Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

@Jomiko
Danke für die Fotos übrigens, die sind sehr anschaulich. Schwer vorstellbar, dass sie diesen weg, ohne ihn zu kennen, mit dem Womo reinfuhren. Sie mussten schon damit rechnen, dass man da nicht wenden kann.

@Jomiko

Auch von mir, Danke für die Fotos. Super hervorragend gelungen.

Jomiko schrieb:Ich glaube mittlerweile dass dieser Weg mit dem Tatort nichts zu tun hat sollte das abfotografierte Foto aus dem Vox Bericht den Orginal Tatort zeigen.

Welche Bildnummer meinst du da?

Momomo schrieb:Rein theoretisch gäbe es diese Möglichkeit. Dieser Weg führt rechts und links am Hölzl vorbei und ungefähr parallel zur B304 mitten durch den Wald, ist also in etwa bogenförmig.

Einen Weg durch den Wald. Verstehe ich jetzt wirklich nicht was das soll. Und noch weniger verstehe ich rechts und links am Hölzl vorbei. Rein theoretisch können sie auch über die wiese gefahren sein.

@Jomiko
Ich verstehe leider auch nicht ganz, worauf du hinaus willst. Dass @HerculePoirot auf der Karte den Tatort falsch markiert hat? Aber wo soll er deiner Meinung nach gewesen sein?

Tritonus schrieb:Stellt sich die Frage, an welchem Ort sie nördlich des Hölzls waren und warum, und kommt das zeitlich überhaupt hin, vorausgesetzt der Aufenthalt in Marquardtstein stimmt. Allerdings sagten sie ja den Töchtern, dass sie noch mal an den Chiemsee wollten.

Die Frage hab ich mir auch schon einmal gestellt.
Einzige halbwegs logische Erklärung wäre, dass sie tatsächlich noch einmal am Chiemsee waren und dann aus Richtung Chieming die St2096 nach Osten fuhren und etwas nördlich von Litzlwalchen dann auf die 304 einbogen.

Auch wenn ich seine Ansichten im Post nicht teile, aber Foto 256 gibt ein wenig Aufschluss über potenzielle Fahrtstrecken(gelb) die es möglich machten dass das Ehepaar von Norder her kommend in den Feldweg einbog.
Dass das Ehepaar tatsächlich aus Siegsdorf kommend von Traunstein aus noch einen Abstecher Richtung See gemacht hat, erscheint mir zumindest noch im Bereich des Möglichen.

Auch von meiner Seite vielen Dank für die Fotos - man bekommt tatsächlich immer wieder einen neuen Eindruck davon.

Tritonus schrieb:Schwer vorstellbar, dass sie diesen weg, ohne ihn zu kennen, mit dem Womo reinfuhren.

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass sie tatsächlich freiwillig da rein führen und es ihre eigene spontane Idee war. Die neuen Fotos sprechen auch in meinen Augen eher dagegen. Man darf aber nicht vergessen, dass die Ereignisse jetzt schon 23 Jahre her sind. Damals kann das deutlich anders ausgesehen haben. Natürlich war es auch damals keine asphaltierte Straße mit Wendehammer, aber wenn zum Beispiel die Gräser und Büsche kürzer gehalten waren, und der Weg vom Untergrund fester wirkte, dann war es damals vielleicht auch "einladender".

@Onkel_Eduard
Aber rein fahrtechnisch diesen Abzweig von Süden kommend zu nehmen ohne ihn zu kennen oder davon zu wissen, halte ich inzwischen fast für ausgeschlossen:
Man sieht ihn viel zu spät.
Man muss auf einer befahrenen Bundesstraße auf grader Strecke, wo alle mindestens 80, wenn nicht schneller fahren, nach links abbiegen.
Man muss, wie @Jomiko schreibt, mit dem Womo weit ausholen oder sogar zurücksetzen, um die Kurve zu kriegen.

Ich denke, dass sie von Norden gekommen sind.
Vielleicht ist alles weniger mysteriös, als wir denken: sie haben noch mal einen Abstecher an den Chiemsee gemacht, weil der ihnen so gut gefiel, sind aber bald wieder zurück und haben für eine Pause diesen Feldweg am Hölzl genommen. Der Täter war "auf Raubzug" bewaffnet in der Gegend unterwegs, mit einem anderen Ziel eigentlich, hat sich aber dann spontan das Womo ausgeguckt.
Es gibt ja keine gesicherten Informationen, wann sie genau im Hölzl ankamen, kann erst am späteren Nachmittag gewesen sein, dann kommt das zeitlich auch hin.

@Onkel_Eduard
Ich denke nicht, dass der Weg damals großartig anders aussah als heute; wenn man Fotos vergleicht, erkenne ich jedenfalls keinen großen Unterschied. Ich glaube vielmehr, dass man wirklich in Rechnung stellen sollte, dass H.Langendonk in der Lkw-Branche tätig war und mit noch weitaus größeren Gefährten zu rangieren gewohnt war. Deshalb könnte ich mir schon vorstellen, dass er weitaus weniger zimperlich war als der Durchschnitt der Verkehrsteilnehmer.

@Tritonus
Und ob die Langendonks von Norden oder von Süden kamen, weiß ich nicht. Jedenfalls braucht man zur Erklärung weder ein Szenario, dass die Langendonks mit vorgehaltener Pistole da reingefahren sind, noch zwingend eine Anfahrt von Norden. Klar sieht man den Feldweg von Süden kommend eher schlecht. Aber wenn man BEWUSST Ausschau nach einer schattigen Stelle hält, dann kann man den Feldweg auch von Süden kommend entdecken und sei es im Rückspiegel. Man sieht immerhin bereits, dass dort der Wald endet und dass dort wohl Schatten zu erwarten ist. In der Hoffnung, dass man da irgendwo reinfahren könnte, fährt man langsamer. Und entweder man sieht dann den Feldweg sofort oder man sieht ihn im Rückspiegel und wendet dann bei der nächsten Gelegenheit. Alles kein Zauberwerk.

Lammy11 schrieb am 06.07.2016:Hallo Miteinander,

war bis jetzt nur stiller Leser und habe mir zu dem Fall einige Gedanken gemacht. Ich komme aus der Gegend (Tatort liegt ca. 15 Minuten von mir zu Hause entfernt).

Was ich überhaupt nicht verstehe ist wie die Langendonk`s auf diesen "Halteplatz" gekommen sind? Wenn man die B304 entlangfährt sieht man die "Einfahrt" zu dieser Lichtung erst im letzten Moment und bei angemessener Geschwindigkeit und Ortsunkundig kann ich mir fast nicht vorstellen das jemand diese "Einfahrt" sieht. Warum also wurde an diesem meines Erachtens doch sehr ungewöhnlichen Platz angehalten. Ich habe dort in 38 Jahren weder einen Menschen noch ein Auto jemals stehen sehen.

Unvorstellbar das er über die B304 gekommen ist. Dort laufen keine Fußgänger und wenn doch muss er alleine schon wegen seinem aussergewöhnlichen Äußerem jemand aufgefallen sein. Die Gegend dort ist wirklich mau frequentiert und er müsste eigentlich zwangsläufig jemanden aufgefallen sein.

Im XY Filmbeitrag lässt er sich an einem Bushäuschen absetzten. Das war der tatsächliche Ort an dem sich das Verbrechen abgespielt hat. Wenn man den Weg weitergeht sich dann immer rechts hält kommt man an den Tatort. Der Täter hatte ohne Zweifel (wie auch im Filmfall erwähnt gute bis sehr gute Ortskenntnisse.

Zu lesen unter Bild 65 Seite 101

Und ich bin mir sicher, dass auch in den Letzten 23 Jahren nie wieder ein Wohnmobil dort gestanden hat. Genauso so sicher bin ich mir, dass man als ortsunkundiger auch von Norden herkommend die einfahrt zu diesem Feldweg überfährt. Zeigen doch die Bilder von @Jomiko ganz genau.

Berichte wird auch, sie wären um 15 Uhr im Hölzl gewesen. Zuvor aber noch in Siegsdorf um 14.30 Uhr telefoniert haben. Etwas kann hier nicht stimmen. Ganz gleich welche Fahrroute man wählt.

Jomiko schrieb:Für mich als einigermaßen Ortskundigen lässt sich diese aussergewöhnliche Route ohne Navi nicht erklären.

Ich bleibe dabei, wer sich im Hölzl aufhält kennt das Hölzl. Und hat einen Grund. Touristen halten sich nicht im Hölzl auf. Eigentlich ein Muss, dass die L's das Hölzl nur in Begleitung erreicht haben können.

schluesselbund schrieb:Ich bleibe dabei, wer sich im Hölzl aufhält kennt das Hölzl. Und hat einen Grund. Touristen halten sich nicht im Hölzl auf. Eigentlich ein Muss, dass die L's das Hölzl nur in Begleitung erreicht haben können.

Wir sind uns da einig...geht (fast) nicht anders...sie sind da nicht zufällig hin!

Wenn wirklich...was ich nicht glaube...dann sind sie von Norden/Chiemsee gekommen und haben von gegenüber schon den Waldrand gesehen...wenn man wirklich danach spechtet...langsam fährt...kann man schon da reinbiegen! Wobei für mich immer noch der Umstand bleibt...man fährt diesen hinterleitigen Weg nicht rein, wenn man nicht weiss, ob man da wenden kann! Und bei einer dringenden Pinkelpause fahr´ ich auch nicht 100 Meter da rein!

AndreasFöhr schrieb:Wenn wirklich...was ich nicht glaube...dann sind sie von Norden/Chiemsee gekommen und haben von gegenüber schon den Waldrand gesehen...wenn man wirklich danach spechtet...langsam fährt...kann man schon da reinbiegen! Wobei für mich immer noch der Umstand bleibt...man fährt diesen hinterleitigen Weg nicht rein, wenn man nicht weiss, ob man da wenden kann! Und bei einer dringenden Pinkelpause fahr´ ich auch nicht 100 Meter da rein!

Wenn sie von Norden gekommen wären, dann liegt die Einfahrt nicht auf der gegenüberliegenden Seite, sondern in Fahrtrichtung rechts.
Zwischen Wald und Feld kann man auch erwarten, dass ein Weg entlangführt, falls die Ls einen schattigen Platz am Waldrand suchten, mussten sie nur etwas langsamer fahren und dann nach rechts abbiegen.

Jomikos Bilder zeigen auch sehr deutlich die beiden Fahrspuren. Da fahren Autos rein und irgendwie müssen die auch wieder rauskommen, also gibt es auch eine Wendemöglichkeit.

Ich glaube nur nicht an einen Täter, der mit Anzug aus dem Wald kam und vermute deshalb, sie sind nicht allein da hinter gefahren.

Momomo schrieb:Wenn sie von Norden gekommen wären, dann liegt die Einfahrt nicht auf der gegenüberliegenden Seite, sondern in Fahrtrichtung rechts.

Hast mich falsch verstanden...ich meinte, sie haben ca. vom Flugplatzhäuschen einfach den Waldrand gesehen!

Ich denke, dass sie nicht abschätzen konnten, dass da Autos reinfahren...ein Traktor kann überall umkehren!

Momomo schrieb:Ich glaube nur nicht an einen Täter, der mit Anzug aus dem Wald kam und vermute deshalb, sie sind nicht allein da hinter gefahren.

Wenn der Taxigast der Täter war, hat der sich nach der Tat garantiert umgezogen, denn zwei Leuten die Kehle durchzuschneiden, bleibt nicht ohne Spuren. Also im Anzug kam der nicht aus dem Wald, er muss auch gar nicht aus dem Wald gekommen sein, sondern kann von der Straße oder sonst woher das Wohnmobil gesehen haben.

Bin ja die ganze Strecke abgefahren. Für mich steht fest dass die Aussage der Polizei dass sie den Vormittag in Übersee verbrachten heisst dass sie da vom Campingplatz Rödlgries aus zu ihrer Route aufbrachen. Hab auch schon Fotos von diesem eingestellt wo meines Erachtens die Fotos mit dem weissen Womo drauf entstanden. Bin dann durch Übersee gefahren und nicht auf die A8. Ich sah einen Wegweiser mit Marquartstein und fuhr diesem nach. So kam ich nach Marquartstein! Weiss jemand wo da dieses Wirtshaus zum Schlossberg genau war! Denn von da nach Siegsdorf zu kommen ist ohne Plan nicht möglich denn Siegsdorf steht zum ersten mal etwa 3 km vor Siegsdorf ausgeschrieben. Sie müssten in Richtung Vachendorf Bergen fahren um nach Siegsdorf zu kommen, oder aber über Grabenstätt da ist Traunstein angeschrieben aber da komm ich eben nach Traunstein Nord und ohne Karte oder Ortskenntnisse niemals nach Siegsdorf. Und in Traunstein gab es mehr Möglichkeiten um zu telefonieren. Also was wollten Sie in Siegsdorf am Bahnhof? Die Bahnhofsstrasse ist übrigens nur der Bahnhof! Und wenn Sie von da direkt nach dem Telefonat direkt in Richtung Hölzl gefahren sind dann müssten Sie ja auch erst auf einer Karte nach dem Weg schauen denn sie mussten ja erst mal nach Traunstein und dann durch Traunstein durch. Und dann kann ich in die Einfahrt ins Hölzl nicht einfahren auch wenn ich sie im letzten Moment noch gesehen habe weil sie sehr eng ist und leicht ansteigt und auch so im 70 Grad Winkel wieder zurückführt! Mit dem Womo muss ich mindestens einmal wieder auf die Hauptstrasse zurückstossen um da von dieser Seite aus rein zu kommen. Ich fahre solche Teile und auch Lastwägen. Und wenn ich da dran vorbei bin muss ich mindestens 300m weiter fahren um zu wenden aber da sehe ich schon einen besseren Rastplatz! Ich würde da nicht umdrehen!

Ins Hölzl führen übrigens mehrere Wege die es zumindest 2002 auch schon gab. Ich weiss aber nicht ob man unseren Felgweg auch von einem dieser erreicht.

Würde gern den Vox Bericht sehen. Kenne nur den Anfang aber da ist der Profiler Horn definitiv auf diesem Feldweg. Bis zu dem Eck wo der Wald endet sind es von der Einfahrt aus etwa 250 Schritte. Da ist jetzt ein größerer baumfreier Platz und der Weg führt von diesem Platz in den Wald. Am Waldrand geht kein Weg weiter. Rechts zur Wiese ist eine Höhendifferenz von etwa einem halben Meter. Der Weg ist Höher angelegt als die Wiese. Diesen Platz musst du kennen denn sonst fährst du da niemals rein! Der Täter war definitiv sehr ortskundig um dieses Hölzl rum.

Jomiko schrieb:Der Weg ist Höher angelegt als die Wiese

Vielleicht hast du dich da verschrieben. Oder ich verstehe was falsch. Von der 304 welche vom Norden herkommen ein wenig Gefälle aufweist, wurde dieser Feldweg zum Hölzl tiefer angelegt als der gewachsene Grund. Also die Wiese selbst. Sieht man auch auf dem 2. Foto. Nach ca. 150 m ist dann der Feldweg mit dem gewachsen Grund in gleicher Höhe. Bild 3

Jomiko schrieb:Ins Hölzl führen übrigens mehrere Wege die es zumindest 2002 auch schon gab. Ich weiss aber nicht ob man unseren Felgweg auch von einem dieser erreicht.

Auch wenn es möglich wäre, warum sollen die L's durch den Wald gegurkt sein? Also jetzt wird es immer skurriler.


Klar vom Norden herkommend sieht man den Waldrand. Aber nicht diesen Feldweg. Bis man die Einfahrt sieht hat man diese überfahren.

Jomiko schrieb:Weiss jemand wo da dieses Wirtshaus zum Schlossberg genau war!

Das Wirtshaus befindet sich in der Burgstraße 7 direkt neben der Volksschule.

Ich denke die Langendonks wurden schon zum Wirtshaus gelotst, denn ohne jede Ortskenntnis findet man diese Gaststätte nicht. Da sie ja nicht an der Durchgangsstraße liegt

Supertruper schrieb:ch denke die Langendonks wurden schon zum Wirtshaus gelotst, denn ohne jede Ortskenntnis findet man diese Gaststätte nicht. Da sie ja nicht an der Durchgangsstraße liegt

Für mich ein neuer und sehr guter Gedanke!

Die Burg ist angeschrieben und wenn ich das den Touristen beschreiben müsste wäre das leicht zu finden. Gleich am Anfang von Marquartstein links schauen und dem Weg zur Burg folgen! Findet jeder! Aber dann....!
Ja die ersten Meter des Weges sind höher als die Wiese! Und ich denke mal dass da 1997 nicht so viel Wald war. Die Strasse nach Hartmann und zur Deponie waren damals auch sicher geteert und mitten drinn ist von den Bauern eine wahrscheinlich private Kiesgrube.