Die Göhrde-Morde

@LASK
So könnte es gewesen sein. Man kann ihn noch nicht einmal als Tatverdächtigen ins Spiel bringen, dafür fehlt der eindeutige Beweis. Wie sagt man so schön..."Zur falschen Zeit am falschen Ort"

Ist hier schon einmal ein Campingplatz im Großraum "Göhrde" in Betracht gezogen worden?

Die PKW's der Opfer können auch gezielt von dem Täter in der Nähe von Bahnhöfen abgestellt worden sein, um eine falsche Spur zu legen. Zeit zum Überlegen hatte er ja schließlich genügend...

Bei den Erstopfern wurde doch eine niederländische Münze gefunden. Stammt das Geld vom Täter?
Kam der Täter aus den Niederlanden? Wo hat der sich aufgehalten, so dass der so ungeschoren davon kam?
Vielleicht ein Camper aus den Niederlanden, der sich jedes Jahr in der Region aufhielt und den Wald gut kannte. Unsere Landesnachbarn sind seit Jahrzehnten leidenschaftliche Camper. Nur ein Gedanke, der vielleicht noch keine Berücksichtigung gefunden hat. Wäre aber eine Option, über die man möglicherweise einmal diskutieren könnte.

In der Göhrde hatte die Polizei in der Nähe des ersten Tatortes eine niederländische Geldmünze gefunden.

Es wird vermutet, dass die 45 Jahre alte Frau und ihr 51 Jahre alter Ehemann eine Lichtung im Jagen 147 aufsuchten, um sich dort zu sonnen oder zu picknicken. Das Ehepaar wurde dort umgebracht, aber nicht am Tatort belassen. Der Täter brachte seine Opfer in eine nahe gelegene Senke und versteckte sie dort.

Also vermutlich irgendwo zwischen Lichtung und Senke bzw. irgendwo in diesem Umkreis wurde besagte niederländische Münze gefunden. Irgendwo wurde auch geschrieben, das das Paar schon abseits vom regulären "Publikumsverkehr" ein Sonnenbad nehmen wollte, also könnte man fast davon ausgehen, das diese holländische Münze vom Täter stammt, wenn sich dorthin kaum jemand "verirrt" und die Münze dem Ehepaar nicht zuzuordnen war.

bb37 schrieb am 29.01.2013: Vielleicht ein Camper aus den Niederlanden, der sich jedes Jahr in der Region aufhielt und den Wald gut kannte.

Möglicherweise, allerdings war er dann entweder sehr lange hier im Urlaub oder zweimal, denn der zweite Mord geschah 7 Wochen nach dem ersten Mord. Möglich wäre es, vielleicht war er in der Zwischenzeit noch woanders mit seinem "Camper"...apropos Camper, gibt es in der Nähe der Göhrde oder direkt an der Göhrde einen Campingplatz ?

@Quinzy
Es gibt dort einige. Stellt sich nur die Frage, ob diese damals auch schon dort betrieben wurden.

@bb37

Das ist ja interessant......vielleicht kann uns das jemand beantworten, der dort "heimisch" ist oder war.......ich glaube @Lady_Amalthea
hat mal geschrieben, das sie dort wohnte bzw. ihre Freundin dort im Forsthaus....

@Quinzy

Meine Freundin ist aber erst lange nach den Morden da hingezogen. Sie ist wie ich 1988 geboren. Ich werd sie trotzdem mal bei Facebook anschreiben und fragen, vielleicht hat sie ja auch noch mehr dazu zu erzählen, wenn sie denn Lust hat :)

@Lady_Amalthea

...lange nach den Morden...das wußte ich nicht.....aber das wäre klasse, wenn du deine Freundin mal anschreiben würdest, vielleicht hat sie ja Lust hier mit zuschreiben, danke :)

@Quinzy
Es wäre vielleicht ein Ansatz, der noch nicht betrachtet wurde. Ein Camper könnte über Jahre hinweg in die Göhrde gereist sein. Es ist nur eine von unzähligen Ideen, die man diskutieren könnte. Mit ein wenig Recherche im Internet hat man schnell die Plätze, die in Frage kommen. Von dort könnte der Täter mit dem Bus angereist sein. Die Abstellplätze der Fahrzeuge in Bahnhofsnähe beinhalten nicht nur den Schienenverkehr, sondern gewöhnlich auch den Busverkehr. So könnte er sich dann ebenfalls bewegt haben.
Aufgrund der niederländischen Geldmünze kam mir dieser Gedanke. Ob dies wirklich in einem Zusammenhang steht ist natürlich absolut unklar. Da es in diesem Bereich jedoch keinerlei Spuren gibt, könnte man es ebenso in Betracht ziehen.

Sie ist grade online bei FB. Sie hat geschrieben, dass sie gehört hat, dass es ein Auftagsmord gewesen sein soll. Das erste Päärchen wurde verwechselt und erst das zweite war das was eigentlich getötet werden sollte. Von Cämpingplätzen zu der Zeit weiß sie nichts...

bb37 schrieb: Da es in diesem Bereich jedoch keinerlei Spuren gibt, könnte man es ebenso in Betracht ziehen.

Ja, da gebe ich dir Recht, eine Möglichkeit wäre es.

Es wäre auch schon ein Zufall, wenn gerade dort in der Umgebung des Auffinde-/tatortes jemand anderes "mal" eine holländische Münze verloren hätte. Der Bezug Holland und Camping würde ja auch passen :)....mal schauen ob man da bezüglich Campingplätzen etwas herausfinden kann. Und Schienen- und Busverkehr am Bahnhof passt auch....

bb37 schrieb: Die Abstellplätze der Fahrzeuge in Bahnhofsnähe beinhalten nicht nur den Schienenverkehr, sondern gewöhnlich auch den Busverkehr. So könnte er sich dann ebenfalls bewegt haben.

...gute Überlegung, finde ich....

@Lady_Amalthea


Danke für deine Nachfrage.

Lady_Amalthea schrieb: Sie hat geschrieben, dass sie gehört hat, dass es ein Auftagsmord gewesen sein soll.

Ja darüber wurde damals viel spekuliert, wie man in einem hier geposteten Link lesen konnte, ging die Polizei allerdings nicht davon aus.

Zum Auftragsmord meinte der ermittelnde Kriminalhauptkommissar Weihser folgendes...

Demnach sollte der gehörnte Ehemann Ingrid Warmbiers einen Auftragskiller auf seine Frau und seinen Nebenbuhler angesetzt haben. Das erste Paar wäre demzufolge nur ein Versehen gewesen. Weihser kann dieser Theorie nicht folgen: Für einen Mann aus dem bürgerlichen Milieu sei es nun einmal nicht so einfach, eben mal einen Auftragsmörder zu engagieren. »Der könnte den Auftraggeber bis ans Ende erpressen», weiß Weihser. Und spreche man den Falschen an, sei man sofort dran.

Quelle: http://www.ejz.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=&publikation=28&template=arttextlokales&ausgabe=49281&redaktion=28&artikel=109166641

@Lady_Amalthea
Auftragsmord? Dann muß sich der Auftraggeber aber gewaltig im Datum geirrt haben. Halte ich eher für unwahrscheinlich, auch weil die Tat bislang nicht geklärt wurde.
Wenn solche Fälle nicht geklärt werden, entstehen mit der Zeit immer wieder solche Gerüchte...okay..vielleicht ist etwas dran, aber stichfesten Beweis gibt es auch da nicht.

@Quinzy
Versuche die Tage mal, in diesem Bereich etwas zu erfahren, auch im Zusammenhang mit den Abstellplätzen der PKW's. Vielleicht gibt es einen Campingplatz mit direkter Busverbindung zu allen Orten...;-)

Moment...ist es auszuschließen, dass Pärchen 1 und 2 zur gleichen Zeit in der Göhrde waren? Vielleicht hielt Pärchen 2 sich womöglich auch öfter in diesem Bereich auf. Ein Liebespärchen trifft sich bekanntlich öfter.
Sicherlich wurde dies aber überprüft.

bb37 schrieb: Moment...ist es auszuschließen, dass Pärchen 1 und 2 zur gleichen Zeit in der Göhrde waren? Vielleicht hielt Pärchen 2 sich womöglich auch öfter in diesem Bereich auf. Ein Liebespärchen trifft sich bekanntlich öfter.
Sicherlich wurde dies aber überprüft.

...da habe ich irgendetwas mit Kur im Kopf...hatten die sich nicht in einer "gemeinsamen" Kur kennengelernt? Ich könnte mir vorstellen, das sie nicht dort waren, zwischen den Taten liegen 7 Wochen, so lange geht keine Kur.....oder aber, sie sind beim zweiten Mal, als der Mord geschah, nach der Kur dort gewesen.....

Von einem Auftragskiller wird man auch nicht annehmen dürfen, dass der noch tagelang mit dem Wagen der Opfer herum fährt und Kameras oder Ferngläser stiehlt.

Gegen eine Verwechslung spricht auch der zeitliche Abstand der Morde. Der Täter hätte das zweite ("richtige") Opferpaar schon Wochen vorher in der Göhrde vermuten müssen. Das ist aber eher unwahrscheinlich, weil hier der Zusammenhang mit der Kur besteht. Allerdings ist unklar, sich die beiden nicht vielleicht doch schon vorher kannten.

Sahen sich die Paare ähnlich?

Für eine Verwechslung spricht höchstens, dass nach der zweiten Tat nichts mehr passiert zu sein scheint.

bb37 schrieb: Versuche die Tage mal, in diesem Bereich etwas zu erfahren, auch im Zusammenhang mit den Abstellplätzen der PKW's. Vielleicht gibt es einen Campingplatz mit direkter Busverbindung zu allen Orten...;-)

Ja, das wäre super :)

qf1 schrieb: Sahen sich die Paare ähnlich?

Finde ich nicht. Am Ende des XY-Beitrages kann man Bilder von den beiden Paaren sehen, meines Erachtens besteht keine Ähnlichkeit.

Nur weil es sehr schwierig ist, als "Ottonormalbürger" einen Auftragskiller zu engagieren, heißt es nicht, dass es unmöglich ist!

Kuren sind verschieden lang. Bis zu 12 Wochen glaube ich. Vielleicht war Paar 2 öfters dort? Und mitten im Wald, vielleicht lagen sie auch eng umschlungen auf der Picknikdecke, kann ne Verwechslung schon mal vorkommen. Als der Täter den Fehler bemerkte, war es vielleicht schon zu spät, weil das erste Paar die Waffe schon gesehen hatte.

Kann natürlich auch sein, dass die Verwechslungstheorie bei der Bevölkerung als Beruhigung verankert blieb. Denn das Ziel wurde ja eleminiert, es wird keine weitere Mord mehr geschehen!

Vieles spricht gegen einen Auftragskiller, einiges aber auch gegen einen - wie auch immer - Gestörten. Gibt es vielleicht irgendeinen Zusammenhang zwischen den Opfern? Kannten beide Paare (oder jeweils mindestens ein Partner) den Täter? Dazu habe ich bislang zwar nichts finden können und die Polizei wird wohl auch auf diesen Gedanken gekommen sein, aber immerhin lässt sich hier ein bisschen spekulieren.