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Die Göhrde-Morde

15.830 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Doppelmord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Die Göhrde-Morde

Die Göhrde-Morde

05.01.2014 um 21:13
@AngRa: Es sind ja auch noch zwei Hotels am Klaubusch, weitere Einzelhäuser, Villen und damals die Diabetesklinik, auch am Klaubusch.
Da kann es durchaus noch andere Zeugen gegeben haben, die den Täter beim Ein- und Aussteigen oder auch ansonsten in Bad Bevensen mit dem Tercel gesehen haben.
Und die Phantomzeichnung aufgrund ihrer Beschreibung angefertigt wurde.Er wusste vermutlich auch, dass die Bad Bevenser Fremde gewohnt sind. Er fühlte sich sicher.

Aber ich gehe auch davon aus, dass es ihm ein besonderes Hochgefühl gegeben hat, Bevölkerung und Polizei so zu narren.

Richtig heiß wurde das Bad Bevenser Pflaster für ihn sicher erst als die Leiche von Koepping gefunden und in Zusammenhang mit seinem Tercel gebracht wurde.

Bei der Bäckerei in Winsen auf dem Kundenparkplatz zu parken, deutet schon daraufhin, dass der Wagen gefunden werden sollte.
Wahrscheinlich war der Täter aber so schlau, dass er vor dem Abstellen dort, die Öffnungszeiten der Bäckerei erkundet hat.
Und dann außerhalb der Öffnungszeiten das Fahrzeug abstellte.
Es sollte ja nur der Wagen entdeckt werden der R´s. Damit in Winsen und Umgebung aber nicht in der Göhrde nach ihnen gesucht werden sollte.

Ich glaube aber diese ganzen "Arrangements" haben diesem abartigen Menschen eine Menge Spaß gemacht.

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05.01.2014 um 22:29
beim ersten fall glaube ich das der taeter mit dem fahrzeug der reinholds zu deren wohnort gefahren ist, dort z.b. zwei strassen weiter geparkt hat sich am abend den wohnraum, wohnung, reihenhaus angesehen hat..lichter gesehen hatte, dann weiter nach winsen gefahren ist, das auto dort vor der baeckerei abgestellt hat u. mit dem zug zurueck zu seinem wohnort fuhr. heute kann mit dem google system die km gut ermitteln. der umweg in bezug zur direkten fahrt nach winsen luhe sind ungefaehr 55km, restl. km fuer suchen der siedlung, parkplatz. die toechter der reinholds waren meiner meinung nach aufgrund hausschluessel, perso ausweis den er von den eltern hatte ebenfalls in hoechster lebensgefahr. ich vermute aber, das er die moeglichkeit nicht ausgenutzt hatte, da es ihm der wohnraum der reinholds zu aermlich aussah.....mal ganz hart ausgedrueckt u. aufgrund licht in den raeumlichkeiten


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06.01.2014 um 00:15
Da könntest Du wohl Recht haben, da das mit den zusätzlich gefahrenen Kilometern so gut passt. Es läuft einem wirklich kalt den Rücken herunter.
Und ich glaube auch, dass ihm der Wohnraum der Reinholds zu ärmlich aussah. Die Auseinandersetzung mit den Töchtern und etwaige weitere Morde in einem Reihenhaus waren ihm in Anbetracht der zu erwartenden "mageren Ausbeute" wohl zu riskant.

Der Raub stand aber meiner Meinung nach bei diesem Täter nicht im Vordergrund. Er hat ja keine Opfer mit Oberklassewagen und teuren Statussymbolen ausgesucht .Oder aus exklusiver Wohngegend
Aber wenn es "sich ergeben" hätte ohne weiteren Umstand hätte er wohl "etwas mitgenommen".
Gut möglich, dass er aus Neugierde nach Bergedorf gefahren ist.


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06.01.2014 um 00:51
aber gelegenheit macht diebe. er hatte ploetzlich, anschrift, papere, schluessel..u. wenn das haus oder wohnung nicht sichtbar von weiteren personen bewohnt gewesen waere, es haette ja auch ein allein wohndes ehepaar treffen koennen, dann haette er sicherlich nachts mal unauffaellig die wohnstaette betreten. wer schon eine polaroid kamera u. ein fernglas von anderen leuten die er ermordet hat mitnehmen muss, der ist noch zu ganz anderen dingen bereit. ich koennte mir sogar vorstellen, das er die wohnstaette getarnt von weiten beobachtet hatte, vielleicht auch den hund sah usw. hunde sind auch wenn sie kleiner sind meistens notorische klaeffer u. sie sind wendig...mein boxer wuerde sich glaube ich noch freuen, weil er im ersten monat denken wuerde, endlich kommt mal ein besucher.


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06.01.2014 um 01:18
es sprechen noch mehrere dinge dafuer, das ich meiner vermutung richtig liege. 1. es hat nicht gross arbeit u, geld gekostet, mal nachzuschauen wo sie wohnten..er hatte ja das auto, mit noch ausreichend benzin im tank, wenn nicht sogar im handschuhfach bereit liegend brauchte er sich nur an einer tankstelle einen hamburger stadtplan kaufen....2 er war nicht gerade gut sitiert, das er es sich leisten konnte, werte liegen zu lassen, die niemand mehr gehoeren, denn er hatte ja das das paar umgelegt. 3.. er hat das auto relativ schnell dort auf dem baeckerparkplatz abgestellt u. eine falsche spur mit dem abstellungsort gelegt, nur dem baeckermeister war das nicht gleich aufgefallen...er wollte aber, das es gleich auffaellt, daher hatte er das aut unabgeschlossen hinterlassen...4. vielleicht hatte er auch fotos von den toechtern bei den personalien gefunden u. daher nicht doof war...hatte hier einer mal geschrieben...hat er das auto nicht mehr benutzt, weil er wusste das es schnell in der fahndung der polizei stehen musste........habe eine uele magen u. darmgrippe u. kann nicht gut schlafen, darum mein naechtl. einsatz hier. 5. winsen luhe liegt an der bahnstrecke zurueck grobe richtung goehrde, ...lueneburg, bad bevensen, uelzen......es kostete nicht viel geld ein kurzticket zu loesen.


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06.01.2014 um 09:10
Dass der Täter sich mit dem Fahrzeug der Rs zu deren Reihenhaussiedlung nach Lohbrügge begeben hat und sich zumindest von weitem das Haus mal angesehen hat, halte ich nicht für sehr wahrscheinlich. ME war der zum einen nicht auf Bereicherung aus und das Risiko dort von Nachbarn gesehen zu werden, war viel zu groß. Irgendeinem Nachbarn wäre es sicher aufgefallen, dass das Fahrzeug der Rs durch die Straße chauffiert wird, zumal alle nach dem Verschwinden des Ehepaares sofort sensibilisiert waren. Er hätte dann womöglich die Polizei oder Bekannte / Verwandte der Rs direkt an den Fersen gehabt.

Ich sehe es aber auch so, dass er wollte, dass das Fahrzeug der Rs schnell in Winsen a.d. Luhe vor der Bäckerei gefunden wird. Deshalb hat er es nicht akkurat gerade geparkt und auch die Tür nicht verschlossen. Ihm war sicherlich daran gelegen, dass die Polizei dann in Winsen größere Suchaktionen startet und vermutlich hat er sich darüber dann zusätzlich köstlich amüsiert. Darauf war er mE auch aus, falsche Fährten legen und die Polizei an der Nase herumführen, vermeintliche Überlegenheit auskosten. Daher bin ich mir auch nicht mehr ganz so sicher, ob es Zufall war, dass er zum zweiten mal gemordet hat, als die Polizei noch mit der Aufklärung des ersten Mordes beschäftigt war.

Vielleicht wäre der Täter gerne Polizist geworden und war verärgert, weil daraus nichts geworden ist. So wollte er denen zeigen, dass er besser ist als sie. ist natürlich spekulativ.


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06.01.2014 um 09:36
Ich bin zwar auch der Meinung, dass es nicht viel Zeit und Mühe gekostet hat, sich das Domizil der R´s anzusehen. dafür spricht, dass die zusätzlichen Kilometer so gut passen.
Dagegen spricht, dass er nicht wissen konnte, ob Nachbarn oder Angehörige bereits die Polizei verständigt hatten oder nicht.
Und das Angehörige und Nachbarn bereits nach dem Fahrzeug Ausschau halten, weil die Eltern dringend zurückerwartet / vermisst werden.
Das kann nicht in seinem Interesse gewesen sein, von Anwohnern mit ausgerechnet dem Wagen der R`s gesehen zu werden.
Ich denke auch nicht, dass der Täter die Polaroid- Kamera und das Fernglas mitnehmen musste, weil er selbst kein Geld für derartiges hatte.
Es mussten möglichst die Wertgegenständer der Opfer aus Tatortnähe verschwinden, damit die Identifikation der Toten zumindest verzögert wird.
Angehörige und Freunde hätten diese Gegenstände so bei den Leichen gelegen, sicher als Besitz der R´s wiedererkannt.
Der Täter musste davon ausgehen, dass in Zeitung und Fernsehen Fotos der Prototypen der vermissten Gegenstände früher oder später gezeigt würden.
Es sind beides Gebrauchsgegenstände. Der Täter hätte aber nicht wirklich gut mit dem Fernglas oder Polaroid Kamera, Dingen die er zuvor nicht besaß, bei seinen Verwandten oder Freunden auftauchen können. Das hätte sicher Verwunderung ausgelöst. Wenn dann in Zeitung oder bei Ede Zimmermann gezeigt, hätte ihn sicher jemand der Polizei verraten.
Desweiteren bei realistischer Betrachtung musste er auch damit rechnen, ins Fadenkreuz der Ermittler zu gelangen.
Würden bei einer Hausdurchsuchung seiner Wohnung Besitztümer der Toten gefunden, hätte er sich selbst ans Messer geliefert.
Nach den Morden, meine ich, musste er dafür sorgen, dass seine Wohnung/ Haus sauber blieb.


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06.01.2014 um 10:13
Es spricht vieles dafür, dass der Täter zumindest Frau W. gekannt hat und insbesondere über ihren Klinikaufenthalt in Bad Bevensen genau Bescheid wusste. Wie sonst sollte er darauf kommen den Tercel vor der Kurklinik abzustellen?

Das Fahrzeug hatte ein Kennzeichen aus Hannover. Eine Verbindung zu einem Aufenthalt in Bad Bevensen war vom Fahrzeug her somit nicht abzuleiten, auch nicht aus den Ausweispapieren der Opfer, die in Hannover bzw. Uelzen gelebt haben. Es besteht dann nur noch die Möglichkeit, dass er in der Tasche von Frau W. einen Hinweis auf eine in Bad Bevensen andauernde Kurbehandlung gefunden hat und dass er kombiniert hat, dass Frau W. im Rahmen eines Kuraufenthalts zusammen mit ihrem Freund einen Ausflug in die Göhrde gemacht hat. Das ist mir aber alles zu kompliziert. Es ist keineswegs gesichert, dass Frau W. so etwas bei sich hatte.

Eher gehe ich davon aus, dass der Täter Frau W. kannte und dass der Täter über den Göhrde-Ausflug Bescheid wusste. Das spricht für einen Bezug des Täters zur Klinik. Wenn dem so war, dann hat er sich bei der zweiten Tat nach den Planungen von Frau W. gerichtet und zur zweiten Tat kann er sich dann nicht ad hoc entschlossen haben als Reaktion auf die Entdeckung der ersten Opfer und die Polizeiarbeit am Tatort. Das spräche wieder für einen Zufall des Zusammentreffens der Ereignisse. Es handelt sich allerdings um einen außergewöhnlichen Zufall, der immer wieder zu denken gibt.


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Die Göhrde-Morde

06.01.2014 um 11:50
leicht muss ich auch lernen die meinungen anderer zu akzeptieren. ich haette es jedenfalls so gemacht, das ich mich gleich am ersten abend auf den weg gemacht haette....u. das auto haette ich natuerlich ein paar strassen weiter geparkt u. die restlichen meter waere ich zu fuss gegangen......aber hier in meinen aelteren berichten ist mir mal ein riesen F E H L E R passiert
.es koennte auch sein, das der taeter das erste paar doch irgendwie kannte, die polizei ihm vielleicht schon ganz dicht auf der spur war, er auch den ruheplatz der reinholds in der goehrde kannte u. durch zeitungsberichte, absuchen des ersten tatortes u. umfragen in der bevoelkerung ihm die polizei fast zu nahe dran war u. um sich zu schuetzen musste er ein zweites paar toeten um vom ersten fall etwas abzulenken....u. um die ermittlungen in ganz andere bahnen zu bringen benutzte er das auto von koepping auch in bad bevensen? das mir der fehler vor einiger zeit passiert ist haette eigentlich mitglied geofindef. auffallen muessen u. er haette mich korrigieren muessen. vielleicht hat er aber auch nicht alle berichte aus zeitmangel gelesen, oder er moechte nicht schreiben von anderen korrigieren oder?. es gibt einen entscheidenden punkt dazu...ueberlegt mal selbst....ich werde es euch kurzfristig berichten......
falls doch irgendwie der krankenpfleger damit zu tun hatte, waere sein damaliger wohnort..dorfgemeinde wichtig zu wissen...da der taeter ja offensichtlich in brot u. arbeit stand, kein eigenes auto hatte...koennte es sein, das er zwar fahren konnte, sein fuehrerschein aber schon laenger in der reinigung war.z. b. wegen. alkoholprobl........um den krankenpfleger ausschliessen zu koennen, ist es eigentlich bekannt ob er selbst mobil war..auto....ich meine mit mobil nicht, das seine frau das auto fuhr u. er eine mofa hatte.....an dem mittwoch des zweiten mordes muss er frei gehabt haben. welche berufsgruppen haben mittwoch frei, bzw. den nachmittag frei?......u. jetzt kommt noch ein anderer gedanke, war er vielleicht gar nicht in brot u. arbeit in bad bevensen u. durch die benutzerei des fahrzeuges dort u. tragen des gruenen hemdes wollte er irgendwie gesehen werden u. es sollte den anschein haben u. die schlagzeile in den faellen ueberhaupt sein..der moerder war so abgebufft, das er eine woche lange mit dem auto der ermordeten wahrscheinlich zur arbeit fuhr...offensichtlich hat er sich ja am klaubusch nicht getarnt..mich haetten bestimmt nicht soviele leute gesehen u. da die strasse laut stadtplan ziemlich lang ist gab es genuegend moeglichkeiten so zu parken u. sich so zu verhalten, das er hoechstens einmal aufgefallen waere.


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Die Göhrde-Morde

06.01.2014 um 12:15
Ich habe mal wieder zwei Fragen:

- Die Phantomzeichnung: Beruht die auf Aussagen der Zeugen aus dem Wald? Oder stammen die Informationen von den Zeugen, die den Mann am Klaubusch gesehen haben? Oder beides?

- Schließt ihr generell den Mann, der unter Wiki in der "Ersten heißen Spur" erwähnt wird, komplett aus?


@berndgeorge:
Gute Besserung!


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Die Göhrde-Morde

06.01.2014 um 13:01
@AngRa: Mit dem Abstellen des Tercel vor der Kurklinik hast Du Recht. Ich glaube auch kaum, dass Frau W. den Bescheid über ihre Kurbewilligung von der Rentenversicherung/ Krankenkasse während des Kuraufenthaltes in ihrer Handtasche herumgetragen hat.
Das macht nicht wirklich Sinn.
Wenn Sie eine Dauerkarte für das Thermalbad über 4 Wochen hatte, steht da nicht drauf, in welcher Klinik sie untergebracht ist.
Eine Verwandte hatte solch eine Karte 1988, ich erinnere mich daran. Die Verwandte machte Reha in der Diana- Klinik. Das aber konnte man der Karte für die Therme nicht entnehmen.

Es ist gut möglich, dass Ingrid W. gegenüber Pflegepersonal, Physiotherapeuten u.a. erwähnt hat, dass sie am Mittwoch mit einem Bekannten einen Göhrde- Ausflug plant.
Besonders bei Physiotherapeuten ist es wie beim Frisör. Ich habe eine gute Freundin mit Physio- Praxis.
Sie sagte oft, sie ist eigentlich auch" Psychotherapeutin". Die meisten Physio- Behandlungen auch in Kurkliniken sind ja Einzelbehandlung.
Und da packen Patienten ihr gesamtes Privatleben, Eheprobleme etc. aus.

Da Frau W. aber aus dem nahen Uelzen kam, wäre doch auch denkbar, dass sie dortigen Bekannten/ Freunden gegenüber von dem geplanten Ausflug in die Göhrde sprach, z.B. am Telefon. Es wäre doch auch denkbar, dass Bekannte aus Uelzen wussten, dass es um ihre Ehe nicht zum Besten stand.
Sie kann ja auch noch Besucher aus UE während ihrer Kur in Bad Bevensen, vor jenem Mittwoch gehabt haben.
Ist ja keine Entfernung von UE nach Bad Bevensen zu fahren.
Die Polizei wird ja wohl den Bekanntenkreis der Familie abgecheckt haben.

@berndgeorge: Berufsgruppen die Mittwoch nachmittag frei haben, sind eindeutig niedergelassene Ärzte und ihre Helferinnen.
Manche Physiotherapie und Zahnarzt Praxen arbeiten auch Mittwoch nachmittags nicht.
Gute Besserung auch von mir!

Glaub auch nicht, dass der Täter sich am Klaubusch getarnt hat, er fühlte sich sicher dort. Und ja, die Straße ist ziemlich lang.


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06.01.2014 um 13:33
@Krimia: Schwierig. Ausschließen würde ich auch die erste Spur nicht. Dieser Fall ist einfach zu kniffelig.


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Die Göhrde-Morde

06.01.2014 um 14:25
@Krimia

Zu Frage 1)

Aufgrund welcher Aussagen es zur Zeichnung des Phantom-Bildes gekommen ist, ist mir auch nicht ganz klar. Ob man sich auf den Zeitungsbericht verlassen kann, dass das Phantombild aufgrund von Aussagen einiger Bewohner von Bevensen die den Täter am Tercel gesehen haben , zustande gekommen ist, weiß ich nicht. Ich habe da Zweifel. Vielleicht ist es so wie ursprünglich angenommen, dass die Blaubeersammler maßgeblich zur Anfertigung des Phantombildes beigetragen haben.

Zu Frage 2)

Die Spur nach Wales und somit ein Tatverdacht gegen C. wurde offensichtlich 1991 vom ehemals zuständigen Lüneburger Hauptkommissar Horst Michaelis auch nicht ausgeschlossen.

Ich beziehe mich da auf einen Bericht im Hamburger Abendblatt vom 9.3.1991

"Der unheimliche Göhrde-Mörder versetzte eine ganze Region in Schrecken. Am 21. Mai 1989 wurde das Hamburger Ehepaar Ursula (45) und Peter (52) Reinhold tot unter Reisig versteckt aufgefunden, nur

800 Meter entfernt entdeckten Spaziergänger am 27. Juli die Leichen von Ingrid Warmbier (46) und Bernd-Michael Köpping (43). Obwohl die Taten fast drei Jahre zurückliegen, arbeitet die Sonderkommission der Kripo Lüneburg immer noch auf Hochtouren. In Südwales starb am 29. Juni 1989 das Ehepaar Gwenda und Peter Dixon. War es derselbe Täter?

Neben Übereinstimmungen des Tathergangs und der Ausführung hätten sich weitere Kriterien ergeben, die "diesen Schluß zulassen", sagte Horst Michaelis, Hauptkommissar in Lüneburg. Alle Tatorte lagen in der Nähe von Truppen- übungsplätzen, auf denen britische Soldaten übten. 20 Zeugen beschrieben gegenüber der britischen Polizei in Haverfordwest übereinstimmend einen etwa 40 Jahre alten Mann, der ihnen einen Tag vor der Tat aufgefallen war. Nach Einschätzung der Zeugen ist dieser Mann wahrscheinlich Engländer. Bei den Zeugenvernehmungen stießen die Beamten auf einen zweiten Hinweis. Denn in Begleitung des 40jährigen soll sich ein etwa 20 Jahre alter Mann befunden haben, dessen Aussprache auf einen Deutschen oder Niederländer schließen ließ. Hierfür gibt es ein Indiz: An der Stelle, wo die Leichen von Ingrid Warmbier und Bernd-Michael Köpping gefunden wurden, lag eine niederländische Geldmünze."


http://www.abendblatt.de/archiv/article.php?xmlurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1991%2Fxml%2F19910309xml%2Fhabxml910103_11303.xml&pdfurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1991%2Fpdf%2F19910309.pdf%2FASV_HAB_19910309_HA_010.pdf


Verdachtsmomente waren 1991 wohl Parallelen bei der Tatausführung, die Nähe der Tatorte zu Truppenübungsplätzen und die holländische Münze, die man am zweiten Tatort des Göhrde-Mörders gefunden hat.

Der Nachfolger von Herrn Michaelis, Dieter Weihser scheint nicht mehr der Auffassung gewesen zu sein, dass C. als Täter in Frage kommt. In dem Gespräch mit ihm, das dem Bericht in der SZ vom 17.5.2010 zugrunde liegt, wird diese Spur und ein möglicher Tatverdacht gegen C. nicht mehr erwähnt.

http://www.sueddeutsche.de/panorama/verbrecherjagd-ueber-jahrzehnte-der-fall-seines-lebens-1.485216-2

Ich vermute, dass das damit zusammenhängt, das C. im Mai 2009 im Alter von 64 Jahren gefasst und in U-Haft genommen worden ist. Es hat damals, als gegen ihn die Ermittlungen geführt wurden, sehr wahrscheinlich Kontakte zu den britischen Ermittlern gegeben und der Verdacht bezüglich der Göhrde Morde konnte ausgeräumt werden. Vermutlich aus dem Grund, weil er sich nie oder zu den Tatzeiten nachweislich nicht in Deutschland aufgehalten hat.

Im Jahre 2011 wurde C. wegen der in Großbritannien ( unter anderem im Juni 1989) begangenen Doppelmorde zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

Ich schließe ihn aufgrund dieser Überlegungen als Tatverdächtigen der Göhrde-Morde aus.


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Die Göhrde-Morde

06.01.2014 um 16:02
Zur Ergänzung

Hier kann man sich umfassend über C. und seine Taten informieren für die er verurteilt worden ist.

http://www.walesonline.co.uk/news/wales-news/john-cooper-found-guilty-pembrokeshire-1835410

Es gibt auch ein Bild von ihm zu sehen, so wie er zum Tatzeitpunkt aussah. Einen Bezug zu Deutschland hat er offenbar nicht. 1989 war er somit nicht in Deutschland stationiert. Er hat sich in Pembroke aufgehalten. Am 5.7.1989 ist er beispielsweise bei einem Juwelier in Pembroke vorstellig geworden und hat den Ehering eines der Opfer für 25 Pfund verkauft.

Gefasst worden ist er über DNA Untersuchungen, die auch erst 2009 aufgrund technischen Fortschritts möglich waren. Außerdem hat er eine Hose eines weiblichen Opfers aufbewahrt und auch getragen. Das hat ihn letzten Endes überführt.


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Die Göhrde-Morde

06.01.2014 um 18:50
Zitat von KrimiaKrimia schrieb:- Die Phantomzeichnung: Beruht die auf Aussagen der Zeugen aus dem Wald? Oder stammen die Informationen von den Zeugen, die den Mann am Klaubusch gesehen haben? Oder beides?
@Krimia
Lt. den ganzen Berichten sollte die Phantomzeichnung klar von BEIDEN Zeugengruppen, also Bad-Bevensen-Zeugen + Blaubeersammler, erstellt worden sein.
Es wurde klar erwähnt, dass mehrere Zeugen in Bad Bevensen den Tercel UND den Fahrer an mehreren Tagen klar gesehen haben, dazu dann noch die eindeutige Begegnung der Blaubeersammler.
Mit Sicherheit werden beide Zeugengruppen unabhängig voneinander befragt worden sein und das Phantombild müsste demnach eine gute Schnittmenge aus beiden Beschreibungen sein, ich tippe mal auf ca. 8 Personen +-x.
V.a. sollte man absolut gesichert davon ausgehen, dass wenn die Beschreibungen total voneinander abweichend gewesen wären, man wohl gar kein Phantombild veröffentlicht hätte.
Denn wer wäre -im Falle von zwei unterschiedlichen Personenbeschreibungen- dann verdächtiger gewesen? Der Mann in der Göhrde oder der Mann aus dem Tercel in Bad Bevensen?
Nein, das Phantombild muss bei so vielen Zeugen ordentliche / gute Qualität haben.


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06.01.2014 um 20:00
Ich kann aus den diversen Zeitungsberichten nicht klar ersehen aufgrund von welchen Zeugenaussagen das Phantombild erstellt worden ist.


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06.01.2014 um 20:40
vielen dank fuer einige genesungswuensche...es geht wieder besser u. in den vornaechten wo ich nicht schlafen konnte darmgrippe habe ich gegoogelt u. interessantes gefunden....der moerder kann sehr versteckt gewohnt haben. die polizei konnte unmoeglich alle bewohner, haeuser u. ferienwohnungen/haeuser aufsuchen.......schaut mal bei immonet de immobilien verkaeufe..attraktive wohn u. gastronomieanlage zu verkaufen in der goehrde mit 6ferienwohnungen..direkt im ort goehrde im goehrdewald mit schoenen bildern,,,holzhaus in tostlerglope pommoissel von 1980 oder zuenftiges blockbohlenhaus. in der goehrde...man sieht dort wie versteckt u. anonym menschenim waldgebiet fest oder in ferienzeiten, wochenenden dort gelebt haben u. leben...teilweise mitten im wald.......was ich aber noch rausgefunden habe..die reinholds hatten ein festes lokal wo sie auch uebernachten konnten in oldendorf u. wo man sie gut kannte. ich hatte damals gegoogelt u. es kam oldendorf luhe, mindestens 40km weg von der goehrde. darueber hatte ich mich gewundert...f e h l e r.....oldendorf ist mit oder sogar der naechste ort richtung naturschutzgebiet goehrde. nur oldendorf ist eingemeindet worden in den ort nahrendorf. wenn man googelt muss man nahrendorf immer mehr vergroessern, irgendwann dann wird oldendorf angezeigt. wahrscheinlich war die gaststaette nicht nur ein uebernachtungsbetrieb, sondern mit vollen programm, biergarten, gaststube, clubraum....wenn man dort oefters war u. einkehrte, war man bei den einheimischen auch schon bekannt, oder bei ferienhausbesitzern...den es abends zu langweilig wurde u. die noch ein frisch gezapftes brauchten. nicht nur am abend, am sonntag werden solche lokale gerne zum fruehschoppen besucht u. wer jetzt 1+1 zusammenzaehlen kann versteht wahrscheinlich meinen beitrag von heute mittag um 11.50uhr besser......wer da wie ein waldschrad lebte, brauchte auch keine angst haben nach bad bevensen mit dem auto reinzufahren..die paar leute, vielleicht koennten es 30personen sein, die er kannte, na ja nicht so gefaehrlich....was ich niemals begreifen werde, ein mann bringt vier leute um, nimmt ein auto der mordopfer u. faehrt wie ein braver mann damit zur maloche.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!vielleicht fuhr nur dorthin in die strasse benahm sich auch recht auffaellig, weil er bewusst gesehen werden wollte. vielleicht sollte es nur so aussehen, das er dort auch was zu erledigen hat oder arbeitet, weil er von oldendorf bestimmt nur 5km zum kellerberg naturschutzgebiet unbedingt weglenken wollte. wenn ich diese idee gehabt haette, haette ich mir vielleicht zuvor noch eine gute perruecke beschafft, die von weitem nicht auffiel, auch so ein spezielles arbeitshemd zu tragen macht sinn..........dann ist das zweite paar nur opfer geworden, , weil er mitbekommen hatte, das die ersten opfer mgefunden wurden u. er handeln musste..,..denn der zweite mord macht noch weniger sinn wie der erste. ........diese theorie hatte hier schon mal jemand genannt u. ich hatte damals darueber geschmunzelt......heute nach stundenlangen ueberlegungen hier, bin ich der meinung das ich vielleicht nicht verkehrt lliege.....vielleicht ist er sogar mit gefahren in den goehrde wald...ich errinnere mich noch an bluetenstaub im hinteren fussraum des fahrzeuges der reinholds....vielleicht haben sie ihm nur erzaehlt, das es ein schoenes plaetzchen dort gibt wo ein keiner findet wo man sich nackt sonnen u. usw machen kann..der mann kannte vielleicht den stammplatz, wollte mal pullern oder ein auge nehmen u. ist dann erwischt worden von den reinholds...ein wort gab das andere, reinhold war ja,mal zur se gefahren u. wahrscheinlich auch ein derber typ.......das ist aber alles nicht so wichtig, warum es dort dann zum mord gekommen ist........ich hoffe ueber mein beitrag wird hier mal nachgedacht.


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06.01.2014 um 20:43
im letzten satz befindet sich ein tippfehler..muss heissen reinhold war ja mal zur see gefahren


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06.01.2014 um 20:51
wenn er sich getarnt hatte konnte man kein richtiges fahndungsbild erstellen, computer bearbeitungssystem war ja noch nicht vorhanden..vielleicht haelt der taeter sich da heute noch auf, weil er ein solches ferienhaus dort hat u. nur an wochenenden oder in den ferien dort ist.haelt sich aber zurueck, weil er weiter in freiheit leben will. der taeter war doch nicht doof wurde hier mal gesagt...................u. bis vorgestern war ich der meinung er war stark in brand...geldnot...aber mit der meinung stand ich hier so u. so alleine da.


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07.01.2014 um 00:54
@berndgeorge
So ganz alleine stehst du mit deiner Meinung nicht, es ist nur so, dass eben bei dem Gedanken, das die Morde in der Göhrde nur verübt wurden mit einem zusätzlichen Anschlußmotiv, um anschließend einen Raub zu begehen, in Anbetracht auf das Fahrzeug und den Vermissten sehr risikoreich ist, so es denn in der Region der Opfer bewegt wird. So, wie es eben auch der sogenannte "Hammermörder" durchführte.
Muß man dafür gleich 4 Menschen umbringen? Nein! Das Töten dieser Personen hatte für den Mörder einen ganz bestimmten Hintergrund, den es hier zu erkunden gibt. Das Töten war für ihn das Hauptmotiv! Sonst hätte er es nicht so akribisch arrangiert, alles aufgesammelt und wäre nicht mit einer Waffe in den Wald gegangen.
Der Gedanke, dass der Täter nach der Tat auf die Idee gekommen sein könnte, dass er die Wohnungen ausrauben könnte, ergibt sich aus dem Umstand, dass ein Pärchenmord vorliegt und dadurch natürlich ein Raum für eine solche Tat geschaffen wurde, sowie die Nutzung der Fahrzeuge. Damit sind aber noch nicht die familiären Verhältnisse der Opfer für den Täter gesichert. Auch wäre ein Fahren zum Wohnort der Opfer sehr risikoreich gewesen. Wie sich auch hier ergeben hat, wohnte die Tochter der R´s noch zu Hause und das zweite Pärchen war eben kein verheiratetes Pärchen.
Anfangs konnte ich dieser Idee noch eine Menge abgewinnen, mittlerweile distanziere ich mich wieder von dem Gedanken...weil er mich nicht mehr zu 100 % überzeugt.

@AngRa
Zitat von AngRaAngRa schrieb:Es spricht vieles dafür, dass der Täter zumindest Frau W. gekannt hat und insbesondere über ihren Klinikaufenthalt in Bad Bevensen genau Bescheid wusste. Wie sonst sollte er darauf kommen den Tercel vor der Kurklinik abzustellen?
Das stimmt!
Die Begegnungen der Paare mit dem Täter, an einem Samstag und einem Mittwoch brachten mich eigentlich erst auf diese Idee. Die Tage sehen so abgepasst aus, so berechnend. Sind zwar nur ganz gewöhnlich ein Wochentag und ein Wochenendtag, aber bei bestimmten Berufszweigen möglicherweise ein Hinweis darauf, dass eben der Mörder eben dort zu finden ist. Es mußte für den Täter unkompliziert sein (erfolgsversprechend), aber gut durchdacht, so dass keine Rückschlüsse auf seine Person getroffen werden konnten. Einfach in dem Dickicht der Göhrde zu warten ist weniger erfolgsversprechend, als wenn man gewisse Details vorab weiß. Ansonsten wäre der Täter auch über einen längeren Zeitraum, in dem damals noch stark frequentierten Wald aufgefallen, oder es hätten sich auch andere Pärchen gemeldet, die nach den Taten auch gezielt von der Polizei angesprochen wurden. Achja...ich glaube übrigens nicht an einen Täter mit viel Tagesfreizeit, sondern an einen Täter, der einem Beruf nachgegangen ist, sich seine Freizeit nicht selber einteilen konnte. Tendenz Privatleben: Er lebte zum Zeitpunkt der Taten alleine! Auch hatte er eine Vorstellung von seinen Opfern, es mußte genau passen. Die Blaubeersammler (wenn sie tatsächlich dem Mörder begegneten) passten ihm nicht, denn er hatte schon ein anderes Pärchen ins Visier genommen.

Das gleiche Spiel im Jahr 1999 in Soltau, wo er meiner Meinung nach wieder zugeschlagen hat. Wieder an einem Samstag. Gerade an Wochenenden herrscht in Kurkliniken meist Totentanz. Er hat für seine Taten seine freien Tage genutzt, in der Hoffnung, dass dies niemanden auffallen würde. Ich bin mir zu 100 % sicher, dass es einen Bezug des Täters zu den betreffenden Kurkliniken gab (Pfleger, Arzt, Verwaltung) und im Fall der R´s, der Täter die Information über deren Urlaubsort Oldendorf erhielt, wo sie einen gewissen Bekanntheitsgrad bereits mit den Jahren erlangt hatten.

Auf den neueren Fotos des C., wahrscheinlich während der Verhandlung aufgenommen, hat er jedoch erschreckend viel Ähnlichkeit mit dem Phantombild. Halte es aber auch für ausgeschlossen, denn sonst hätte sich sicherlich schon etwas ergeben in dieser Richtung.

@Strandschwalbe
Zitat von StrandschwalbeStrandschwalbe schrieb:Das ist durchaus einleuchtend, dass der Täter mit dem Parken vor der Bäckerei in Winsen von der Göhrde ablenken wollte.
Dieses Fahrzeug hat der Täter unverschlossen hinterlassen, den Tercel in Bad Bevensen nicht. Es ist davon auszugehen, dass er das Fahrzeug nicht nur zum Zweck der Ablenkung dort abgestellt wurde, sondern auch bewußt ein Hamburger Vorort gewählt wurde, da eben ein FZ mit HH-Kennzeichen (Hamburg) dort weniger auffällt und somit dem Täter auch noch einen zeitlichen Vorsprung einbringt, was eine Verbindung mit anschließender Suche beinhaltet. Der unverschlossene PKW vor der Bäckerei läßt darauf schließen, dass der Wagen bewußt und schnell ein Ärgernis für den Bäckermeister darstellen sollte und damit der Wagen schnell gefunden wird.
Es wäre im Hinblick auf den zweiten Mord sogar möglich, dass er den Tercel noch weiter nutzen wollte, da dieser verschlossen war.
Aber warum genau Winsen, wenn er doch kurze Zeit später Bad Bevensen für einen geeigneteren Ort für ein FZ mit H-Kennzeichen (Hannover) hält, welches ebenfalls nachweislich länger genutzt wurde?
Wäre das zweite Fahrzeug nicht im Umkreis von Hannover zu diesem Zweck besser aufgehoben gewesen, anstatt in Bad Bevensen? Warum stellte er nicht auch den ersten Wagen in Bad Bevensen ab?
Er wählte Bad Bevensen, nicht nur einmal, sondern über einen ganzen Zeitraum von mehreren Tagen beim zweiten Opferpaar. Den Wagen der R´s jedenfalls kann man nicht mit Bad Bevensen in Verbindung bringen. Den größten Fehler hat die Polizei nach dem Auffinden des Tercel schon begangen. Anstatt diesen zu observieren, haben sie ihn sicher abgeschleppt, da sie davon ausgingen, dass der Vermisste den Wagen nicht wieder nutzen wird. Warum eigentlich? Herr K. hätte sich doch eine Auszeit nehmen können, oder? Seine Leiche war zu dem Zeitpunkt noch nicht aufgefunden. Der Wagen stand auch nicht im Halteverbot. Seit dem 12 Juli wurde Herr K. vermisst, vielleicht auch erst seit dem 13. Juli. Wann genau bei der Polizei eine Vermisstenanzeige geschaltet wurde, ist uns nicht bekannt.
Der Täter nutzte dann den Wagen über den Zeitraum von 7 Tagen. Das wäre dann der 19. Juli 1989 gewesen, der Tag der letzten Nutzung.
Am 24.Juli fand man zuerst den Wagen und drei Tage später, am 27.Juli die Leichen des zweiten Paares. Wurde nach dem Wagen offiziell gefahndet, oder wurde dieser durch eine Polizeistreife entdeckt? Oder war es doch ein Anwohner, dem es aufgefallen war, dass der Wagen nicht in den letzten 5-6 Tagen bewegt wurde?
Ich bin mir ziemlich sicher und wage folgende Prognose:
Das Fahrzeug des ersten Opferpaares stellte er bewußt nicht nur in Winsen ab, sondern er verfolgte zeitgleich den Gedanken, eben nicht eine polizeiliche Suche in Bad Bevensen und Umkreis damit zu bewirken, weil er sich noch ein zweites Opferpaar suchen wollte, oder es zu dem Zeitpunkt bereits gefunden hatte. Seine Ablenkung vom Tatort, seinem Wohnort, sowie Arbeitsplatz, versuchte er mit dieser weiter entfernten Verbringung zusätzlich zu forcieren.
An dieser Stelle sei nochmal zu erwähnen, dass es daher sehr wichtig wäre zu wissen, seit wann Frau W. eine Rehabilitation durchführte, wo sie diese durchführte und wie sie diese durchführte (ambulant/stationär/teilstationär).
Durch diese Umstände brachte der Täter einige Verwirrtheit in diese Fälle, welche er bewußt inszenierte. Diese Verwirrtheit führt auch dazu, keinerlei Verbindungen zum Mörder zu erkennen.
Der Täter kannte seine Opfer und nutzte im Fall des zweiten Pärchens die Tatsache, dass beide Opfer eine Liebschaft hatten. Von dieser muß er eigentlich gewußt haben. Dieser Hintergrund gab ihm die Sicherheit, einen großen Fehler zu begehen, der bislang noch nicht erkannt wurde. Er nutzte den Wagen des Liebhabers in Bad Bevensen, die Stadt, in der die Geliebte Frau W. eine Rehabilitationsmaßnahme durchführte. Das ist kein Zufall, da steckt ein Plan dahinter.
Genau in dieser Stadt wird dann zufällig der Wagen über einen bestimmten Zeitraum genutzt. Man kann sowas nur machen, wenn man sich sehr sicher ist, dass eben keine Rückschlüsse auf einen Aufenthalt des Vermissten in Bad Bevensen vorerst getroffen werden können.

Genau das, genau das ist der Schlüssel zum Göhrde-Mörder!!!!!

Jedenfalls werte ich ihn als Hinweis, dass der Täter während der Tatwochen im Sommer 1989 in Bad Bevensen einer Arbeit nachgegangen ist und dabei das Fahrzeug des Herrn. K. nutzte, er aber die Sicherheit besaß, auch den Wagen des Herrn K. dort zu fahren und anschließend auch abzustellen, es aber auch aus irgendeiner Bewandnis keine Rückschlüsse auf den Täter geben kann, so denn der Wagen gefunden wird. Wann kann es keine Rückschlüsse auf einen Täter in Bad Bevensen geben? Der Bekanntheitsstatus kann nicht sehr hoch gewesen sein.
Arbeiten in einer Klinik, unauffällig durch den Kurpark laufen und mit einem der vielen Fahrzeuge mit auswärtigem Kennzeichen zurück nach Hause. Schwierig! Hatte er mit dem Abstellen des Fahrzeuges ebenfalls seine Stellung in Bad Bevensen aufgegeben? War sein Einsatz in Bad Bevensen auch nur begrenzt?
Sollte er so gehandelt haben, dann ist er nicht verheiratet gewesen, denn eine solche Vorgehensweise ist bei einem verheirateten Mann generell ungewöhnlich, logo! Mit einem fremden FZ ganz unbekümmert nach Hause zu seiner Familie zu fahren halte ich für ausgeschlossen. Eine ganz entscheidene Tatsache ist aber immer noch die Unbekümmertheit des Täters. Diese ist tatsächlich sehr auffällig, denn er hätte in Bad Bevensen damit rechnen müssen, von Arbeitskollegen, Patienten etc. mit eben genau diesem Tercel gesehen zu werden. Möglicherweise nutzte er aber eben das Risiko gesehen zu werden, da in diesem Kurort ein fremdes FZ nicht für Aufsehen sorgt, dies ihm in die Karten spielte. Das muß eine wichtige Rolle für den Täter gespielt haben.
In der heutigen Zeit wäre diese Vorgehensweise des Täters undenkbar, da er mit den ganzen DNA-Spuren sicherlich schon gefasst wäre. Zwar erklärt es immer noch nicht wirklich den Nutzungsgedanken des Täters. Sollte er einer Arbeit nachgegangen sein, stellt sich wiederum die Frage, warum er ausgerechnet mit dem Wagen der Opfer zur Arbeit fährt und nicht wie gewohnt unauffällig mit seinem eigenen PKW, Fahrrad, Bus etc.

Sollten die Fahrten in den PKW´s auch etwas für den Göhrde-Mörder darstellen? Fühlte er sich durch dieses offensichtliche Fahren mit den PKW´s in seinen Taten bestätigt und verlieh ihm eine ungewohnte Art der Macht. Das Benutzen eines PKW´s, eines ihm bekannten Mannes gab ihm vielleicht sein scheinbares Selbstwertgefühl zurück.
Es wäre ganz wichtig zu wissen, wann genau nach Herrn K. gesucht wurde und in welchem Umfang? Es kann bei Herrn K. nicht den Bad Bevensen- Bezug gegeben haben, sonst wäre der Wagen vermutlich eher gefunden worden. Wäre es bekannt gewesen, dass Herr K. z.B. eine Ferienwohnung, Pension in Bad Bevensen angemietet hätte, wäre der Wagen unmittelbar durch Zeugen aufgefallen. Da bin ich mir sehr sicher.

Alles in allem bin ich schockiert von der Arbeit der Polizei, was Spurensicherung der Fahrzeuge anbelangt...2 Haare!!! in 2 Fahrzeugen, die nicht den Opfern und deren Familien zugeordnet werden konnten..finde das bei der tagelangen Nutzung durch den Täter schon fast unglaublich!!

Zum Thema Phantombild:
- Blaubeersammler können Phantombild erst viel später erstellt haben, nachdem klar war, dass die Obduktion der Leichen des zweiten Paares ergeben hatte, dass sie am Tag des Auffinden des ersten Paares ermordet wurden und dadurch der unbekannte Mann wieder ins Visier der Fahnder geriet, welcher den B-sammlern über den Weg lief.
- Daher werden die Zeugenaussagen "Am Klaubusch" möglicherweise viel eher dazu geführt haben, ein Pfantombild zu erstellen. Auch war hier die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie den Täter sahen.
- Trotzdem fehlt in dem ganzen Durcheinander der entscheidene Satz wie: Zeugenaussagen in Bad Bevensen und Blaubeersammler in der Göhrde konnten aufgrund ihres Erinnerungsvermögens ein gemeinsames Phantombild erstellen und übereinstimmende Ähnlichkeiten feststellen.


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