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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2018 um 15:44
Zitat von Jacksy24Jacksy24 schrieb:Kein Mensch würde doch auf die Idee kommen, mit dem Camper den Weg zu blockieren und die Campingmöbel dann noch daneben auf zu bauen. Wenn da ein anderes Fahrzeug kommt oder der Bauer mit seinem Traktor, ist es vorbei mit der gemütlichen Nachmittagsrast.
Das kann ich mir nicht vorstellen, vor allem weil die L's ja geübte Camper waren.
Ich denke dein Hinweis ist angekommen.
[Auch in verschiedenen Internetforen diskutierten Hobbydetektive über den Mordfall. "Das verfolgt die Polizei natürlich auch."/quote]Quelle


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2018 um 16:23
Warum hat der Täter nach der Rückkehr zum Hölzl nicht mehr versucht den Tatort mit den verräterischen Dingen so gut wie irgendmöglich zu "säubern"?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2018 um 19:22
Zitat von monstramonstra schrieb:Für die (Süd-)Osteuropa-Spur (ehm. Jugoslawien) hätte ich durchaus eine Sympathie. Auch wegen der Waffe. Bliebe nur das Problem, dass die Taxifahrer keinen slawischen Akzent wahrgenommen haben.
Der Taxifahrer hat aber wahrscheinlich einen österreichischen Akzent wahrgenommen.

In Österreich leben schon lange viele Menschen mit Wurzeln im ehem. Jugoslawien.
Der kann auch in Österreich aufgewachsen sein.
Im Jugoslawien-Krieg haben auch "Patrioten" (also Exil-Jugoslawen) gekämpft, die dafür eingereist sind.

Und sogar Nicht-Jugoslawen, die sich dem "Panslawismus" verbunden gefühlt haben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2018 um 19:57
Zitat von fauchifauchi schrieb:wo hätte denn jemand gelegenheit gehabt div. drogen bei ihnen im womo zu verstecken?
derjenige hätte doch wissen müssen wo sie hin wollten bzw. hätte ihnen die ganze zeit hinterherfahren müssen.

des wäre doch ein ziemlicher aufwand gewesen.

dann besteht auch kein grund die L's so brutal zu töten.
wer unauffällig etwas in's/an's womo schmuggelt,der kann es genauso unauffällig wieder an sich bringen.
Diese Widersprüche muss es ja gar nicht geben.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

07.03.2018 um 23:06
Zitat von Jacksy24Jacksy24 schrieb:Kein Mensch würde doch auf die Idee kommen, mit dem Camper den Weg zu blockieren und die Campingmöbel dann noch daneben auf zu bauen. Wenn da ein anderes Fahrzeug kommt oder der Bauer mit seinem Traktor, ist es vorbei mit der gemütlichen Nachmittagsrast. Das kann ich mir nicht vorstellen, vor allem weil die L's ja geübte Camper waren.
Es bleibt uns die Möglichkeit, zu spekulieren wo diese Szene mit dem weissen Sierra beobachtet wurde. Also wo hatten die L's evtl. einen Grund anzuhalten, gehen wir davon aus zwischen dem Tatort Hölzl und siegsdorf

Da gibts natürlich zahlreiche Möglichkeiten, schier unmöglich da sinnvoll zu spekulieren, erst recht nach 20 Jahren.

Die Polizei hat dazu nichts näheres bekannt gegeben, und der Artikel um diesen Sierra Zeugen auch nicht.

Eigentlich kann es aber überhaupt nicht sehr weit vom Tatort Hölzl entfernt gewesen sein, sollte der wahrgenommene Gesprächspartner tatsächlich der gesuchte blonde gewesen sein...
Also ich werde mir das nochmal genauer anschauen


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 02:53
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb am 04.03.2018:Ich hätte mal eine Frage an Euch: wie kam die Kripo darauf, dass sich der Vorfall im Hölzl ereignet hat? Haben sich Zeugen von sich aus an die Polizei gewandt? Wurden Spuren zufällig gefunden?
Meines Wissens hat das ja ein paar Tage gedauert (Quelle habe ich gerade nicht parat). Ich nehme an, dass die Polizei den Tatort aufgrund von Zeugen wie dem Taxifahrer und den Anwohnern ausfindig machen konnte.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- Begegneten sich Opfer und Täter erst im Hölzl?
- Was war das Motiv?
- Warum musste der Tatort verschleiert werden?
- Wieso trug der Täter einen Anzug?
- Wieviele Täter gab es überhaupt?
1. Das wissen wir nicht. Wir wissen aber dass Zeugen mehrere Personen am Wohnwagen gesehen haben, was darauf hindeutet dass es auf jeden Fall ein (kurzes) Zusammentreffen der Langendonks mit dem Täter im Hölzl gab. Wenn ich hier Zusammentreffen schreibe, dann meine ich dass die Niederländer mit dem Täter zumindest für kurze Zeit interagiert haben müssen. Eine sofortige Tötung im Hölzl ohne vorherigen Kontakt halte ich für nicht plausibel, weil das Tatverhalten des Täters nicht den Anschein macht, dass die Tat vorher genau geplant gewesen ist. Natürlich ist das diskutabel, aber an eine Art Exekution glaube ich nicht.

Wenn ich mich nicht täusche sprach doch auch der Hypnosezeuge von einer Person die bei den Langendonks stand.

2. Das Motiv ist unklar. Vermutlich ist es im Hölzl zu einer Eskalation gekommen, bei der dann irgendwann Schüsse fielen.

3. Der Tatort musste aus Sicht des Täters verschleiert werden, weil ein Camper mit Leichen spätestens am nächsten Tag aufgefallen wäre. Außerdem wusste der Täter wohl nicht, ob es denn Zeugen für seine Tat gab. In diesem Sinne war die Tatortverschleierung klug vom Täter und hat diesem einen entscheidenden Vorsprung zur Flucht gegeben.

4. Entweder weil er den Anzug von Herr Langendonk nach seinen Morden anzog (wichtig wäre hier zu erfahren ob dieser überhaupt einen Anzug dabei hatte) oder was wahrscheinlicher ist, weil der Täter sowieso einen Anzug trug oder zumindest zum Kleiderwechsel dabei hatte.

5. Höchstwahrscheinlich gab es nur einen Täter. Ob er allerdings Komplizen oder Mitwisser hatte, z.B. einen Kumpel in Nürnberg der ihn abholen sollte oder den gesuchten Bulgaren, kann ich nicht sagen.
Zitat von escaladeescalade schrieb:Also die letzte Diskussion zu den Kehlenschnitten ist 150 Seiten alt.

Ich persönlich denke, das einzige Motiv an dem Kehlenschnitten ist die Tat auf eine persönliche Ebene zu lenken, die nicht da war (Stichwort Brille, die nicht vom Tatort entfernt wurde).
In der geringeren Wahrscheinlichkeit Psyhopath oder töten aus Mordlust, um diese Methode auch durchgeführt zu haben.
Wichtig wäre hier zu erfahren was Profiler zu Kehlschnitten sagen.
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Hätte sich der T. Zuerst nach zb München fahren lassen und hätte von dort ein Taxi ins Hölzl genommen, wäre der Tatort zu niemals entdeckt worden. Wobei mir immer noch unklar ist, wie dieser gefunden wurde. Letztlich meine ich, dass der T. unfassbares Glück hätte. Trotz seines irrwitzigen Handens wurde er nicht ausfindig gemacht.
Viele nehmen ja an, dass der Täter ab München einen weiteren Taxiwechsel geplant hatte, diesen aber aufgrund des Zeitdrucks nicht mehr realisierte.
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Warum hat der Täter nach der Rückkehr zum Hölzl nicht mehr versucht den Tatort mit den verräterischen Dingen so gut wie irgendmöglich zu "säubern"?
Weil er es entweder nicht für notwendig erachtete oder weil er dazu die Zeit nicht mehr hatte. Hier spricht alles dafür, dass der Täter nur wegen einem Fahrzeug oder einer anderen Fluchtart ins Hölzl zurückkehren musste. Wobei wir nicht genau wissen wann und warum die Einstiegshilfe später etwa 100 Meter vom Tatort entfernt im Wald gefunden wurde.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 02:58
Zitat von latte3latte3 schrieb:Es bleibt uns die Möglichkeit, zu spekulieren wo diese Szene mit dem weissen Sierra beobachtet wurde. Also wo hatten die L's evtl. einen Grund anzuhalten, gehen wir davon aus zwischen dem Tatort Hölzl und siegsdorf

Da gibts natürlich zahlreiche Möglichkeiten, schier unmöglich da sinnvoll zu spekulieren, erst recht nach 20 Jahren.

Die Polizei hat dazu nichts näheres bekannt gegeben, und der Artikel um diesen Sierra Zeugen auch nicht.

Eigentlich kann es aber überhaupt nicht sehr weit vom Tatort Hölzl entfernt gewesen sein, sollte der wahrgenommene Gesprächspartner tatsächlich der gesuchte blonde gewesen sein...
Also ich werde mir das nochmal genauer anschauen
Wo gibt es diese Zeugenaussage nochmal?

Wenn ein Zeuge nach einer Hypnose etwas so detailliert beschreiben kann und auch ein Nummernschild nennt, das zu einem beschriebenen Auto passt dann muss man davon ausgehen dass die Zeugenaussagen zumindest zum Teil stimmen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 07:05
Zitat von KiskaIslandKiskaIsland schrieb:mattschwarz schrieb:Ich hätte mal eine Frage an Euch: wie kam die Kripo darauf, dass sich der Vorfall im Hölzl ereignet hat? Haben sich Zeugen von sich aus an die Polizei gewandt? Wurden Spuren zufällig gefunden?Meines Wissens hat das ja ein paar Tage gedauert (Quelle habe ich gerade nicht parat). Ich nehme an, dass die Polizei den Tatort aufgrund von Zeugen wie dem Taxifahrer und den Anwohnern ausfindig machen konnte.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese Sierra Szene direkt an der Einfahrt zum Hölzl war.
Somit wäre dieser Zeuge auch für die Uhrzeit (15 Uhr am Hölzl) und die Tatort Ermittlung selbst möglich..

@KiskaIsland
Der Zeuge hat ja nur das Nummernschild, viel später unter Hypnose "erträumt" sag ich jetzt mal....die Szene selbst kann er daher meiner Meinung nach durchaus als einer der ersten Zeugen zum Fall beschrieben haben


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 08:02
Ich glaube eine Tatortverschleierung des Hölzls scheint unstrittig zu sein, es handelt sich in Nürnberg also um einen inszenierten Tatort.

Ich glaube sogar das der Täter das Tatmotiv, durch das Verteilen der "geraubten" Gegenstände in Nürnberg, gleich mit inszenieren wollte.

Als Ermittler soll man auf jeden Fall auf das Tatmotiv Raubmord mit dem Tatort in Nürnberg kommen, damit das wirkliche Tatmotiv (und der wirkliche Tatort) verschleiert bleibt.

Er wusste schon zu einem frühen Zeitpunkt, das die Ermittlungsergbnisse des Camper-Brandes nicht in einem "technischen Defekt" münden würden, sondern das die Leichen und vor allem die wahre Todesursache inkl. der Identitäten, trotz des Brandes ohne Probleme entdeckt werden würden, daher kam ihm als plausibelste Motiv-Verschleierung der inszenierte Raubmord in den Sinn. Also nahm er einige Wertgegänstände mit und verteilte sie in der Umgebung, so das man sie auch sicher finden würde.

Und der Anzug diente der Identitätenverschleierung.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 08:14
Zitat von KiskaIslandKiskaIsland schrieb:Drosselpart schrieb:
Warum hat der Täter nach der Rückkehr zum Hölzl nicht mehr versucht den Tatort mit den verräterischen Dingen so gut wie irgendmöglich zu "säubern"?


Weil er es entweder nicht für notwendig erachtete oder weil er dazu die Zeit nicht mehr hatte. Hier spricht alles dafür, dass der Täter nur wegen einem Fahrzeug oder einer anderen Fluchtart ins Hölzl zurückkehren musste. Wobei wir nicht genau wissen wann und warum die Einstiegshilfe später etwa 100 Meter vom Tatort entfernt im Wald gefunden wurde.
Wäre es denn nicht geschickter gewesen, er hätte alles einfach unberührt stehen und liegen gelassen und der Täter wäre dann direkt nach dem Mord (18:00 Uhr) zum Fahrzeug und hätte die Flucht angetreten?

Warum hat er es nicht für notwendig erachtet?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 08:50
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Ich glaube eine Tatortverschleierung des Hölzls scheint unstrittig zu sein, es handelt sich in Nürnberg also um einen inszenierten Tatort.
Ich denke nicht, dass der Täter so naiv war, dass er hoffte, die Polizei würde glauben, dass Altenfurt der Tatort war. Aber den wahren Tatort verschleiern, das funktionierte mit dieser Methode.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 09:12
Zitat von KiskaIslandKiskaIsland schrieb:3. Der Tatort musste aus Sicht des Täters verschleiert werden, weil ein Camper mit Leichen spätestens am nächsten Tag aufgefallen wäre. Außerdem wusste der Täter wohl nicht, ob es denn Zeugen für seine Tat gab. In diesem Sinne war die Tatortverschleierung klug vom Täter und hat diesem einen entscheidenden Vorsprung zur Flucht gegeben.
Der Camper ist mit den Leichen in Nürnberg sofort der Feuerwehr aufgefallen.

Der Täter wußte spätestens um 20:00 Uhr, das der Camper, die Schüsse und die Schreie am Hölzl keinen in einem besonderem Maße irgendwie gekümmert haben. Vielleicht wüßte er generell das im Hölzl keinen irgendwas jemals groß gekümmert hatte.


Der Täter hat mit der Tatort- und Motivverschleierung durch die Fahrt nach Nürnberg und wieder in Hölzl zurück eigentlich sehr viel Zeit (ca. 11h : 18:00-05:00) , Geld (500 DM) und eine gewisse Anonymität (Phantombild, etc....) verloren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 09:17
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich denke nicht, dass der Täter so naiv war, dass er hoffte, die Polizei würde glauben, dass Altenfurt der Tatort war. Aber den wahren Tatort verschleiern, das funktionierte mit dieser Methode.
Ich denke, er hat verschleiert, an allen Stellen, und so viel er konnte.

Interessant finde ich das er scheinbar das Motiv "Raubmord" vorgibt, also gab es demnach auch einfach keinen Raubmord.


Hatte er Handschuhe bei der "Raubgutverteilung" angehabt?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 09:31
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Der Täter wußte spätestens um 20:00 Uhr, das der Camper, die Schüsse und die Schreie am Hölzl keinen in einem besonderem Maße irgendwie gekümmert haben. Vielleicht wüßte er generell das im Hölzl keinen irgendwas jemals groß gekümmert hatte.Der Täter hat mit der Tatort- und Motivverschleierung durch die Fahrt nach Nürnberg und wieder in Hölzl zurück eigentlich sehr viel Zeit (ca. 11h : 18:00-05:00) , Geld (500 DM) und eine gewisse Anonymität (Phantombild, etc....) verloren.
Sehr richtig. Außer der T. mutmaßte, dass ihn jemand (evtl. auch vor dem ganzen) gesehen haben könnte. Ein so weites Fahren nach Nürnberg macht für mich nur dann Sinn, wenn er genau da (aus welchen Gründen auch immer) hin wollte, sich dort Hilfe versprach oder sonst etwas zu erledigen hatte. Warum er dann gleichsam Hänsel und Gretel wieder eine Brotkrumenspur zum eigentlichen Tatort legt, ist schleierhaft. Wahrscheinlich ist ihm erst in Nürnberg aufgefallen, dass er am Hölzl was verbockt hatte ("Mist, mein Ausweis ist weg, der wird mir doch nicht bei dem Einladen der Leichen, was schwer genug war, aus der Hosentasche gefallen sein" oder "Wo sind meine Haustürschlüssel, zefix, sind die echt beim Umziehen in L's Anzug rausgeflogen, hier sind sie nicht") und dann doch sehr schnell back to the roots musste. Ich glaube jedenfalls nicht, dass der T. geplant nach Nürnberg fuhr und von Anfang an vorhatte, sofort wieder zurückzufahren. Dann wäre ein kürzeres Ziel die bessere Wahl gewesen, außer, ja außer Nürnberg war so derartig wichtig, dass sich die weite Reise unabhängig von der reizvollen Landschaft lohnte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 09:45
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Wäre es denn nicht geschickter gewesen, er hätte alles einfach unberührt stehen und liegen gelassen und der Täter wäre dann direkt nach dem Mord (18:00 Uhr) zum Fahrzeug und hätte die Flucht angetreten?

Warum hat er es nicht für notwendig erachtet?
Vielleicht, weil man ihn sonst mit dem Tatort schnell in Verbindung gebracht hätte.

Im Übrigen habe ich bei der ganzen Tatgeschichte immer die Fantasie, dass der Täter zwar alleine gehandelt, aber mit einer Person im Hintergrund per Telefon kommuniziert hatte. Mit jemandem, der ihm Ratschläge gegeben hat.
So in der Art: "Boss, was soll ich jetzt machen? Und jetzt?"
Aber das ist nur eine Fantasie und Handys waren damals noch nicht sehr verbreitet - aber es gab sie schon.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 10:08
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Hatte er Handschuhe bei der "Raubgutverteilung" angehabt?
Ich gehe fast davon aus, sonst hätte man wohl Fingerabdrücke gefunden.


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08.03.2018 um 10:17
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:Ein so weites Fahren nach Nürnberg macht für mich nur dann Sinn, wenn er genau da (aus welchen Gründen auch immer) hin wollte, sich dort Hilfe versprach oder sonst etwas zu erledigen hatte
Zitat von monstramonstra schrieb: dass der Täter zwar alleine gehandelt, aber mit einer Person im Hintergrund per Telefon kommuniziert hatte. Mit jemandem, der ihm Ratschläge gegeben hat.
Möglicherweise Kontrollverlust am Hölzl, dann Panik, Fahrt zum Boss in Nürnberg, Womo als Beute. Boss macht ihn zur Schnecke: sofortige Rückfahrt zum "Aufräumen", Womo nicht verwertbar.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 10:30
Das mit Handy/Kommunikation habe ich auch überlegt, aber ich kann es mir nicht vorstellen, und zwar

1) 1995 waren die Dinger wirklich noch selten, zumindest der Durchschnittsbürger hatte keines, das waren v.a. Firmenhandys (mein Vater hatte z.B. 1997 eines von seinem Arbeitgeber mit in den Urlaub bekommen). Warum sollte unser Mörder so ein Ding herumschleppen (die waren damals echt groß und kamen in so einem Schutzkasten)? Das würde zumindest für eine sehr geplante Tat sprechen und da müsste man ja dann nicht immer den "Chef" anrufen, was man jetzt tun soll.
2) Wenn er eines gehabt hätte, warum hat er dann in Altenfurt das Taxi von der Telefonzelle angerufen? Oder war da dann der Akku alle? Und warum hat er dann dort (oder im Bahnhof) nicht nochmal von einer Telefonzelle den "Kontakt" angerufen?
3) Die Netzabdeckung dürfte 1995 in der Pampa = Chiemgau extrem schlecht gewesen sein, einfach, weil es noch kaum Mobilfunkmasten gab.

Was ich mir aber vorstellen kann, ist, dass in den 2 Stunden bis zum Abtransport Kommunikation über ein klassisches Telefon (Festnetz) stattfand - also irgendwen angerufen, dass gerade etwas schief gelaufen ist und was man jetzt machen soll. Und so reifte vielleicht der Plan, nach Nürnberg zu fahren. Man muss sich ja vorstellen, Internet gab es nicht (jedenfalls nicht im normalen Haushalt). Also rief er jemanden an, der sich in Nürnberg auskannte und der sagte: Pass auf, in Altenfurt is so ein Parkplatz, fahr dorthin, fackle das Ding ab, von dort kommst du bestimmt mit Öffis wieder heim. Nur, dass letzteres nicht stimmte und unser Täter ab dort improvisieren musste.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

08.03.2018 um 10:42
Zitat von mattschwarzmattschwarz schrieb:. Ich glaube jedenfalls nicht, dass der T. geplant nach Nürnberg fuhr und von Anfang an vorhatte, sofort wieder zurückzufahren. Dann wäre ein kürzeres Ziel die bessere Wahl gewesen, außer, ja außer Nürnberg war so derartig wichtig, dass sich die weite Reise unabhängig von der reizvollen Landschaft lohnte.
Ich finde es ist schon ein ziemlicher Zufall das es auch mit dem anbrechen/aufbrauchen der Sprit-Reserve in Altenfurt passt.

Ein sehr interesanter Ansatz von dir, es ist in der Tat sehr seltsam warum so unglaublich weit
Litzwalchen----Altenfurt. ca. 275 km, 2,75h (einfach)

gefahren wurde und eben NICHT die viel näher (Strecke=Zeit) liegenden Stadt-Ziele einfach angesteuert wurden wie .z.B.:

Litzwalchen----München ca. 110 km, 1,25h (einfach)
Litzwalchen----Ingolstadt ca. 190 km, 2h (einfach)
Litzwalchen----Augsburg ca. 190 km, 2h (einfach)

Dann ist man, sofern man es auch will und bei Abreise es auch so geplant hatte, auch signifikant viel früher wieder am Hölzl.

In München, Ingolstadt und in Augsburg scheint es sogar Bahnhöfe und auch den ein oder anderen Taxler zu geben ;-)

Ich glaube die Gründe für den starken Wunsch nach einer sehr raschen Rückkehr (risikoreichen, direkten und unverblümten Route ohne weitere Routenverschleierung z.B. über Bahn, Bus oder Taxi in München) waren ganz sicher NICHT die Brille, Einstiegshilfe, Projektile, Hülsen, Stuhlbein, oder das vielleicht in Tatortnähe vorhandene zurückgelassene Fluchtfahrzeug, sondern es muss irgendetwas anderes, sehr wichtiges sein, was er ggf. nicht bedacht hatte, da es keine geplante Tat war und er die ganze Zeit sehr viel improvisieren musste.


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08.03.2018 um 11:17
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Ich finde es ist schon ein ziemlicher Zufall das es auch mit dem anbrechen/aufbrauchen der Sprit-Reserve in Altenfurt passt.
Ist das denn gesichert, oder nur Vermutung. Gibt es Quellen zum Stand der Tankfüllung?


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