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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.045 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2021 um 11:50
Was mich sehr beschäftigt ist diese Meldung mit dem angeblichen Tankstop der Langendonks um 17.30 an einer Tankstelle in Altenmarkt. Egal ob dieser Tankstop stattfand oder nicht ist das merkwürdige daran der Medienbericht darüber. Dieser erschien nämlich in einer grossen deutschen Zeitung bevor der wahre Tatort hier in den Medien veröffentlicht wurde.

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2021 um 12:10
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Egal ob dieser Tankstop stattfand oder nicht ist das merkwürdige daran der Medienbericht darüber. Dieser erschien nämlich in einer grossen deutschen Zeitung bevor der wahre Tatort hier in den Medien veröffentlicht wurde.
Und mit dieser Information kommst du erst jetzt daher.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2021 um 13:04
@Supertruper

Das Thema mit dem Tankstop wurde schon des öfteren diskutiert. Ist also keine neue Information.

Was mich halt immer noch sehr stört an der ganzen Geschichte ist die Übertötung.

Schüsse + Kehlenschnitte + abfackeln des Wohnmobils!

Ist mir ein bisschen zu viel für einen Raub oder Erpressung.

Eine Übertötung findet meist im näheren Umfeld statt!
Da muss wirklich sehr viel Emotion, Wut und Aggression im Spiel gewesen sein.

Was an dieser Theorie aber wieder völlig unrealistisch ist, ist die Tatsache das wohl kein Auftragsmörder (von einem Bekannten oder Verwandten der Langendonks beauftragt) den Herrschaften 100erte Kilometer folgt und im Hölzl plötzlich zuschlägt.

Man kann es drehen und wenden.. jede Theorie hat dann doch wieder einen Haken.

Dieser Fall macht mich verrückt.

Lg


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2021 um 14:22
@Supertruper
Wieso? Diese Info ist nicht neu, nur die zeitlichen Zusammenhänge sollten mal überdacht werden. Schau mal im Wiki auf das Datum dass suf dem Fandungsfoto steht!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2021 um 14:25
@Menedemos
Super dass Du Dich wieder einbringst in diesen Fall! Ein Profiler Team kam ja auch zu der Erkenntnis dass der Täter irgendeinen Bezug zum Tatort hatte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

28.07.2021 um 21:06
@Jomiko
Du schriebst hier mal das nach deiner Meinung nach diese Sache in Sierksdorf senen Anfang nahm.
Ich könnte mir auch vorstellen das die Langendonks da irgendwie in das Blickfeld des Blonden geraten sind.
Lungerte vielleicht dort am Bahnhof herum.Und etwas später sieht er sie durch Zufall dort am Höltz stehen und die Sache nimmt ihren Lauf. Kann natürlich auch ganz anders gewesen sein. Viele Fragezeichen !!Was ich aber bestimmt glaube, ist das er zurück mußte wegen seinem Fahrzeug. Der wird da nicht zu Fuß rumgestapft sein.
Der Fall ist wirklich zum verrückt werden weil nichts einen Sinn ergibt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.07.2021 um 13:36
Was ich mir auch durchaus vorstellen kann ist folgendes. Sie fragten ja beim Mittagessen in Marquartstein nach dem Weg nach Reit im Winkl, das heisst aber nicht dass sie auch unbedingt dorthin wollten, sondern vielleicht nur ein Ziel auf dem Weg dorthin besuchen wollten wie etwa den Campingplatz "Litzelau". Nachdem Sie dann in Siegsdorf nach dem Telefonat mit der Tochter nach dem Weg fragten wurden sie nach Litzlwalchen geschickt.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.07.2021 um 16:03
@Menedemos: ich habe ja auch früher viel mitgeschrieben und mir ist der Fundort des Wohnmobils bei Altenfurt (den ich kenne) nach wie vor nicht schlüssig:

- Wenn man nur von Tat und Tatort ablenken will (warum eigentlich?), dann hätte man das auch näher tun können.
- Der Parkplatz dort ist nicht sehr offensichtlich, außerdem: warum das Risiko einer langen Fahrt und eines möglicherweise leeren Tanks eingehen?
- Je weiter von daheim man wegfährt, umso größer wird das Problem, wie man wieder zurückkommt. Und zwar rechtzeitig (wofür auch immer, Job, Mitbewohner, Tatort aufräumen,...)

Also, entweder war es eine Panikreaktion nach einem missglückten Raubüberfall (das halte ich durchaus für möglich), oder der/die Täter brauchten ein großes Fahrzeug:
- entweder genau dieses (weil etwas in/an dem Fahrzeug versteckt war) oder
- überhaupt ein großes Fahrzeug,

um etwas oder jemanden nach Nürnberg zu bringen. Dann war der Fundort des Fahrzeugs kein Zufall, sondern man hat sich dort mit jemanden getroffen oder jemand zurück nach Nürnberg gebracht oder etwas irgendwo deponiert.

Vielleicht war auch gar kein Raubmord geplant, sondern dieser Teil des Carjackings ist schief gelaufen, deshalb auch die 2 Stunden, in denen man überlegte.

Was dagegen spricht: wenn unterwegs nicht getankt wurde (davon gehe ich aus, viel zu riskant mit einem auffälligen Wohnmobil), bestand keine Garantie, dass man genau so weit kommen würde mit der Tankfüllung. Außer das mit dem Tankstopp der Langendocks stimmt und sie wurden dabei beobachtet. Aber das wäre dann schon ein verdammter Zufall.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

29.07.2021 um 20:37
Haltet ihr es für möglich, dass sich der Hölzl-Mörder vielleicht mit einem zweiten Komplizen direkt beim

"abfackel-Ort" in Altenfurt traf, er dann mit einem eventuell mitgebrachten Auto des Komplizen wegfuhr und damit einige Tage untertauchte.. Der Komplize war

dann der jenige der Richtung Nürnberg Hauptbahnhof fuhr und auch der Taxigast war...

Damit hätten sie beispielsweise diesen Vorteil daraus geschlagen:

- selbst wenn der Komplize auf den Weg zum HBF Nürnberg von der Polizei erwischt wurde, hätte er keinerlei Spuren am Camper hinterlassen weil er es ja schließlich nicht war

- die Fahrt im Taxi wäre dann auch ungefährlich für ihn, denn wie man sieht, hat das Phantombild bis heute keinen Erfolg gebracht

Vielleicht hat der Komplize dann evtl. den Tatort im Hölzl "aufgeräumt" und hat mögliche Spuren beseitigt und ist

dann mit dem Auto des "Hölzl-Mörders (das in der nähe parkte) wieder zurück nach Nürnberg..

Und in Nürnberg wurden die Autos wieder getauscht..

Vielleicht hatte der Hölzl Mörder noch was gut bei dem Komplizen und deswegen dieser riesige "Gefallen"

Das würde wieder dafür sprechen das der wahre Täter aus dem Chiemgau kam.

Motiv: Raubmord, Hass auf Ausländer bzw. störte sich der Voralpen-Rambo am nicht vorschriftsmäßigen abstellen des Campers oder eben doch die Waffendeponie wo er von den L's beobachtet wurde...

Vielleicht auch deshalb die 2 Stunden die er wartete bevor er losfuhr weil:

Er den Kontakt mit dem Komplizen herstellen musste..

So bitte verhaut mich jetzt nicht verbal :-)

Ist nur eine Möglichkeit die vielleicht zu 0,1% von statten ging..

LG und schönen Abend


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 01:20
Zitat von JomikoJomiko schrieb:gestern um 13:36
Was ich mir auch durchaus vorstellen kann ist folgendes. Sie fragten ja beim Mittagessen in Marquartstein nach dem Weg nach Reit im Winkl, das heisst aber nicht dass sie auch unbedingt dorthin wollten, sondern vielleicht nur ein Ziel auf dem Weg dorthin besuchen wollten wie etwa den Campingplatz "Litzelau". Nachdem Sie dann in Siegsdorf nach dem Telefonat mit der Tochter nach dem Weg fragten wurden sie nach Litzlwalchen geschickt.
Auch möglich. Muß ja einen Grund geben warum sie in die entgegengesetzte Richtung fuhren. Warum man dann am Hölzl Rast machte und sich auch noch hinter das Wohnmobil setzte, und direkt den Wald vor der Nase hatte wissen nur die Langendonks.
Für den Täter war es optimal. Konnte sich unbemerkt durch den Wald anschleichen.
Und sein Auto auf der anderen Seite abstellen.
Hier wurde ja schon genug diskutiert warum er nach dem Geballer zwei Stunden vergehen läßt und dann zürückkehrt.
Für mich das Merkwürdigste. Das ist doch gruselig durch die Gegend zu fahren, wenn man weiß hinten liegen Leichen.
Na gut wer Leuten die Kehle aufschlitzt dem wird wohl egal sein.
Deswegen muß der Typ wie @Menedemos hier schon schrieb einen wichtigen Grund gehabt haben das Wohnmobil dort wegzufahren. Nur welchen?
Und wieso ist er nicht gleich weggefahren anstatt das Wohnmobil dort ertmal stehen zu lassen?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 08:50
@Dealy
Zitat von DealyDealy schrieb:und ist dann mit dem Auto des "Hölzl-Mörders (das in der Nähe parkte) wieder zurück nach Nürnberg.
Und in Nürnberg wurden die Autos wieder getauscht..
Und warum dann die Fahrt mit dem Taxi? Macht für mich bei dem von Dir angedachten Szenario absolut keinen Sinn.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 09:30
@Seefahrer

In meinem (wenn auch sehr unrealistischen Szenario) diente die Taxifahrt nur als Täuschung.

Die "beiden" wussten dass die lange und ungewöhnliche Taxifahrt in den Chiemgau für aufsehen sorgen wird.

Sie hofften quasi dass der Taxler zur Polizei geht und das "falsche Phantombild" liefert.

So mein Gedankengang...

Aber lieber @Seefahrer ich erwähnte ja, dass ich selber nicht wirklich an dieses Szenario glaube und ich habe es

ja mehr als augenscheinlich als sehr unrealistisch deklariert und im Promillebereich der Wahrscheinlichkeit ausgegeben..

LG


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 19:06
Ich bin wie gesagt der Meinung, dass die Fahrt nach Nürnberg der Verschleierung des Tatorts diente. Ich frage mich aber, warum der Tatort unbedingt verschleiert werden musste. Da die Fahrt aufwändig und risikoreich war, musste es dafür einen handfesten Grund geben.

Unlängst habe ich schon drei mögliche Gründe genannt, es kommen noch zwei dazu und ich werde immer gleich schreiben, was mir jeweils dazu einfällt.

1. Täter wohnte in der Nähe des Hölzl oder hatte einen Bezug zum Hölzl. Meines Erachtens nicht besonders wahrscheinlich. Damit das irgendwie Sinn ergibt, müsste der Täter schon SEHR nah am Hölzl gewohnt haben, in Litzlwalchen oder Biebing, eventuell noch Herbsdorf. Oder der Förster im Hölzl gewesen sein. Da das ein ländliches, dünn besiedeltes Gebiet ist, ist der Personenkreis sehr klein und überschaubar. Und die Allermeisten sind wohl brave, biedere Leute, die meisten nicht mal im richtigen Alter. Der Doppelmord war zudem Ortsgespräch. Ich denke, wenn da einer nur annähernd Ähnlichkeit mit dem Phantombild gehabt hätte, dann wäre das der Polizei bekannt geworden. Es hätte dann eine Gegenüberstellung mit den Taxifahrern gegeben und der Fall wäre geklärt gewesen. Ist aber nie passiert.

2. Der Täter wurde auf dem Weg zum oder vom Tatort (also auf der Flucht) von jemanden genau gesehen und fürchtete eine Identifizierung, wenn sich das Hölzl als Schauplatz eines Mordes herausstellen würde.
Auch das halte ich nach einigem Nachdenken für nicht so wahrscheinlich. Man begegnet ja dauernd Leuten und die meisten hat man fünf Minuten später schon wieder vergessen. Es müsste schon eine längere, intensivere Begegnung gewesen sein, die den Täter hätte fürchten lassen müssen, dadurch identifiziert zu werden. Aber erstens hätte der Täter auf der Flucht recht sicher eine solche Begegnung vermeiden können, zur Not kann man ja durch den Wald gehen, wenn man Entgegenkommenden ausweichen will. Und außerdem hat sich keiner gemeldet dass er jemanden zur fraglichen Zeit am Hölzl begegnet wäre. Und bei der Prominenz des Falles hätten die Leute wohl jede Kleinigkeit gemeldet. Aber anscheinend ist niemand irgendwem begegnet.

3. Der Täter wurde von den Langendonks bei verdächtigem Tun im Wald erwischt, z.B. beim Graben nach einem (Waffen-)depot.
Diese Erklärungsvariante wäre besonders elegant, weil sie gleich zwei Rätsel auf einmal lösen würde: Warum die Langendonks sterben mussten UND warum der Tatort Hölzl verschleiert werden musste (weil das Depot nicht so schnell aufgelöst werden konnte bzw. verdächtige Hinweise darauf nicht so schnell beseitigt werden konnten). Deshalb habe ich diese Variante lange bevorzugt.
Das Problem dabei ist, dass die Langendonks anscheinend am Waldrand Kaffee getrunken haben und von ihrem Standort kaum etwas Nennenswertes gesehen haben können. Außerdem muss der Täter auch die Langendonks gesehen haben, die ja praktisch auf dem Präsentierteller saßen, und hätte entsprechend vorgewarnt sein müssen. Auch wenn ich diese Erklärungsvariante keineswegs ausschließen möchte, habe ich keine gute Idee, wie das konkret abgelaufen sein sollte.

4. Der Täter (eventuell waren es ja auch mehrere) hatte sich auf Einbrüche in und auf das Ausrauben von Wohnmobilen im oberbayerischen Raum spezialisiert. Diesmal war aber alles aus dem Ruder gelaufen, die Situation eskalierte. Der Täter musste fürchten, durch die Aufdeckung eines vergleichesweise "harmlosen" Diebstahls mit dem Doppelmord in Verbindung gebracht zu werden. Auf jeden Fall war sein "Geschäftsmodell" bedroht oder das seiner Bande. Deshalb musste das Womo raus aus dem Raum, in dem man gewöhnlich operierte. Diese Version würde m.E. ziemlich sinnvoll erklären, warum der Camper so weit verbracht wurde.
Allerdings wäre es für "professionelle" Einbrecher/Diebe von Womos eher unüblich, ein Wohnmobil als Beute zu betrachten, wo offensichtlich ist, dass die Besitzer anwesend sind und auch nicht schlafen. Da ist Gegenwehr und eine Gewalteskalation ja fast vorprogrammiert.

5. Jemand wusste, dass der Täter im Hölzl was zu tun hatte und der Täter fürchtete mögliche Probleme durch diesen Mitwisser, z.B. Erpressung. Aber wie sollte ads konkret aussehen? Ein Bauer, der im Wald arbeitet, fällt ohnehin in Kategorie 1 (und siehe dort). Oder hat jemand gesagt: "Heute abend gehe ich ins Litzlwalchener Hölzl zum Pilzesammeln"? Möglich, aber eher unwahrscheinlich. Oder hat sich der Täter gedacht: "Wenn der Mord im Hölzl rauskommt, denkt jeder sofort an mich." Aber wenn das so wäre, warum hat man dann keine Verdächtigen? Ihr seht schon, über diesen Punkt muss ich noch ein bisschen nachdenken. Aber er erscheint mir nicht uninteressant...


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 19:22
@Menedemos
ZU PUNKT 2.
Ab Marquartstein, spätestens ab Siegsdorf denke ich mal beginnt unser Fall und ich glaube dass die Langendonks dort auf den Täter trafen sich mit ihm unterhielten und dass dies auch einige Leute beobachteten sich aber dann nach erfolgreicher Tatortverlegung und dem dadurch gewonnenen Zeitgewinn nicht mehr daran erinnern konnten oder schon nicht mehr im besagten Gebiet weilten! Dies ist doch ein Supergrund um den Tatort zu verlegen. Hat wenn es so gewesen wäre bestens geklappt!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 20:24
@Menedemos

Weiterer Punkt:

Geplanter Versicherungsbetrug durch Abfackeln des Wohnmobils mit einer darin mitgeführten (angeblich) wertvollen Geige durch Hilfe eines Bekannten kurz vor Ende des Urlaubs.

Ich muss immer an den Benzinkanister denken.

Mitbringen durch den Täter --> unwahrscheinlich, höchstens das Treffen im Hölzl war geplant (Versicherungsbetrug)
Besorgen an einer Tankstelle während der Fahrt nach Nbb --> mit zwei Leichen auch eher unwahrscheinlich
Im Besitz von L ---> möglich bei geplantem Versicherungsbetrug
Zweiter Mann auf Täterseite --> wahrscheinlich, wenn kein Plan dahintersteckte.

Irgendwas lief schief. Zwar unwahrscheinlich mit dem Versicherungsbetrug, aber alles an dem Fall ist rätselhaft.

Ansonsten könnte der Täter in der Zeit zwischen den Schüssen und dem Wegfahren des Wohnmobils Kanister und Benzin besorgt haben, Kanister evtl. aus dem eigenen Wagen, Benzin durch Abfüllen am Wohnmobil, es scheint relativ wenig im Tank verblieben zu sein. Auch die rätselhaft Fahrt von Herrn L. zum Tanken könnte dazu gedient haben, dass er Benzin für die Fahrt nach Nbb sowie für den Kanister holte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 21:19
@Momomo
Haken an der Sache! Wann sollten Sie denn die Geige versichert haben? Sie ließen sie ja erst auf ihrer Reise ein paar Tage vorher schätzen, und würde dann nicht der Versicherungsbetrag an die Erben ausbezahlt und dies dann der Polizei bekannt sein?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 22:12
Zitat von JomikoJomiko schrieb:Ab Marquartstein, spätestens ab Siegsdorf denke ich mal beginnt unser Fall und ich glaube dass die Langendonks dort auf den Täter trafen sich mit ihm unterhielten
Ich frage mich zwar auch, warum die Langendonks nach Norden fuhren uns was sie im Hölzl machten, aber ich denke eher nicht (weiß es aber nicht genau), dass der Fall bereits in Marquartstein begonnen hat. Denn wenn sich Täter und Opfer nur ein klein wenig unterhalten hätten, dann hätte der Täter gewusst, dass die Langendonks in den bayerischen Alpen dauerhaft Urlaub machten, er hätte auch das Telefongespräch mit der Tochter mitbekommen und gewusst, dass die Angehörigen über den Aufenthaltsort recht genau informiert waren. Sprich: Er hätte sich die ganze anstrengende und gefährliche Ablenkungsfahrt nach Nürnberg sparen können.

Zu Punkt 5 wollte ich noch konkretisieren: Also dass der Täter deshalb vom Hölzl ablenken wollte, weil er dachte, dass irgendjemand bei Kenntnis des Ortes oder der Tatausführung sofort denkt: "Das kann doch nur der Alois gewesen sein!"
Aber wenn das seine Befürchtung war, dann konnte nicht die Polizei damit gemeint gewesen sein. Denn die hat trotz gutem Phantombild nie eine Idee gehabt, um wen es sich handeln könnte. Und ein anständiger Bürger konnte auch nicht der Mitwisser gewesen sein, denn nach 10 Tagen kam ja doch das heraus, was er verschleiern wollte, sogar mit Phantombild, und trotzdem meldete sich niemand. Bleibt fast als Einziges noch die Möglichkeit, dass er befürchtete, ein häufiger Komplize von ihm oder so schöpft Verdacht bei Kenntnis des Verbrechens. Aber vielleicht hat er Glück gehabt oder er hat die Schwachstelle zum Schweigen gebracht (auf welche Weise auch immer).

Das ist ja sowieso so eine Merkwürdigkeit an dem Fall: Einerseits muss der Täter einen lokalen Bezug gehabt haben, darauf deutet nicht nur die Ablenkungsfahrt hin, sondern auch der Tatort, an dem sich kaum je Fremde herumtreiben.
Andererseits scheint ihn aber niemand zu kennen, trotz (ich wiederhole mich) guten Phantombilds.

Dass der Täter eine Perücke getragen hat, schließe ich mittlerweile übrigens aus.
Denn erstens bezweifle ich, dass es Perücken mit dieser "Frisur" überhaupt gab.
Zweitens versuchen Straftäter - wenn sie sich schon extra tarnen - doch einerseits, halbwegs seriös zu wirken, andererseits, nicht groß aufzufallen. Beides kann man bei dieser Frisur unmöglich behaupten!
Drittens brauchte der Täter gar keine Perücke; auf der einsamen Fahrt nach Nürnberg hat er sie jedenfalls nicht gebraucht und die Rückfahrt war wahrscheinlich etwas anders geplant.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 22:19
Interessant finde ich eine Zuschauerreaktion nach der XY-Sendung. Ein Ehepaar berichtete, dass diese ca. 4 Jahre vor der Tat im Chiemgau mit dem Wohnmobil unterwegs waren und von einem Kellner angesprochen wurden auf den das Phantombild passt, außer die Haarfarbe. Ob die Polizei diese Person ermitteln konnte ist mir jedoch nicht bekannt.

Möglicherweise könnte es ein Kellner aus Österreich sein, der die Langendonks angesprochen hat die die Tat verübt hat. Dies würde gleich mehrere Fragen beantworten. Zum einen den Dialekt, dass Mitführen von Schilling und auch die Verschleierung des Tatortes, weil Arbeitsort. Dabei muss bei der Verschleierung des Tatort nicht immer der unmittelbare Bezug bestehen und der Täter im näheren Umkreis leben/arbeiten. Bspw. wenn dieser in Marquartstein gearbeitet hat, hat dieser eventuell beabsichtigt das nicht die lokale Polizei ermittelt. Was mich auch stutzig macht ist, dass Marquartstein als mögliches Ziel des Taxis angesprochen wurde und dann noch auf Litzlwachlchen geändert wurde.

Ich glaube nicht, dass der Täter während der ganzen Zeit rational gehandelt und alles gut durchdacht hat. Daher würde ich in das Handeln oder nicht handeln nicht viel rein interpretieren. Möglicherweise musste er wegen dem Tank das Wohnmobil genau dort abstellen. Einer andere Möglichkeit als Taxi zur Rückfahrt hatte er nicht. Dabei bietet es sich natürlich an erst zum Hauptbahnhof zu fahren und dort das Taxi zu wechseln. Für den 2. Taxifahrer sah es so aus als ob er aus dem Bahnhof kommt. Ggf. kam der Bezug erst durch die Ermittlungen der Polizei zum Vorschein, da er jeweils in Fremdwährung bezahlt hat. Hätte sich der eine Taxifahrer nicht gemeldet, wäre die Verschleierung wahrscheinlich aufgegangen.

Aber auch nach bekannt werden des Tatortes hat man anscheinend den Täter nicht ermitteln können. Wahrscheinlich weil der Täter nicht aus dem näheren Umfeld des Tatortes (Litzlwalchen) kommt. Womöglich hat auch deswegen der Täter sich mit dem Taxi lieber am Tatort als seinem Wohn-/Arbeitsort (Marquartstein?) absetzen lassen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

30.07.2021 um 22:40
Zitat von schnullbackeschnullbacke schrieb:Aber auch nach bekannt werden des Tatortes hat man anscheinend den Täter nicht ermitteln können. Wahrscheinlich weil der Täter nicht aus dem näheren Umfeld des Tatortes (Litzlwalchen) kommt.
Davon bin ich mittlerweile überzeugt, dass er nicht in unmittelbarer Nähe wohnte, nicht einmal temporär. Als Bauarbeiter im Container wäre er erst recht aufgeflogen, weil man gegenüber Fremden weniger Skrupel hat, die Polizei zu informieren. Also das Aussehen war so auffällig, das Phantombild so charakteristisch, das Thema so präsent - im Umkreis von 3km wohnte dieser Mann nicht, keine einzige Woche lang!
Zitat von schnullbackeschnullbacke schrieb:Womöglich hat auch deswegen der Täter sich mit dem Taxi lieber am Tatort als seinem Wohn-/Arbeitsort (Marquartstein?) absetzen lassen.
Dazu hätte er aber nicht zum Tatort gemusst, ein Nachbarort hätte auch und besser getaugt. Ich vermute stark, er hatte in Tatortnähe sein eigenes Fahrzeug irgendwo herumstehen, deshalb wollte er auch so schnell zurück.
Zitat von schnullbackeschnullbacke schrieb:Was mich auch stutzig macht ist, dass Marquartstein als mögliches Ziel des Taxis angesprochen wurde und dann noch auf Litzlwachlchen geändert wurde.
Ich erkläre mir das am ehesten so, dass die Ausfahrt, über die man nach Litzlwalchen kommt, dieselbe ist, die man für die Anfahrt nach Marquartstein benutzt. Sie heißt zwar offiziell "Grabenstätt" und nicht "Marquartstein", aber wie Ausfahrten genau heißen, wissen ja oft sogar Einheimische nicht so genau. Steht ja auch meist nicht dabei, oder? Ich achte jedenfalls selten darauf, sondern nur auf die Hinweisschilder, wo es hingeht. Also das KÖNNTE jedenfalls eine Erklärung sein, warum er von der Ausfahrt "Marquartstein" faselte.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.07.2021 um 02:25
Die Frage stellt sich doch, warum verschwindet der Täter nach dem Doppelmord nicht einfach aus dem Hölzl auf dem Weg wie er gekommen ist.

Aber vorher stellt sich noch die Frage, was die LS bewogen hat Richtung Norden zu fahren. Dass die LS zufällig im Hölzl landeten glaube ich eh nicht. Bin mir da sicher, Touristen würden diesen Ort nicht mal finden. Geschweige dort länger Zeit zu verweilen.

Die Taxifahrt ins Hölzl dient nur dem Zwecke ein abgestelltes Fahrzeug abzuholen. Und wahrscheinlich war der Taxigast nach der Ankunft im Hölzl nicht am Tatort.


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