Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Vielleicht hat die Polizei Nachforschungen angestellt, mir sind leider keine bekannt. Da die Ausstellung aber für die Tat keine Relevanz hat glaube ich eher nicht, dass sich die Ermittler hier gross den Kopf darüber zerbrochen haben.

HerculePoirot schrieb:Vielleicht hat die Polizei Nachforschungen angestellt, mir sind leider keine bekannt.

Das heißt wir haben wieder was zum nachdenken, aber keine Fakten um diese zu begründen. Leider schade, denn ich hoffe ja immernoch das jemand im näheren Umfeld sich an solche Details erinnert oder einen neuen Hinweis ins Spiel bringen könnte. Aber alles was bislang kam, deutet keineswegs auf die Geigentheroie - genauso wenig wie der Eingangspost vor über 200 Seiten in diesem Forum.

Vielversprechender wäre es, wenn sich jemand im Landkreis Traunstein an einen Mann erinnern würde, der am Sonntag, 8. Juni 1997 zu spät, verschwitzt und mit schmutzigen Fingernägeln zum Dienst / zur Arbeit erschien.

@HerculePoirot
v.a. wenn er doch aus Österreich war nicht wirklich möglich.

Oder er ist der Mr. Wulf, der einfach nur aufegeräumt hat und ihn vermisst niemand...
zur Tatzeit sass er beim Grillfest und hat ein Alibi.

Bin heute Mal wieder am Tatort vorbei gefahren und zu dem Schluss gekommen, dass Ortsfremde diesen Platz selbst mit Wegbeschreibung schwerlich finden . Ich bin daher davon überzeugt, dass der Stellplatz entweder zufällig gewählt wurde oder eine ortskundige Person bereits bei der Anfahrt mit dabei war. Dabei entweder im Wohnmobil oder mit eigenem Kfz voraus fuhr.

lebakasraindl schrieb: Ich bin daher davon überzeugt, dass der Stellplatz entweder zufällig gewählt wurde oder eine ortskundige Person bereits bei der Anfahrt mit dabei war.

Davon gehe ich auch aus, zumal wir uns den "Umweg" weg vom Berchtesgadener-Land nicht erklären können. Wir wissen auch gar nicht ob die L's bereits zuvor in dieser Region unterwegs waren bzw. zuvor schon einmal Urlaub dort gemacht haben und sich dort evtl. doch auskannten. Gab es Prospekte, Schilder etc. die auf ein Ereignis hinwiesen wie z.B. den Modellflugplatz? Irgendwie fehlt immer die Lücke, warum sie überhaupt dort waren.

@Destinova

Marquarstein Modellflugplatz
Marquarstein Mittagessen
Litzlwalchen Modellflugplatz

@Tiho
Aber sind die L's denn so Modellflugbegeistert gewesen oder war das nur eine Tageslaune? "Hört sich interessant an, da fahren wir heute mal hin und schauen uns das an."
Aber es gibt leider keine konkreten Nachweise dazu oder?

@Destinova
neine - aber das sind die gemeinsamkeiten die ich kenne sonst keine
ausser die orte in entgegengesetzer richtung liegen, was keine gemeinsamkeit ist ;-)

höchstens ein dritter aus marqartstein könnte beie modellflugplätze kennen
ein vermittller, schätzer, bekannter, unbekannter bekannter

@Tiho

Immerhin wäre das eine Gemeinsamkeit, da hast du recht. Mag auch sein das der Täter in dieser Richtung begeistert war. Aber wir haben leider wirklich keinen Ansatz in diese Richtung. Ich z.B. habe ein einziges Mal was von einer Modellflugschau gelesen und das auch nur, weil die Ampel lang genug "rot" war. Sonst hätte ich das nie beachtet. Ist aber auch weit ab vom Chiemgau.

@Destinova
denke nicht mal so weit - mir ging es nur um gemeinsamkeit.

angenommen sie hätten mit jmd gegessen - wg. der geige, oder sich davor, danach getroffen wg. der geige als beispiel.
jmd der modellflieger ist
der kennt bestimmt beide plätze auch den "seltsamen" litzlwalchen

also jmd der ortskundig ist über marquarstein hinaus - bzw einfach in der gegend

so wie ich in dem gebiet in dem ich aufgewachsen bin - verlassene baggerseen oder waldlichtungen etc kenne

oder fussballplätze, weil ich dort gespielt habe oder sporthallen im süden deutschlands weil ich jedes WE in 
eine der der halle war...

für uns wirkt litzwlachen so unwirklich aber jmd der dort unterwegs war kann diesen platz für einen solchen mord
genutzt haben...

sry wg tippfehler klappt gerade nicht besser

Natürlich nur wenn es kein zufälliges Aufeinandertreffen gab, das zur Eskalation führte inkl. Raubüberfall.

@Tiho
Hm. Jetzt wo ich darüber nachdenke, wir hatten damals Bekannte aus der ehemaligen DDR, die auch Modellflugbegeistert waren. Sehr sogar.

Abseits der Geigentheorie, die verfolge ich leider gar nicht.

Meine Bekannten hatten das Glück, viel Land nach dem Mauerfall verkaufen zu können und somit keine Geldsorgen mehr zu haben.

Aber interessant finde ich folgendes:
Wikipedia: Liste der Technik und Bewaffnung der NVA#Sch.C3.BCtzenwaffen

Die Pistole TT-33 war ebenso dort gängig. Vielleicht vermuten wir den Täter/Tatwaffe aus falscher Herkunft? Die Grenze war noch nicht lange geöffnet und man konnte erstmals überall unterwegs sein. Ich hoffe ich darf mich mit dieser Theorie mal aus dem Fenster lehnen, das der Täter, oder zumindest die Tatwaffe nicht unbedingt aus den damals üblichen Kriegsgebieten kam, sondern evtl. auch aus den neuen Bundesländern.
Beim Täter hingegen müsste die Aussprache wirklich sehr undeutlich gewesen sein, um zu vermuten das er Östereicher gewesen sein soll...

@Destinova
die waffe gab es schon zu WW2 Zeiten und war die Pistole der russ. Armee
+ im ganzen Ostblock bei der Polizei + China + Ägypten?(bin nicht ganz sicher)

Wir haben den Jugoslawien Kreig der damals "noch tobte..."
laut Plizei Jugo. Produktion der Pistole + bulgarische Munition

@Tiho

Darum sage ich ja, evtl. liegt der Täter oder auch die Tatwaffe näher, als so weit im Osten. Sie war auch zu NVA Zeiten gängig. Die Zeit würde auch dort passen. Aber liegt eben nicht ganz so weit im Osten wie bislang vermutet und vorallem nicht so weit von der eigenen Grenze weg. Wie eben der berühmte Blick vom Tellerrand, das sollte man evtl. berücksichtigen.

@Destinova
sie könnte auch von opa Anton aus Traunstein als Beutewaffe mitgebracht worden sein und 50 Jahre in Traunstein rumgelegen haben
oder wie du sagst aus der DDR

Aber wenn die polizei behauptet, ich denke die können den unterschied der läufe schon erkennen und bestimmen.

@Tiho
Mag sein das sowohl Fabrikat als auch Herkunft der Waffe wie der Munition festgestellt werden konnte. Daran zweifel ich auch gar nicht. Aber eine Jahreszeit (Opa Anton)? Woher auch, wenn die Tatwaffe nicht gefunden wurde?

Mir geht es vielmehr um die Waffengattung selbst, die eben auch in der DDR gängig war. Das heißt wir erschließen eine weitere Möglichkeit, wir schließen nichts weiter aus.

@Destinova
natürlich nicht - aber die herkunft wurde festgelegt - produktion aus jugoslw. fertigung.

jetzt wäre die frage - wurden in der ddr waffen aus jugo produktion benutzt?
in rumänien wurde sie auch produziert.

@Tiho

Gut das du fragst, denn in einem Waffenforum steht dazu von einem User:
"In der DDR wurde die Tokarev TT 33 bis zum Ende der 50iger / Anfang der 60iger Jahre verwendet, allerdings gab es dort keine Lizenzfertigung, lediglich Lieferungen aus der Sowjetunion und Polen."

Bleibt allerdings die Frage, ob damit die Möglichkeit komplett ausgeschlossen werden kann/sollte, vorallem nach Grenzöffnung und ob Waffen da evtl. "leichter" in Umlauf gerieten/verschwanden. Der Rest der Welt wird auch mitbekommen haben, das es dort Geld zu holen gibt. Meiner Meinung nach würde es mich nicht wundern, wenn die Tatwaffe über die DDR zur Tatwaffe wurde - natürlich alles Spekulation, aber auch eine neue Richtung zum nachdenken.

@Destinova
was ist mit waffen aus rumänien? aus jugo?

waren damals schon ernte helfer aus ungarn, rumänien, bulgarien im einsatz?

@Tiho
Frag mich bitte nicht, ich habe wie gesagt "nur" Bekannte dort gehabt, ich weiß das die es nicht einfach hatten das Land mal zum "Urlaub" zu verlassen. Aber ob es Menschen aus anderen Ländern als "Hilfskräfte" so "einfach" war, einzureisen, vorallem mit Waffen? Das könnten und sollten wohl User aus jener Zeit beantworten. Es wird für uns sehr schwierig das nach zu forschen und eine fundierte Aussage zu treffen.