Peggy Knobloch
16.05.2019 um 01:40Anzeige
lawine schrieb:die Ermittler sind sich nach we vor sciher, den Verbringer der Leiche gefunden zu haben.Wenn es einen "Mörder" (!!!) gab und dieser nicht U.K. war, kann es nach dem heutigen Ermittlungsstand nur M.S. gewesen sein, aber genau das ist ihm (noch) nicht nachzuweisen. So interpretiere ich die offiziellen Aussagen der Ermittler.
Aktuell besteht nur kein dringender Tatverdacht, dass MS darüber hinaus auch der Mörder der kleinen Peggy ist.
Was die Frag aufwirft - wer war es dann?
AVIOLI schrieb:Hieß es nicht MS hätte in seiner Vernehmung eingeräumt gesagt zu haben er wolle das auch mal machen ? das wäre dann ja schon mal nicht alleine auf Angaben von UK begründet.Das ist in meinen Augen eine vollkommen überraschende weitere Deckungsgleichheit zu U.K.s angeblichen "Geschichten". Wenn man so eine Scheußlichkeit einräumt, entblößt man sich sehr weit.
lawine schrieb:Alexander Horn ist einer der besten Profiler Deutschlands. Das mal vorab.Vor wenigen Tagen erst habe ich Horns Buch gelesen (Die Logik der Tat). Sehr selbstkritisch geschrieben. Die penible Sorgfalt, die vom OFA-Team nach standardisierten Maßstäben an den Tag gelegt wird, lässt jeden Verdacht von Unseriosität im Keim ersticken.
du glaubst doch nicht wirklich (obwohl es egal ist, was du glaubst) , dass Alexander Horn mit Kulac die Tathergangsanalyse erarbeitet hat???
btw: Mit Horns Hilfe konnten zahlreiche schwierige Verbrechensfälle geklärt werden , siehe Maskenmann, auch die NSU Mordserie erkannte er klar als rechtsmotiviertes Verbrechen zweier Männer (die Polizei folgte seiner Analyse nicht)
margaretha schrieb:Unter der Prämisse, das UK sich bei Peggy entschuldigen wollte und dem Geständnis das Kulac junior dem Senior macht, halte ich es sogar für möglich, dass MS ihn dahingegend manipulierte dass das alles seine alleinige Schuld sei und er gefälligst noch dankbar sein soll das er ihm mit der Verbringung half.Es hätte für U.K. (wie immer: m. E.) keinen vernünftigen Grund gegeben, M.S. nicht aus- und nachdrücklich zu beschuldigen. Ich bin mir sicher, dass M.S. den K.´s (U. wie E.) U.s Alleinschuld einredete und dass der Grund dafür war, dass U. durch Versperrung der Atemwege selbst der Meinung war, da "einen ganz dummen Fehler" gemacht zu haben.
-hättest du nicht auf Peggy gewartet um dich zu entschuldigen
-hättest du ihr nur den Mund zu gehalten und nicht Mund und Nase
-deine Schuld, denn du hast sie erstickt weil du ihr Mund und Nase zugehalten hast ich habe ja sogar noch Wiederbelebungsversuche durchgeführt.
-….
Ich glaube kaum, dass es UK intelektuell möglich war die Rolle des MS als Mittäter zu erkennen und auch das er sowas sicher geglaubt hätte wenn man ihm die Alleinschuld einredete.
JosefK1914-2 schrieb:so dass - nur als Beispiel - man nicht weiß, ob UK Kompostierfolie genannt hat, oder diese Wortschöpfung von Lapp kam, weil er vielleicht erfahren hat, dass ein Fetzen Silage-Folie gefunden wurde. Das ist eben immer das Problem, wenn Aussagen nicht wörtlich wiedergegeben werden.U.K. wird irgendeine Folie wahrgenommen haben, und das klingt mehr als plausibel. Wer in seinem Kofferraum etwas Schmutziges transportiert, legt irgendwas unter. Eine Folie, eine alte Decke, beides...
margaretha schrieb:dann dürfte ja nunmehr auch klar sein, dass das Vorspielen des Tonbands nicht deshalb geschah, um U. K. die Tat (nochmal) nachzuweisen, sondern einzig deshalb um von im nahestehenden Personen Informationen über die Eigenschaften, Merkmale und mglw. auch Glaubwürdigkeitseinschätzung seines Geständnisses in Bezug auf die Tatbeteiligung des Manuel S. zu erhalten.Exakt so ist es. U.K. ist raus. Was auch immer er getan hat (oder nicht), es ist ihm nicht nachzuweisen bzw. sowieso verjährt, vom Prinzip des Anklageverbrauchs ganz abgesehen. All die künstliche Aufregung wegen des Tonbands beruht entweder auf einem Missverständnis (der Intention, warum es vorgespielt wurde), intellektueller Fehlkapazität oder aufgeregter und unangemessener Vogel-Strauß-Politik (weil die Heiligkeit des U.K. angekratzt wird, für den man gerichtlich eigentlich gern eine umfassende Generalabsolution haben wollte).
margaretha schrieb:Sagte Meringer nicht auch was von 'nem einfach gestricktem Mandanten?Als nächstes machen sie bei M.S. einen IQ-Test, bei dem verblüffenderweise nix Berühmtes herauskommen wird. Nach bewährtem Rezept werden widersprüchliche Aussagen abgegeben und die Ermittler in ein schiefes Licht gesetzt (Nötigung, vorenthaltener Rechtsbeistand, "Folter"). Dann haben die BI und der Anwalt den nächsten, den sie zum "verfolgten Behinderten" aufbauen können. Merkwürdig: Seine Frau wirkt verständig und keineswegs eingeschränkt. Sollte sie ohne es bemerkt zu haben mit einem Trottel verheiratet sein und Kinder gezeugt haben? Es scheint eine Spezialität zu sein, Verdächtigen im Bedarfsfall Debilität anzudichten. Hat ja bei U.K. brillant funktioniert.
margaretha schrieb:Ich bevorzuge da die einfachste Theorie ohne Verschwörungsdrama und die wäre nunmal: Manuel S. sagte die Wahrheit was die Verbringung betraf. Er hat sicher gelogen in Bezug auf die Übergabe. Warum? - das kann man sich ja denkenAlexander Horn schreibt in seinem Buch etwas ganz Ähnliches. Wirre und komplizierte Theorien sind meistens falsch. Das "Böse" ist in aller Regel überraschend banal.
JoniBoni schrieb:Weshalb hat er deiner Meinung nach gelogen?Weil die Story, so wie sie offenbar erzählt wurde, absurd ist, zum Beispiel? Stichwort Bushäuschen/Poststraße, coram publico sozusagen, noch dazu völlig spontan, weil ihn da zufällig ein Bekannter anhält "Du, hilf mir mal grad, ich hab da ne Leiche, kannste mal eben kurz wegbringen? Danke - hast was gut bei mir." Ernsthaft jetzt???
Alex9247 schrieb (Beitrag gelöscht):Erstens zeigt es wie seriös dieser Mann ist. Zweitens ist das sehr wohl wichtig um einschätzen zu können wie er die Welt sieht und wie glaubhaft es ist was er sagt. Er ist einfach verzweifelt und muss zu unseriösen Mitteln greifen um Aufmerksamkeit zu bekommen.Ja, es ist ein Jammer, wie der Mann sich selbst demontiert. Schade. Wenn man merkt, dass man ein totes Pferd reitet, muss man absteigen (wie angeblich die Native Americans zu sagen pflegten). Die Story mit E. wurde entwickelt, ehe man die Leiche der armen Peggy fand. Kein Mensch hätte L. einen Vorwurf daraus gestrickt, dass er ursprünglich mal falsch lag, aber nein, gegen jede Wahrscheinlichkeit wird die These weiterverkauft.
EclipseFirst schrieb:U.K. wird irgendeine Folie wahrgenommen haben, und das klingt mehr als plausibel. Wer in seinem Kofferraum etwas Schmutziges transportiert, legt irgendwas unter. Eine Folie, eine alte Decke, beides...Du sagst es, wenn man etwas schmutziges transportiert, legt man irgend etwas unter. Das ist kein Alleinstellungs-Merkmal nur von MS Auto. Die Frage ist, wo und vielleicht auch wann das UK gesehen haben soll? Was wäre eigentlich, wenn UK es gewohnt wäre, dass im Kofferraum eine solche Folie/Decke liegt? Was hätte er dann gesagt, wenn er hier das erneut phantasieren hätte?
margaretha schrieb:
margaretha schrieb:Eine ganze Woche lang gruben und bohrten Spezialisten in E.s Haus und Garten. Sie trieben Löcher in die Wände, um nach Hohlräumen zu suchen, in denen ein Leichnam versteckt sein könnte. Im Keller wurden die Öltanks verschoben, der Estrich wurde abgetragen.Mal kurz eine Zwischenfrage: Wer bezahlt eigentlich, dass der Ursprungszustand wiederhergestellt wird? Wenn sich jemand als unschuldig herausstellt, wäre es unfair, den dann die Kosten dafür übernehmen zu lassen.
JosefK1914-2 schrieb:Was wäre eigentlich, wenn UK es gewohnt wäre, dass im Kofferraum eine solche Folie/Decke liegt?Verlass dich drauf: Die Ermittler haben noch in den Akten, was damals bei der Untersuchung des Autos von Kulac sen. im Kofferraum war. Und wenn da Folie gefunden worden wäre, hätte Kulac sen. nach dem Fund in Rodacherbrunn schon längst wieder Polizeibesuch gehabt, der sich nicht hätte abwimmeln lassen.
JosefK1914-2 schrieb:Was wäre eigentlich, wenn UK es gewohnt wäre, dass im Kofferraum eine solche Folie/Decke liegt? Was hätte er dann gesagt, wenn er hier das erneut phantasieren hätte?Mittlerweile muss man viel erklären und Argumente finden, um diese "Rosinen" wieder aus dem klietschigen Kuchen zu fischen.
EclipseFirst schrieb:Wirre und komplizierte Theorien sind meistens falsch. Das "Böse" ist in aller Regel überraschend banal.Das Banalste ist das Offensichtlichste, wenn ein entkleidetes Gerippe gefunden wird und ein TV, der eine unplausible Übergabe schildert.
EclipseFirst schrieb:Wenn es einen "Mörder" (!!!) gab und dieser nicht U.K. war, kann es nach dem heutigen Ermittlungsstand nur M.S. gewesen sein, aber genau das ist ihm (noch) nicht nachzuweisen. So interpretiere ich die offiziellen Aussagen der Ermittler.& wenn es einen Mörder gab und UKs dem EK geschilderter Tatablauf der Wahrheit entspräche so müsste Peggy in der Obhut des MS nachdem er sie in sein Auto lud wissentlich zu Tode gekommen sein , also mindestens bewusst sterben gelassen worden sein oder gar getötet worden sein.
JoniBoni schrieb:Gehts jetzt?ja, funzt.
JosefK1914-2 schrieb:Was wäre eigentlich, wenn UK es gewohnt wäre, dass im Kofferraum eine solche Folie/Decke liegt? Was hätte er dann gesagt, wenn er hier das erneut phantasieren hätte?dann hätte er das in seiner Einfalt vermutlich etwa so ausgedrückt:
"Mir stand kein Auto zur Verfügung, denn der Opel wurde von meinem Adoptivvater, nachdem er mich beim Schwarzfahren im Ort erwischt hatte, fahruntüchtig gemacht." Er hätte noch nicht mal damit auf dem Hof fahren können, "da das entscheidende Bauteil fehlte".müsste nachweisbar sein und in den Akten der Spurensicherung vermerkt sein.
Meringer forderte vor allem wegen der neuen Spuren, die 2016 bei den sterblichen Überresten von Peggy gesichert wurden, neue Ermittlungen gegen E. Etwa die Pollen oder ein Stückchen Folie, wie sie Landwirte verwenden.eine legitime Forderung, wie ich finde . Er ist seinem Mandanten und niemand sonst verpflichtet.
Der reagiert gelassen: "Der Anregung des Anwalts auf dem Hof meiner Adoptiveltern nach der erwähnten Folie und den Pollen zu suchen, stehe ich sehr wohlwollend gegenüber." Es gab in der Vergangenheit mehrfache Durchsuchungen des gesamten Anwesens. "Wie der Anwalt sich den Hof vorstellt, weiß ich nicht", sagt E., "aber es handelt sich nicht um ein bewirtschaftetes Anwesen". E. könne sich nicht erinnern, dass dort jemals Silagefolie verwendet wurde.ich schrieb schon neulich, dass es mir nicht erinnerlich ist, dass HE auf einem Bauernhof lebte.
@waderlbeisser@jaska hatte dazu einen link gesetzt.
ich las noch nie, dass H.E. in Halle/Saale auf einem Bauernhof lebte.
weißt du da konkretes?
BigMäc schrieb:Weshalb mussten sie dann seine Dienste in Anspruch nehmen, wenn sie dabei nicht aufgefallen sind?lol.
lawine schrieb:ich schrieb schon neulich, dass es mir nicht erinnerlich ist, dass HE auf einem Bauernhof lebte.HE wurde von seinen Grosseltern adoptiert und lebte auf deren "Hof", was auch immer man sich darunter vorstellen soll. Von "Bauern" hof war aber hier im Thread auch nie die Rede. Ist aber eigentlich auch egal, da die Spur richtung HE ausermittelt wurde und wir doch alle wissen, dass die BI damit nur ihre letzten Nebelkerzen vor dem endgültigen Untergang schwenkt.
jaska schrieb:@allDas hattest Du selbst mal erwähnt.
Weiß Jemand, wie lange RA Meringer schon der Anwalt von Manuel S. ist?
jaska schrieb am 22.12.2018:"So wie ich ihn kennengelernt habe, und ich kenne ihn ja glaub ich schon besser wie Ermittler oder sonst irgendwas, er war ja in den letzten drei Monaten bei mir in der Kanzlei, wir hatten sehr viel miteinander gesprochen..."Er wird den Anwalt nicht vor dem 12.9.18 gehabt haben. Wann genau, wurde bislang nach meiner Kenntnis nicht veröffentlicht.
lawine schrieb:lol.Na ja, Du magst es spitzfindig finden. Ich hingegen setze voraus, dass ein Anwalt in der Öffentlichkeit geäußerte Statements nicht ohne eine Zielführung abgibt und er sich seine Worte vorher gut überlegt hat.
auf soviel Spitzfindigkeit muss man erstmal kommen.