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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

23.11.2013 um 05:55
@Mc_Manus

Da widerspreche ich dir nicht. Berücksichtigen muss man allerdings das die Teilnehmerstruktur zu Beginn des Internetzeitalters eine gänzlich andere war als heute.

"Otto Normalverbraucher", Menschen mit einem Lebensalter von 40 plus, gingen in einer breiten Masse erst spät an den Start, nachdem die Computersysteme und Internetzugänge bequem standardisiert waren und man keine nennenswerten Kenntnisse mehr benötigte um einen Internetzugang am Laufen zu halten.

Auch nicht vergessen sollte man, das es früher keine Flatrates gab und man sich auf ein paar Stunden Internet in der Woche beschränkte um nicht eine hohe Telefonrechnung zu produzieren.

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Die Göhrde-Morde

23.11.2013 um 07:32
Die Frage bleibt schwierig wie Täter und Opfer aufeinander getroffen sind.

Dann wenden wir uns nochmals den Opfern und dem Wald zu.

Im Wald kann man sich aus unterschiedlichen Gründen aufhalten. Es gibt da typische Wandervögel, die weite Strecken wandern auf bestimmten Wanderwegen, die von Ausgangspunkt A entlang an Bäumen, die mit einem bestimmten Zeichen versehen sind, zu einem Ziel Z führen. Auf diese Wege wird in den meisten Fällen in unmittelbarer Nähe eines Parkplatzes auf einer Wandertafel hingewiesen Organisiert wird das alles durch örtliche Wandervereine / Clubs. Wenn jemand einen solchen Weg eingeschlagen hat, kann man sich ausrechnen wohin sein Ziel führt. Mir ist das von anderen Waldgebieten her bekannt. Ich vermute dass es in der Göhrde nicht anders ist. Diese Wandervögel erkennt man aber schon an ihrem Outfit. Sie sind zweckmäßig gekleidet, tragen belastbares Schuhwerk, funktionale Hosen und haben einen Rucksack bei sich, der mit Proviant gefüllt ist.

Dann gibt es in den mir bekannten Waldgebieten auch noch andere Möglichkeiten den Waldbesuch zu gestalten. Besonders in der Nähe von Parkplätzen, also nach einer kurzen Wegstrecke für alle, die nicht so weit laufen möchten, gibt es in gewissen Abständen urig gestaltete Tische und Bänke, wo man Rast machen kann und sich seinem Picknickkorb zuwenden kann.

Beide Paare sahen in der xy Sendung von ihrer Kleidung her schon nicht aus wie Wandervögel. Das erste Paar hatte, wenn man nach der xy Sendung geht, eine Plastikbox mit Proviant bei sich, die vermutlich noch Kühlfunktionen hatte. Sie kann man schon deshalb der Kategorie Waldbesucher zurechnen, die nicht weit laufen werden, sondern sich in der Nähe eine Rastmöglichkeit suchen. In Frage kommen da mE in erster Linie die eingerichteten Rastplätze. Vielleicht ist es so, dass der Täter an einem dieser Plätze Kontakt zu den ersten Opfern gesucht hat und sie später aus irgendeinem Grund zum Töten ins Abseits gelockt hat.

Das birgt natürlich die Gefahr in sich von Zeugen gesehen zu werden. Aber wer achtet schon beim Vorübergehen auf drei Personen, die an einem der Tische sitzen und essen. Die meisten schauen nicht genauer, weil sie registrieren, dass die begehrten Tische besetzt sind und sich womöglich noch darüber ärgern. Im Kopf dürfte ihnen vor allem herumgehen, dass hoffentlich nicht alle Plätze auf der Wegstrecke besetzt sind.

Ich stelle das hier nur mal als weitere Möglichkeit vor, wie Täter und Opfer aufeinander getroffen sind. Man muss ja nicht unbedingt bei den Opfern vermuten, dass sie im Wald bewusst einsame Stellen gesucht haben, weil sie ungestört sein wollten. Sie können sich auch so verhalten haben, wie es Waldbesucher mit Picknickkorb häufig tun.


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Die Göhrde-Morde

23.11.2013 um 23:08
@AngRa
hierzu möchte ich freundlichst einwerfen:
in den 80 ern gingen wenige im Hochalpinen Outfit (wie es heutzutage renomierte Outdoorspezialisten dem Wanderer vorschreiben) im wald spazieren, soweit ich mich erinnere

das in der Göhrde damals mehr Betrieb geherrscht haben muss schließe ich aus der Tatsache (?) das man es damals erwogen hatte das evtl. ein "Umweltschützer" sich genötigt gefühlt haben könnte dort für Ruhe zu sorgen. ( ich frag mich was der denn eigentlich hätte schützen wollen? Bären, Wölfe und Luchse gibt es da nicht und um das Jagdwild kümmert sich seit Kaisers Zeiten die Jägerschaft. Spaziergänger die dort an den wenigen schönen Tagen im Jahr für ein paar Stunden friedlich umherwandern stören ihn, nicht aber der Jagdbetrieb der, in dieser (für mich) - mal vom vergleichsweise winzigen Naturschutzgebiet Kellerberg abgesehen;- Stangenholzplantage mit regelmäßigem Schießbudeneinsatz, alljährlich stattfindet

in diesem Sommer habe ich, zumindest im Jagen 138, ein paar FKK-Versuche unternommen und machte recht bald Bekanntschaft mit Zecken, Rinderbremsen, gelbe Sand ameisen und der Hirschlausfliege,( ich denke hierbei an einem zerstochenen Körper und Juckreiz und wie man dies seinem offiziellen, vielleicht schon misstrauischen, Partner plausibel erklären könnte)
Sicherlich, die Diversität kann innerhalb 24 Jahre extrem schwanken wie man weis; als Outdoorsex-Geheimtipp wäre dieser Ort, zumindest heute, nichts für mich. Daneben vermisste ich bei Hochsommerlichen Temperaturen ein Gewässer zur Abkühlung in der Nähe.

Im Hochsommer würde ich mit Insektenschutzmittel ein Sonnenbad, oder auch ein Picknick dort, im Schatten der Bäume vorziehen; Rastbänke habe ich, außer am Waldrand, dort nicht gesehen, Menschen sind mir dort nicht begegnet wenngleich nach mir gesetzte Fußspuren auf solche hinwiesen.


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Die Göhrde-Morde

24.11.2013 um 00:00
@bb37
Es tut mir leid, aber der Einbrecher-Theorie (wie auch der Auftragskiller-Theorie) kann ich einfach nicht folgen: am Ende stünde eine Verurteilung wegen vierfachen Mordes (Totschlag,fahrlässige Tötung etc.) also mal von der tatsächlichen Rechtsprechung in diesem Land abgesehen;
Sind das nicht "gefühlt": Viermal lebenslänglich?

Dafür sich an dem Mist anderer Leute (die Kronjuwelen der Queen hätte der Täter doch wohl kaum erwarten können, aber deren Geldwert könnte er als lebenslang Gesuchter doch sicherlich gut gebrauchen(!) ) vergreifen?

@fensterputzer
Als Auftragskiller, bei dessen Vorgehensweise ja nicht mal klar war, ob der sich bei Auftragsausführung nicht doch noch im dunklen, bösen Wald verlaufen könnte (Stichwort "Tercel" oder von mir aus auch "Honda Civic")

Daher also meine Frage:

Wie doof ist eigentlich der Göhrdemörder?


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Die Göhrde-Morde

24.11.2013 um 10:44
Naja, was die Motivation des Göhrde-Mörders anbelangt hatte auch die Polizei nur mehrere Möglichkeiten im Auge und nicht mal eine favorisierte Theorie.

Von der Auftragsmordtheorie hält die Polizei offenbar nichts.

Nach dieser Theorie sollte der gehörnte Ehemann Ingrid Warmbiers einen Auftragskiller auf seine Frau und seinen Nebenbuhler angesetzt haben. Das erste Paar wäre demzufolge nur ein Versehen gewesen.

KHK Dieter Weyser begründet das wie folgt: Für einen Mann aus dem bürgerlichen Milieu sei es nun einmal nicht so einfach, eben mal einen Auftragsmörder zu engagieren. Der könnte den Auftraggeber bis ans Ende erpressen.

http://www.ejz.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=&publikation=28&template=arttextlokales&ausgabe=49281&redaktion=28&artikel=109166641

Weysers Argumente klingen durchaus nachvollziehbar, aber sehr allgemein. Ich bin mir nicht sicher, wie intensiv in dieser Richtung ermittelt worden ist.

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Die Sexualmordtheorie hält die Polizei hingegen für möglich, wenngleich sie auch hier viele Fragezeichen sieht, da keine Anzeichen von Vergewaltigung sichtbar waren. Lediglich die ersten Opfer waren unbekleidet ( Mann) bzw. leicht bekleidet ( Frau) und der BH des zweiten Opfers war zerschnitten.

Alles bleibt auch vage, da die Todesursache des ersten Paares nicht mehr feststellbar war. Ich habe mir nochmals die online verfügbaren Zeitungen zu diesem Punkt durchgelesen.

In der SZ vom 17.5.2010 wird das gut zusammengefasst:


"Ursula und Peter Reinold wurden brutal umgebracht, so viel steht sofort fest. Aber wie? Hat der Mörder sie erschossen oder hat er sie erst stranguliert oder waren zum Beispiel Wildschweine bei der Futtersuche auf sie getrampelt und ist deshalb bei Peter Reinold der Kehlkopf eingedrückt?"

"Der Verdacht, dass es sich beim Fundort nicht um den Tatort handeln dürfte, bestätigt sich, als die Spurensicherung bis in eine Tiefe von dreißig Zentimetern den Boden abträgt, die Erde auf der Suche nach Projektilen durch ein Sieb schüttelt und nichts findet."


Jedenfalls sind am Fundort keine Projektile gefunden worden, obwohl der Boden akribisch abgesucht worden ist. Das spricht mE gegen die Tötungsart erschießen.

Die Polizei ist aber wohl geneigt wegen der Tötungsart Erschießen beim zweiten Verbrechen dieses auch beim ersten Verbrechen anzunehmen und kommt daher zu dem Schluss das Fundort nicht Tatort gewesen sein kann. Offensichtlich traut sie einem Täter eine Änderung der Vorgehensweise nicht zu.


Dieser Schluss ist aber mE nicht zwingend.

Es ist genauso gut möglich, dass beim ersten Opfer-Paar Fundort gleich Tatort war, dass der Täter beide beim Sonnenbaden in der Senke beobachtet hat , entdeckt worden ist oder sie auch zur Rede gestellt hat, ihre Angst genossen hat und sie dann durch Erschlagen bzw. Erwürgen vielleicht nach einem Kampf getötet hat. Wie sich Menschen in Todesangst verhalten ist nicht vorhersehbar. Nicht alle erstarren vor Schreck, einige ergeben sich nach einer Schrecksekunde nicht kampflos.

Es ist denkbar, dass er die Tötungsart daraufhin beim zweiten Verbrechen geändert hat. Vom Mitführen einer Schusswaffe hat er sich vielleicht den Vorteil versprochen die Opfer leichter überwältigen zu können und den Unwägbarkeiten einer Gegenwehr zu entgehen. Die Tatausführung hätte er somit verfeinert.

Für einen Sexualbezug spricht der Umstand, dass der Täter die Kleidung des Opfers mitgenommen hat nicht unbedingt. Dass er sie mitgenommen hat, steht wohl außer Zweifel, da sie trotz intensiver Suche in Tatortumgebung im Wald nicht gefunden worden ist. Vielleicht hat er diese sehr persönlichen Dinge als Trophäe mitgenommen. Möglich ist natürlich auch, dass er seine Kleidung wechseln musste und die Kleidung des Mannes anziehen musste, weil seine eigene Kleidung mit dem Blut der Opfer, vielleicht sogar mit seinem Blut besudelt war. Dann hatte die Mitnahme der Kleidung praktische Gründe.

Der Tötung des zweiten Paares ist jedenfalls eine effektive Überwältigung der Opfer vorangegangen. Auf eine körperliche Auseinandersetzung mit den für ihn verbundenen Risiken hat der Täter es von vorneherein nicht mehr ankommen lassen.

Ich tendiere momentan wieder mehr zu einer sexuellen Motivation. Das Beobachten von Paaren, vielleicht auch das Erschrecken und Auskosten der Angst von Paaren könnten den Täter stimuliert haben.

Da aus der Folgezeit keine weiteren Pärchenmorde mehr bekannt geworden ist, könnte der Täter seine Vorgehensweise ein weiteres Mal geändert haben und zwar dahingehend, dass er nur noch Frauen beobachtet, erschreckt, gequält und getötet hat, zumal Einzelpersonen leichter überwältigt werden können.


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Die Göhrde-Morde

24.11.2013 um 13:19
Zitat von AngRaAngRa schrieb:"Ursula und Peter Reinold wurden brutal umgebracht, so viel steht sofort fest. Aber wie? Hat der Mörder sie erschossen oder hat er sie erst stranguliert oder waren zum Beispiel Wildschweine bei der Futtersuche auf sie getrampelt und ist deshalb bei Peter Reinold der Kehlkopf eingedrückt?"
Was ich ehrlich gesagt nicht verstehen, dass man die Tötungsart bei Paar1 nicht klar definieren kann

- durch Erschiessen JA
- durch Erschiessen NEIN

Mal völlig dahingestellt, ob Fundort = Tatort ist...

...7 Wochen nach dem Mord gefunden, natürlich ist der Verwesenungszustand fortgeschritten, aber ich sehe die Sache -zugegeben laienhaft- recht einfach:

Wenn bei der Obduktion keine Einschüsse/Knochenabsplitterungen durch Schüsse erkennbar waren, dann wars auch kein Tod durch Erschiessen.

Umgegekehrt, wenn es Tod durch Erschiessen gewesen wäre, dann hätte man irgendetwas erkennen können/müssen, dazu waren doch selbst 1989 die Untersuchungsmöglichkeiten bei Obduktionen schon weit fortgeschritten. Kann mir nicht Viorstellen, dass man jemanden erschiesst (dazu noch zielgenau an allen Knochen vorbei), die Leichen im Wald 7 Wochen liegen und der Verwesungszustand überhaupt keinen einzigen Rückschluss auf einen "Durchschuss durch Fleisch" zulässt, wundert mich echt...


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Die Göhrde-Morde

24.11.2013 um 13:40
Ja, nach 7 Wochen sollte noch Gewebe da sein, ausser die Waldtiere haben sich schon ziemlich daran ausgelassen.

Ich vermute mal, dass man aufgrund von fehlenden Körperteilen, Haut oder Organen das Erschiessen nicht ausschliessen kann, weil einfach etwas fehlt.


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Die Göhrde-Morde

24.11.2013 um 13:45
@Mc_Manus

Mich wundert auch, dass die Todesart bei Paar Nr. 1 nicht mehr feststellbar ist. Die Leichen waren mumifiziert und teilweise skelettiert. Vermutlich liegt es daran.

Andererseits wurde auch erwähnt, dass die Polizei einige Erkenntnisse zurückhält um sog. Täterwissen nicht öffentlich zu machen, damit der Täter daraufhin überführt werden kann. Nach über 20 Jahren ist so etwas mE völlig unsinnig. Da hilft nur noch umfassende Information. Ist eh sonst alles egal.


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Die Göhrde-Morde

24.11.2013 um 15:48
@AngRa
glaube nicht, dass die Polizei jetzt noch informieren MUSS, das ist ja schon mehr oder weniger ein Cold Case.

Wird wohl nur aufgeklärt, wenn der Täter sich erleichtern will oder sich sonstwie offenbaren will


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Die Göhrde-Morde

24.11.2013 um 15:54
@AxelF

Nein, das muss die Polizei natürlich nicht. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, wenn es so herübergekommen ist. Ja und mit Cold Cases Ermittlungen kommt man nur in Österreich gut voran, wie wir gestern andernorts festgestellt haben. Da übernimmt dann den gesamten Cold Case das Bundeskriminalamt in Wien und arbeitet alles auf. Es besteht dann immer noch eine gewisse Aufklärungschance mit einem neuen Team, wenn sie auch gering ist.


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24.11.2013 um 17:49
@AngRa
kannst mir mal helfen, was war in Österreich gestern?


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25.11.2013 um 05:05
hallo geofindefuchs.....dann bist du jemand der die gegend kennt u. sich ein besseres bild machen kann. so wie du deinen besuch im wald beschreibst, hast du dort keinen menschen getroffen. dann wird damals auch nicht soviel dort los gewesen sein. beide paare haben somit grob fahrlaessig gehandelt. das erste paar das dort in der einsamkeit mit picknickkorb eine lichtung, vielleicht eine senke ohne waldboden sondern mit sandboden kannte.....dort schatten u. sonne hatte...dort auch fkk u. picknick machte........fuer mich waere das ein gruseliger platz im wald an dem ich mich unwohl gefuehlt haette......das gleiche trifft fuer das zweite paar zu, das dort so einsam weite spaziergaenge machte. auf dem parkplatz standen aber die autos, der taeter durfte wissen, das dort paare im wald sein mussten u. diese konnte er auch finden....wenn er die wege u. die wenigen guten plaetze dort kannte. beide paare haben sich einer gefahr ausgesetzt.....das muss man so sehen.......auf s e i t e 29 habe ich 32 eigenschaften u. erkennungsmerkmale zum taeter aufgefuehrt. einen denkfehler hatte ich bisher gemacht. die anreise des taeters duerfte unerheblich gewesen sein, bisher dachte ich an 30-50km...das denken liegt an meinem grosstadtwohnsitz, wo die umgebung von 30-50km gut zu erreichen ist...gestern hatte ich einen termin 21km hinter nienburg in eine aehnlich abgelegene gegend wie die goehrde.... es ging von nienburg ueber x kleine ortschaften mit vielen bauernhoefern,ohne groessere mehrfamilienhaeuser, wahrscheinlich aehnlich wie ich auf der karte zur goehrde gesehen habe. die fahrt zog sich wie kaugummi. bus u. bahnverbindungen waren dort wohl auch kaum gegeben. was ich damit aussagen will..................bb hatte mir geschrieben, der taeter musste aus unmittelbarer naehe stammen. der ansicht bin jetzt auch. wenn er zu fuss in die goehrde gegangen ist...dann wuerde ich seinen wohnort mit bis 6km zur goehrde eingrenzen,, mit dem fahrrad bis15km u.die anreise mit dem bus halte ich eher unwahrscheinlich, es sei dann es gab unmittelbar in der naehe des parkplatzes eine haltestelle u. der bus fuhr oefters...dann glaube ich trotzdem nur an eine anreise von maximal 20km....ich muss jetzt bb recht geben. der mann wird naeher an dem goehrde wald gewohnt haben, als damals die polzei dachte....wie beschrieben, handelte er wohl aus sexuellen motiven..wahrscheinlich kannten die reinholds ihr plaetzchen in der goehrde schon laenger u. er hatte sie in den vorjahren schon mal beobachtet.....aber was konnte er eigentlich sonst von der goehrde erwarten um einen sexuellen kick zu kriegen. es haette ja sein koennen, das er den ganzen tag dort nur wenige paare antrifft..frauen die locker gekleidet waren konnte er eigentlich nicht erwarten. wenn es schlecht gelaufen waere, haette er vielleicht eine frau mit einer kurzaermeligen bluse mit nackten armen gesehen, vielleicht auch ein paar nackte unterschenkel einer frau in einer radler hose, oder eine frau strumpflos in sandaletten, vielleicht mit lackierten fusszehen............in hose oder kleid. aber wer wird da schon angeturnt..vielleicht jemand der auf einem bauernhof arbeitete u. fuer den das schon ein ziel gewesen ist. vielleicht hat ihm schon ein paerchen gereizt, das hand in hand ging u. sich gekuesst hat.....dort auf dem land erhaelt man als mann nicht die sexy gekleideten frauen aus dem stadtleben zu sehen, im wald kann man sie erst recht nicht erwarten. vielleicht hat er sich auch ohne papiere dort aufgehalten u. schwarz gearbeitet...nach haftaufenthalt.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 06:35
@AxelF

Das war eine Anspielung auf meinen Beitrag über Cold Cases Ermittlungen in diesem Thread:

Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005 (Seite 42)


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 07:27
Es spricht mE einiges dafür, wenn wir einen sexuellen Hintergrund annehmen, dass der Täter sich öfters in der Göhrde aufgehalten hat und dabei zum einen nicht aufgefallen ist und selber dort auch etwas zu tun hatte und alleiniger Anlass der Waldbesuche daher nicht nur die Beobachtung von Pärchen war. Da hätte er wohl oft vergeblich geschaut. Wer weiß ob es unmittelbar nach Auffinden der Leichen möglich war alle in Frage kommenden Personen intensiv zu überprüfen.

Die Kripo Lüneburg hatte es seinerzeit auch mit einem weiteren mysteriösen Fall zu tun, nämlich mit dem Vermisstenfall Birgit Meier, den @GonzoX hier schon vor einiger Zeit erwähnt hat.

Beitrag von GonzoX (Seite 22)


Ich ergänze seinen Beitrag hier noch um einen Zeitungsbericht aus dem Hamburger Abendblatt vom 17.5.2010

"Wenige Wochen nach den spektakulären Doppelmorden an zwei Pärchen in der Göhrde (Kreis Lüchow- Dannenberg) beschäftigt die Kriminalpolizei Lüneburg ein weiterer rätselhafter Fall. Seit 14 Tagen ist die 41 Jahre alte Hausfrau Birgit Meier aus dem Dorf Brietlingen- Moorburg nördlich von Lüneburg verschwunden. Die Schwester des Chefs des Hamburger Landeskriminalamtes, Wolfgang Sielaff, hatte aus ihrem Bungalow am 14. August um 22.30 Uhr mit ihrer Tochter telefoniert. Danach verliert sich ihre Spur.

"Frau Meier hat ihre Wohnung ordnungsgemäß abgeschlossen. Wir wissen nicht, ob sie jemand abgeholt hat", sagte ein Sprecher der Kripo Lüneburg. Bereitschaftspolizisten durchsuchten ohne Erfolg nahegelegene Waldstücke, die Neetze und den Neetze-Kanal. "Wir haben bislang keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Morden in der Göhrde", sagte der Sprecher. Die 39köpfige Sonderkommission verfolgt in den Mordfällen Ursula und Peter Reinhold, Ingrid Warmbier und Bernd-Michael Köpping 900 Spuren - eine heiße ist nicht darunter.

Am Dienstag entdeckten Beamte im Hauptpostamt Hamburg den Personalausweis von Birgit Meier. Es gilt als wahrscheinlich, daß ein Finder den Ausweis in einen Briefkasten im Raum Hamburg eingeworfen hat. Die Kriminalpolizei Lüneburg bittet den Finder, sich zu melden, um Hintergründe des mysteriösen Falles aufzuhellen. "

http://azxy.communityhost.de/t291539744f585809338-Studiofall-Kripo-Lueneburg-Vermisstenfall-Birgit-Meier.html

Die Kripo Lüneburg war damals also an mehreren Fronten tätig . Das war gerade in der Anfangsphase der Göhrde-Morde Ermittlungen vermutlich sehr schwierig und hat die Ermittlungen vielleicht auch beeinträchtigt.

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Durch den Kopf geht mir auch noch immer die in der Bevölkerung wohl nachhaltig vertretene Auffassung, dass es sich bei den Göhrde-Morden um einen Auftragsmord gehandelt haben könnte, wobei das erste Paar einer Verwechslung zum Opfer gefallen ist, also einem sog. Error in persona.

Ich weiß um die Schwächen dieser Theorie aber ich könnte mir auch vorstellen, dass die Polizei diese Möglichkeit zu schnell vom Tisch gekehrt hat. Ein besonderer Schwachpunkt ist vor allem, dass das zweite Opfer-Paar am Sonntag, den 21.5.1989 auch einen Göhrde-Ausflug geplant haben müsste, bzw. dass dieses vermutet worden ist.

Die Stellungnahme von KHK Weyser, dass es schwer ist einen Auftragsmörder zu finden und dass sich der Auftraggeber erpressbar macht, klingt sehr allgemein. Die Seitensprünge des zweiten Paares sollen zwar unbekannt gewesen sein, aber entsprechende Aussagen könnten aus dem Umfeld auch gemacht worden sein um kein Tatmotiv zu liefern und um nicht in Verdacht zu geraten.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 10:09
@AngRa
ich habe auch nicht an einen Auftragskiller im Sinne von "macht er als Profi" gedacht, sondern eher an einen beauftragten Mann als Killer, jemand der finanziell klamm ist, aber über mehrere Ecken eine Verbindung zum Auftraggeber hatte, ohne persönlichen Kontakt. Uns sowas ist sicher auch ohne Großstadt zu finden.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 13:09
Eventuell hat sich der Täter vorher mit den Opfern getroffen. Es gibt doch in Deutschland so etwas wie Typische Sexparkplätze. Eventuell haben sie sich da zum ersten mal gesehen.
Sind gemeinsam mit einem Auto weg gefahren und der Täter später wieder mit dem Opferauto zum Parkplatz zurück.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 17:42
a:-) die auftragsmorde schliesse ich aus folgenden gruenden aus. 1. koepping war in hannover verheiratet u. selbst. handelsreisender...er hatte bestimmt keine zeit zum treffen am sonnt...in der goehrde, bestimmt 120km weg von hannover u. nur ueber landstr. erreichbar. beide paare waren verheiratet. b:-)der auftraggeber haette dem hobby moerder bestimmt gesagt, du musst auf einen toy. tercel kombi am parkplatz mit hannoverschen kennzeichen achten..die reinholds fuhren aber einen honda civic. die moeglichkeit das beide paare an dem sonntag im wald waren halte ich fuer unwahrscheinlich 3:-) der auftragsmoerder oder bekannte will seine belohnung abholen, sagen wir mal es waren 5000,00dm vereinbart u. der auftraggeber sagt, es waren die falschen....dann wartet man nochmals 8 wochen ab u. der taeter schreitet nochmals los...alles ganz normal u. in frieden, .unwahrscheinlich, unglaublich..............................doch zwei a u s s a g en haben mich stutzig gemacht..leute aus der umgebung tippten auf auftragsmord. war der mann von i. w. in der gegend als harter typ bekannt, hatte er selbst mal was verlauten lassen z.b. wenn die alte mich betruegt, dann wird das nicht gut ausgehen oder aehnlich..die zweite aussage war, zu dem mann von i.w. hatte die polizei weniger kontakt, er verstarb wohl bereits in 1996..zu der tochter besteht auch kein kontakt mehr. im gegensatz zur tochter der reinholds

zur zweiten genannten moeglichkeit....die reinholds haben vielleicht gerne fkk gemacht, aber das bestimmt auch alleine..........sie sahen auch nicht so aus, siehe bilder, auch von der orginalkleidung der frau reinh. bei xy, das sie einen mann zum antoernen brauchten. frau reinh. war fuer einen warmen maitag recht bieder gekleidet

was ich mir jedoch vielleicht vorstellen koennte...aber das ist hier noch nicht zur sprache gekommen...die reinholds haben sich mit einem zweiten paar warum auch immer zum picknick verabredet. u. da ist dann was schief gelaufen oder das eine paar hatte andere dinge im kopf...warum man diese moeglichkeit nicht ganz ausschliesen sollte..obwohl ich sie noch nie erwaehnt hatte..der taeter haette mit einer hilfsperson auch mit einer frau nicht den stress gehabt ein in todesangst befindliches paar was sich sicherlich irgendwie gewehrt haette alleine umzubringen..., das timing musste genau passen, wenn er nicht gleich geschossen hatte....und da wohl auch klebeband oder kabel zum knebeln angewendet wurden, haette er sehr ueberlegt u. besonders abgeklaert vorgehen muessen.......darum auch meine fruehere aussage, der mann war schon mal straffaellig..........und kannte sich mit bedrohungen aus. irgendwo im forum erzaehlt eine frau, sie haelt einen mann als als favoriten taeter, der schon straffaellig war, der nicht gut klar kam mit frauen, der wohl schon mal einen mord an einer wehrlosen frau begangen hatte, der zwei wochen vor den goehrde morden im biergarten mit einer scharfen waffe umherschoss......so weit ich verstanden habe naehe uelzen u. als die frau den mann der jetzt vor ein oder zwei jahren der polizei per namen mitteilte, sagte ihr der komissar, warum haben sie nicht eher angerufen. den wollte ich vor 30jahren schon festnehmen...es ging aber wohl um einen mord an einer frau in uelzen im jahr 1982..aber diese verdachtsperson soll wohl schwierigkeiten mit seiner sexuellen welt u. verhalten gehabt haben, wahrscheinlich hatte man vor ihm in der frauenwelt auch angst gehabt....was mich an der aussage stutzig machte..der komissar sagte, die person wollte ich bereits vor 30jahren festnehmen...wenn er heute 58jahre alt waere, hatte er schon mit 27 jahre eine gute position bei der polizei gehabt.

schade das nicht die toechter der beiden familien oder nachbarn hier mitmachen, dann koennte man noch mehr erfahren................das taeter sich heute noch im wald aufhaelt u. anton koschuh getoetet hat kann man ausschliessen. einer der komissare meinte mal, vieleicht waren wir ihm ganz dicht auf den fersen, vielleicht ist er sogar oberflaeclich in augenschein genommen worden......nachdem ich gestern in einem umkreis von 21 km die viele kleine ortschaften gesehen hatte, ist mir klar klar. die polizei konnte schon aus zeitgruenden nicht jede in das altersschema passende person kontrollieren, zumal wenn sie dort vielleicht nicht mit festen wohnsitz bzw. pers. ausweis addresse gelebt hatte. ich finde es gut, das jetzt mehrere personen als noch vor zwei monaten beitraege schreiben.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 19:08
Hallo zusammen...

ich habe mich nun auch durch die ganzen Infos gekämpft u. mir einige Gedanken gemacht.

Erwähnt wurde im 1. Fall ein Picknik-Korb, der sich im XY Video als sogenannte Kühlbox herausstellte u.es hiess, der Täter habe genannte Box mitgenommen. Erst fand ich es eigenartig, aber bei einigem Nachdenken erschien es mir möglich, dass der Täter darin die Kleidung, Schuhe u. Fernglas transportierte. Es wäre denkbar, dass die Esswaren bereits verzehrt waren u. es deshalb in der Box genügend Platz hatte.
Weiters hiess es, dass der Täter mit dem Auto der Opfer 60 km weit fuhr. In diesem Zusammenhang nehme ich an, dass er die Kühlbox zu sich nach Hause fuhr, um sie in Sicherheit zu bringen, schon was Fingerabdrücke etc. anbelangt. Er kann nach meiner Einschätzung nicht sehr weit entfernt gewohnt haben.
Ich nehme an, dass er alleinstehend ist u. evtl. in einem etwas abgelegenen Haus od. Hof wohnt(e)..
vielleicht ein Hof, wo er das Fahrzeug in die Scheune stellte u. es somit niemandem auffallen konnte.

Im 2. Fall müsste er eine Tasche dabei gehabt haben, um die entwendeten Dinge zu transportieren...ein Mann, der mit einer Damenhandtasche herumläuft würde in jedem Fall auffallen.


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Die Göhrde-Morde

25.11.2013 um 19:11
@Ylenia
ich ueberlege gerade ob. ich es richtig verstanden habe aber die Kuehlbox kam im Fall 1 vor und die Benutzung des Pkw fuer 60km war im 2. Fall!? Berichtige mich, wenn ich falsch liege.

Die Benutzung zum Transport der Kleidung und Gegenstaende ist aber ein guter Gedanke.


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25.11.2013 um 19:22
@DS79

Ja, ich habe geschrieben, die Kühlbox im 1. Fall u. die 60 gefahrenen km auch im 1.Fall..

Im 2. Fall war es eine Damenhandtasche, 1 Geldbörse u. eine Sofortbildkamera u. in diesem Fall sei der Täter noch ca. 1 Woche mit dem auffälligen Fahrzeug herumgefahren..


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