@zweiter .......darum,wenn mir sowas in der Familie passieren würde,wäre ich jeden Tag im Wald um zu suchen.Einfach um was zu tun.Aber mir ist sowas nicht passiert und ich weiß nicht,ob man die Kraft hat zu suchen. Cleo
Und dann das noch!
Personalnot
Verbrechensserie in OWL: Personalnot bei der Polizei
Bielefelder Präsidium musste dieses Jahr bereits 49 Mordkommissionen bilden
VON HUBERTUS GÄRTNER
Die Ermittlungsbehörden in OWL sehen sich in den letzten Monaten mit einer Häufung schwerster Verbrechen konfrontiert.
Konfrontiert | ARCHIVFOTO: DPA
Bielefeld. Die Ermittlungsbehörden in OWL sehen sich in den letzten Monaten mit einer Häufung schwerster Verbrechen konfrontiert. Vor allem das Kriminalkommissariat 11 im Polizeipräsidium Bielefeld, das als sogenannte Hauptstelle die Kapitalverbrechen in der gesamten Region zu bearbeiten hat, ist dadurch extrem belastet.
In diesem Jahr mussten in Bielefeld bereits 49 Mordkommissionen gebildet werden. Im letzten Jahr waren es hingegen "nur" 25. Aus Sicht des Bielefelder Polizeipräsidenten Erwin Südfeld ist die Zunahme an schwersten Straftaten in der Region allerdings eher dem Zufall geschuldet. Weder eine allgemeine Entwicklung noch eine verlässliche Zukunftsprognose lasse sich daraus ablesen.
Im Fachkommissariat 11 der Bielefelder Polizei arbeiten etwa 30 Kriminalbeamte. Darunter sind erfahrene Spezialisten. Sie führen die Mordkommissionen und holen sich häufig noch Unterstützung aus anderen polizeilichen Abteilungen. Weil aber dann dort personelle Lücken entstehen, wird die Bearbeitung von kleineren und weniger dringlichen Straftaten im Augenblick manchmal verschoben.
"Derzeit sind bei uns drei Mordkommissionen scharf", sagt der Bielefelder Polizeisprecher Martin Schultz. Dabei handele es sich zum einen um den Fall des 52 Jahre alten Detmolders Valentin G. Er war am 21. November tot in seiner Wohnung im Ortsteil Heidenoldendorf gefunden worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass Valentin G. einem Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen ist. Die Staatsanwaltschaft hat nun 3.000 Euro Belohnung ausgesetzt und bittet die Bevölkerung bei der Fahndung um Mithilfe.
Die zweite Sonderkommission befasst sich mit dem Fall der seit dem 14. Oktober vermissten Nelli Graf (46) aus Halle. Nach ihren Angaben kann jetzt "nahezu ausgeschlossen" werden, dass die Frau ihr Lebensumfeld freiwillig verlassen hat. Fallanalytiker des Landeskriminalamtes Düsseldorf seien zu dem Schluss gekommen, dass Nelli Graf "Opfer eines Verbrechens wurde und nicht mehr lebt", hieß es am Freitag. Indizien deuten zudem darauf hin, dass der Täter aus dem Bereich Halle kommt.
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