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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

26.10.2013 um 19:25
Ich halte das auch für unwahrscheinlich.Die Ghörde Morde sind auch eher tagsüber verübt worden und es waren Pärchen.
Yasmin Stieler aus Ülzen wurde auch am Bahndamm gefunden(Torso)andere Leichenteile im Wald nahe Hannover.Deswegen hat die Tat noch lange nichts mit der Ghörde zu tun. Aber wer weiß?

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Die Göhrde-Morde

26.10.2013 um 19:27
Zitat von nemo62xxnemo62xx schrieb:das auto in bad brevensen abgestellt, das ist eine kurklinik, mit psychiatrie und hier gab es schreie im wald im oktober 2013 und dann eine große suchaktion.
Diese Geschichte wurde doch aber geklärt und auch im Koschuh Thread geposted....daher muss man ja nicht weiterhin an einer nichtvorhandenen Verbindung in der Bad Bevensen Geschichte festhalten oder?


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Die Göhrde-Morde

28.10.2013 um 23:48
Im Moment noch sehe ich auch ein paar Übereinstimmungen: Die Region, ähnliche Örtlichkeit, die Hitze des Sommers.

Seine vielleicht guten bis sehr guten Fähigkeiten solche Taten erfolgreich durchzuführen und anschließend damit leben zu können muss er ja nach den Jahrzehnten nicht zwangsläufig eingebüßt haben.
Möglicherweise verfügt er heutzutage über mehr Zeit um z.B. als Pendler in Zügen zwischen allein reisenden Touristen ein ideales Mordopfer zu finden? Ist vielleicht ein Naturtalent an "charming" und Empathie?

Wenn ich allein unterwegs bin, kommt es zwangsläufig zu Kontakten mit Fremden die man beispielsweise nach dem Weg oder anderes fragt, oder man wird selbst angesprochen. Und je nach Neugier, Interesse, Sympathie kommt es mitunter auch zur Weiterentwicklung solcher Kontakte

Warum aber fordert der einst im Kellerberg aktive Mörder nun nach all den Jahren des Davon Gekommen Seins und den heutigen Möglichkeiten der Ermittlung sein Schicksal derart heraus?

Waren die damals zu zweit, zu mehreren? Sind die nun alle weg und er will es nochmal wissen?
Seinen, wie auch immer gearteten, Tötungstrieb konnte er über die Zeit ja anscheinend bewusst kontrollieren


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Die Göhrde-Morde

29.10.2013 um 07:43
Zitat von nemo62xxnemo62xx schrieb am 25.10.2013:könnte es einen zusammenhang mit den göhrde morden und dem tod von anton koschuh geben? ich weiß, dass es lange auseinander liegt, aber umgekehrt, wenn jemand einmal gemordet hat .... vielleicht war er in einer geschlossenen psychiatrischen anstalt, oder in haft oder im ausland? und ausserdem wurde beim zweiten mord in göhrde das auto in bad brevensen abgestellt, das ist eine kurklinik, mit psychiatrie und hier gab es schreie im wald im oktober 2013 und dann eine große suchaktion.
@nemo62xx
Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang.
Nur weil Du jetzt zufällig im Netz einige Artikel über diverse Vorfälle gefunden hast, die eine räumliche Nähe zum Fundort der Überreste von Anton Koschuh aufweisen, kannst Du doch nicht alle Mordfälle, Hilferufe und mysteriösen Vorfälle in der Region dem Göhrde-Mörder in die Schuhe schieben.
Das ist für mich absoluter Unsinn.

Meine persönliche Ansicht hierzu: Die Opfer des Göhrde-Mörders sind für mich keine Zufallsopfer.
Mord 1 an dem Ehepaar R. aus Hamburg: Verwechslung mit Liebespaar aus Mord 2?
Mord 2 an dem Liebespaar: Absicht?


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Die Göhrde-Morde

29.10.2013 um 13:26
@ally69

Gute Hypothese!


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Die Göhrde-Morde

29.10.2013 um 16:29
@ally69: Abgesehen davon, dass ich die Spekulationen im Fall Koschuh, was Zusammenhänge mit den Göhrdemorden betrifft, ebenfalls für hanebüchen halte, würde mich mal Folgendes interessieren.

Du hast geschrieben: "Meine persönliche Ansicht hierzu: Die Opfer des Göhrde-Mörders sind für mich keine Zufallsopfer.
Mord 1 an dem Ehepaar R. aus Hamburg: Verwechslung mit Liebespaar aus Mord 2?
Mord 2 an dem Liebespaar: Absicht?"

Wie im Koschuh-Thread zu lesen, wird diese These offenbar von vielen Einheimischen vertreten.
War das Liebespaar damals öfters in der Region unterwegs? Gibt es dafür irgendwelche Anhaltspunkte, warum sie von einem Auftragskiller erschossen worden sein sollen?


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Die Göhrde-Morde

29.10.2013 um 19:29
@LASK
Normalerweise poste ich keine eigenen Theorien und halte mich lieber an Fakten.
Ich habe mich allerdings heute morgen über einen Beitrag so geärgert, dass ich mich
dazu hinreißen lassen habe, meine Gedanken hierzu mitzuteilen.

Aber um Deine Frage zu beantworten: Ich war zum Zeitpunkt der Göhrde Morde 20 Jahre alt und habe damals alles was dazu in der Lüneburger Zeitung geschrieben wurde gelesen. Ich kann mich jetzt nicht mehr daran erinnern ob geschrieben wurde, dass sich das Liebespaar häufiger in der Göhrde aufgehalten hat. Die Frau kam jedenfalls aus der Nähe von Bad Bevensen, bzw. Uelzen. Das ist nicht so weit entfernt von der Göhrde. Das was ich heute morgen in meinem Beitrag geschrieben habe beinhaltet das, was ich damals über diesen Fall gedacht habe. Ob andere aus der Region auch so denken ist mir nicht bekannt.
Ich möchte aber ausdrücklich betonen, dass ich KEINE Angehörigen verdächtige und auch nicht an einen Auftragskiller glaube, sondern eher an einen psychisch kranken Täter.

Nachtrag:
Ich habe mir jetzt gerade noch einmal den Film von Aktenzeichen XY angesehen. Im Nachhinein macht mich doch etwas stutzig. Das Ehepaar aus dem 1 Doppelmord kam ja aus Hamburg-Bergedorf. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die mit der Bahn von Winsen in Richtung Wendland gefahren sind und das Auto selber in Winsen beim Bäcker (in Bahnhofsnähe) geparkt haben (Mit dem Auto von Bergedorf zum Bahnhof Winsen ist es einfacher als z. b. zum Hamburger Hauptbahnhof, auch wegen der Parksituation).
Nun habe ich im Film allerdings gesehen, dass das der Täter wohl mit dem Auto des Ehepaars von der Göhrde nach Winsen gefahren sein soll.

Das passt dann allerdings nicht wirklich zu meiner Verwechslungstheorie, da der Täter dann evt. wusste wo das Ehepaar R. sein Auto an der Göhrde geparkt hat und dann ggf. auch die Autonummer, beginnend mit HH für Hamburg, kannte.

Einen Zusammenhang zum Todesfall Anton Koschuh halte ich dennoch für absolut ausgeschlossen.


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Die Göhrde-Morde

29.10.2013 um 23:26
Ich beschäftige mich ebenfalls seit geraumer Zeit mit den Göhrde Morden, habe hier vor einiger Zeit auch bereits Stellung dazu bezogen. Eine Beziehungstat halte ich jedoch momentan noch für ausgeschlossen, tendiere eher in Richtung Mord aus niederen Beweggründen, weil die Umstände der Tat dafür sprechen. Wäre der erste Mord eine Verwechslung gewesen, verstehe ich die Nacktheit der Opfer nicht. Das erste Pärchen wurde aufwendig versteckt, dieses spielte bei dem zweiten Pärchen jedoch keine Rolle mehr. Sie lagen zwar ebenfalls in einer Senke, jedoch bekleidet und nicht von Reisigsträuchern bedeckt. Kann die zweite Tat wirklich ein Zufallsprodukt sein? Der Täter, wenn es denn ein gemeinsamer Täter ist, wovon wir alle ausgehen, muß an dem Tag dann viele Dinge beachtet haben.

1. Er mußte sich ein passendes Opferpaar suchen, bzw. fühlte sich von ihnen in seinem Tun (Wilderer?)gestört. (Jagdrevier)
Diese Störung, wenn es denn eine war, muß bei dem Täter eine emotionale Überreaktion ausgelöst haben. Sicherlich kommt auch der Täter in Frage, der gezielt Liebespärchen observiert und aus ungeklärten Gründen mordet. Observation über einen längeren Zeitraum schließe ich aus, quasi "auf gut Glück" ein Liebespaar o.ä. ermorden, d.h. z.B. auch im Wald wohnen und Gefahr laufen von Einheimischen erkannt und erwischt zu werden und ggf. Spuren zu hinterlassen.

2. Wußte er von der Entdeckung der ersten Tat, dann war er sehr risikofreudig. Sollte dies so gewesen sein, dann wußte er vermutlich auch, wo er die zweite Tat durchführen mußte, damit keiner die Tat hört, sieht und schnell entdeckt. Ganz wichtig: Er konnte zu keiner Zeit ebenfalls wissen, dass sich sämtliche Polizisten in dieser Senke befanden. Diese hätten dann auch die Schüsse hören können. Von einer weiträumigen Suchaktion konnte er in dem Moment nicht ausgehen, hätte es aber in dem Zusammenhang mit der ersten Tat in Erwägung ziehen müssen. Diese Zusammenhänge sind dann wiederum nur durchführbar, wenn er sich in der Region sehr gut auskennt. Sollte er von alledem nichts gewußt haben, kann das Ermorden an dem Tag, zu der ZEIT in der Senke auch wiederum ein Zufall gewesen sein.

Ich glaube, der Täter wurde von den Pilzsammlern tatsächlich gesehen! Er bekommt jedoch nichts von der Entdeckung der ersten Tat mit und begiebt sich in das südlichere Gebiet, wo auch später die Leichen des zweiten Paares gefunden werden. Von einem Hochsitz hält er Ausschau! Von dem Treiben rund um den Auffindeort des ersten Paares bekommt er nichts mit. Nachdem er durch Zufall ein Opferpaar entdeckt, vollbringt er seine grausame Tat. Auf dem Rückweg zum Forsthaus, wo er das Fahrzeug des Pärchens vermutet, sieht er plötzlich das Polizeiaufgebot. Der Täter wartet bis alle Einsatzkräfte den Ort verlassen haben. Erst danach läuft er zum Parkplatz am Forsthaus und begeht die Flucht mit dem Opferauto. Wahrscheinlich fährt er anfänglich mit dem Bus, oder der Bahn in die Göhrde. Die Opferautos nimmt er mit, um seine Tat zu verdecken. Ich kann mir vorstellen, dass ein Fahrzeug, welches tagelang auf einem solchen Waldparkplatz steht, schon schnell öffentliches Interesse findet (Auch der Polizist erinnert sich an das abgestellte Fahrzeug des zweiten Pärchens). Dies wollte der Täter verhindern. Er stellte die FZ in Nähe von Bahnhöfen ab, von wo aus er schnell und bequem mit dem Bus und der Bahn verschwinden konnte. Der Täter muß sich in der Region Göhrde auskennen, wahrscheinlich ein ehemaliger Jäger, Wilderer, Förster. Aber: Auch ein Tourist der Göhrde kommt in Frage...Wanderer, Pilzsammler, Beerensammler, Naturkundler, Urlauber; Bedingung für beide Taten ist eigentlich, dass er sich in dem Auffindegebiet rund um das Forsthaus Röthen ausgekannt haben muß, bzw. diese Region bereits vorab einmal unter die Lupe genommen hat. Die Polizeiaktion brachte ihn ins Schwitzen. Nach dieser Aktion brach er das Morden in der Göhrde für immer ab, nachdem das Auffinden des zweiten Opferpaares bekannt wurde. Sein Erscheinungsbild kann in der Region nicht für viel Aufsehen gesorgt haben, auch ist es wohl niemanden aufgefallen, wenn er die teils auffälligen Fahrzeuge der Opfer nutzte. Stellt sich nur die Frage, warum er noch etliche Kilometer mehr mit den Fahrzeugen zurücklegt und sie auch tagelang nutzt? Möglich wäre es, dass er damit für Verwirrung sorgen wollte, da er in der Nähe wohnt, oder aber immer wieder mit dem Zug anreiste und dann die PKW abermals nutzte. Das tagelange Fahren mit den FZ bereitet mir jedoch starke Kopfschmerzen...diese Unbekümmertheit, einfach Pärchen zu ermorden und dann mit deren Fahrzeug durch die Gegend zu fahren...Hier ebenfalls ein erhöhtes Risiko, von Zeugen erkannt zu werden. Auch die Fahndung nach den zeitweise vermissten Pärchen und deren PKW hat ihn wenig berührt.

Zwischen dem Mord (?), Tod des Herrn Koschuh (habe mich noch nicht ausgiebig damit befasst)und den Göhrde Morden liegen 24 Jahre. Eine lange Zeit, in der ein Täter durchaus wieder rückfällig werden könnte. Dies ist aber eine reine Spekulation, die nur durch die räumliche Nähe der Tatorte/Auffindeorte/Bahnlinie und auch der identischen Jahreszeit in Betracht kommt. Dies sind natürlich einige identische Punkte, es fehlt aber die Todesursache, um einen gezielten Vergleich zu starten. Zwar fehlt aus dem Eigentum des Herrn Koschuh eine sogenannte Speicherkarte für einen Fotoapparat, dies könnte im Gegensatz jedoch auch eine andere Bewandnis haben. Beim Göhrde Mörder glaube ich jedoch auch, dass er sie entwendet hat, weil er möglicherweise sogar unbeabsichtigt auf einem der Fotos zu sehen sein könnte, oder dies für möglich hielt.
Außerdem hat der Göhrde Mörder zwei Pärchen ermordet, keine Einzelpersonen. Dies soll nicht heißen, dass er gemeingefährlich und auch für Morde an Einzelpersonen in der Vergangenheit in Betracht kommt.
Eine Verbindung zwischen dem Mord an Herrn Koschuh und den anderen Pärchen sehe ich momentan nicht. Verständlicherweise kann ich jedoch die Reaktion des Bruders verstehen, welcher sich an noch so kleine Hinweise und Ungereimtheiten aus der Region klammert. Daher wäre es wünschenswert, den Tod des Herrn Koschuh alsbald aufzuklären, sehe dies jedoch als extrem schwierig an. Dafür sollte die Region bei Uelzen, rund um den Auffindeort des Rucksackes und der Knochen entlang der Bahnlinie erst einmal akribisch durchsucht werden, um weitere Spuren zu finden.


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Die Göhrde-Morde

29.10.2013 um 23:31
@ally69

Die Einheimischen gehen von einer Verwechslungstat aus. Bestimmt nicht alle, aber die mit denen ich darüber geredet habe. Kurz nachdem ich den Thread eröffnet habe, hab ich nochmal meinen Opa gefragt, der immer noch in der Gegend wohnt, er war recht kurz angebunden und meinte aber, dass das erste Paar verwechselt wurde und eigentlich nur das zweite dran glauben sollte.

Vielleicht war das auch ne gute Theorie um sich als Anwohner gegenseitig zu beruhigen. Aus Angst vor noch mehr morden.


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Die Göhrde-Morde

29.10.2013 um 23:46
@Lady_Amalthea
Welche Möglichkeiten gibt es, zu diesem Waldgebiet (Röthen)zu gelangen? PKW und Fahrrad ist klar...gibt es auch eine Busverbindung, bzw. eine Haltestelle in genau dieser Umgebung, von der man dann gut zu Fuß weitergehen kann?? Wenn ja, wo liegt diese genau?


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Die Göhrde-Morde

30.10.2013 um 01:03
@Lady_Amalthea
Das mit der Verwechslung kann natürlich schon sein, aber es ist schon sehr abgebrüht, wenn ein Killer nach einem schweren Fauxpas den Fehler durch den Doppelmord am "richtigen" Pärchen wiedergutmachen will/muss! Sowas kommt eher in amerikanischen Mafia-Filmen vor!

Psychisch krank kann er dann auch nicht in dem Masse sein...wer würde so einen beauftragen als Auftragskiller. Ausser es geb damals auch schon die "Geiz-ist-geil-Mentalität"...


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Die Göhrde-Morde

30.10.2013 um 07:14
Nachdem ich mich nochmal neu eingelesen und eine Nacht darüber geschlafen habe, habe ich die Verwechslungstheorie so gut wie verworfen.

Der Täter ist mit beiden Opferautos durch die Gegend gefahren. Gibt es an der Göhrde nur einen regulären Parkplatz oder mehrere? Ich bin an der Göhrde bisher nur vorbeigefahren, habe noch nie dort angehalten, aber da das Waldgebiet sehr groß ist, könnte ich mir vorstellen, dass aus mehreren Anfahrtsrichtungen Parkplätze vorhanden sind. Weiß zufällig jemand ob das so ist?

Die Automarke konnte er sicherlich anhand des Schlüssels ausfindig machen, aber falls es mehrere Parkplätze gibt frage ich mich woher der Täter wusste, wo genau die Opferfahrzeuge zu finden sind.
Oder hat der Täter die Opfer bereits beim parken beobachtet und ist Ihnen dann gefolgt?

Auf jeden Fall war der Täter tatsächlich sehr risikofreudig (s. auch Beitrag von @bb37)
Zitat von AxelFAxelF schrieb: Psychisch krank kann er dann auch nicht in dem Masse sein...wer würde so einen beauftragen als Auftragskiller.
@AxelF
Warum soll der Täter ein Auftragskiller sein? Kann es sich nicht auch um eine psychisch kranke Person handeln, die es auf Pärchen abgesehen hat, z.b. weil er nie selber eine glückliche Beziehung hatte, schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht hat, etc.


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Die Göhrde-Morde

30.10.2013 um 11:27
Gedanke zu Verwechslung / Auftragsmord bezogen auf die Morde:

Das würde doch heissen das zur Zeit des Mordes an Paar I auch das Paar II in der
Görde unterwegs gewesen war oder dies wenigstens geplant hatte?

Der Täter ermordet nun "versehentlich" Paar I statt Paar II.

Während der Auftragsabrechnung wird klar das ein Fehler geschah,
der Täter verpflichtet sich zur "Nacharbeit" und erledigt dies später
während eines Folgebesuchs von Paar II in der Görde ???


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Die Göhrde-Morde

30.10.2013 um 14:08
Auftragsmord glaub ich gar nicht. Vielleicht wurde der Täter selber mal betrogen und seine Partnerin traf sich mit jemandem im Wald....Vielleicht daher die Morde im Wald an Paaren, die er alle mit seiner eigenen Geschichte in Verbindung brachte - Spekulation natürlich!


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bura ehemaliges Mitglied

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Die Göhrde-Morde

30.10.2013 um 14:16
Es gab ja 1993 mal einen stark Verdächtigen Krankenpfleger,dessen Alibi allerdings wasserdicht war!

"Bei einem, und das war immerhin erst vier Jahre nach der Tat, klang ein Hinweis aus der Nachbarschaft nicht so beknackt wie die Briefe des Rentners aus Dingsda, der immer Mörder mit genauer Adresse samt nicht so höflicher Bitte um Überweisung der ausgelobten 50 000 Mark Finderlohn durchgab, wenn er wieder mal Stimmen aus dem Jenseits gehört hatte.

Diesmal war es richtiges Diesseits, eine mögliche Affäre, wie sie in Niedersachsen ja häufiger vorkommt. Zufällig hatte jemand die Drohung eines Gehörnten belauscht, die Gattin solle mal die Göhrde-Morde nicht vergessen, so könne es auch ihr ergehen, wenn sie es weiterhin so triebe wie bisher: Ein Anruf kurz nach der Tagesschau bei der örtlichen Polizeidienststelle in Sachen Göhrde, bald sei doch wieder wie beim ersten Mord Vollmond und Mai, und man habe da einen speziellen Verdacht. Ein wacher Diensthabender auf diesem Revier, der diesen seltsamen und endlich mal nicht anonymen Hinweis an die richtigen Leute weitergab. Ein erstes Treffen mit dem Anrufer und die plötzlich greifbare Möglichkeit, der Mann, den der im Auge hat, der könnte es sein: Im Besitz eines Kleinkalibergewehrs war er, 5,6 Millimeter, und mit einem solchen war höchstwahrscheinlich Bernd-Michael Köpping erschossen worden.

Das Foto in der Akte auf dem Paßamt, das sich die Beamten anschauten, glich einer auf Zeugenaussagen beruhenden Phantomzeichnung, braunhaarig der Mann, fliehende Stirn, die üblichen stechenden Augen. Die Größe kam auch etwa hin, 175 bis 180 cm, und am wichtigsten: Der Verdächtige kannte sich in der Göhrde aus - denn ohne genaue Ortskenntnis hätte der Mörder dort nie zuschlagen können.

So einfach mal zu ihm hinfahren und guten Tag, wir kommen von der Kriminalpolizei, und wo waren Sie eigentlich am 21.5.89 und am 12.7.89, geht natürlich nicht. Worüber zum Beispiel soll man ihn belehren - über seine Rechte als Zeuge oder über seine Rechte als Beschuldigter? Klingt banal, aber ein guter Anwalt dreht aus dem Unterschied dann den Strick, mit dem er einen vor Gericht in Verfahrensfehlern fesselt.

Und wie vermeiden, daß der Verdächtige von den Recherchen erfährt? Man kann ja nicht so nebenbei im Bekanntenkreis oder beim Schlachter oder in der Kneipe herumfragen, denn die Gefahr ist zu groß, daß sich einer verplaudert, Mensch, sach mal, neulich haben sich zwei Kriminalbeamte nach dir erkundigt ... Also einen ganz großen Kreis um den Verdächtigen ziehen und sehr vorsichtig in diesem Kreis herumschnüffeln und unauffällig observieren und die winzigsten Hinweise sammeln.

Nach fünf Monaten endlich hat Dieter Weihser genug zusammen, um in seinem Bericht an den zuständigen Staatsanwalt dem zu empfehlen, einen Durchsuchungsbeschluß zu beantragen. Der Jurist ist von den Argumenten der Ermittler überzeugt und stellt beim Amtsrichter den entsprechenden Antrag.

Die Hausdurchsuchung bei dem Krankenpfleger dauert einen ganzen Tag, nicht nur die üblichen Schubladen werden geöffnet, auch die Asche im Herd untersucht, sogar Dielenbretter des Bauernhauses werden aufgestemmt und anschließend sorgfältig wieder vernagelt.

Die Vernehmung des Verdächtigen beginnt um 11.46 Uhr und endet um 17.20 Uhr, parallel dazu wird die Ehefrau verhört. Doch beide Gespräche bringen keine neuen Hinweise, im Hause des Verdächtigen wird nichts Verdächtiges entdeckt, die Untersuchung seines Autos ergibt nicht eine einzige Faser, die zur Kleidung oder den Resten der Kleidung der Opfer passen würde oder zu denen, die man in den Pkw der Opfer gefunden hat. Das Alibi des überprüften Mannes ist wasserdicht, die Spur ist totermittelt, die Akte kann geschlossen werden. Wieder nichts.

Dabei paßte anfangs vieles von dem wenigen, was die Fahnder über ihren Täter wissen: Er muß sich gut auskennen im Staatsforst Göhrde. Er muß Autorität ausgestrahlt haben, sonst hätte er sich den beiden Paaren nicht so einfach nähern können. Und er muß vor allem groß und kräftig sein, sonst hätte er die Leichen nicht unter Zweige und in die Schonung zerren können. Solche starken Typen braucht man zum Beispiel als Krankenpfleger in geschlossenen Anstalten."


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Die Göhrde-Morde

01.11.2013 um 11:12
wurden die haare dann endgültig vernichtet?


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01.11.2013 um 13:19
Auf Wikipedia finde ich die Info, das die Pilzsammler damals ja nicht nur den etwa 40-jährigen Verdächtigen Täter sahen (von dem das Phantombild erstellt wurde), sondern das er auch in Begleitung eines etwa 20-jährigen mit deutsch-niederländischen Akzent war. Es muss sich also nicht um die Tat eines Einzeltäters handeln und das die Mordserie aufhörte lag wohl eher daran, das die Öffentlichkeit nach dem Bekanntwerden der Morde den Wald als Ausflugsziel gemieden hat.


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01.11.2013 um 14:18
Ja, 2009 es gab leider nur einen Versuch siehe wiki-link


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