Der Fall Tanja Mühlinghaus

Habe mir den Bericht nun auch angeschaut und wie ich leider erwartet hatte, genau mit dem Ergebnis, das ich erwartet hatte. Man kann die PO Spur nun hoffentlich getrost für alle Zeiten abhaken. Für die Familie nur eine weitere Enttäuschung und weiterer Schmerz, nach der großen Hoffnung.
Im Prinzip müsste man wieder ganz von vorne anfangen zu recherchieren, beim Anruf, bei den Briefen, usw.

Der Familie spreche ich mein Bedauern aus, auf so einen Aufschneider reingefallen zu sein.

zweiter schrieb:ich glaube die mutter wird unterschätzt,sie wird sich sicher nicht ausnehmen lassen und sie ist auch nicht so gutgläubig und denkt das tanja auf einmal vor der tür steht.
ich denke sie ist sehr realistisch und weiß das ihre tochter zu 99% tot ist .
sie hat aber für sich einen weg gefunden um damit gut zu leben und an das gute zu glauben ,auch wenn tanja tot ist.
sie nutzt die 1% hoffnung so weit aus wie sie kann, um den funken am leben leuchten zu lassen.
sie hat die sache super gelöst um so viel wie möglich zu erfahren ob, oder was an dieser sache echt ist
und ist einfach der hoffnung gefolgt das es einen hinweis gibt, in welcher form auch immer,
aber das hat sie sehr professionell getan und mit viel geduld.
glaubt mir,sie wußte genau was sie tut,sonst könnte man das so nicht durchlaufen.

Absolut korrekt dargestellt.

Die Mutter kann ich nur bewundern, in Bezug auf ihre Mentalität und Vorgehensweise.

Sehr gut von dir in Bezug gesetzt:

zweiter schrieb:sie nutzt die 1% hoffnung so weit aus wie sie kann, um den funken am leben leuchten zu lassen

Ihre Tochter befand sich offensichtlich, vor ihrem Verschwinden, mit 15 Jahren, sicher in einer pubertären Entwicklungsphase, mit grundsätzlicher Infragestellung gegenüber der Erziehung der Eltern.

In dieser Phase ist sie leider als vermisst gemeldet worden.
Bisher gibt es keinen konkreten Hinweis, über ihren Aufenthaltsort.

zweiter schrieb:inmal vor der tür steht.
ich denke sie ist sehr realistisch und weiß das ihre >Tochter zu 99% tot ist .

Dem kann ich mich anschließen. Das bildhübsche Mädchen hat offensichtlich einem angeblichen „Freund“ vertraut, oder ist jemandem aufgefallen, welcher sie entführt hat.

Es gibt bisher keinen Anhaltspunkt, was an dem Tag ihres Verschwindens geschehen ist.

Freue mich das ich wieder da bin ;-)

Als erstes möchte ich dem letzten Post vom der_Wicht voll zustimmen !

Er hat leider vollkommen Recht !

Zum anderen möchte ich wenn Tanja noch leben sollte
und hier mit liest, was ich glaube, Sie Bitten, doch endlich
auch anonym, sich bei Ihrer Mutter zu melden .

Sie, die Mutter, hat so viel versucht und gemacht, das Sie nach so vielen Jahren
ein Lebenszeichen verdient.

Tanja muss Ihre derzeitige Identität nicht preisgeben !

Ob irgendwas von den Aussagen einer bestimmten Person zutrifft,
sei dahin gestellt. ICH glaube eh nicht daran.

Es kann auch alles ganz anders sein.

So nun erst mal eine Gute Nacht an alle ;-)

@neuerflieger willkommen zurück. 

Das einzige was man nach der WDR Doku nun definitiv weiß ist, das P.O. eine zutiefst gestörte Persönlichkeit hat. Schade das man ihm immer noch eine mediale Plattform bietet. Ob er mit Tanja während seines Gefängnisaufenthaltes Kontakt hatte, sollte doch leicht zu überprüfen sein. Ich denke doch mal, es gibt da Aufzeichnungen über seine Telefonate, Besuche bzw. Briefkontakte.
Im Zweifelsfall wäre das ein Fall für einen Privatermittler. Aber ich glaube nicht das er Kontakt zu Tanja und zu ihrer vermeintlichen Tochter hat. Ich glaube auch nicht, dass Tanja noch lebt.
Was mich aber zum Nachdenken bringt, ist dass er sich immer wieder ins Gespräch bringt und das über so viele Jahre. Warum lässt er nicht ab von der TanjaProblematik? Er scheint ja ganz bessen davon. Was ist, wenn er Tanja in der Tat gekannt hat? Was ist, wenn er etwas mit ihrem Verschwinden bzw. mit ihrem eventuellem Tod zu tun hat? Was hat den P.O. für eine Vita? Wo hat er 1998 gelebt? Was hat er damals gemacht/gearbeitet? War er damals schon polizeilich auffällig?

Er wusste Sachen, die er nur von Tanja wissen konnte. Zumindest habe ich das so verstanden, dass es sich nicht nur um die Querelen im Familienleben handelte. Da wäre vielleicht nochmal anzusetzen. 
Wenn er mit Tanja's Tod zu tun hätte, wäre er ja blöd, dauernd die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. 
Aber letztendlich ist es der Strohhalm, an den sich die Verwandtschaft klammert, dass er doch was weiß und das treibt immer wieder zu seiner Geschichte. 
Ich persönlich glaube er will seine Geschichte öffentlich machen, Drückerkolonnen bzw. den Chefs größtmöglichen Schaden bereiten und hat diese Vermisstengeschichte einfach eingewebt. 

Sind denn Drückerkolonnen überhaupt noch ein öffentliches Thema? Gibt es da überhaupt noch was, um irgendwelchen Drückerchefs noch auf den Schlips zu treten? Ich weiß nicht, das ist doch alles längst gegessen, diese Herrschaften haben sich doch schon längst ein neues Betätigungsfeld gesucht oder sitzen im Knast. War denn P.O. überhaupt in einer Drückerkolonne? Behaupten kann man viel, letzendlich wissen wir gar nichts über ihn.

grizzlyhai schrieb:Wenn er mit Tanja's Tod zu tun hätte, wäre er ja blöd, dauernd die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen

Es gibt doch immer wieder Täter die ihren Tatort aufsuchen. Es gibt viele Täter die sich sogar an Suchanktionen beteiligen und Betroffenheit in laufende Kameras heucheln. Es gibt nichts was es nicht gibt. Vielleicht turnt es ihn ja an, das Leid Familie hautnah zu erleben. Ohne Leiche kann ihm doch ohnehin nichts nachgewiesen werden. Er fühlt sich einfach sehr sicher.

Was wusste er denn für Dinge, die er nur von Tanja wissen konnte? Wenn man die richtige Fragetaktik hat, dann bekommt man von seinem Gesprächspartner schon heraus was man wissen will. Probleme in der Pubertät sind nicht ungewöhnlich, sondern eher die Regel. Genauso ist es mit Streitigkeiten innerhalb der Familie oder zwischen Eheleuten. Ich denke schon, dass P.O. gut Menschen manipulieren kann und auch weiß, was er für Fragen stellen muß. Er hat evtl. die Fähigkeit die Reaktionen seiner Gesprächspartner richtig zu deuten und entsprechend darauf eingehen.

Wenn er Tanja wirklich kannte, woher auch immer, dann sind seine Kenntnisse über ihre Familienverhältnisse nicht wirklich verwunderlich. Aber dann besteht für mich auch die Möglichkeit, dass er mit ihrem Verschwinden zu tun hat.

@neuerflieger
Toll, dass du wieder dabei bist.
So wie rausgelesen habe, bist du ein guter Bekannter der Familie von Tanja.
Da die anderen User mir darauf keine Antwort geben konnten, frage ich jetzt dich einfach mal.
Man hat auf einer Briefmarke von Tanjas Briefen scheinbar eine Fremd-DNA gefunden.
Vielleicht könnte diese der Schlüssel zur Aufklärung sein.
Es muss ja nicht sein das diese Person, Tanja etwas angetan hat, aber zumindest weiß diese Person vermutlich etwas über ihr Verschwinden.

Weißt du ob diese DNA in die Datenbank eingegeben wurde? Ich könnte es zwar kaum glauben, wenn es nicht so wäre, aber trotzdem lässt mir das keine Ruhe. Würde es toll finden, wenn du dich kurz dazu äußern könntest.

Ja, freue mich auch wieder hier zu sein ;-) Auch Dank an Grizzlyhai !

Leider kann ich Dir darauf keine Antwort geben theforeigner.

Auch ich hatte schon vor längerer Zeit diesen Gedanken. Man müsste sich bei
der Polizei Wuppertal mal danach erkundigen, wenn es nicht längst zu spät ist.

Vor über 18 Jahren war es ja noch nicht so weit mit DNA Test.

@darkunicorn Drückerkolonnen sind vor ein paar Monaten in unserer Gegend unangenehm aufgefallen. Die verkaufen inzwischen andere Sachen, z.B. Strom- oder Handyverträge. Dabei ging es hauptsächlich um Aggressivität an Haustüren. 
Die Briefe von Tanja sind ja auch noch mal zur Sprache gekommen. Für mich eindeutig Zeitgewinn. Ob diktiert oder nicht ist ja auch noch die Frage. Der erste Brief sollte wohl die Reaktion abwarten und der zweite entsprechend früh oder spät eingeworfen werden. 
Wie war die Berichterstattung der Medien damals ? Wurde schon vor den Briefen ein Bild von Tanja gedruckt ? Wurde sie am Tag des Verschwindens noch gesehen ?

@grizzlyhai
Welche Sachen denn? Es wurde nichts genaueres genannt. Er hat viel recherchiert und war auch hier aktiv, lange bevor der Kontakt zwischen Mutter und ihm zu erahnen war.
Von daher konnte er sich sicher ein gutes Bild machen und Rückschlüsse ziehen. Das Einzige, was erwähnt wurde, dass es keine heile Welt daheim gab. Wow, woher konnte er das nur wissen?
Mach es wie ein Wahrsager und behaupte das gegenüber 10 Personen und 6-8 werden Dir recht geben, was Dich dennoch nicht zu einem Wahrsager macht, noch ihn Sachen wissen ließ, die er angeblich unmöglich wissen konnte. Als Mutter möchte man auch glauben und Menschen nutzen das nunmal schamlos aus.
Ich glaube, er ist nur eine Luftpunpe und wahrscheinlich ist er ihr nie begegnet.

@grizzlyhai
die briefe sind viel zu persönlich, um von einen fremden diktiert worden zu sein.
warum schreibt sie das man sich um den hasen kümmern soll ? ,das würde man sowieso tun .
warum soll man sich ums babysitten kümmern ? auch das würde sich wohl alleine erledigen ,oder hatte sich zu der zeit schon erledigt .
warum soll man sich nach ein paar tagen etwas für die schule einfallen lassen ?
warum sollte man bestellte sachen nicht behalten ?
warum bestellt man denn etwas, wenn man abhauen will ?was hatte tanja überhaupt mitgenommen ?

diese ganzen dinge die in den briefen geschrieben wurden,sollen wohl erklären das es tanja ist, die schreibt (sozusagen opferwissen )
allerdings sieht es für mich wie eine aufgabenstellung aus ,fast befehlsartig,so als wäre man das oberhaupt,mach dies und kümmer dich darum. ?
das würde einen fremden täter doch egal sein ,zumindest die persönlichen dinge.
also es war nicht nur eine zeitschinderei,es kommt noch etwas anderes zum ausdruck und rückt sogar die eltern in den mittelpunkt,die sich ja nun um alles kümmern müssen ,was nicht erledigt war.

@zweiter
Außer ein fremder Täter spielt auf Zeit. Wenn ein freiwilliges Verschwinden auch von der Polizei angenommen wird, schenkt das dem Täter Zeit. Vielleicht steht ein möglicher Täter auf solche Psychospielchen und schenkt seinem Opfer Hoffnung, die es niemals gab.
Es gibt einen Fall, der mir in diesem Punkt ähnlich gelagert vorkommt - 1 Woche Hoffnung machen, danach für immer von der Bildfläche verschwunden. Unterschied scheint nur das Kommunikationsmittel zu sein. Will auch keine Parallelen ziehen. Fiel mir nur auf

@der_wicht nach Aussage der Mutter wurde das wohl abgeglichen, was er nun mehr wusste, wurde ja nicht erwähnt. 
Ist auch egal, der hat unter Umständen auch nur versucht eher aus dem Knast zu kommen. 

der_wicht schrieb:Außer ein fremder Täter spielt auf Zeit. Wenn ein freiwilliges Verschwinden auch von der Polizei angenommen wird, schenkt das dem Täter Zeit.

der täter hatte aber ja schon vorsprung ,warum dann noch briefe schreiben ?
ich nehme mal an das die suche in schwung kam und daraufhin die briefe geschrieben wurden.
einwurf der briefe in düsseldorf als ablenkung.

@zweiter
Warum? Du siehst ja, noch heute weiß man nicht, ob sie freiwillig gegangen ist, oder einem Mörder zum Opfer gefallen ist. Für einen Täter doch eine äußerst effektive Vorgehensweise. Wenn sie freiwillig gegangen ist, wozu die Briefe und wenn die Briefe sinnvoll wären, wozu der Anruf? Wer half ihr? Selbst Jahrzehnte später schweigen die Helfer. Warum?
Weil es sie vielleicht gar nicht gibt?

@grizzlyhai
Von wem abgeglichen, von der Familie? Ich kann Dir versichern, dass PO keine Rolle in den Ermittlungen der Polizei spielt.

@der_wicht ja, zumindest habe ich das im Fernsehbericht so verstanden. 
Dass er bei den Ermittlern durchgefallen ist, habe ich gelesen. Welch Wunder. 

Ich denke ebenfalls das die Briefe ohne Zwang verfasst worden sind. Ich meine, ein möglicher Täter müsste Nerven aus Stahl haben, sie dort dermaßen Persönliche Sachen reinschreiben zu lassen.
Tanja hätte dort irgendeine Unwahrheit reinschreiben können, z.B statt Hasen sich um die Hamster kümmern, und man hätte gewusst das sie nicht freiwillig fort ist. Auch finde ich, das Schriftbild der Briefen ist authentisch. Ich habe mir die Briefe ewig angeschaut und konnte keine versteckten Hinweise entdecken.
Wenn Sie in Gefahr gewesen wäre, hätte sie mit Sicherheit bestimmte Buchstaben dicker geschrieben, die zusammengesetzt Hinweise auf ihren Aufenthaltsort geben.
Oder zumindest wäre ihre Schrift zittrig gewesen, aber das ist ja nicht der Fall.

@theforeigner ein möglicher Täter muss ja nicht unbekannt gewesen sein (für sie), so dass er die Kontrolle hatte, keine Hinweise rein zu schreiben. Eventuell hat sie dich sicher gefühlt. Aber das stand hier schon alles. 
Leider ist man auf neue Hinweise angewiesen und die dürften nicht kommen, außer von Tanja selbst.

@grizzlyhai ich denke Du bist sehr nah dran mit Deiner Vermutung !
Mehr kann ich im Mom nicht sagen, aber von Tanja haben wir
noch nichts gehört.........