, wo es um die möglicherweise bewusste Falschinformation durch Geier den Polizeibeamten gegenüber ging:
Hätte Ltd. KD Geyer dies ins Werk gesetzt, hätte er, als Zeuge in der Hauptverhandlung vernommen und bei seiner Aussage sichtlich um eine Erinnerung bemüht, nicht eingeräumt, Unzutreffendes möglicherweise an die Polizeibeamten Michler und Römer weitergegeben zu haben, und er hätte auch nicht von sich aus bekundet, mit diesen Zeugen vor der Hauptverhandlung über den Widerspruch in ihrer, der Zeugen KHK Römer und Miochler Aussage und seiner Aussage gesprochen zu haben
Über diese Begründung des Gerichts möge jeder so denken, wie er will, für mich ist es jedenfalls alles andere als plausibel, denn Geier wusste mit hoher Sicherheit, dass diese "Gespräch" mit den Polizeibeamten sicherlich rausgekommen wäre, dafür dürfte er Profi genug sein. das gleiche gilt auich für den Inhalt des Gesprächs den Beamten am Verhörstage genauso. Dass er das von sich aus zugab, kann daher kaum ihn entlasten, er wusste, dass er sonst ganz dumm da gestanden hätte und man ihn sonst evtl. der Falschaussage hätte belangen können.

Unabhängig davon ist aber doch recht bemerkenswert, dass Geier vor der Gerichtsverhandlung mit den beiden Beamten ein Gespräch über das Beweisthema führte. Als Profi hätte er wissen müssen, dass das als (versuchte) Zeugenbeeinflussung interpretiert werden könnte und er das eigentlich unterlassen muss. Dass daher diese sehr verdächtige Aktion überhaupt vom Gericht gut geredet wurde ist schon mehr als seltsam. Unter einer lebensnahen und plausiblen Urteilsbegründung stelle ich mir doch etwas anderes vor.

Es spricht eben vieles dafür, dass die Ermittler der Versuchung nach dem Griff zu den Früchten des verbotenen Baums nicht widerstanden haben, nachdem Kulac die Bemerkung fallen ließ, dass er nicht mehr verhört werden wollte. Die Aufarbeitung durch das Gericht ist dann auch nicht gerade "sorgfältig" und dann zum Nachteil Kulacs erfolgt.

https://books.google.de/books?id=YFhrAgAAQBAJ&pg=PT144&lpg=PT144&dq=peggy+blut+ulvi&source=bl&ots=x8k6MJk6aA&sig=ACfU3U2VjOFpX8r2Kz4jQWYrLptK600dKQ&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwintpq67IHgAhWFKVAKHeTlD3o4ChDoATAHegQIBBAB#v=onepage&q=peggy%20blut%20ulvi&f=false
Zitat von Alex9247Alex9247 schrieb:Aber ich kann über MS nicht so viel spekulieren, da über ihn nichts bekannt ist. Gerade deshalb ist sowohl für die Ermittler als auch für mich kein Motiv erkennbar und deswegen nehme ich an, muss er irgendwie in die Situation gekommen sein. Dabei ist für mich das einfachste an UK zu denken.
Das ist hier unser Problem, wir kennen eigentlich nichts über MS. Aber trotzdem galt er anfangs lange Zeit als verdächtig. Mittlerweile ist recht klar geworden, dass er Peggy verbracht hat, weiterhin steht er nach wie unter Mordverdacht.

Auch hatte er bei seinem nun nicht mehr verwertbaren Geständnis Behauptungen aufgestellt, die falsifiziert worden sind und so zu einem dringenden Mordverdacht geführt hatten. Das er nur "irgendwie" in diese Situation gekommen sein soll, ist daher reinste Spekulation. Die Ermittler wissen sicherlich auch deutlich mehr, als sie öffentlich bekannt geben.

Das ganze macht eben doch den Eindruck, dass er in die Tat tief verwickelt ist, man kann nicht unser Unwissen dazu hernehmen, ihn zu entlasten.
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Nur zur Klarheit: Am Wahrscheinlichsten ist hier definitiv, dass UK als Überbringer genannt wurde.
Das ist natürlich richtig, aber letztendlich sagt es nicht viel aus, denn es kann rein eine sehr naheliegenden Schutzbehauptung sein. Da man UKs Geständnis auch kaum mit der Geschichte vom MS in Einklang bringen kann, ist eine Schutzbehauptung eher wahrscheinlich, wie Du es selber mal behauptet hast.

Beitrag von DerGreif (Seite 3.833)
Beitrag von DerGreif (Seite 3.844)


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 09:30
Zitat von emzemz schrieb:Vielleicht bezieht sich @WyattE bei den vielen möglichen Überbringer ja auf das, was Rank in seiner Brandrede zum Besten gab.
Da spricht er von drei Männern, die laut seiner Information Schmiere standen, während MS Peggy im Wald vergrub.
Und vergessen wir auch nicht diesen Auftragskiller ...
Das unterstellst du jetzt einfach mal so.


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 10:27
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Die "Ich hörte Peggy aus ihrer Wohnung um Hilfe schreien"-Aussage war wohl so die erste die UK zu dem Fall tätigte, direkt ggü. der Polizei.
Diese Aussage von UK ggü der Polizei ist mir total neu, ich habe davon nirgendwo etwas gelesen, zu keinem Zeitpunkt? Wo steht das geschrieben?


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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 11:41
Zitat von AnnjosefaAnnjosefa schrieb:Diese Aussage von UK ggü der Polizei ist mir total neu, ich habe davon nirgendwo etwas gelesen, zu keinem Zeitpunkt? Wo steht das geschrieben?
zb hier kann man es nachlesen..
https://books.google.de/books?id=YFhrAgAAQBAJ&pg=PT56&lpg=PT56&dq=zweigeschossigen+Altbauten.+Sollte+Ulvis+Erz%C3%A4hlung+der+Wahrheit+entsprochen+haben,+h%C3%A4tte+es+auf+dem+Marktplatz+tats%C3%A4chlich+sehr+still+sein+und+Peggy+h%C3%A4tte+sehr+laut+schreien+m%C3%BCssen.+Unm%C3%B6glich+ist+das+nicht%C2%A0%E2%80%93+vor+allem+mittags+wirkt+der+Lichtenberger+Marktplatz+regelrecht+verwaist.+Pilz+sagte+aber,+er+habe+den+Eindruck+gehabt,+Ulvi+wolle+mit+dieser+Geschichte+etwas+ganz+anderes+erz%C3%A4hlen,+n%C3%A4mlich,+dass+er+selbst+Peggy+bedroht+habe.&source=bl&ots=x8k6NFo4dB&sig=ACfU3U2lOplVsIk71Zbu1hapYAK0ClycZA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiJh-Ke2oPgAhXyMewKHWZcDC0Q6AEwAHoECAAQAQ#v=onepage&q=zweigeschossigen%20Altbauten.%20Sollte%20Ulvis%20Erz%C3%A4hlung%20der%20Wahrheit%20entsprochen%20haben%2C%20h%C3%A4tte%20es%20auf%20dem%20Marktplatz%20tats%C3%A4chlich%20sehr%20still%20sein%20und%20Peggy%20h%C3%A4tte%20sehr%20laut%20schreien%20m%C3%BCssen.%20Unm%C3%B6glich%20ist%20das%20nicht%C2%A0%E2%80%93%20vor%20allem%20mittags%20wirkt%20der%20Lichtenberger%20Marktplatz%20regelrecht%20verwaist.%20Pilz%20sagte%20aber%2C%20er%20habe%20den%20Eindruck%20gehabt%2C%20Ulvi%20wolle%20mit%20dieser%20Geschichte%20etwas%20ganz%20anderes%20erz%C3%A4hlen%2C%20n%C3%A4mlich%2C%20dass%20er%20selbst%20Peggy%20bedroht%20habe.&f=false

Pilz sagte im Kollegenkreis, er habe wenige Tage nach Peggys Verschwinden unter vier Augen mit Ulvi gesprochen. Der habe ihm erzählt, Peggy habe am Mittag des 7. Mai 2001 aus einem Fenster an der Rückseite ihres Wohnhauses laut um Hilfe geschrien. Ulvi habe vermutet, vielleicht werde sie drinnen von jemandem bedroht. Er habe diese Geschichte nie geglaubt, sagte Pilz, denn Ulvi will, als er Peggy hinten rufen hörte, an der Vorderseite des Hauses am Marktplatz entlangspaziert sein. Das sei aber unmöglich. Das Haus, in dem Peggy wohnte, gehört zu einem geschlossenen Gebäuderiegel aus

zweigeschossigen Altbauten. Sollte Ulvis Erzählung der Wahrheit entsprochen haben, hätte es auf dem Marktplatz tatsächlich sehr still sein und Peggy hätte sehr laut schreien müssen. Unmöglich ist das nicht – vor allem mittags wirkt der Lichtenberger Marktplatz regelrecht verwaist. Pilz sagte aber, er habe den Eindruck gehabt, Ulvi wolle mit dieser Geschichte etwas ganz anderes erzählen, nämlich, dass er selbst Peggy bedroht habe.



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Peggy Knobloch

23.01.2019 um 12:42
Zitat von JosefK1914-2JosefK1914-2 schrieb:Auch hatte er bei seinem nun nicht mehr verwertbaren Geständnis Behauptungen aufgestellt, die falsifiziert worden sind und so zu einem dringenden Mordverdacht geführt hatten
Da weißt du offenbar mehr als wir. Welche konkreten Behauptungen hat er denn bei diesem Geständnis aufgestellt, die nun durch wen wie falsifiziert worden sind?


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